Golden- und Labradoodles!
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Auch wenn mir kürzlich hier meine Art der Argumentation als aggressiv angekreidet wurde, so möchte ich mich doch nochmal kurz hier einmischen. Ich habe die Zeitung US Today vom 6.2.2007 nochmal rausgesucht, in der ein Artikel zu diesem Thema veröffentlicht wurde. Darüber möchte ich informieren.
Darin heißt es, dass inzw. in USA 200 versch. Hybriden registriert worden sind! Darunter der Labradoodle, der Pugle(pug/beagle) und der Schnoddle( Schnauzer und Pudel). Was pug ist kann ich nicht übersetzen. Es sind 30000 solche Hybridwelpen pro Jahr bekannt. Wer gut Englisch kann darf sich gerne über http://www.dogbreedinfo.com informieren.
2006 sind Schnoodles, Labradoodles und cock-a-poos(Cockker-Pudel-Mix) auf Platz 20 der meist bevorzugten Hunde gerutscht!!!
Befürworter sagen, dass eine kontrollierte Mischung eher was über die Charaktere aussagen kann, als unbekannte Paarungen.
Skeptiker sagen, dass es das Risiko birgt, dass sich die krassen Rassenanteile paaren und die Probleme überhaupt nicht erkennbar sind. Tierschützer sind beunruhigt, da es eine Menge Probleme mit sich bringt.
In einem Bericht daneben heißt es gleichzeitig, dass die Anzahl der regestrierten reinrassigen Hunde von 1.277 million in 1995 auf 920804 in 2005 geschrumpft ist! Der Grund sei der Trend zum Mischling oder auch zum Hybriden Der Grund sei ein wachsendes Bewußtsein für Mischlinge, besonders auch bei alten verwaisten Hunden. Außerdem seien reinrassige Hunde inzw. von schlimmen Krankheiten belastet, wie Tumore, HD, Allergien und anderes. Aus der Erfahrung einer Tierklinik in Colorado seien Mischlinge deffinitiv wesentlich gesünder. Zitat Ende
Ich selber habe einen Mischling, bei dem man nicht wußte, was dabei herauskommt. Nur die Mutter ist bekannt. Bei vielen Hunden, weiß man erst gar nicht was drin steckt. Und trotzdem werden viele Hundehalter diesen Hunden gerecht. Andererseits erlebe ich alleine in meiner Nachbarschaft, wie auch Rassehunde verkommen. Ich denke, es liegt auch immer am Menschen, was er daraus macht. Der beliebte Golden Retreiver ist auch aus der Vermischung mehrere Rassen zufällig entstanden.
Wenn die Vermehrung von bestimmten Hunden sinnvoll geschieht, habe ich kein Problem damit. Aber wenn ich schon höre, dass man auch bei uns beim Kauf einer reinrassigen Hündin unterschreiben muss, dass man sie zum einmaligen Decken und für die Zeit des Wurfes an den Züchter zurückgeben muss, und dafür auch noch 1000,-€ kasiert, so ist das Zuchtgeschäft, egal welcher Art, für mich sehr fragwürdig. Hat der Hund HD, wird er weggegeben. Für mich ist das alles nur Geldmacherei.
So kam mir beim Lesen der spontane Gedanke, dass sich vor allem wohl Züchter reinrassiger Hunde ärgern müssen, wenn die Leute mehr Mischlinge kaufen.Egal wie man es dreht und wendet, man findet immer was dafür oder was dagegen. So komme ich eigentlich zu dem Fazit, dass man sich eigentlich keinen Hund mehr anschaffen sollte. Wer Mischlinge produziert handelt fahrlässig, wer einen Zuchthund kauft, unterstützt Geldgier und Krankheiten, wer sich einen Hybriden sich besorgt, macht eine neue geldgierige Nische auf. Wer keine Ahnung hat sollte es gleich lassen. Warum haben wir uns dann eigentlich Hunde angeschafft? Aus Eigennutz, als Sportgerät, als Partnerersatz, als Prestige oder um IN zu sein? Will das der Hund? Hätte jetzt mein Mischling ertränkt werden sollen, oder war es gut, dass ich ihn gerettet habe?
Ich will euch was sagen, es ist wie bei Effi Briest: "Es ist ein zu weites Feld!"
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"Labradoodle" ? ""Labradoodle"? :gruebel:
Mischling bleibt Mischling!
Okay dann ist meine Emmy jetzt ein "Huskylittle" und mein Joey ein "Golden-Terrier"
LG
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na ja, ich hab ja auch einen Deutschen Schäferkangal (oder doch einen Kandeuschäfer :gruebel:).
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Hi,
ein "Pug" ist ein Mops.
Wo der Sinn einer Mops-Beagle Verpaarung sein soll, entgeht mir.
Dass es Züchter gibt, die teilweise Klauseln, mit denen man nicht einverstanden ist, im Vertrag haben, ist eine Sache. Da muss man als Welpeninteressent dann nicht kaufen. Genauso wie ein Welpeninteressent sich den Züchter, von dem er einen Hund haben möchte, aussuchen kann, hat auch der Züchter das Recht, sich einen Welpeninteressenten rauszusuchen. Eine Bekannte von mir hat gerade einen Wurf, wenn ich die Möglichkeit hätte, da einen Welpen zu kaufen, dann hätte ich ihr sogar direkt angeboten, dass sie mit dieser Hündin einen Wurf machen kann. Denn sie selbst kann keine weitere Hündin mehr behalten und es wäre für ihre Weiterzucht wichtig, diese Hündin (vorausgesetzt natürlich, sie entwickelt sich so, wie man das denkt und ist gesund) zur Zucht zu haben. Nun hat sie diese Verpaarung erst mal als "Testverpaarung" gemacht um zu sehen, wie sich die Welpen entwickeln. Werden sie ihren Vorstellungen entsprechend und sind auch gesund, dann wird sie in ein paar Jahren diese Verpaarung wiederholen und dann eine Hündin behalten.
Es ist nun mal so, dass ein Züchter nicht unbegrenzt viele Hündinnen halten kann. In den skandinavischen Ländern und den USA ist es fast schon üblich, Hunde, mit denen man züchten möchte, im Zweitbesitz zu behalten und bei Privatleuten zu platzieren.
Muss ja niemand mitmachen, der das nicht möchte.
Viele Grüße
Cindy -
Zitat
So kam mir beim Lesen der spontane Gedanke, dass sich vor allem wohl Züchter reinrassiger Hunde ärgern müssen, wenn die Leute mehr Mischlinge kaufen.
Wer es aus Geldgier macht, der vermehrt eben dann statt der Rassehunde, jetzt Mischlinge. Sojemand passt sich dem Markt doch an.
Wer eine Rasse um der Rasse willen züchtet, das ist ein Züchter. Leider ist der Begriff nicht geschützt. -
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Zitat
Meinethalben könnte die komplette Vermehrung/Züchtung eingestellt werden
Toller Plan... da dürfte die Suche nach einem Hund für meine Schafe in Zukunft einem russischen Roulette gleichen. Besonders für meine Schafe...
Viele Grüße
Corinna -
nö Corinna, nicht nur rausziehen worüber man meckern kann, sondern den Rest auch noch lesen (und am besten dann auch zitieren)
Aus meinem TextZitatAlso warum nicht einfach auf gesunde, umgängliche Eigenschaften "züchten" (oder für die entsprechende Arbeit > Dienst-, Hüte- oder Jagdhunde und dann auch nicht in Massen) und das Aussehen nicht so wichtig nehmen?
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*kicher* Hab ich tatsächlich irgendwie überlesen.
Dann bin ich natürlich einverstanden
Dann möchte ich aber zu den vollen Tierheimen noch anmerken, dass die dann auch nicht mehr von Auslandshunden gefüllt werden sollen...
Viele Grüße
Corinna -
@ Corinna: soll vorkommen
Tierheime:
Das ganze Problem wird sich leider nicht von allein lösen. Zur Zeit wirbeln Tierschützer und andere Hundebesitzer (auch angehende Hundebesitzer) um irgendeiner armen Fellnase ein gutes zu Hause geben zu können.Der Nachschub (durch was und wen auch immer) ist aber nun mal ungebremst bzw. bilde ich mir ein das er ständig wächst. Und es ist ja fast nicht anders zu erwarten daß reine Vermehrer sich an diesem sehr gut laufenden Markt drannhängen, denn wie kann man schneller zu Geld kommen als mit Hunden wenn man alle ethischen Bedenken einfach mal weglässt?
Wenn hier nicht mal ein Riegel (leider geht das nicht anders als mit Gesetzen) vorgeschoben wird, siehts in 10 Jahren sicherlich noch übler für unsere Fellnasen aus.
Und da man ja unterdessen weiß wie es aussieht wenn die "Obrigkeit" sich reinhängt muss man darauf auch verzichten (wird denn sowieso nur Schlimmer weil die eh keine Ahnung haben) und somit ist es mir schon wurscht wie ein Hundchen aussieht oder wie die xte Rasse heißt, wenigstens er hat ein gutes Zuhause gefunden.
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Hi Angelika,
nun, die Rassehundezüchter sind es nicht, die die Tierheime füllen. Zumindest nicht die, die das Ganze halbwegs seriös betreiben.
Machen wir mal eine Rechnung. Geschätzt leben in Deutschland derzeit etwa 5-6 Mio Hunde. Nehmen wir mal eine durchschnittliche Lebenserwartung von 10 Jahren an, heisst das, um diese Bestand an Hunden zu erhalten braucht es etwa 500.000 bis 600.000 Welpen(allg. Neuzugänge) pro Jahr.
Der VDH hatte im Jahr 2005 eine Gesamtzahl von 90.309 eingetragener Welpen. Nehmen wir mal an, dass die ganzen Dissidenzverbände (nehmen wir mal alle, egal ob es sich dabei um Nicht-FCI-anerkannte Rassen oder sonstige Verbände handelt) auch noch mal so viele Welpen eingetragen haben. Dann sind das gerade mal 181.000 Welpen. Also etwa 1/3 der "Neuzugänge" pro Jahr. Woher kommen die restlichen 2/3?
-> sonstige Vermehrer, Uups-Würfe, usw.
Wenn man die Welpenstatistik des VDH ansieht, dann sind die eingetragenen Welpen beim VDH von 117.893 eingetragenen Welpen im Jahr 1996 auf 90.309 eingetragene Welpen im Jahr 2005 gesunken. Das sind 27.584 Welpen weniger. Tendenz dürfte auch weiterhin fallend sein. Und trotzdem ist die Anzahl gehaltener Hunde in diesen Jahren eher noch gestiegen als gesunken.
Warum also sollte man eine gewissenhafte Zucht aufgeben? Wegen der vollen Tierheime? Nun, dann sollte zuerst mal diese ganze Vermehrerei, diese ganzen Uups-Würfe, diese ganzen "ach wir wollten doch nur einmal süsse Welpis haben"-Würfe usw. aufgegeben werden.
Danach könnte man dann mal sehen, wie nach einigen Jahren die Tierheime aussehen. Und dann kann man sich überlegen, ob man ernsthafte, gewissenhafte Zucht verbieten möchte.
Ach, und logischerweise sollte dann auch erst mal diese ganze Importiererei von Tierschutzhunden aufgegeben werden.
Viele Grüße
Cindy -
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