Ist Ignorieren falsch?
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Jetzt will ichs doch mal wissen.
Ich hab mich eine zeitlang zurückgehalten, was das -thema Erziehung anbelangt, weil ich böse verachtende Worte zugeteilt bekam zu meinem veralteten Erziehungsstil.
Mal abgesehen davon, dass ichs doof finde, wenn hier einer angemault
wird, interessieren mich die Meinungen disbezüglich schon genauer.
Also: Was ist so schrecklich daran, seinen Hund zu ignorieren?
Bin ich schlecht, weil ich ihn weder aufs Bett noch aufs Sofa lasse? (hätt ich einen Nackthund wärs was anderes)
Wenn ihr euch einen völlig verzogenen Wastl von der Omi nebenan vorstellt, der aufs Sofa etc darf (Oma sitzt schon aufm Stuhl wegen Wastl), der bellt, bis er was zu essen kriegt (stundenlang...), der 24 h Aufmerksamkeit fordert, WAS genau würdet ihr hinterfragen bzw ändern?? Sollte man nicht als allererstes sämtliche Privilegien streichen? Also Futternapf weg, Essen nur aus der HAnd, runter von erstrebenswerten Plätzen und ne eigene Decke anschaffen? Bellen und Aufmerksamkeitsheischen ignorieren...
Bin immer bereit was neues zu lernen, aber in dem Fall wüßte ich nichts besseres, als das "Standardprogramm" abzuspulen! (Zumindesrt aus der Ferne beurteilt, wir kennen den Wastl ja nur vom Forum) -
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Hallo
Also ich weiß leider nicht was vorher war ,aber ich finde ignorieren vollkommen ok. Ich denke dem Hundel schadest auf keine Fall wenn er halt nicht auf die Couch darf. Man sollte den Hund natürlich nicht den ganzen Tag ignorieren (wovon ich mal nicht ausgehe) aber ansonsten find ich ok.
Kenne ebenfalls Hunde die zuviel Beachtung erhalten ,die ihnen aber nicht mehr gut tut. Denn sobald sie zur Pflege ist und weniger Beachtung bekommt, geht es ihr prächtig sie kann mal in Ruhe schlafen ohne zu denken sie verpasst irgendwas. -
Wenn man es nicht 24 Stunden am Tag tut ist ignorien in Ordnung.
Es muss aber jeder selbst entscheiden inwiefern er was tun oder unterlassen soll.
Bei mir ist Hund auch Hund, aber wenn ich es will, dürfen sie auch aufs Sofa (und müssen natürlich wieder runter, wenn ich es will!).
Das ist bei manchen schon zu viel und manchen schon zu wenig.Ich sehe mich auch nicht als 24 Stunden-Hundeanimateur, aber für viele Menschen ist der Hund der einzige Lebensinhalt.
Solange die Menschen nicht vom Hund beeinträchtigt werden und es funktioniert ist alles erlaubt, solange es nicht die Grenzen anderer überschreitet und es allen dabei gut geht. Dabei gibt eöne Töne dazwischen.
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Ich finde ignorieren auch ok.
Wenn aber jemand einen Hund hat der auf die Couch/auf´s Bett etc darf oder sich 24 Stunden am Tag mit dem Tier beschäftigt, den Clown spielt, ihn bellen lässt wenn er Futter möchte ist das seine Sache, solange das für ihn in Ordnung ist!
Jeder hat da andere Ansichten was okay ist und was nicht.Carina darf zum Beispiel auch auf die Couch, auch ohne Aufforderung. Wenn ich aber möchte das sie runter geht, tut sie das.
Sie darf auch mit im Bett schlafen aber eben am Fußende und nirgends anders.
Sie darf auch ihre dollen 5 Minuten in der Wohnung ausleben ... sie macht ja ncihts kaputt.Für mich ist das okay, für andere vll. nicht!
Ich denke das jeder seinen Hudn so erzieht wie er es für richtig hält.
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Irgendwie verstehe ich das Problem noch nicht so ganz. Grunsätzlich sehe ich keinen Grund, der gegen gelegentliches ignorieren (generell oder bei bestimmtem Verhalten spricht).
Ich sehe z.B. kein Problem darin, einen Hund der bellt um Aufmerksamkeit zu bekommen zu ignorieren.
Das ignorieren allerdings was z.B. die Fennelschule beschreibt, dass der Hund für eine teilweise recht lange Zeit so gut wie nicht beachtet wird finde ich in einer gewissen Ausprägung nicht sinnvoll. Eine Bekannte hat das mit ihremHund sechs Wochen durchgezogen. Der Hund bekam sein Fressen, seine Leinenspaziergänge nur die allernötigsten Kommandos und wurde ansonsten völlig sich selbst überlassen- und diese Art von ignorieren finde ich nicht OK.Ansonsten finde ich beschreibst Du mit Omas Wastl meiner Meinung nach eher Rangfolgen-Schubladendenken (nicht böse und auch nicht persönlich gemeint). Hunde sind und bleiben (und da sind sich glaube ich auch die meisten Hundeleute einig) Opportunisten. Sie tun in erster Linie das, was sich für sie lohnt. Wenn ein Hund also bellt, weil er sein Essen haben will und es dann auch bekommt wurde er in diesem Verhalten bestärkt und wird es deshalb weiter zeigen. Wenn er aber merkt, das sein Bellen Frauchen nicht dazu veranlasst den Napf zu füllen wird er es irgendwann lassen.
Wenn mein Hund unerwünschte Verhaltensweisen zeigt, dann schaue ich mir das Verhalten ansich an: Warum zeigt er dieses Verhalten? Was tue ich bewusst oder unbewusst um dieses Verhalten zu bestärken? Wenn ich diese Fragen beantwortet habe versuche ich wenn möglich das Verhalten durch Anwendung der Lerntheorie (in erster Linie durch positive und negative Verstärkung) zu verändern. Ich setze aber am Verhalten an sich an. Würde mein Hund bellen, weil er Futter will, würde ich nicht damit anfange ihn erstmal von Sofa und Bett zu verbannen.
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Zitat
Wenn ihr euch einen völlig verzogenen Wastl von der Omi nebenan vorstellt, der aufs Sofa etc darf (Oma sitzt schon aufm Stuhl wegen Wastl), der bellt, bis er was zu essen kriegt (stundenlang...), der 24 h Aufmerksamkeit fordert, WAS genau würdet ihr hinterfragen bzw ändern??
Gar nichts - solange Oma und Hund glücklich sind.
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Zitat
Gar nichts - solange Oma und Hund glücklich sind.
also die Oma ignorieren... ?
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Nö, auch mit der würd ich zwischendrin gern mal ein nettes Pläuschen halten und sie mit Kuchen füttern. Ich LIEBE Omis
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Zitat
Nö, auch mit der würd ich zwischendrin gern mal ein nettes Pläuschen halten und sie mit Kuchen füttern. Ich LIEBE Omis
Ich auch
Meine älteste Freundin ist gerade 99 geworden...
Sie liebt meine Hunde, kann ja selbst leider keine mehr halten...Gegen gelegentliches Ignorieren spricht sicherlich nichts, das kann ganz sinnvoll sein.
Manche Leute übertreiben es jedoch m.M. nach.
Ich habe keine Hunde, damit ich dann so tue als wären sie nichts da...
Und wenn ein Hund aufs Sofa oder ins Bett darf, heisst das noch lange nicht, dass er schlecht erzogen ist.
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Hallo,
ich finde ignorieren auch nicht schlimm.
Praktiziere ich selbst ab und an mit Erfolg.
Allerdings ignoriere ich nicht stundenlang, sondern nur so lange es erforderlich ist.Das Beispiel mit der Oma, naja...
So lange die Oma glücklich mit ihrem Wastl ist, kann es mir egal sein. Wenn sie sich über die Verhaltensweisen ihres Hundes beschwert, dann seh ich das ähnlich wie Du!Meinem 7monantige testosteron gesteuerten, pubertierenden und zum größenwahnsinnig neigenden Jungrüden habe ich auch das ein oder andere Privileg entzogen und es funktioniert.
Gutes Benehme = Vorteil
Schlechtes Benehmen = nichts.Bei meiner Hündin musste ich solche Sachen gar nicht erst anwenden, sie ist ein echt unkomplizierter Hund, der gerne arbeitet und mir jeden Wunsch von den Lippen abliest.
Die richtige Erziehung gibt es meiner Meinung nach eh nicht!
Es kommt immer auf den Hund und auch den Halter an. Die Erziehung muss auf beide abgestimmt sein.
Wenn ein HH es zum Beispiel überhaupt nicht schafft seinen Hund zu ignorieren, dann muss ich etwas anderes finden was zum Erfolg führt.Wir (Hunde wie auch Menschen) sind eben viel zu individuell um in eine Schublade gesteckt zu werden.
Liebe Grüße
Steffi
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