Thema Erziehung: Wieviel ??/ Wo ist eure Grenze??
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Nein, meine Hunde müßen beim "Fusslaufen" auch nicht vor irgendwelche Bäume knallen, weil sie mir ununterbrochen dabei ins Gesicht schauen müßen, sie müßen beim Befehl "Platz" auch nicht wie ein Klappmesser ineinandersinken, aber trotzdem habe ich recht hohe Ansprüche, was den Gehorsam von Emma und Janosch anbelangt. Einfach aus dem Grund, weil ich denke, je besser sie erzogen sind, desto mehr Freiheiten kann ich ihnen gönnen.
Klar vergessen auch meine Hunde in manchen Situationen mal ihre Erziehung und versuchen ihren eigenen Kopf durchzusetzen, finde ich auch gar nicht so schlimm, sie sollen ja nicht wie Maschinen funktionieren, aber den Anspruch an eine möglichst perfekte Erziehung habe ich trotzdem.
Und es vereinfacht so viel, wenn die Hunde gut erzogenn sind!
Ich könnte Janosch mit seinem ausgeprägtem Jagdtrieb nicht in fast jeder Situation ohne Leine laufen lassen, wenn er nicht so gut im Grundgehorsam stehen würde.
Ich könnte nicht an anderen Hunden ohne Leine vorbeigehen, wenn sie nicht gut "Fusslaufen" würden usw. usw.
Und ja, auch ich bestehe darauf, dass ein Kommando ausgeführt wird, wenn ich es gebe - denn es könnte irgendwann mal ihr Leben retten! -
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Hi
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Zitat
Mir persönlich reicht es vollkommen aus, wenn ich und mein Hund gut miteinander klarkommen, da braucht es keine klare Regeln.
genau das reicht mir auch - allerdings ist die Frage, wie man dieses Ziel erreichen kann. Meiner Meinung nach braucht es dazu schon klare Regeln - ob man die nun in einer Hundeschule lernt oder für sich alleine trainiert ist allerdings egal, solange es klappt.
Mein Ziel ist, das mein Hund ein Kommando auch zu 99,9 % zuverlässig ausführt und auch nicht alleine aufhebt. Denn ich gebe die Kommandos ja im Alltag nicht aus Spass oder Langeweile, sondern weil es in dieser Situation eben angebracht ist.
Das bedeutet dann auch, das ich meinen Hund nicht ständig mit irgendwelchen Kommandos "belästige" sondern auch einfach mal Hund sein lasse.
Bis ich dieses Ziel erreicht habe, muss ich natürlich zu Trainingszwecken öfters Kommandos geben.Ich muss aber auch ehrlich einräumen: für mich ist es ein Unterschied, ob der große oder der kleine Hund nicht so gut "hört". Beim großen stehe ich viel mehr unter Beobachtung anderer Menschen, d.h. dort wird auch einen höhere Erwartung an die Erziehung von außen an mich herangetragen.
Der kleine ist eigentlich ein noch relativ ungezogener Flegel - trotzdem hab ich unterwegs durch ihn weniger Stress; wenn der Große einmal bellt kommen gleich ängstliche oder vorwurfsvolle Blicke.lg
susa -
Die Unterordnungskommandos müssen klappen, da verstehe ich keinen Spaß, egal ob Sprache oder Handzeichen. Auch das Kommando gib und sich dann das Teil aus dem Maul holen lassen, meine sammeln zwar unterwegs nichts auf, aber besser ist besser.
Wenns klingelt anschlagen ja, aber dann auf Kommando ist auch Ruhe in der Bude.
Der Satz " Hier sind vier Hunde, die hört man aber gar nicht " geht runter wie Öl, besonders da gegenüber zwei arge Kläffer wohnen.
Leckerchen gibts nur von mir oder meinem Freund, nichts von Fremden.
Betteln am Tisch oder Klauen ist absolut tabu.
Ansonsten dürfen sie auf die Couch, ins Bett, Frauchen abschlabbern u.s.w..
Ich sage mir soviel Erziehung wie für ein unproblematisches Zusammenleben nötig ist und soviel Freiheit für den Hund wie möglich.LG Iris + Schäfis
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Hallo,
für mich bedeutet ERziehung, dass unsere Hunde überall mit hingehen können, sie keine anderen Hunde oder Menschen belästigen und bestimmte Kommandos ohne "Wenn und Aber" direkt ausführen.
Das sind HIER und HALT, denn diese Kommandos sind unter Umständen lebensrettend für meine Hunde.
Ich persönlich finde es schon sehr wichtig, dass jeder Hund einen gewissen Grad an Grundgehorsam hat, denn ohne dem ist das Leben mit Hund zu stressig und Spaziergänge können zur Qual für die Hundehalter werden.
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Ich finde auch, daß vor allem das Rückruf-Kommando sitzen muß. Auch alle anderen Kommandos gebe ich ja nicht ohne Grund.
Leider habe ich auch so ein Modell einmal = immer.Dann gibt es noch so Leute mit der Meinung: Ach, laß ihn doch!
Ich sag Platz, komme aus der Küche und Hund spaziert im Wohnzimmer rum. Ich brüll Platz, Bekannte: Ach, laß ihn doch!
Nein, ich laß ihn nicht. Der Hund ist dann immer der Meinung, wenn ich einmal nicht höre, brauche ich das demnächst auch nicht mehr.
Ich habe nicht 11/2 Jahre in der Hundeschule geschuftet und fast 1000 Euro bezahlt, damit er dann doch macht, was er will.Außerdem macht er den Ungehorsam immer schleichend. Beim Zurückrufen, wird das einemal im Vorbeigehen geschnüffelt, das nächste Mal wird schon gepinkelt, beim dritten Mal sieht er mich schon doof an und wartet noch und schon geht die ganze Schose mit der Erziehung von vorne los.
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Ich erwarte von meinen Hunden schon Gehorsam. Ich möchte sie generell überall mit hin nehmen können, ohne ständig auf sie achten zu müssen. Das ist für mich Vertrauen. Ich möchte mich auf die Hunde verlassen können. Nein ist nein und sitz ist sitz usw. Da bin ich auch ziemlich rigoros.
Allerdings gibt es auf jeden Fall bei mir noch einmal einen deutlichen Unterschied Alltag - Training. Im Alltag bin ich mit Pebbles und Face auf einem Level, daß ich nicht mehr auf sie achten muß. Und genau das tue ich auch. Ich lasse sie laufen, versuche Kommandos weitestgehend zu vermeiden. Sie dürfen Hund sein. Aber WENN ich dann etwas sage, haben sie bitteschön auch beim ersten Mal darauf zu reagieren.
Im Training arbeite ich eben an bestimmten Dingen und die werden dann natürlich auch abverlangt. Allerdings mache ich da schon den Unterschied, wenn ich merke "Heute ist kein guter Tag zum Wasweißich", dann lasse ich es einfach sein. Training / Sport ist Freizeit und da bin ich einfach lockerer, weil ich denke, ich bin auch nicht jeden Tag gleich gut drauf. Daher gestehe ich diese Schwächen in den Hobbies den Hunden durchaus zu und beende solche Übungen dann.
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Hallo,
also für mich persönlich ist Wichtig das mein Hund das Komando schon ausführt wenn ich es gebe, vorallem das "Hier". Es könnte sich ja auch um eine Gefahrensituation handeln für Hund und Mensch. Und da sollte ich mich schon darauf verlassen können das dieses funktionert.
Klar sind meine Hunde keine Maschinen und eine 100% Garantie gibt es nicht. Aber meist merken es meine Vierbeiner an Körperhaltung und Tonfall das ich es wirklich ernst meine und dann klappen die Komandos auch.
Ansonsten dürfen meine beiden schon Hund sein und haben auch ziemlich viele Freiheiten im gegensatz zu anderen Hunden die hier in der Umgebung leben.
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Zitat
Ich habe einmal eine Frau gesehen, die in der Fußgängerzone mit zwei Dobermännern unterwegs war, beide unangeleint, einer rechts, einer links, und die sind ihr auf Schritt und Tritt gefolgt, wie angeklebt, obwohl richtig viel los war und sie die beiden kein Stück beachtet hat. Das war ein wunderschönes Bild. Solche Leute bewundere ich und weiß, wieviel Arbeit dahinter steckt.
Allerdings habe ich nicht so hohe Ansprüche an meine Hunde. Mein Ziel ist es, dass Ally, genauso wie Reggy, überall ohne Leine laufen kann, an Straßen stehen bleibt, auf Zuruf sofort kommt und in meiner Nähe bleibt. Wobei ich das nicht ausreize und sie an viel befahrenen Straßen natürlich an der Leine habe. Man kann ja nie wissen.
Mein Hund muss sich nicht innerhalb von einer halben Sekunde ins Platz schmeißen oder minutenlang bei Fuß gehen, deswegen sehe ich auch keinen Sinn in der BH Prüfung. Allerdings muss er absolut alltagstauglich sein, keine Leute anspringen, und sich allen Situationen gelassen stellen. Er muss wissen, was er darf und was nicht und sich auch daran halten...Wenn das erreicht ist bin ich schon vollkommen zufrieden:)
unterschrieben
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Erstmal "Danke" für die rege Teilnahme zu meinem Anliegen
Also wie schon im ersten Thread erwähnt bin ich natürlich auch für ein gewisses Maß an Grundgehorsam, ohne dem geht es nicht, das ist mir schon klar und dem stimme ich natürlich auch zu! Hierbei scheinen wir auch alle einer Meinung zu sein, nur dass halt einfach der Wert auf bestimmte Kommandos und die Wichtigkeit dieser evtl. etwas variiert. Natürlich versuche ich auch, gerade Kommandos wie "Hier" und auch "Halt" (hatte ich im ersten Thread vergessen zu erwähnen) zu erlernen und im Alltag immer mit einzubinden.
Dass mein Hund nicht sofort zu anderen Hunden hinrennt ist mir natürlich auch irgendwo wichtig, kommt jedoch immer auf die Situation an. Anfangs war das sehr extrem, da Bogo jedem direkt voller Vorfreude entgegen lief. Mittlerweile hat dieses Verhalten deutlich nachgelassen, allerdings nicht, weil ich ihn ständig durch ein Kommando "zwinge", bei mir zu bleiben, sondern weil er sich durch sein Vertrauen zu mir nun viel mehr an mich orientiert. Oftmals ist ihm das Bällchen spielen mit mir bzw meinem Freund viel wichtiger als ein angerannter (!!) Spielkumpel, den er dann einfach garnicht weiter beachtet (solange man den Ball vor seiner Nase wedelt
). Dazu muss ich sagen, stelle ich im Alltag immer wieder fest, dass viele freilaufende Hunde auch auf uns "zustürmen", ohne dass Bogo diese überhaupt beachtet hat. Für mein Empfinden ist dieses sogar die Mehrheit, die wenigstens bekommen vorher ein Kommando. Ich bin auch der Ansicht bzw in dem Vertrauen, dass wenn ein Hund ohne Leine und einige Meter von seinem Herrchen/Frauchen entfernt ist, von ihm keine Gefahr ausgeht! Sehe ich einen angeleinten Hund auf uns zukommen, so reagiere ich direkt, lenke Bogo ab oder leine ihn ebenfalls an, das klappt im Normalfall ganz gut.
Nun gibt es aber bestimmte Dinge, die ich einfach nicht nachvollziehen kann. Wie z.B. dieses Zitat von YannahLee:
ZitatDann gibt es noch so Leute mit der Meinung: Ach, laß ihn doch!
Ich sag Platz, komme aus der Küche und Hund spaziert im Wohnzimmer rum. Ich brüll Platz, Bekannte: Ach, laß ihn doch!
Nein, ich laß ihn nicht.Ich weiss nun nicht, ob das nur ein einfaches Beispiel war bzw. was der Grund für dieses "Platz" gewesen ist, aber warum sollte mein Hund in der Wohnung auf mein Befehl hin Platz machen???
Mir ist es egal, ob er in der Wohnung "spazieren geht", sich auf seinen Schlafplatz legt, oder doch lieber woanders hin... Er wohnt hier und er darf sich so wie wir in der Wohnung frei bewegen! Klar sage ich ihm hin und wieder mal, dass er sich doch auf seinen Platz legen soll o.ä., aber ich befehle es ihm nicht, wozu denn?? Dieses ist etwas, was ich einfach so nicht nachvollziehen kann und diese Art von Erziehung würde für mich persönlich einfach zu weit gehen.
ZitatIch sage mir soviel Erziehung wie für ein unproblematisches Zusammenleben nötig ist und soviel Freiheit für den Hund wie möglich.
Dieses finde ich sehr gut formuliert
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Mmmmh, jetzt komm ich mir vor wie ein pingeliger, hyperkonsequenter Pedant
Ich erwarte von meinem Hund, dass er immer und sofort gehorcht. Allerdings bietet er diesen Sewrvice von sich aus an, d.h. er war immer sehr auf Gehorchen fixiert und ist ein echter "Arbeitsjunkie".
Ich habe aber "Hundesport-Kommandos" und "Alltag-Kommandos":
Beim "Platz" dauerts ne haklbe Sekunde, beim "Leg Dich" zwei.
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