Nachdenklich

  • Guten morgen,

    die PN habe ich mit der Antwort zurückbekommen " bitte mach den Thread auf ".

    Tue ich hiermit.

    Eine Bitte vorab, laßt uns sachlich diskutieren, aufgeregt haben wir uns die letzten Tage genügend ;) .


    Für mich stellt sich tatsächlich die Frage wie hoch die eigene Schmerzgrenze sein muss und wieso geht irgendwer in ein Forum ?

    Persönlich finde ich d. wenn man in ein Forum geht automatisch auch ein gewisses Maß an Verantwortung damit verbunden ist. Ein Forum lebt vom Wissen aller Mitglieder, sonst könnte man ja im " stillen Kämmerlein " alleine nachdenken.

    Jeder hat irgendein Gebiet auf dem er sich besonders gut auskennt. Jedes bisschen Erfahrung hilft und jede gute, ausprobierte Adresse hilft erst Recht.

    Wenn sich jetzt die User zurückziehen die wirklich helfen können dann haben die " Unerfahrenen" keine Chance weiterzukommen.

    Immer ignorieren schafft sicher keiner, d. DF verlassen ? Auch darüber habe ich die letzten Tage nachgedacht, besonders der eine Thread hat mich völlig fassungslos vor der Situation stehen lassen.

    Auf der anderen Seite, hier gibt es so viele wirklich tolle User. Wir haben noch nie soviele nette Menschen kennengelernt wie hier.

    Nachdenkliche Grüße. Burgit

  • Hallo Burgit,

    leider kann ich anhand des Zitates nicht herausfinden, wer was geschrieben hat :???: ...aber auch egal.

    Es ehrt euch, dass ihr euch jedem Einzelschicksal annehmt, und auch ich mache mir so manche Gedanken darüber.

    Aber, und das sollte jeder wissen, man kann nicht allen helfen, überall und nirgends sein.

    Ich kann mein "Wissen" oder "Halbwissen" niemandem aufstempeln.

    Genauso ist es irrwitzig zu glauben, tausende von Menschen zu Besserem bekehren zu wollen.
    Das geht schlichtweg nicht, wie sollte man dies schaffen?

    Es ist zwar hart, aber die Einstellung "der nächste bitte" ist die, die dich vor Missbrauch schützt.

    Derjenige, der kooperativ ist, der wird auch dankbar sein für Hilfe, Unterstützung und Anteilnahme, und auch das durften wir hier schon erleben.

    Wir sollten uns frei machen von dem Gedanken, der Gott des DF zu sein.

    Wir sind keine Götter Burgit, du nicht, ich nicht und kein anderer von uns.

    Helfen da, wo es Früchte tragen könnte, aber auch erkennen, wo Hilfe zwecklos ist.
    Dementsprechend handeln, das sollte unsere Aufgabe sein.

    Mich lässt das Gefühl nicht los, dass du und manch' andere sich bis zur totalen Erschöpfung für das Forum aufopfern.

    Mit Mass und Ziel ist es bis zu einer gewissen Grenze vertetbar,

    aber es macht wenig Sinn einem Phantom hinterherzujagen.

    Warum hat übrigens diejenige von dir zitierte Userin nicht selber den Thread eröffnet?
    Warum musstest du das für sie tun?

    Das meinte ich...sich nicht immer für alle und jeden aufopfern und in die Rolle des Kümmerers schlüpfen.
    Sonst bist du schneller das nächste Opfer, als dir lieb ist ;)

    Mir fällt es auch bisweilen schwer, aber ich habe in meiner Forenzeit dazugelernt,
    .... und dazu gehört auch, manches emotionsloser zu betrachten.
    Umso schöner, wenn man angenehm überrascht wird.

    Bei tausenden Mitgliedern wohl die beste Möglichkeit.

    Entspannt euch wieder etwas ...

    lieben Gruss, Britta

  • Ja - und jetzt? Ich denke es ist halt wie im richtigen Leben, wenn ich möchte und kann, versuche ich zu helfen bzw. rate ich - was der Ratsuchende daraus macht - welchen Rat er annimmt hängt doch von seinen individuellen, kulturellen und vllt. auch intellektuellen Fähigkeiten ab.

    Von daher gebe ich nach bestem Wissen und Gewissen Rat und Erfahrungen weiter und wenn dann, vielleicht nicht der aktuell Ratsuchende, sondern irgendjemand, irgendwann mal etwas davon mitnimmt - ist es gut.

    Wenn sich einige zurückziehen geschieht das sicher auch aus Selbstschutz und das kann ich auch gut verstehen - es gibt immer wieder Threads die möchte ich nicht lesen geschweige darauf antworten.

    Das ist m. M. n. auch legitim, man kann und muß nicht die ganze Welt retten, und machen wir uns doch nichts vor, jeden Tag passieren tausende noch grausigere Dinge als hier beschrieben oder wir uns denken können!

    Wenn jemand schon hier schreibt besteht doch zumindest die kleine Chance das er gewillt ist es richtig zu machen oder zu lernen.

    Vielleicht hilft es auch einfach seine eigenen Intentionen zu überprüfen, und manche Dinge wertfreier zu sehen oder nicht gleich "werten und bewerten".

    Was uns hier präsentiert wird ist ja auch immer nur ein kleiner Ausschnitt aus einer zwangsläufig subjektiven Wahrnehmung.

    Von daher sehe ich in dem Sinne keinen Handlungsbedarf, solange es hier immer wieder Menschen gibt die mit Herz, Verstand und einer gewissen Bodenhaftung an die Dinge herangehen ist es ein gutes Forum.

    LG

  • Hallo!

    Ich betrachte die vielen "Aufreg-Beiträge" auch relativ emotionslos und beteilige mich selten daran. Nicht, dass es mich nicht traurig stimmen würde, wenn Menschen so mit ihren Tieren umgehen. Ganz im Gegenteil. Aber ich bin mir auch bewusst, dass die meisten eben so schnell nicht ihre Meinung ändern, nur weil jemand fett TIERARZT hinschreibt. Leider...
    Zudem stellt sich mir des öfteren die Frage, ob überhaupt ein "wirklicher Hund" vorhanden ist oder sich jemand einen nicht besonders gelungenen Scherz erlaubt. :/

  • Guten Morgen Burgit, Britta!

    Zurückziehen? Nein, das wäre sicher der falsche Weg, auch ich lese immer wieder gern die Tipps erfahrender Hundehalter. (!!!!)

    Allerdings stimme ich Britta zu: ich wunder mich manchmal über die extreme Emotionalität in diesem Forum, mir scheint es manchmal als ob der Selbstschutz einiger Mitglieder nicht gut funktioniert.

    Mit anderen Medien können wir vielleicht besser umgehen. Ich glaube nicht, dass Ihr jeden Abend vor der Tagesschau weint oder SOFORT nach China fahren wollt, um Erdbebenopfern zu helfen. (Ich auch nicht). Da haben wir gelernt, die Dinge ein Stück von uns fernzuhalten, auch um gesund zu bleiben.

    Es liegt wahrscheinlich an der gefühlten Nähe in einem Forum.
    Es liegt an uns, unser Verhalten zu ändern (Düsentriebe einen Gang herunterschalten, auf die extremsten Anfragen nicht mehr antworten). Die Provokationsuser werden nämlich bleiben. Aber "Spaß" brauchen wir ihnen nicht zu liefern.

    In diesem Sinne: liebe Grüße und ein "überlegtes" Weitermachen!

  • Zitat

    Hallo Burgit,

    leider kann ich anhand des Zitates nicht herausfinden, wer was geschrieben hat :???: ...aber auch egal. [...] Warum hat übrigens diejenige von dir zitierte Userin nicht selber den Thread eröffnet?
    Warum musstest du das für sie tun?

    Hej Britta,
    Burgit hat die oben zitierte PN an jemanden geschrieben, die- oder derjenige hat dann geantwortet, sie möge doch einen Thread mit eben diesem Thema eröffnen.

    Ich persönlich gebe mein Wissen wo ich kann gerne weiter, ich habe übrigens tatsächlich das Bedürfnis, vor Ort in China zu helfen oder sonstwo - aber ich beschränke meine Hilfe auf die Bereiche, ich denen ich Hilfe leisten kann.

    Ich finde den Ansatz gut, bei heiklen Threads auf einen Tierarztbesuch hinzuweisen und bei kleineren Problemen eben zu helfen, soweit man es vermag.
    Dafür ist für mich das Forum - abgesehen vom Wichteln, plaudern, spaßen, Fotos gucken - eben da.

  • Ich antworte jetzt nur für mich, lege meine Gedanken dazu nieder und möchte damit persönlich keinen an den Karren fahren (wird wohl demnächst meine Standardeinführung werden um heil durch ein Thema zu kommen :D )

    Zitat

    Für mich stellt sich tatsächlich die Frage wie hoch die eigene Schmerzgrenze sein muss und wieso geht irgendwer in ein Forum ?


    Ich schaue in Foren um etwas zu lernen. Über Menschen und Hunde. Durch die Zeiten in Foren habe ich verschiedene Charaktere kennen gelernt. Natürlich habe ich Freunde, Kollegen usw.. Aber diese Masse an verschiedenen Menschen trifft man, außer man ist ein Mensch mit einem Beruf der einen tagtäglich mit seeehr vielen Menschen zusammen kommen lässt und dabei sich austauscht, wohl eher nicht.

    Dann gebe ich gern meine Erfahrungen wieder die ich gemacht habe und die natürlich nur nach meinen Empfingen.
    Ich selbst habe gelernt etwas ruhiger (Betonung liegt auf etwas) zu werden, musste aber in letzter Zeit feststellen das ich mich zu sehr verrenken muss damit meine an Alle gerichteten Gedanken (außer ich spreche jemanden direkt an) bloss nicht zu einer Zweierdiskussion ausartet. Dazu habe ich einfach keine Lust.

    Fragende User wollen entweder wirklich was wissen (das sind dann die etwas umgänglicheren) oder sie wollen in etwas bestätigt werden (das dann die etwas weniger umgänglichen).

    In dem Moment, in dem man von einem Problem erfährt ist es blöderweise oft so das man sich mit verantwortlich fühlt. Schön wenn es ein gutes Ende nimmt, dumm wenn ein schlechtes Ende hat. Damit wird man aber leben müssen. Und man muss parallel dazu an sich Selbst denken.

    Denn der User, der dann vielleicht beleidigt von dannen zieht, weil in seinen Augen (anders kann er dazu nun mal nicht stehen als das was er in dem Moment empfindet) sich ungerecht behandelt fühlt, wird und kann nur nach seiner Überzeugung handeln, ob das nun auch unsere ist, ist wurscht. Wir können nur empfehlen, wir können nicht fordern.

    Zitat

    Wenn sich jetzt die User zurückziehen die wirklich helfen können dann haben die " Unerfahrenen" keine Chance weiterzukommen.

    Immer ignorieren schafft sicher keiner, d. DF verlassen ? Auch darüber habe ich die letzten Tage nachgedacht, besonders der eine Thread hat mich völlig fassungslos vor der Situation stehen lassen.


    Das ignorieren muss man aber lernen. Denn sonst bleibt nur der Rückzug (damit man das Elend nicht sieht, war aber immer schon der schlechteste Weg). Man muss sich nur im Klaren werden das Tipps und Empfehlungen immer ein Ergebniss haben: Dem sie gegeben werden der entscheidet ob er sie annnimmt oder nicht. Dieses Recht steht jedem zu.

    Störender als die User die mit Kritik nicht umgehen können find ich dann doch die User die andere User belehren müssen. Sei es wegen des Tons, sei es weil man wagt Kritik zu äussern. Ich finde das muss nicht sein. Das ist der Job der Moderatoren (betr. des Umgangtones).

    Denn häufiger bricht Streit aus weil Einer mehr Recht haben will als der Andere (und vor allen Dingen auch der Rücksichtsvollere ist). Das empfinde ich als Anstrengend.

    Wer helfen will muss sich manchmal emotional zurücknehmen. Es hilft dem Betroffenen nicht. Das bedeutet damit nicht, nicht deutlich zu werden. Deutlich werden bedeutet dem Gegenüber klar zu machen was alles Negatives passieren kann um ihm die Möglichkeit zu geben es in seine Überlegungen einzubeziehen.

    Emotional jemandem etwas um die Ohren zu hauen bedeutet das man an seine persönliche Grenze gestossen ist weil man helfen möchte und merkt das dieses wohl nicht so ganz klappt.

    Beides, deutlich werden oder emotional zu agieren, ist wichtig. Aber das Ende ist einfach nur das Ende. Geht es gut aus freut man sich mit und ist zufrieden, geht es nicht gut, muss man damit leben ohne sich selbst und dem Anderen Vorwürfe zu machen.

    Irgendwann wird man ruhiger. Freut sich wenn alles Gut gegangen ist, ist traurig (aber bitte nicht ärgerlich) und stürzt sich mit Elan entweder auf die nächste Frage, ignoriert provozierende Fragen (oder auch, öhm ja, merkwürdige) oder gibt dem Fragenden verbal was hinter die Ohren und gut ist.

  • Huhu Burgit!

    Ich schildere die letzten Tage jetzt mal von meiner Seite, nicht nur bzgl der von Dir genannten Threads, sondern im Allgemeinen:

    Ich empfand die Stimmung in der letzten Zeit als extrem emotional, fast schon überspannt.
    Auf jedes Problem wurde sich "gestürzt", an jeder Unstimmigkeit wurde sich aufgehangen, jeder musste sich zum besten geben, diskutieren bis zum bitteren Ende, bis das eigentliche Problem bis zur Unkenntlichkeit zerredet wurde.
    Ich habe mich teilweise bewusst aus den Diskussionen rausgehalten, weil es mir persönlich einfach zu krass war.

    Helfen ist eine Sache - aber das in den letzten Tagen hatte teilweise nichts mehr mit Helfen zu tun, sondern schoss viel zu oft über das eigentliche Ziel hinaus.


    Ich habe das Gefühl, dass es hier immer wieder so Phasen gibt, in denen sich etwas "entlädt". Mal eskalieren Streitigkeiten mit anderen Usern, mal gibt es Streit über unerwünschte Kritik, mal werden nur noch Trolle gesehen...
    Woran liegt das?

    Dazu passt mal wieder der altbekannte Spruch: Es ist doch nur ein Forum. ;)
    Eine virtuelle Plattform. Wir hören hier Geschichten, deren Wahrheitsgehalt wir in den allermeisten Fällen nicht mal ansatzweise überprüfen können. Dennoch bieten wir unsere Hilfe an - dass diese aber auch tatsächlich angenommen wird, kann man jedoch nicht erwarten, und von dieser Vorstellung sollte man sich auch dringend verabschieden! So kalt dies klingen mag, aber niemand ist uns hier Rechenschaft schuldig, das bringt die Anonymität des Internet nun mal mit sich, und viele nutzen dies leider aus. Irgendwie muss man sich also vor den "Tücken" der virtuellen Welt schützen.


    Burgit, lass die Dinge nicht zu sehr an Dich ran. Nur dann kann man die erforderliche Objektivität und Sachlichkeit bewahren, um die wirklich Hilfesuchenden sinnvoll unterstützen zu können. Und um sich selbst nicht in dem Trubel zu verlieren.
    Ich schätze Deine Beiträge hier wirklich sehr, und fände es sehr sehr schade, wenn Du keine Alternative zwischen völligem Ignorieren und DF verlassen findest!

    Liebe Grüße, Caro

  • Hallo Burgit,

    auch ich fand in den letzten Tag und auch heute noch, dass das Forum von einer sehr unentspannten Atmospäre umgeben ist. Einige User reagieren viel emotionaler als sie es sonst tun. Das habe ich auch an mir gemerkt. Weißt du was mir da für ein Gedanke kam.

    "Mensch Chris, zieh für 24 Stunden den Stecker - BITTE"

    Einfach nur um den Usern die Chance zu geben, wieder runterzukommen.
    Auf ihr normales Level.

    Sonst schaue ich auch am Nachmittag oder abend's mal rein. Habe ich gestern nicht mehr gemacht. Wenn sich die Stimmung wieder etwas gelegt hat, dann wieder gerne.

    Eine andere Sache ist mir in der vergangenen Woche aufgefallen:
    Da gab es einen Fred wo jemand ein Hundebuch schreiben wollte. Diesen Menschen kenne ich persönlich. Was tut man da. In den Fred schreiben, nein das wollte ich auf keinen Fall. Mir wäre nur die Möglichkeit geblieben hinter den Kulissen durch PN's zu agieren. Hätte ich das getan, hätte es sein können, dass dieser Fred ausartet. Das wollte ich aber auch nicht.
    Zum Glück verlief das ganze im Sande.
    Durch die Möglichkeit der PN's schaukeln sich auch die Emotionen hoch, die sich dann in den Beiträgen wiederspiegeln. So sehe ich es jedenfalls.

    LG Conny

  • Hallo,

    sorry, offensichtlich hatte ich mich oben unklar ausgedrückt.

    Es war wirklich eine PN von mir an einen anderen User und dann habe ich eben doch den Thread eröffnet.

    Es ist keineswegs so d. mich persönlich die Dinge so angehen d. ich nicht klarkomme. Dazu bedarf es wesentlich mehr ;) .
    Wenn wir d. DF verlassen wollten dann würden wir diese Enscheidung sicherlich für uns treffen und gut ist. Wir wären einfach weg.

    Vermutlich habt Ihr alle irgendwie recht mit dem was Ihr geschrieben habt. Allerdings muss ich zugeben d. ich jeden Beitrag aufmache und reinschaue worum es dem Starter wirklich geht. Die Überschriften sind oft nicht so konkret d. ich danach beurteilen kann.


    Ach ja, was d. "aufopfern" angeht, manche von uns sind zwar " sichtbar " d. heißt aber zumindestens in meinem Fall nicht d. ich auch lese. Sorry, ich bin einfach im Büro und die Maschine läuft ;) . Aber sie läuft sowieso ich bin dann am arbeiten.

    L.G. Burgit

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