Hundehaltung nur für Hausbesitzer ?

  • Zitat

    Ja , Bluemchen , es war der rote Nupsi , der mich wieder mal animierte .


    Ihr habt aber sicher auch gelesen, daß die Fragen nicht auf seinem eigenen Mist gewachsen sind, er die Fragen nur mal hier zur Diskussion gestellt hat und er einige Aussagen des Textes selbst für überzogen und fragwürdig hält?


    Meine Meinung zum Thema:
    Solange ein Hund gut versorgt und "bespaßt" wird, Gelegenheit zum Freilauf und zu Hundekontakten hat, ist es ziemlich egal, wo er lebt.
    Allerdings: würde ich mitten in der Stadt leben, wo die einzige Grünfläche der Grünsztreifen mitten auf der Straße ist und ich erst mit dem Auto oder Straßenbahn/U-Bahn/ Bus fahren müßte um überhaupt ins Grüne zu kommen, hätte ich mit Sicherheit keinen Hund.

  • ja ja.. der rote Nubsi :D .. hatta grad wieda einen Sinnlosthread aufgemacht.. mit extrem gutn Argumentn *ironischkuck*.. Son Korinthnkacka *flöt* ;)


    Liebe Grüße
    Alexandra mit Emma

  • Ja, über diese Sachen habe ich mir auch schon oft meine Gedanken gemacht.
    Ich denke auch am wichtigsten ist es einfach, dass man versucht einen Hund so gut es geht rassegerecht auszulasten und dann ist es erstmal zweitrangig, ob man in einer Wohnung oder einem Haus, auf dem Dorf oder in der Stadt wohnt.
    Ich wohne ja nun auch mit zwei großen Hunden auf 64 qm und ich wüsste nicht, warum sie über mehr Lebensqualität verfügen sollten, wenn wir in einem Haus wohnen würden.
    Die Wohnung wird von den Hunden fast ausschliesslich nur zum Schlafen genutzt und dafür brauchen sie nun wirklich keine 120 qm... :D
    Das Einzige, was ich wirklich vermisse ist ein Garten.
    Nicht um irgendwelche Spaziergänge zu ersetzen, aber einfach um den Hunden einen Platz zum Toben anzubieten!
    Zwar glaube ich nicht, dass meine Hunde ohne Garten todunglücklich sind, aber es wäre schon schöner...
    Und die Frage ob Stadt oder Land kann man nicht pauschal beantworten.
    Für mich hat beides seine Vor- und Nachteile.
    Wir wohnen ja hier recht ländlich, mein Bruder hingegen mitten in Berlin-Friedrichshain (der hundereichste und einer der bevölkerungsreichsten Berliner Bezirke - städtischer gehts in Deutschland nicht mehr...) von daher hab ich da schon Vergleichsmöglichkeiten.
    Die Vorteile hier auf dem Land sind ganz klar, dass ich meine Hunde von der Haustür an offline laufen lassen kann.
    Wir haben hier unglaublich vielfältige Möglichkeiten in Wäldern, Feldern und über Wiesen spaziern zu gehen. Es gibt keinerlei Hundeverbotszonen und das Ordnungsamt ist mir auf meinen Spaziergängen auch noch nie begegnet...
    Wenn man verantwortungsvoll damit umgeht dann kann man hier durchaus auch unverträglichen Hunden oder läufigen Hündinnen täglichen Freilauf bieten, da hier einfach nicht an jeder Ecke ein fremder Hund steht. Was andererseits allerdings auch nachteilig sein kann. Es ist hier nämlich gar nicht so einfach für einen verspielten Hund irgendwelche Tobekumpanen zu finden...
    Womit wir bei den Berliner Vorteilen wären!
    Man geht aus der Hastür raus und Hundi steht im prallen Leben. An jeder Ecke riecht es höchst interessant, andere Hunde trifft man zahlreich an jeder Ecke und die meisten davon sind auch absolut verträglich.
    Richtig toll finde ich die übers Stadtgebiet verteilten eingezäunten Hundeausläufe auf denen man garantiert andere Hunde und deren Besitzer trifft.
    Janosch findet es dort immer höchst interessant.
    Allerdings ist man natürlich auch umgeben von einer Vielzahl von Ver- und Geboten, so dürfen Hunde in keinem Park ohne Leine laufen, größere Auslaufgebiete gibt es nur im Westteil der Stadt und überall fährt das Ordnungsamt seine Runden.
    Will man sich in Berlin wirklich an alle Regelungen halten und seinem Hund trotzdem jeden Tag Freilauf in adäquater Umgebung verschaffen ist das natürlich mit einem riesigen Aufwand verbunden!
    Kompliziert fänd ich es auch mit einem unverträglichen Hund in Friedrichshain, denn die meisten anderen Hunde laufen auch an der Straße offline (das ist nämlich erlaubt) und begrüssen ganz selbstverständlich jeden vorbeikommenden Hund.
    Ich finde einfach, dass man das nicht verallgemeinern kann!

  • ich denke , ein HH , auch wenn er mitten in der Stadt lebt , wird keinen Weg scheuchen , um seinen Hund Freilauf und Sozialkontakte zu ermöglichen . Selbst wenn er dafür Bus und Bahn nutzen muß .


    Was ist aber dann mit Blinden- und Behindertenbegleithunden , deren Besitzer nun auch mitten in der Stadt leben ?


    Bluemchen , ich weiß !


    Liebe Grüsse,
    Katzentier

  • Hallo,


    ich finde das jeder der sich Gedanken macht, tierlieb ist und die nötige Zeit aufbringt etc. halt alles was ein Tier/Hund braucht sich auch einen Hund halten kann/darf. Wir wohnen zwar in einem Haus aber auch nur zur Miete. Unsere Vermieter haben ihr Einverständnis gegeben. Wir haben auch keinen eigenen Garten. Wir gehen aber viel mit unserer Hündin raus.
    Das man einen Hund nicht richtig ernähren kann nur weil man "Normalverdiener" ist ist blödsinn.
    Wichtig ist das ein Hund die Liebe und Zuwendung bekommt die er braucht.
    Mein Mann hatte damals auch eine Hündin, da wohnte er in einer Mietwohnung ebenfalls ohne Garten. Dem Hund ging es ausgezeichnet. Sie hat alles bekommen. Und auch als es ihr gesundheitlich schlecht ging, wurde alles getan und alles investiert. Und sie fühlte sich richtig wohl. Ich glaube einem Hund ist es auch egal wo er wohnt, hauptsache er ist bei seinen Lieben die sich kümmern und wo er merkt hier bin ich erwünscht, hier kümmert man sich um mich.
    Ein Hund ist ein wunderbares Tier das man niemandem vorenthalten sollte, nur weil er vielleicht nicht Reich ist! Jeder hat ein Recht darauf!


    Ich könnte hier noch endlos schreiben, hoffe aber das ich das wichtigste habe. Nach dem Tod von Brixi haben wir jetzt 5 1/2 Jahre keinen Hund gehabt, weil wir das nicht verarbeiten konnten das sie so früh gehen musste. Aber nun ist wieder einer eingezogen weil wir uns ein Leben ohne Hund eigentlich gar nicht vorstellen können.

  • Wie war dat noch.. Heimat ist da wo man sich zuhause fühlt.. Geborgenheit.. liebe und Wärme ist.. so ists auch beim Hund.. wat nützt der schönste Palast wenn der Rest fehlt.. Da würd ich auch nen Kellerloch vorziehen.. hauptsache der Rest stimmt. So seh ich dat für Hunde auch. Ob nun ottonormalhund oder blindenhund.. für mich sind alle Hunde gleich.


    Liebe Grüße
    Alexandra mit emma

  • nun, man sollte/darf auch nicht vergessen, das man als HH Rücksicht auf andere nehmen sollte/muß. Grade in einem Mietshaus. Wohnt man allein in einem Haus, erübrigt sichd as natürlich. Aber in einem Mietshaus muß man auch Rücksicht auf die anderen Mitmietern nehmen und auch das sollte einem HH klar sein!

  • Zitat

    ch denke , ein HH , auch wenn er mitten in der Stadt lebt , wird keinen Weg scheuchen , um seinen Hund Freilauf und Sozialkontakte zu ermöglichen . Selbst wenn er dafür Bus und Bahn nutzen muß .


    Das glaube ich nicht uneingeschränkt!
    Ich habe bei vielen Hunden in Friedrichshain das Gefühl, dass sich ihr Leben hauptsächlich "auf der Straße" und den umzäunten Hundeplätzen (die alle recht klein sind!) abspielt und sie nicht täglich eine große Wiese oder den Wald sehen!
    Denn wenn das so wäre, dann könnte man bei der Berliner Hundedichte in keinem Park und in keinem Auslaufgebiet mehr ein Fuss vor den anderen setzten ohne über einen Hund zu stolpern... ;)
    Was nun allerdings auch keine Pauschalisierung sein soll, auch auf dem Dorf gibt es ja genug Hunde, die nur mal kurz an den nächsten Baum geführt werden.
    Nur der Aufwand für eine artgerechte Haltung ist einfach ungleich größer!
    Als wir in Berlin z.B. in das Hundeauslaufgebiet im Grunewald wollten waren wir fast eine Stunde mit dem Auto unterwegs...und wirklich näher sind die anderen Auslaufgebiete dort auch nicht!

  • Wir leben im Randgebiet von Hamburg und auch bei uns dreht das OA seine Runden , zusätzlich dürfen nur geprüfte Hunde ( Hundeführerschein ) auf Freilaufflächen ohne Leine unterwegs sein.


    Was letztendlich dazu führte , das viele HH nach Schleswig-Holstein auswichen und dort mit ihren Hunden laufen .


    Wir praktizieren es mittlerweile so , daß Gismo vormittags hier an der Leine oft auch im Rudel seine Runden dreht und nachmittags nach S.- H. ausgewichen wird , wo er dann auch Freilauf hat .


    LG,


    Katzentier

  • Artgerechte Hundehaltung hat nichts mit Land/Grund zu tun.


    Ich kenne jemanden der einen Aussie hat - ein ganz tolles Tier. Seine Ex hat sich toll um den Welpen gekümmert, ihm alles beigebracht, überall mit hingenommen. Dann war die Bezihung zu Ende und der gute Aussie blieb "allein" auf seinem riesen Bauernhof. Aussie kommt 2-3x täglich raus, tobt mit anderen Hunden schei*** mitten auf den Hof. Herrchen kümmert sich nciht drum was Aussie macht oder nciht. Aussie wird geschlechtsreif und geht stiften. Geht mit andern HH gassi, weil das eigene Herrchen es nicht macht. Warum auch? Der hat doch n Hof!
    Er bekommt Leukämie und trotz aller bemühungen musste man den tollen "armen" Aussie erlösen.
    - Ich hab geheult wie ein schlosshund, warum? Der Hund konnte nie das machen, hat nie das bekommen was er brauchte. -
    Kaum ist Aussie tot, muss ein nächster her, weil ohne Hundi gehts ja nicht. 3 Wochen nach dem tot des 1.Aussie zieht ein 2.ter ein. Dieser 2te Aussie hat das schlimmere Schicksal als der erste. Er wird mit dem ersten "gut erzogenen" Aussie verglichen, wird ständig nur angemotzt oder in den Zwinger gesperrt weil er sonst abhaut. Kackt ebenso mitten auff den Hof, verbellt alles was kommt, steht ab und an mitten auf der Landstraße die stark befahren ist.


    Also Leute, was nützt ein Bauernhof oder wiel Land/Grund, wenn der Hund trotz allem nicht ARTGERECHT beschäftigt bzw. gehalten wird?!


    Meinem Hund gehts auch in einer 60qm Mietwohnung im 3.Stock gut. Bekommt ca. 3-5h auslauf am Tag, macht Agility.
    Es hat nichts damit zu tun wo man wohnt, oder wieviel Geld man zur Verfügung hat. Jeder der etwas verstand und interesse hat kann seinem Hund gerecht werden.

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