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darüber denke ich schon länger nach und bisher bin ich lieber ausgewichen ;), denn ich bin nicht sicher, wie ich richtig bei einer konfrontation reagieren sollte. hab bedenken, dass alles noch viel schlimmer wird. von allen seiten kommen so unterschiedliche tipps, dass ich total unsicher geworden bin.
gestern habe ich meine trainerin gefragt, was ich machen soll/kann, wenn unser rüde an der schlepp in die leine geht. da kann man nichts machen, war die antwort. zuerst muß die grunderziehung gefestigt werden. sehe ich alles ein. wir üben auch und haben sehr gute fortschritte gemacht. was mir zu denken gibt, in einem vortrag, den ich bei der gleichen trainerin anhörte, wurde von selbst belohntem und antrainiertem verhalten gesprochen.wenn ich nun zusehe, wie der kerl in die leine springt und nur dageben halte, weil er nicht mehr ansprechbar ist, lernt er doch, dass er damit einen erfolg hat, oder? bedeutet, je mehr erfolg, je länger dauert es, ein anderes verhalten anzutrainieren.
der rüde hat angst, hatte im tierheim eine heftige beißerei. das zum verständnis.
ich würde gern mal eure meinung zu folgendem hören.
vorhin wollte ich mit ihm im garten üben. er war an der schlepp. nachbars hund war im garten und ging gleich wieder in den zaun. meiner wollte in die leine springen und bellte. ich bin zurück ins haus und habe die kurze leine genommen, bin wieder mit ihm in den garten und habe einen großen abstand - soweit das möglich war - gewählt. bellen habe ich ihm verboten.
und ihn absitzen lassen. er tat alles und war auch ruhig, aber er hat sowas von gezittert, das gibt es nicht. bin dann ein wenig auf der anderen grenzseite mit ihm gegangen und habe ihn gelobt, weil er ohne zu bellen neben mir ging.
die treppe ins haus konnte er gar nicht schnell genug hochkommener war richtig erleichtert.
meine frage. ist das nun falsch, wenn ich ihn in so eine situation führe, oder hilft es ihm, den frust auszuhalten, den er durch das heftige bellen nachbarhundes hat.
mir graust schon vor dem sommer, denn er hund ist meistens allein im garten.
ich bin gespannt was ihr meint. danke fürs lesen.
gruß marion
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hallo rotti-frauchen,
ich muss dir ehrlich sagen, dass wir dieses thema vor kurzem auch hatten. was tue ich wenn mein hund ängstlich reagiert?
wir haben ähnlich gehandelt wie du (dafür kommen jetzt bestimmt einige kommentare), und ich muss sagen unser hund hat sich super verbessert und hat gelernt sich zu entspannen. außerdem haben wir festgestellt, dass er sich mehr auf uns verlässt, so nach dem motto: "mir ist ja noch nie was passiert! in situationen in denen er ängstlich war haben wir ihn ignoriert bis er sich entspannt hat und dann hat er das super leckerchen bekommen. er hat wirklich so schnell gelernt.
natürlich würde ich an deiner stelle vorerst einen guten abstand zum zaun halten. allerdings würde ich ihn auch nicht zum kontakt mit dem hund "zwingen", sondern eher versuchen, dass er das bellen akzeptiert ohne ängstlich zu reagieren.wir haben unseren hund inzwischen mit vielen situationen konfrontiert und es hat 10 mal besser geklappt als mit leckerchen locken (das hat es nur schlimmer gemacht), weil wir ihn damit in seiner angst bestärkt haben.
so das ist meine meinung dazu.
viele grüße
taotao
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vielen dank für deine antwort.
ich gehe nie mit ihm an den zaun auf der seite, auch nicht, wenn der andere hund nicht da ist. das macht mir mut, dass es bei euch so besser geworden ist.
leider kann ich auf die mithilfe meiner nachbarn nicht rechnen. es wäre sehr viel leichter, wenn sie auf der anderen seite ihren hund ruhig halten würden.
gruß marion -
Da könnte ich jetzt Seiten zu schreiben, bzw erstmal 2 Seiten nur mit Fragen
Hm, geht dein Hund jetzt nur bei dem Nachbarhund in die Leine oder auch bei anderen ? Wie verhält er sich lose ? Kennt er den Hund nur durch den Zaun ? Weißt du, warum er so reagiert ?
Grundsätzlich würd ich mich (etappenweise) an den Zaun ranarbeiten. Dinge, die im Spaß machen und die er bewältigen kann in der Nähe des anderen Hundes üben.
Den gesunden Mix aus: Lass ihn in Ruhe, der interessiert uns nicht, das hast du nicht nötig.
Ich würd ihn nicht in die Leine gehen lassen, vorher reagieren, die Situation vermeiden. Wenns eskalliert, dann versuchen ruhig zu bleiben und ihn bestimmt wegzuholen.Gibts jetzt ein gemeinsames Hobby, arbeitet ihr was bestimmtes, was liebt er besonders ? Anders ausgedrückt: Inwieweit arbeitest du jetzt an seinem Selbstbewußtsein, baust ihn auf, trainierst an seiner Selbstbeherrschung ?
...
Gruß, staffy
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gute vorredner hier, eine sache noch, weil du sagtest: für
später allein im garten.das thema wird woanders im forum auch grad durchgearbeitet.
laß dein hund nicht unbeaufsichtigt im garten, der freiraum is zwar
toll, rein menschlicher aspekt. dennoch könnte ein zwischenfall mit
nachbars tupfentier all eure arbeit kaputt machen.so eine festigung wie du sie möchtest, kommt nicht von heute auf
morgen, da ziehen schon monate, wenn nich, jahre ins land.durchhalten und immer locker bleiben
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@ danke andré, meine hunde sind nicht allein im garten, aber der hund der nachbarn
@ staffy, ich arbeite mal deine fragen ab.
er geht bei jedem hund in die leine und bellt und quietscht.
ich über sehr viel mit ihm und in der zwischenzeit habe ich ihn so weit, dass er hunde in "sicherer entfernung" aushält, ohne zu reagieren. der abstand muß aber noch sehr groß sein.
ich gehe mit ihm am mittellandkanal laufen. am anfang war es unmöglich mit ihm zu gehen, wenn auf der anderen seite ein hund zu sehen war. heute geht es.wie er sich lose verhält, kann ich nicht sagen. er läuft nur mit leine, oder schleppleine. wir haben ihn erst seit ende febr. er ist noch nicht abrufbar.
als er zu uns kam, habe ich mich mit meinem mann - er hat den hund im tierheim abgeholt - auf einem für beide hunde fremden gelände getroffen.
ich bin mit unserer hündin zu dem treffpunkt gegangen. mein mann wartete schon auf uns. der rüde ging total ab, da waren wir noch 100 meter entfernt. wir sind dann erst mal in großem abstand nebeneinander gegangen. hinter einem zaun haben wir sie zusammengelassen. er war sofort ruhig und so glücklich, dass ihm nichts passierte. das hat man richtig gemerkt. anschließend haben wir beide auf der wiese zusammen gelassen und sind dann nach hause gelaufen. seitdem sind sie ganz dicke freunde.in der hundeschule hat die trainerin ihn getestet, hat ihn an einen baum angebunden, wir mußten erst dabei stehenbleiben, dann hat sie ihren hund geholt und vor dne zaun gesetzt. er ist voll abgegangen. wir sollten dann aus sichtweite gehen. da war es nicht anders, er hat sich allerdings immer nach uns umgeschaut. danach hat die trainerin das tor geöffnet und sich zwischen ihren hund (hündin) und ihn gestellt. er setzte sich hin und war ruhig. beide wurden gefüttert.
dann wurde die hündin wieder hinter den zaun gebracht. unser hund wurde abgeleint und durfte an den zaun. er hat sich sehr gefreut und hat spielaufforderungen gemacht - eigentlich das gleiche, was er auch bei unserer hündin gemacht hat.
wir mußten wieder anleinen, weil am zaun ein rüde lang ging. die trainerin kannte die frau und bat sie, mitzumachen. der rüde fing gleich an zu bellen wie verrückt und unser gleich mit. wir durften nicht zu nah ran.
die trainerin meinte, dass es zwischen den beiden sicher zu einer beißerei gekommen wäre.unser hund kennt nachbarshund nur am zaun. draußen gehen wir uns aus dem weg. und er kennt ihn "vom hörensagen", denn der rüde springt immer ganz fürchterlich in die haustür und kläfft hinter der tür wie blöde, wenn jemand auf der straße an dem haus vorbei geht.
meine nachbarin meint, er wäre mit allen unverträglich, nur mit meiner hündin nicht.
wir arbeiten am grundgehorsam, an der konzentration (mit schau) und wir arbeiten mit dem futterbeutel.
jede woche gibt es eine neue übungen, die wir dann zuhause machen. das klappt gut.oh je, das ist jetzt lang geworden. ich würde mich sehr über hilfe und tipps freuen.
von meinem hund weiß man nichts, er ist ein fundhund - ausgesetzt nimmt man an. und er durfte fast 3 monate im zwinger neben seinem lieblingsfeind sitzen. die beiden haben sich ständig angekeift. und wie gesagt, im tierheim ist er gebissen worden. das ist nciht lange her, denn als wir ihn bekamen, waren die ohren noch nicht verheilt.
danke. gruß marion
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würde das problem gelöst, wenn im unteren bereich ein sichtschutz
eingebaut würde, das wenigstens der blickkontakt beider hunde
nicht stattfindet? -
Hallo Marion,
ich finde, du hast schon gute und richtige Ansätze. Wir haben ja auch so einen Nachbarshund, der sich bei unserem jedes Mal tierisch aufregt.
Anfangs hat Mücke da auch voll mitgemacht.Ich hab mit ihm geübt, so wie du auch, auf Höhe des Zauns Sitz machen, kurz anhalten, Schau, also ihn auf mich konzentriert.
Anfangs war das schwer, denn seine Erregung wegen des Gebells war echt enorm.
Einmal haben die beiden sich ja auch mal durch den Zaun erwischt und es floß Blut.Ich hab gezielt auf meine Körperhaltung geachtet, das heißt meinen Hund durch meinen Köper "abgeschirmt", indem ich die Hüfte etwas gedreht hab. Hört sich jetzt vielleicht komisch an, hat aber super gewirkt.
Und siehe da : folgender Effekt. Mücke ging seit letztem Mal an der lockeren Leine, schaute mich an, und ich war total erleichtert und auch mega stolz auf meinen Dicken, dass er den Krawallmacher einfach ignoriert hat.
Zweiter Effekt: Der andere Hund wurde auch ruhiger.
So nach dem Motto : äh...wie jetzt....der reagiert gar nicht auf mein Getöse...Spielverderber...wuff ????
nicht ?? okay, dann geh ich jetzt wieder "
Es war faszinierend. Ich hab die Fragezeichen über dem Hundekopf quasi sehen können...herrlich...
Viel Erfolg ! Bleib dran! Es lohnt sich
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ich danke euch. es ist echt schön, wenn man mal hört, wie andere so eine situation meistern und dass man nicht alles falsch macht.
ich habe auch schon daran gedacht, besonders die eine ecke am zaun abzuhängen, damit kein sichtkontakt mehr besteht. aber, erstens würde der andere trotzdem bellen, denn er sieht uns ja auch nicht, wenn wir an seinem huas vorbei gehen und meiner würde trotzdem reagieren. erst mal habe ich mich gegen einen sichtschutz entschieden, weil meine hündin so zu nachbars hund an den zaun gehen kann und unser rüde dann sieht, dass ihr ncihts passiert. ich hoffe halt, dass er es merkt und dadurch vielleicht auch einen teil der angst verliert.
mir ist auch klar, dass noch viel arbeit vor uns liegt. es macht einen riesigen spaß mit ihm zu arbeiten. er ist total glücklich dabei, deshalb möchte ich ja so gern erreichen, dass er nicht so abgeht, wenn er einen hund sieht, damit ich mit ihm auf dem hundeplatz gehen kann.
gruß marion
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liebe marion..
man nehme eine metalldose.. befülle diese mit drölfzichtausend Nägeln.. deckel drauf und abkleben.. und knalle diese dann dem am Zaun bellenden Giftzwerg beherzt vor die Omme *pling*.. dem wirds dann glatt dat stimmchen verschlagen
.. aber bitte vorher die Videocam aktivieren.. weil will ja wat zum lachen haben
..
Verlier nich den Mut.. ich find dat toll dat du dich so toll bemühst dat es dem "kleinen" gut geht.. auch wenns nur Mauseschritte sind.. aber es geht vorwärts!!
Drück dich
Alex mit EmmaWer heute den Kopf in den Sand steckt, knirrscht schon Morgen mit den Zähnen
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