konfrontation oder ausweichen

  • hallo staffy,
    dankeschön für deine antwort. hab sie gerade erst gefunden :D


    ich kann beide hunde mit einbeziehen. hab ich auch schon manchmal gemacht, bei spielen mit den beiden, am anfang habe ich versucht, ihn mit einem spielzeug zu loben. er war dafür nicht zu begeistern, dann habe ich es ihm gezeigt, wie es meine hündin macht.
    nur ich darf nicht mit leckerlies arbeiten, wenn sie dabei ist, weil sie so verfressen ist. sie fängt dann an zu betteln.


    die idee mit dem holzstapel ist klasse. apportieren üben wir schon mit dem futterbeutel. er liebt es.


    ach staffy, vielleicht treffen wir uns ja mal rein zufällig mit dem womo in dänemark *lol* dann kannst du das elend im original sehen
    :lachtot:


    Scherbenstern


    das, was du schreibst, ist mir alles klar. am anfang mochte ich wirklich nicht gern mit ihm raus. mußte ich aber. ich bin nur immer den gleichen weg gegangen, den ich auch übersehen konnte. dann habe ich angefangen, immer an den gleichen stellen einige übungen zu machen - so wurde auch er ruhiger. die strecke und die übungen habe ich immer weiter ausgedehnt. am anfang konnte ich mit ihm nur das haus verlassen, wenn wir links rum gingen. wenn ich es rechts abbog, war er schon mit den nerven fertig. :D das hat sich alles gelegt, wir wachsen an den aufgaben. ich hoffe, dass ich das auch für ihn ausstrahle. :D


    und natürlich üben wir täglich "kritische" situationen. auch wenn in noch sehr großer entfernung. wie gesagt, ich bin total froh, wenn er ruhig bleibt und freudig mitläuft, wenn er auf der anderen kanalseite einen hund sieht.


    ich glaube schon, dass ich glaubwürdig für ihn bin.
    vorhin hat es uns wieder im garten erwischt. ich hab komm gesagt, bin einfach in die andere ecke des garten mit ihm gegangen. er ist schön mitgelaufen und war dann auch ruhig und nciht unter spannung, obwohl der nachbarhund dauergebellt hat.
    das blöde ist nur, dass dieser hund relativ nahe an unserer terrasse steht. er wird immer böser. knurrt extrem laut und sein bellen wird schlimmer. da muß unserer dann durch, wenn wir wieder ins haus wollen. leider ist er dann nicht mehr ansprechbar. ich mußte ihn am halsband zur treppe führen.
    mich ärgert es tierisch, dass der nachbar mit im garten war. er verbietet seinem hund nicht, dass er immer in den zaun geht, läßt ihn einfach machen.
    ich werde den zaun jetzt wohl doch zuhängen, denn das bringt nichts mehr. meine hündin hat auch keine lust mehr zu dem "blödi" zu gehen. ich bin so froh, dass sie nicht mitmacht.


    dass man mehr über körpersprache aussagt (auch unbewußt), als verbal, ist mir auch klar, deshalb fand ich ja den bericht in tiere suchen ein zuhause auch so interessant.


    danke euch. ich werde alle tipps beachten und hoffe auf bessere zeiten ;)


    gruß marion

  • Ich meinte ja nicht das du nicht glaubwürdig bist! Glaubwürdigkeit hat hier rein gar nichts damit zu tun!
    Also nicht falsch verstehen.


    Nur springt die unsicherheit auf den Hund über etc. er spürt das ja und handelt daraus dann für ihn richtig und wichtig ind er jeweiligen Situation.


    Ich habe das geschrieben weil viele Menschen das absolut vergessen und der Titel schon so eine gewisse Unsicherheit mit sich bringt.
    Das mit deinem Nachbar ist echt unmöglich, aber bringt da ein gespräch nichts?


    Zu diesen ganzen Dingen kommt ja auch noch die richtige Motivation und Belohnung und den Zugang den man zum Hund benutzt :)


    trotzdem: SEHR gut das du das langsam aufbaust und dich deiner Angst stellst :) Ihr lernt ja beide daraus.
    ich wollte diese Seite auch nur nochmal betonen, mehr nicht.

  • hallo,
    gerade war ich mit den hunden draußen. unser nachbar arbeitete im vorgarten. ich habe ihn angesprochen und darum gebeten, dass wir doch mal zusammen mit unseren hunden im garten arbeiten sollten, damit die situation sich entspannt.
    ne, das bringt sowieso nichts, meinte er. das hat in der hundeschule schon nicht geklappt. (sie haben es da nach kurzer zeit aufgegeben) ich meinte, dass seine frau es einmal versucht hat, den hund von zaun zu bekommen und es war da durchaus zu einer entspannung gekommen. ja, das hat sie mit einem ball gemacht, sagte er.
    egal, wie sie es macht, hauptsache es wird was gemacht. es geht doch nicht, dass der hund immer im zaun hängt und die sache immer schlimmer wird. ich gehe schon mit leine in den garten, damit ich ihn kontrollieren kann und es klappt ja auch, wenn ihrer dann auch aufhören würde in den zaun zu gehen, wäre das doch ein anfang. sie waren vorhin dabei, als wir im garten zusammentrafen und haben keinen ton gesagt und auch nciht eingewrikt. ich schon, meinte ich. er dann: damit müssen wir wohl leben :irre: ich soll meinen auch einfach machen lassen und ohne leine im garten laufen lassen. er sähe kein chance und will auch nichts machen, denn über den zaun können sie nicht. wers glaubt. er zaun ist einen meter hoch.


    was meint ihr, wie mein herz vor wut klopft, wenn ich das jetzt schreibe. der typ ist einfach :x :lachtot:


    so, jetzt koche ich mir mal was. bis dann. gruß marion, die voll versteht, warum es so viele hundehasser gibt :D

  • Hallo Marion,


    zunächst einmal finde ich es toll, dass Du Dir und dem Hund die Zeit lässt, die es braucht, um das Problem in den Griff zu bekommen. Mancher hätte den Hund vermutlich nach der ersten Begegnung mit dem "Ersthund" einfach zurückgebracht und einen anderen Hund "besorgt". Klasse!


    Zu Deiner Frage mit Konfrontation oder Ausweichen, mein Statement:


    Klar oftmals gewöhnt sich der Mensch an Hilfsmittel wie Schlepp und Einsamkeit (ohne Begegnungen mit Fellnasen), wir alle sind schließlich im tiefsten Inneren bequem und gehen den Weg des geringsten Widerstandes. Ich glaub aber nicht, dass Du der Typ Mensch bist, der diesen Situationen ausweicht, um es einfacher zu haben, nur weil Du dem Hund für eine Übergangszeit den Stress nicht antun willst. Aber ich bin kein Soz.Päd., das musst Du selber wissen, ich verlagere mich eher auf das Thema "Hund".


    Wie wirkt Dein Ausweichen und das Deines Hundes aus Sicht des "Gegnerhundes": Juhuuuuu! Ich mag Dich nicht, kläff Dich mit Getöse an und Du verlässt das Kampffeld! Jakka, Ich schaff es, :gold: !


    Wie wirkt Dein Ausweichen auf Deinen Hund: hui der tut aber böse, Frauchen geht auch in Deckung, ui muss was Schlimmes und gefährliches sein wenn sogar sie in Deckung geht, ohoh besser ich helf Frauchen mal mit Getöse, Angriff ist schließlich die beste Verteidigung.... He, warum zieht Frauchen mich da weg, so streck ich dem doch den Rücken zu, wer weiss ob der uns verfolgt, der kommt bestimmt gleich von hinten, Frauchen HIIIILfe, schnell ins Haus, da kommt er uns nicht nach, da kriegt er uns nicht, :erschreckt: !


    So sah das bei mir aus, nur dass meiner der "Gegnerhund" war und Frauchen vom anderen nicht stehenblieb, sondern flüchtete. Glaub mir, ich hätt meinem schon erklärt, dass er da vorbei muss ohne dumm zu tun!


    Daher würde ich auch keinem Hundehalter den Rat geben, der Situation auszuweichen. Konfrontation im Sinne von "Raufenlassen" würde ich auch nicht machen, schließlich soll Dein Hund ja nur positive Erfahrungen machen.


    Was ich nicht verstehe ist, dass Du schreibst, Du willst die Probleme lösen, um dann in den Hundeverein zu können!?! Hä? Eigentlich sollte andersrum ein Schuh draus werden, die sollten Dir im Verein helfen, damit Du dann Deine Probleme lösen kannst. Du brauchst jetzt vor Allem eine Menge neutrale Übungshunde mit Zeit, Wissen und Verständnis um Dein Problem, damit Du mit Deinem Hund daran arbeiten kannst. Mit flüchtigen Gassigehbekanntschaften kannst Du das nicht. Du weisst nicht, wie deren Hunde reagieren, kannst denen keine Verhaltensanweisung geben und verlangen, dass die mit Dir üben, bis sich Dein Hund beruhigt.


    Sprich mal mit Deiner Trainerin oder mit Vereinsmitgliedern von dem Verein, den Du Dir auserkoren hast, ob ein neutraler, gut im Gehorsam stehender Hund (mit Halter ;) ) sich die Zeit nehmen kann, mit Euch zu arbeiten. Dann (damit es nicht zu Fehlverknüpfungen kommt) bitte den Halter ohne Hund zu Dir und Deinem Hund zu einem "Vorstellungsgespräch". Möglichst sollte der Halter des anderen Hundes versuchen, Deinen Hund anzufüttern, damit er gleich positiv verknüpft wird. Dann versuch es andersrum, Deinen Hund wegsperren, Du stellst Dich dem andere Hund vor (auch am Besten mit Leckerchen). Dies in der Hoffnung, dass der andere Hund dann auf Dich auch positiv reagiert (freudiges Wedeln in Vorfreude auf Leckerchen von Dir).


    Wie tut Dein Hund im Auto? Ruhig, freundlich, da er sich dort sicher fühlt oder aggressiv?


    Wenn er dort vermutlich ruhig ist, lass mal den anderen Hund dran vorbeigehen, dass der andere Hund sieht, Deiner ist eigentlich lieb (dann wird er hoffentlich auch neutral sein). Dann den anderen Hund einige Meter weglaufen lassen und den eigenen Hund ausladen. Dann streckt Euch der andere Hund den Rücken zu und Deiner sieht, dass er nicht angegangen oder verfolgt wird. Selber ruhig bleiben, ruhig die Hunde loben und alternative Beschäftigungen geben (Sitz, Platz, Schau....). In immer näherem Radius voreinander üben, mal weiter weg mal wieder näher ran.


    Wenn er im Auto auch tut wie ein Berserker, dann den anderen Hund nicht vorher am Auto vorbeischicken, damit er sich nicht aufheizt. Dann im Freien zunächst in weiterer Entfernung voneinander jeder mit seinem Hund Unterordnung üben, damit Dein Hund erkennt, der andere kommt nicht auf ihn zu (ich denk das ist eines Deiner Probleme, Dein Hund denkt bei entgegenkommenden Hunden, die komme auf ihn zu, und bei von hinten kommenden Hunden, die wollen ihm ans Fell :irre: ). Daher sollte der andere Hund sich seitlich zu Deinem bewegen, also weder auf ihn zu, noch von ihm weg (sozusagen kreuzen und in Schlagenlinien auf Deinen zukommen). Zwischendrin sollte der andere Hundehalter seinen Hund immer wieder auf Kommando ins Platz legen, das wird für Deinen Hund das sicherste Zeichen sein, dass kein Angriff vorliegt! Dann mit Deinem Hund (wenn er sich ruhig verhält) immer näher zum anderen (liegenden) Hund gehen. Wenn das dann klappt, würde ich die Alternative versuchen, die Du angedacht hast mit dem umzäunten Grundstück. Erst dann würde ich die so schon bekannten Hunde miteinander frei laufen lassen.


    Problem kann nämlich auch in dr Sozialisation Deines Hundes liegen. Das Verhalten Deines Hundes geht automatisch (Freude, ich Wedel mit dem Schwanz). Das Verhalten des anderen Hundes einzuordnen muss Dein Hund erstmal lernen (der wedelt mit dem Schwanz, der freut sich). Das st ein Produkt der Erfahrungen, also "ich hab hundert Hunde gesehen, die gewedelt haben und freundlich waren..". Daher sieht es in der Kommuniktion für andere hunde auch so aus: Dein Hund bellt und tut, ui der ist aggressiv, also verteidige ich mich erstmal.....


    Upps, jetzt ist mein Beitrag aber lang geworden, sorry :???:.


    Halt uns auf dem Laufenden, wie es weitergeht mit deinem Problem und lass Dich nicht entmutigen!

  • Zitat

    was meint ihr, wie mein herz vor wut klopft, wenn ich das jetzt schreibe. der typ ist einfach :x :lachtot:


    Ja. :D


    Aber da Du nun mit dieser Ignoranz leben musst, kann man es auch positiv als Ansporn sehen. Dass eine Menge Arbeit auf Dich zukommt, bis Deiner sich nicht mehr fürchterlich bei anderen Hunden aufregt, ist Dir ja klar. Aber was meinst Du, wie Dein Nachbar guckt, wenn Deiner irgendwann ganz alleine, ohne Dich und Leine im Garten umherläuft und Nachbar's Lumpi völlig links liegen läßt?! :shocked:


    Für den Zeitpunkt würde ich jetzt schon mal anfangen, tausend Neun-Mal-Kluge-Erziehungsratschlags-Sprüche zu sammeln, die mein Nachbar dann nach und nach alle zu hören bekommen darf. :lachtot:

  • Scherbenstern,
    unsere beiträge haben sich überschnitten :D ich habs nicht falsch verstanden, weiß was du meinst. ich hab mich wohl falsch ausgedrückt.


    ein gespräch hatte ich ja gerade mit ihm und den ablauf mal beschrieben.


    da ist nichts zu machen, denke ich und so wie ich die kennengelernt habe.


    ich kann es gar nicht verstehen, dass ein mensch diesen streß für seinen hund aushalten und aufrecht erhalten will. ach so, das habe ich ihm auch versucht klarzumachen, dass es für seinen hund ja auch ein großer streß ist, immer am zaun zu hängen. das hat er gar nicht verstanden.


    hihi, das hier wird ein roman, denke ich. na, ja, ich werde alles tun, dass dieser "roman" ein gutes ende findet. ;) auch ohne mithilfe des nachbarn.


    onyxvl
    du schreibst:
    Was ich nicht verstehe ist, dass Du schreibst, Du willst die Probleme lösen, um dann in den Hundeverein zu können!?! Hä? Eigentlich sollte andersrum ein Schuh draus werden, die sollten Dir im Verein helfen, damit Du dann Deine Probleme lösen kannst. Du brauchst jetzt vor Allem eine Menge neutrale Übungshunde mit Zeit, Wissen und Verständnis um Dein Problem, damit Du mit Deinem Hund daran arbeiten kannst. Mit flüchtigen Gassigehbekanntschaften kannst Du das nicht. Du weisst nicht, wie deren Hunde reagieren, kannst denen keine Verhaltensanweisung geben und verlangen, dass die mit Dir üben, bis sich Dein Hund beruhigt.


    ja, das war das erste, was ich versucht habe. uns hat man aber nicht haben wollen - und das, ohne den hund überhaupt zu sehen. da hieß es nur: ne, tierheimhund, nein danke.
    jetzt versuche ich es in einer privaten hundeschule, aber auch da heißt es: nur einzelstd. gruppenarbeit geht nicht, mir laufen sonst die kunden weg. da müssen sie sich zum üben privat jemanden suchen.
    ich kann auch nicht sonst wo hin fahren, weil ich im moment kein auto habe und mit stachel will ich auch nicht arbeiten.


    Wie wirkt Dein Ausweichen auf Deinen Hund: hui der tut aber böse, Frauchen geht auch in Deckung, ui muss was Schlimmes und gefährliches sein wenn sogar sie in Deckung geht, ohoh besser ich helf Frauchen mal mit Getöse, Angriff ist schließlich die beste Verteidigung.... He, warum zieht Frauchen mich da weg, so streck ich dem doch den Rücken zu, wer weiss ob der uns verfolgt, der kommt bestimmt gleich von hinten, Frauchen HIIIILfe, schnell ins Haus, da kommt er uns nicht nach, da kriegt er uns nicht, erschreckt !


    So sah das bei mir aus, nur dass meiner der "Gegnerhund" war und Frauchen vom anderen nicht stehenblieb, sondern flüchtete. Glaub mir, ich hätt meinem schon erklärt, dass er da vorbei muss ohne dumm zu tun!


    wenn man denn so einen trainigspartner trifft, ist es ja prima. leider macht unser nachbar ja nicht mit. ich bin auch nicht gleich ins haus zurück. wir sind im hinteren bereich des gartens gegangen und ich habe kleine übungen, die wirklich sitzen mit ihm gemacht. draußen trafen wir noch keinen kläffer. mir ist schon klar, was du damit sagen willst.
    nur, wie soll ich konkret damit umgehen? z.b. die zaunsituation?


    Wie tut Dein Hund im Auto? Ruhig, freundlich, da er sich dort sicher fühlt oder aggressiv?
    im auto ist es genauso, wie draußen. mal ist er total ruhig und schaut am anderen hund vorbei, mal geht er ab - leider.


    was du zu dem kontakt mit anderen hunden geschrieben hast, hatte ich mir ja auf dem hundeplatz, oder mindestens in der hundeschule erhofft. ich denke, es leigt auch daran, dass es einfach leichter ist, mit hund und halter zu arbeiten, wenn sie ab welpenstd. auf dem platz sind. so ist es halt viel mehr arbeit und die trainer können nicht wissen, ob und wie gut ich mitarbeite.


    ach, ich habe, nachdem ich den hund hatte, durch zufall erfahren, dass er schon bei 2 anderen interessenten war, die ihn dann aber wieder zurückgegeben haben. war zu anstrengend mit ihm.
    der arme, und jeder zerrt und macht mit ihm rum, da muß er ja auch verrückt werden. dazu kommt noch, dass der erstbesitzer ihn wohl ausgesetzt hatte. sowas muß ein hund auch erst mal verkraften.


    ich werde auf jeden fall weiter berichten.
    gruß marion


    [/i]

  • Hallo Marion,


    zur Frage mit der Zaunsituation:


    Klingt jetzt vielleicht blöd, aber dein Nachbar scheint nach Deiner Beschreibung den Hund einfach "nebenher laufen" zu haben ohne sich groß zu kümmern. Sowohl er als auch seine Frau scheinen resigniert zu haben. Die machen aber nicht den Eindruck als wäre der Hund das ein und alles, das man betüddeln muss. Vielmehr scheint eine gewisse Gleichgültigkeit Einzug gehalten zu haben. Meinst du, Du kannst die Situation nutzen und fragen, ob die ein Problem damit haben, wenn Du ihren Hund ab und zu mit einem Leckerchen verwöhnst? Die machen mir nicht den Eindruck, als hätten sie da was dagegen.


    Dann kannst Du die Zaunsituation vielleicht so üben, dass Du Dir zunächst ein paar Minuten Zeit am Tag für den anderen Hund nimmst. Rappeldose würde ich nicht machen, Du willst ja vermutlich nicht, dass der andere Hund das auf Dich oder Deinen Hund projeziert.


    Versuch dann mit Leckerchen (Deinen Hund lass mal drinnen! Aber evtl. mit Deiner Hündin draußen am Zaun) an den Nachbarshund ein ruhiges Platz oder Sitz hinzubekommen. Wenn die Nachbarn mal kurz in einer Hundeschule waren (Hund kennt dann vermutlich die Kommandos, auch wenn sie noch nicht sitzen) und Deine Hündin fürs Mitarbeiten am Zaun demonstrativ ein Leckerli bekommt, wird sich Nachbarshund vielleicht den Übungen anschließen. Dann häufig bestätigen, dass er sicher Sitz/Platz macht, wenn Du es sagst und Eure Beziehung besser wird (Ideal wäre, wenn er die freudig wedelnd begrüßt, weil er weiss, immer wenn Du rauskommst erhält er ein Leckerli). Vermutlih wird er dann in Kürze ruhiger werden. Bellen mit Abbruchkommando (still...) und wegdrehen sanktionieren oder nur mit wegdrehen (wenn er ruhig ist, umdrehen Leckerli), musst Du probieren, was fruchtet.


    Wenn der Nachbarshund ruhiger wird und Deiner mitbekommt, das Du mit dem und Deiner Hündin übst, lass die Haustür offen, dann hast Du vielleicht schon in Kürze einen Türgast.


    Mit Glück -via net kann ich nicht sagen, wie schlimm es bei Deinem Hund sitzt mit der Angst und was diese auslöst (bellen?, Körpersprache des Gegnerhundes?, Leine weil er nicht zurückkann aus der Situation?, Zaun?)- kommt Dein Hund dann raus und arbeitet sich dann selbständig an Euch ran.


    Wenn Deiner nicht selbst rauskommt, sollte eine andere Vertrauensperson (Mann, Kinder???) mit ihm rauskommen während Du den Nachbarshund mit Sitz/Platz/Schau usw. beschäftigst und befütterst, damit Deiner sieht, der andere ist gar nciht so böse, wie er tut!

  • hallo onyxvl,
    ich fürchte, mit meinen nachbarn kann ich gar nicht rechnen. aber vielleicht bespricht er es ja noch mal mit seiner frau und sie entschließen sich doch, was zu unternehmen. ich denke nämlich, dass er sich nicht blamieren möchte, weil er seinen hund nicht kontrollieren kann und nicht weiß, wie er es anstellen soll.


    ABER,


    ich hatte eine gute idee und habs gleich mal ausprobiert. :D da ich unserem hund alles mit clickern beigebracht habe und er darauf super anspricht, hab ich ihn wieder an die schlepp genommen. aber kurz, wie eine normale leine gehalten. als die terrassentür aufging, war er gleich auf halb acht stelltung.
    ich hab nein gesagt und ihn sitzen lassen. er hat wieder gefiept ohne ende. das haben wir dann ausgesessen. :D als er ruhig war, gab es c + b. meine hündin setzte sich gleich dazu. und so ging es schritt für schritt, bis an die treppe. die bin ich rückwärts runter, damit er nicht losstürmen kann. hab ihn dann runtergerufen und wieder absitzen lassen. c + b. dann leine lang und in den garten. hat super geklappt. das werde ich so weiter üben, dann stürmt er nicht in den garten und kläfft.


    bei unserem ist es so, dass er nach vorn geht, wenn er an die, für ihn zu nahen "gefahrenquelle" kommt. bin ich weiter hinten im garten, steht er schon bei mir.


    wenn ich die tür aufmachen würde und der andere hund wäre draußen, würde er mit sicherheit in den zaun rennen.


    gruß marion

  • Letzteres glaube ich nicht, nach deiner Beschreibung.


    Er macht mir eher den Eindruck einer Angstaggression in Kombination mit Leine, weil er nie gelernt hat, mit anderen Hunden zu kommunizieren und das Verhalten der anderen Hunde nicht einschätzen kann. Ich glaub nicht, dass er sich freiwillig in die Situation stürzt. Außerdem scheint er mindestens zwei Nummern kleiner ohne Leine (siehe Beschreibung Treffen mit Deiner Hündin).

  • Zitat

    Letzteres glaube ich nicht, nach deiner Beschreibung.


    Er macht mir eher den Eindruck einer Angstaggression in Kombination mit Leine, weil er nie gelernt hat, mit anderen Hunden zu kommunizieren und das Verhalten der anderen Hunde nicht einschätzen kann. Ich glaub nicht, dass er sich freiwillig in die Situation stürzt. Außerdem scheint er mindestens zwei Nummern kleiner ohne Leine (siehe Beschreibung Treffen mit Deiner Hündin).



    :shocked: davon bin ich auch ausgegangen. unsere trainerin meinte aber, wenn er auf einen rüden trifft, der ihn anmacht, wird es knallen. ich soll es nicht riskierien.
    unser erstes zusammentreffen im garten war auch nicht schön. unser rüde war an der "schleppenden schlepp" lief so durch den garten. plötzlich ein getöse von drüben und unserer auch voll in den zaun. ich mußte ihn am halsband vom zaun pflücken. :kopfwand:


    als ich heute nachmittag mit ihm unterwegs war, nach der clicker übung, ging unser nachbar auch mit seinem hund.
    er ging so "5 einfamilienhäuser" hinter uns. beide hunde hatten sich gesehen, bleiben aber ruhig. das hat mich total gewundert. am kanal waren die beiden ca. 70 meter von uns entfernt und meiner blieb auch da ruhig, obwohl er ihn sah. wir sind in verscheidene richtungen gegangen.
    ich hab mich sehr darüber gefreut.
    mit einem bißchen guten willen ist sicher einiges machbar, aber ich werde das auch allein schaffen :D ohne nachbarschaftshilfe ;)
    ich möchte mich noch mal bei allen, die mir hier geschrieben haben bedanken. es hilft mir sehr und stärkt mich. ihr seid klasse! :gott:
    gruß marion

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