• War heute im wald, mit meinen beiden ne runde laufen.
    Die Hunde an der Flexi u. wir auf nem Waldweg. Plötzlich hör ich so
    brummende - grunzende Geräusche aus dem Wald - u. dann sah ich die
    Bescherung: Ein dickes Wildschwein ! Man grunzde / knurrte u. fixierte
    uns ! Ich dachte nur, wenn das nu angreift !
    Jedenfalls sind wir im gleichen Tempo weiter, u. meinem Rüden, der
    meinte, er muß an der Leine das Schwein anmachen, hab ich erst mal
    angemotzt von wegen pfui usw.
    Gerannt bin ich nicht, weil ich nicht wußte ob das gut ist - wer weiß,
    vielleicht greift das Vieh dann erst recht an.
    Wie hättet ihr euch in so ner Situation verhalten ?

    LG Anke

  • Keine Ahnung, wahrscheinlich hätte ich es ähnlich gemacht, wie Du: Langsam weitergehen, keine Hektik. Mit Schweinen kenne ich mich so gar nicht aus, aber bei Bären macht man das so und bei mir hat es auch immer funktioniert.

    Im Frühling muss man das ja ganz vorsichtig sein, weil das Schwein ja auch Junge haben könnte und dann werden sie sehr unangenehm.

  • Ja. Ich bin dort öfter im Wald unterwegs - bisher immer ohne "Schweine-
    begegnung". :D
    Man sieht die Viehcher auch total spät: Rechts u. Links ist Wald, u. da wo
    man laufen kann, ist so breit, wo ein Jeep herfahren kann.
    Ich glaub, ich such die nächste Zeit ne andere Strecke auf.

    LG Anke

  • normalerweise machen sich die Sauen aus dem Staub, wenn sie Witterung von Mensch oder Hund bekommen - in deinem Fall kam der Wind wohl von vorne und du hast die Sau überrascht. Wie hier schon jemand bemerkt hat - etliche Bachen haben bereits gefrischt, d.h. sind mit einer mehr oder weniger zahlreichen Rotte quiekender Frischlinge unterwegs die sie vehement verteidigt.
    Aus eigener Erfahrung: VORSICHT ! Mit einer Sau ist nicht zu spassen ! Wenn sie dich ins Visier nimmt SOFORT (!) langsam in die andere Richtung. Das die schlechte Laune hat, merkst du am schnauben und vor allem an den nach vorne gestellten Ohren.
    Die Gefahr gilt sowohl für dich als auch für deinen Hund - Sauen haben die fiese Eigenart, ihre Waffen (Zähne) von unten nach oben einzusetzten - dieser sog. "Schmiss" kann echt üble Wunden reissen - Eine Sau mit Frischlingen ist nichts anderes als 30-50 Kg Kampfgewicht auf Konfontationskurs.

  • Also uns begenen des öfteren Wildschweine.

    Mal kreuzen sie 10 Meter vor uns den Weg, mal stehen sie am Wegesrand oder sie blockieren gleich den Weg.

    Blockieren sie den Weg, gehen wir eine andere Strecke.
    Sonst sind sie eigentlich harmlos.
    Nur wenn sie wirklich Junge haben und das ist jetzt meistens der Fall, würde ich ohne sie groß zu beachten weiter gehen.
    Den Hund würde ich nicht "motzen" lassen, Ok ist leichter gesagt als getan, doch sowas können sie schnell als Gefahr deuten.

    Auf einen befreundeten Jäger hat mal eine Bache einen schein Angriff gestarten, weil er ihren Jungen einfach zu nah kam.
    Der ist aber einfach stehen geblieben und knappe 10 Meter vor ihm, ist die Bache wieder umgedreht.

    Also keine Hektik verbreiten, sondern normal ruhig weiter gehen, damit die Schweine merken, dass du ihnen nichts tun willst.

  • Ich kann dir keinen guten Tipp geben, aber ich habe auch jedesmal die Hoffnung im Wald keinem wutschnäubenden Tier zu begegnen. Bin mit Nico häufig alleine im Wald und unter der Woche ist da ja nix los. Hatte mich aber auch schon gefragt, was man da eigentlich tut. Interessant, dass ihr es jetzt mal ansprecht. Meint ihr echt son Schwein greift einen an?

  • Antoni

    >>> Der ist aber einfach stehen geblieben und knappe 10 Meter vor ihm, ist die Bache wieder umgedreht. <<<

    Der Trick kann klappen - Schwarzwild ist (wie die meisten Schalenwildarten) ein typischer Bewegungsseher, wenn du wie angewurzelt stehen bleibst und die Sau nicht schon auf dich zurennt kann sie dich tatsächlich nicht wahrnehmen - ich frage mich nur, ob dein Hund in dem Moment auch auf Kommando zur Salzsäule erstarrt ?
    Nochmal - ich übertreibe keineswegs wenn ich schreibe, daß Wildschweine die sich bedroht fühlen oder ihre Jungen verteidigen extrem gefährlich sind ! Damit meine ich nicht die Rotte, die in 25 Meter Entfernung über den Waldweg wuselt sondern die einzelne Bache oder Keiler der sich von dir oder deinem Hund in die Enge getrieben fühlt.
    Und wenn das der Fall ist Antoni würde ich gerne mal zuschauen wie du "ohne sie groß zu beachten weiter gehst" :hilfe:
    Mir fällt gerade ein Bericht im TV von letzter Woche ein - über Wildsaurotten, die in Berlin inzwischen am hellen Tag über Vorgärten herfallen....da war ein wackerer Rentner, der versucht hat die Sauen mit einer Schaufel aus seinen Gemüsebeeten zu vertreiben :ua_clap:
    Das anschließende Interview fand dann im Krankenhaus statt - der tapfere Gartenbesitzer sah aus, als ob er von einer Gruppe Skinheads bearbeitet worden wäre :aufsmaul:
    Aber ich will nicht klugschei..en - jeder darf natürlich seine eigene Strategie anwenden !

  • Der Rat eines Jägers an mich:

    Im Wald immer die Ohren aufsperren!
    Und sobald man es im Unterholz schnaufen hört: Langsam und ruhig Abstand vergrößern.

    Zitat

    Meint ihr echt son Schwein greift einen an?

    Wenn es sich bedroht fühlt, ganz sicher.
    Darum schnauft es ja auch vorher zur Warnung. Schnaufen heißt auf Wildschweinisch: keinen Schritt näher, sonst werde ich wild! (Info vom Jäger)

  • Plötzlich einem Wildschwein gegenüber zu stehen ist eigentlich ne Horrorvorstellung für mich.
    Mir wurde bisher aber gesagt, daß die schnell weg sind, wenn sie einen Menschen kommen hören oder wittern.

    Eure Beispiele finde ich nicht gerade beruhigend.

    Ich hab vor diesen Viechern einen riesen Respekt und bin mir nicht sicher, ob ich dann wirklich noch ganz ruhig bleiben könnte. Das hört sich so einfach an, wenn ihr das schreibt.

    Ich glaube ich bekäme Panik - natürlich nicht das Richtige in der Situation - aber mach mal was dagegen :???:

    LG Birgit

  • uii mit wildschweinen hab ich auch shcon ne nicht so schöne erfahrung gemacht.

    Mein Vater und ich sind an nem Wald mit nem Auto lang gefahren. >Plötzlich kam so ein Schwein aus dem Wald. Mein Vater bremste und fuhr langsamer.
    Das blöde Mistvieh blieb auf unserer Spur stehen und starrte uns an! :schockiert:
    Wir blieben stehen. Plötzlich bewegt sich dieses riesige Schwein auf uns zu :schockiert: und wurde immer schneller :boxen: sah ziemlich kampfbereit aus.
    wir haben nur rückwärtsgang eingelegt und bei der ersten gelegenheit schnell gewendet und weg :flucht:

    das vieh ist uns ne ganze weile hinterhergerannt. war garnicht lustig, hab auch extrem respekt vor diesen teilen

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