Welche große Rasse ist geeignet?

  • Ich denke, was auch noch zu bedenken wäre ist, dass es eben nicht soo einfach ist, eine Wohnung zu finden, wo Hundehaltung erlaubt ist, und für die großen Rassen braucht man manchmal noch ne extra Erlaubnis.


    Ich kenne zwei Doggen, sind tolle Tiere, aber nun nicht soo ruhig und einen Irischen Wolfshund, der absolut klasse war.
    Aber der durfte lange auch nicht so wild rumtoben, um die Knochen nicht zu belasten und das ist dann schon schade. Kaum ist er erwachsen ist er dann schon alt.
    Daher , wenn du erst mit ner Ausbildung oder Studium anfängst ist natürlich die Finanzierung zu bedenken, die angesprochenen Tierarztkosten, die erheblich höher liegen können.
    Was das Alter betrifft, naja, ich denke es gibt nie den besten Zeitpunkt und gerade während des Studiums, wo ich meine Zeit frei einteilen konnte, fand ich es ideal. Und man kann sein Leben selten 10-12 Jahre im voraus planen, es kann immer etwas unvorhergesehenes passieren. Aber gerade eine sehr große Rasse ist noch einmal eine besondere Herausforderung und ich würde dir auch empfehlen, die Rassen, die für dich in Frage kommen, bei Züchtern anzuschauen und dann in Ruhe zu entscheiden.


    Liebe Grüße,
    Nicky

  • Zitat

    Alles eine Frage der Organsiation, des Verzichts, der Einsatzbereitschaft, Hobbyumlegung, Unterstützung der Eltern, Erwartungen an die Zukunft....hab ich was vergessen ?


    Alle Einsatzbereitschaft nützt aber nichts, wenn dein Riesenhund mal krank wird oder nen Unfall hat oder ähnliches und du als Azubi 700-1000 € locker machen mußt, um das zu zahlen.
    Du kannst Glück haben und dein Hund hat bis ins hohe Alter nichts gravierendes oder so wie unser Hund : Diagnose OCD und dann kommt die Dicke OP Rechnung.


    Ich revidiere und sage: Ich persönlich hätte in dem Alter keine MÖGLICHKEITEN für so einen Hund gehabt.

  • Hallo,


    wir haben einen Greyhound und einen Galgo. Beides sind wundervolle liebe und lustige Tiere. Du darfst nur eines nicht vergessen:


    Du hast gesagt, dass Du einen Malteser hast. Bei einem Greyhound (bei fast allen!) wird der ganz schnell zum Jagdobjekt, da er einfach zu klein ist. Unser Grey geht auch auf sowas los. Das ist eben der Trieb dieser Tiere. Einen Grey kannst Du auch nicht einfach laufen lassen. Die kommen auf Geschwindigkeiten von 60 bis 80 km/h!!! Wenn der Hund bei ordentlich Speed in ein Loch tritt, oder auf eine Straße rennt oder in einen Zaun, dann ist er schwerstens verletzt. Einen Grey empfehle ich Dir nur, wenn Du auch weißt, dass Du irgendwo ein abgezäuntes Gelände hast, wo er rennen kann.


    Galgos sind in den o. g. Punkten deutlich verträglicher, haben aber auch einen enormen Jagdtrieb und sind Freigeister.


    Die Erziehung bei beiden Rassen kann nur durch positive Verstärkung erfolgen!!! Gehst Du zu hart damit um, ziehen sie sich zurück, da sie sehr sensibel sind.


    Wenn Du Schäferhunde, etc. gewohnt bist, fängst Du mit Windhunden in Sachen Erfahrung bei null wieder an, da die Kommunikation mit solchen Tieren eine ganz andere ist.


    Ich rate Dir zu diesen tollen aber eigenwilligen Tieren:


    Lese viel und überlege genau, ob ein solcher Hund zu Dir passt.


    Grüße
    Rolf

  • Zitat

    Du hast gesagt, dass Du einen Malteser hast. Bei einem Greyhound (bei fast allen!) wird der ganz schnell zum Jagdobjekt, da er einfach zu klein ist.


    das wurde von einem Husky auch behauptet. Weil ich einen Yorkie hatte.


    Doch es is reine Erziehungssache. Mein husky beispielsweise hat kein Problem mit kleineren Hunden und sieht sie nicht als Jagdobjekt an.

  • Zitat

    Es geht ja nur darum, daß es etwas an der Wahrheit vorbeigeht, wenn mit 7 der erste Hund in der Familie gelebt hat und man dann von 10 Jahren Hundeerfahrung spricht. Sorry, aber da warst die Threadstarterin noch ein Kind und kann gar keine Hundeerfahrung (im erzieherischen Sinne) gesammelt haben, weil sie selbst noch erzogen wurde und weit davon entfernt war, rundum Verantwortung für einen Hund zu übernehmen (und nur im Falle der umfassenden Eigenverantwortung würde ich von "Hundeerfahrung" in dem Sinne sprechen).


    Mit anderen Worten ist es nicht allzu unwahrscheinlich, daß sich hier jemand in nicht unbedenklichem Maße ÜBERSCHÄTZT. Und das spielt dann bei der Anschaffung doch eine Rolle.


    wieso sollte das keine erfahrung sein?
    man erfährt, wie es ist mit einem hund zu leben.
    man erfährt, welche einschränkungen die eltern hatten (urlaub/besuche etc)
    man erfährt, was der verlust eines solchen tieres bedeutet.


    und das unersetzbarste, als kind wird man mit einem tier erwachsen und diese erfahrung kann man als erwachsener niemals nachholen.


    ich bin von geburt an mit hunden verschiedener rassen aufgewachsen und habe somit 28 jahre hundeerfahrung, weil ich weiß, wie der alltag mit einem oder mehreren hunden aussieht. mit einem hund aufwachsen ist wesentlich wertvoller als diese erfahrungslücke mit informationen aus einem buch schliessen zu wollen.

  • Hallo!


    Noch mal kurz zur eigentlichen Frage:


    Ich kann in dem Fall auch einen Landseer empfehlen.
    Sie sind auch sehr ruhige und vor allem große Tiere aber nicht ganz so stur und faul (nur meine erfahrung, bitte nicht verallgemeinern) wie Neufundländer. Auch das Fell ist ein wenig pflegeleichter.


    Ok, ich bin vielleicht auch ein bisschen voreingenommen, weil ich eine Landseer-Maus habe. Und die ist im Vergleich zu meiner Mali-Maus nun mal ein absoluter ruhiger und dröseliger hund...


    Viel Erfolg noch auf deiner Suche und Entscheidung!


    Liebe Grüße
    Lilli

  • komisch wie hier manchmal fragen anders da gestellt werden.


    wenn ich das doch richtig verstanden habe, möchte sie sich nur informieren und nicht morgen los gehen und sich nen hund holen.
    oder um evt. sogar auf ne rasse zu kommen wo sie noch gar nicht drüber nachgedacht hat.
    hier sind doch bestimmt einge singels dabei die nen hund haben,diese haben sich sicher auch nicht überlegt was der zukünftige partner darüber denkt....entweder er lebt damit oder das würde eh nix werden...
    sonst liest man doch hier immer das die leute sich lange und genau informieren sollen ...macht das dann jemand dann ist das auch wieder nich richtig...
    ich habe schon das gefühl das sie weis was es bedeutet nen hund zu haben(kosten ,zeit und verzicht manchmal auf andere dinge)da sie mit hunden aufgewachsen ist.und sich wohl auch erst nen hund anschaft wenn das nötige kleingeld und der platz dafür da ist.....


    mit ner grossen rasse kann ich dir leider nicht dienen, denn ´wir haben zwei malteser :D .ich wollte auch immer nen grossen hund, aber man merkt doch immer wieder mit nem kleinen ist es etwas einfacher.wenn man urlaub macht und sucht ne unterkunft und man sagt sind kleine hunde von max. 6 kilo ist das alles kein problem....oder bekannte nehmen die zwei weil sie halt klein sind...(aber noch hab ich den grossen hund nicht aus dem kopf)

  • Zitat

    Wie schaut es bei der Dogge aus?


    so, leider habe ich erst heute zeit gefunden mal ein paar ausführliche sätze zu deinem thema zu verfassen.


    hier leben ja nun 3 vertreter der rasse deutsche dogge, mit völlig unterschiedlichen charakteren.


    da wäre zum einen unser rüde sam (20 monate, sh = 92 cm; 87 kg), ein ziemlich ruhiger vertreter seiner rasse, der nett und freundlich zu allem und jedem ist, sei es mensch oder tier. der eine engelsgeduld mit kindern und welpen aufweist. der gern am fahrrad läuft und wasser mittlerweile nicht nur zum durstlöschen benutzt. ab und zu läßt er auch den macho raushängen (aber nie wirklich böse), wenn er mit seinen damen unterwegs ist und wir fremde rüden treffen. ansonsten dürfen ihn alle weiblichen wesen auf`s kreuz legen oder seine knochen klauen.


    dann gibts da noch sheeva (32 monate; sh = 82 cm; 57 kg), chefin des rudels und nebenbei die diva des hauses. sie ist eher zurückhaltend bei fremden und braucht eine gewisse zeit um aufzutauen. wen sie aber ins herz geschlossen hat,den liebt sie heiß und innig. beschützerinstinkt, jagdtrieb und dominanz sind vorhanden, lassen sich aber gut steuern. sie hat gewisse eigenheiten (mäkeln am futter, berühren an den pfoten ist garnicht toll) und auch einen glitzekleinen sturkopf, doch dadurch ist sie um so liebenswerter. wasser ist in jeder form super, fahrradfahren kann man - muß es aber nicht. obwohl sie einen unwahrscheinlichen speed drauf hat, aber halt nur wenn madam dies möchte.


    und zu guter letzt gibts da noch black pearl (13 wochen, sh = ????, 18 kg). die es schon jetzt faustdick hinter den ohren hat. ruhe ist ein fremdwort und schlaf findet nur im äußersten notfall anwendung. sie lernt sehr schnell und ist für ihr alter schon recht selbstständig. mal sehen wohin ihre entwicklung so geht.


    du siehst also ein pauschales urteil kann man selbst als doggenbesitzer und -kenner nicht abgegeben. ein großteil ist reine erziehungssache, dann darf man aber die linie aus der die tiere kommen nicht außer acht lassen und auch das umfeld in dem sie aufwachsen spielt ebenfalls eine große rolle.


    ich kann nur sagen - es sind fabelhafte tiere, die ein super wesen haben, die mit erheblichen kosten behaftet sind, deren platzbedarf nicht wesentlich größer ist als bei anderen rassen. die mit dem makel behaftet sind nicht allzu alt zu werden, was aber bei einer vielzahl nicht stimmt. aber gerüchte halten sich ja nun mal hartnäckig. für uns gilt halt einmal dogge, immer dogge. aber eine anschaffung will gut überlegt sein und wenn dann bitte nur bei einem ordentlichen züchter. so ich hoffe ich konnte ein wenig licht ins dunkel bringen. :D

  • um beim thema zu bleiben...


    deutsche doggen haben ein ganz tolles wesen.habe viel damit zu tun gehabt.
    bei großen hunden musst du aber bedenken dass sie keine große lebenserwartung haben.meist ca. 9 jahre.dann musst du mit knochen- u gelenkkrankheiten rechnen.du solltest auch drauf achten das du eben ohne treppen o so wohnst.
    wenn es so weit ist,kommt plötzlich ne gelegenheit für den richtigen hund.vielleicht ne dogge vielleicht was anderes.geh nach bauchgefühl....
    bei mir sollte es auch erst ne dogge werden,jetzt ist es ein mali!was ganz anderes aber glücklicher kann ich nicht werden.


    wünsch dir glück dabei

  • Hi Du...


    du schreibst das er keinen ausgeprägten Beschützerinstinkt haben sollte??? Warum nicht???


    Ich hab nen Riesenschnauzer.
    Eigenschaften:


    - sanftmütig
    - ausgeglichen
    - kraftvoll
    - braucht bewegung ( wie alle Hunde übrigens auch)
    - ausgeprägter Beschützerinstinkt
    - Problemlos mit Kindern
    - imposante Erscheinung
    ...usw.


    Natürlich immer eine gute Erziehung vorrausgesetzt! Denn man kann auch aus nem Westi oder nem Golden oder sonstigen Hunderassen nen bösen und aggressiven hund machen.


    L.G. Bubble

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