Box ruiniert

  • Hallo Tamara


    Ich habe mit Shila auch einige Rituale. Unter der Woche bekommt sie einen größeren Keks auf ihre Decke gelegt und ich verabschiede mich mit: "Sei schön lieb, bis nachher." Wenn ich wieder komme sage ich schon vor der Tür:"Hey kleiner Hund, bin wieder da." Ich höre dann wie sie ihre Decke verläßt und zur Tür kommt.
    Wenn ich am Wochenende bei meiner Mutter bin und mit meiner Schwester einkaufen will ohne Hunde (sie freuen sich schon wenn wir unsere Schuhe anziehen), bekommen sie gesagt "Ihr müsst hier bleiben." dann geht schon alle Freude verloren und sie verziehen sich auf ihre Plätze, mit einem Blick der ein fürchterlich schlechtes Gewissen macht. :gott: :D


    Das hat sich völlig ohne Plan und Überlegung eingebürgert.


    VG Yvonne

    • Neu

    Hi


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    • Mehr hast Du nicht getan?
      Einfach gesagt: Sei schön brav?


      Hmm ... ich werde mal in mich kehren*lol* und eine "Carina-Du-bleibst-jetzt-alleine"-Strategie zurecht legen!

    • Also ich verstehe schon was er meint. Und ich hatte ja schon geschrieben das es schwer ist es rüber zu bringen. Es hat was mit der Energie die du in dein Verhalten legst zu tun.


      Vielleicht klappt es ja so.


      Zitat

      Wenn ich früh morgens das Haus verlasse habe ich ein Ritual mit meinem Hund. Es gibt bei uns eine Keksdose mit ganz besonderen selbstgebackenen Keksen und wenn ich meine Jacke hole sitzt Einstein schon davor und wartet. Dann nehme ich zwei Kekse, gehe zu seiner Schmuseecke, Platz, dann gibts die Kekse, ein kurzes Kraul im Nacken "Sei schön lieb" und dann gehe ich.


      Einstein liegt und futtert seine Kekse und würdigt mich keines Blickes mehr. Ich ihn auch nicht. Ich gehe einfach.


      Wenn ich an diesem Punkt jetzt noch ein langes Bla Bla Bla einfüge, wie ich "komme heute mittag wieder" oder "Lass dir den Tag nicht lang werden" oder irgendeinen anderen Mist den der Hund sowieso nicht versteht, dann hebt er seinen Kopf und schaut mich an. "Wat ist los". "Abschied für immer?" "Oh mein gott da stimmt wat nich."


      Zu Zitat 1:


      Ich denke auch das du in Punkto Carina alleinlasse mittlerweile sehr unentspannt bist. So lese ich es jedenfalls aus deinen Beiträgen. Vermutlich hast du das für dich selber noch nicht so entdeckt. Aber dein Pegel steigt langsam an. Schon allein dadurch, weil deine ganzen Bemühungen nicht fruchten. Dann siehst du jetzt der Einschulung deiner Tochter entgegen und dir wird natürlich Angst und Bange. Da ist ja auch nicht mehr soviel Zeit.


      Zu Zitat 2:


      Das ist genau der Punkt den ich dir versucht habe zu erklären. Energie.



      Mein Ratschlag für dich wäre folgender:


      Such dir eine gute Hundepension wo Carina zur Einschulung gut aufgehoben ist. Dann kannst du dieses Problem erstmal streichen und wirst vielleicht auch innerlich wieder ruhiger.


      Und nun musst du leider selber entscheiden wie du weiter mit Carina an diesem Problem arbeiten willst. Ich wünsche dir jedenfalls maximale Erfolge, an denen du uns bestimmt teilhaben lässt. Ich überlege jedenfalls weiter, wie man das verständlich rüberbringen kann.



      GLG Conny

    • ;) Ich habe natürlich nicht gleich mit einer ganzen Stunde angefangen, sondern sie erstmal nur kurz in dem Raum allein gelassen und bin dann Gassi gegangen. Später wurden die Zeiten vor dem Gassi, wo sie allein bleiben musste, immer länger.
      Aber jetzt wo ich das schreibe, fällt mir auf, das ich immer nach dem alleinlassen erstmal mit ihr spazieren gegangen bin. Mein Weggehen war also gleichzeitig so eine Art Ankündigung, wenn ich wieder komme geht es raus.


      VG Yvonne

    • Vielleicht hilft dir das, stell dir einfach vor, ihr übt jetzt so ein Kommando wie "Sitz", da bist du auch nicht aufgeregt und das gleiche ist es mit dem alleine bleiben. Und wenn du unruhig wirst, dann atme tief durch und denke, dass es schlimmeres gibt. Ihr habt doch alle Zeit der Welt, da brauchst du Euch keinen Streß zu machen und kannst es in Ruhe und ganz locker angehen.
      Wenn wir das geschafft haben, dann bekommst du das auch hin und ich hatte nur 3 Monate zum üben u. wir haben es auch hinbekommen.

    • Ich schreibe hier mal meine Erfahrungen auf, vielleicht hilft es ja auch....


      Mit meinem ersten Welpen habe ich geübt: von Anfang an, immer wieder kurz und er bekam beim Rausgehen immer einen Keks in die der Ausgangstür entgegengesetzte Richtung geworfen, damit er mir nicht nachläuft. Später hat er den dann auf seinem Platz bekommen. Und noch später hat er sich regelrecht gefreut, wenn ich gegangen bin, damit er seinen Keks bekommt... Er hatte nie Probleme mit dem alleine bleiben.


      Bis zu meinem zweiten Welpen hatte ich viel (zu viel) gelesen, unter anderem, daß man den Welpen bis zum vollendeten vierten Monat nie (NIE) alleine lassen darf und gar kein Ritual oder sonst was drum machen soll. Er haßt es alleine zu bleiben. Als ich damals anfing ihn kurz alleine zu lassen, hat er die Tapeten von den Wänden gezogen. Wir haben trainiert und geübt. Er zerstört nix mehr und ist brav, aber er hat weiterhin voll Streß. Wenn er nur merkt, daß ich mich fertig zum Gehen mache, kann er nix mehr essen, nix mehr trinken, setzt sich vor die Ausgangstür, wo ich ihn dann wegschieben muß, damit ich überhaupt raus kann. Er ist ein Bild des Jammers...


      Mein dritter Welpe wird wieder so wie der erste ans alleine bleiben gewöhnt und mit seinen fünf Monaten bleibt er schon zwei bis drei Stunden ohne Probleme alleine und freut sich genauso drauf, daß ich endlich gehe, wie mein erster....


      In dem kleinen Buch "Waldi alleine zu Hause" ist ein Vorgehen beschrieben, wie ich eben dem Hund den Streß VOR dem Weggehen nehmen kann... Er soll sich eben regelrecht darauf freuen... Es ist nicht dieses Training, wie in den meisten Büchern, weil nicht nur erreicht werden soll, daß der Hund sich benimmt, sondern es soll erreicht werden, daß der Hund sich auch wohl fühlt, soweit es eben geht...
      Deswegen bin ich auch so begeistert von dem Teil...

    • Huhu,


      ich wollte nur mal kurz einwerfen, das m.M. nach die Situation vor dem Kindergarten eine völlig andere ist als das alleinbleiben zu Hause. Hunde generalisieren das nicht so wie wir.
      Das müsste daher auch seperat trainiert werden - auch wenn der Satz "Warte hier, ich bin gleich zurück" vielleicht sogar der selbe ist (wir haben "Bleib").


      Bei Jacko hab ich das "Bleib" wirklich in Minischritten aufgebaut - Anfangs ohne extra Kommando, hat aber nicht so recht geklappt weil ich mich dabei zu unpräzise verhalten hab.
      Und wir trainieren immer noch den Zeitraum des Wartens auszudehnen, obwohl er jetzt schon zwei Jahre alt ist - wir sind jetzt bei ca. 5 Minuten.


      Allein zuhause bleiben konnte er recht früh (glück gehabt) - hat mit der Übung: irgendwo anbinden und aus dem Sichtfeld gehen nix zu tun.


      lg
      susa

    • Ein erster kleiner Erfolg heute:


      Heute früh klingelte der Paketbote: Päckchen für Sie!
      Ich sagte ihm er solle es auf den Briefkasten unten stellen, ich hole es später hoch!


      Noch schnell fertig gesaugt und dann dachte ich: DAS IST DIE CHANCE!


      Ich habe Sohnemann auf den Arm genommen und zu Carina gesagt: Wir kommen gleich wieder, sei in feines Mädchen. Und das in einer super Piepsstimme!


      Also Türe auf und raus. Carina hat nicht gebellt, nicht an de Tapeten gekratzt. Wir waren natürlich in geschätzen 45 Sekunden wieder oben, aber sie war ruhig.


      Ich habe sie gelobt als wir wieder reingekommen sind und ihr zur Belohnung nen Ochsenziemer gegeben!


      Das nenne ich doch mal einen ersten Erfolg!

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