• Zitat

    Wahrscheinlich habt ihr alle Recht, aber trotzdem, manchmal habe ich das Gefühl, ich bin diesem Hund nicht gewachsen und scheitere zusätzlich an meinen eigenen Erwartungen.

    Ich weiß, dass Emma nie ein Hund wie jeder andere sein wird, ich weiß, dass ihre ungeklärte Vergangenheit sie immer wieder einholen wird und ich weiß, dass sie trotzdem ihr Bestes gibt - aber das Schlimme ist, ich kann es so schlecht akzeptieren...
    Für jeden Hundehalter habe ich irgendwelche Tipps parat, nur bei dem eigenen Hund, da mache ich ein Schritt vorwärts und zwei Schritte zurück. Manchmal finde ich es so ernüchternd, da widmet man sich einem Problem und erzielt auch wahrhaftig kleine Fortschritte und gleichzeitig tun sich an anderer Stelle wieder neue Baustellen auf.
    Das gestern Abend war für sie eine Extremsituation, keine Frage, aber es sind ja oftmals viel "nichtigere" Anlässe bei denen sie völlig austickt, sie ist so schlecht einschätzbar, was heute noch vollkommen harmlos ist, dass kann sie schon morgen völlig aus der Bahn werfen und das ist einfach anstrengend, sowohl für mich, als auch für den Hund...Ich weiß oftmals einfach nicht mehr weiter...

    Zu der Geschichte mit den Bachblüten - ich hab da null Ahnung von...:???:


    Lieber Björn,

    wer keine Erwartungen an sich selber hat, der hat auch keine Ziele...wird also niemals d. Ende eines Weges erreichen :roll: .

    Das Du heute morgen so, na sagen wir mal, nachdenklich bist ist doch völlig verständlich.

    Nur ein HH der verantwortungslos ist würde so ein Erlebnis einfach wegstecken. Wir hier, damit meine ich alle vernünftigen DFler hätten genau wie Du gestern eine mittlere Herzattacke bekommen. Vielleicht besteht jetzt die Kunst darin d. Erlebnis von gestern Nacht nochmal für neue Ansätze zu nutzen. Zu überdenken.

    Stell Dich selber doch nicht so völlig in Frage. Sie liebt Dich, sonst wäre sie trotz ihrer Panik nicht zurückgekommen und ich wäre dankbar d. sie es auch geschafft hat. Auch daran bist Du beteiligt, sie wusste wo sie hingehen muss.

    Aber ich weiss genau wie Du Dich fühlst. Das Erlebnis gehört nicht hierher, aber ich hatte Monate zu tun um mich selber wieder einzufangen.

    Kopf hoch, Situation sortieren. Das mit den Blüten kann man über DF lösen und knutsch Deinen Hund. Lächel mal ein bisschen und freue Dich d. sie wohlbehalten da ist. Ruh Dich heute mal aus und schlaf nochmal drüber :roll: .

    Ganz liebe Grüße. Burgit

  • Zitat

    Als Student ist man finanziell nie gut beieinander... :D
    Was kann ich mir in diesem Zusammenhang denn unter "teuer" vorstellen?

    Frag sie doch einfach mal :D Schönen Gruß von mir - vielleicht wird's dann billiger :lachtot:

    Nee, im Ernst: Martina ist wirklich klasse. Wenn ich mir Hilfe für meine eigenen Hunde suchen würde, dann dort...

    Viele Grüße
    Corinna

  • Falls es dich tröstet: Cassy ( ein wirklich sehr gelassener Hund) ist mir vor zwei Jahren mal in nen E-Zaun gelaufen und in Panik schreiend nach Hause-nicht zu mir! :/ Da war mein Weltbild auch erstmal komplett aus den Fugen! Ich habe Wochen gebraucht um sie MIT MIR an genau diesem E-Zaun vorbei zu bringen. Jeden anderen Weg an jedem anderen E-Zaun vorbei ist sie mit mir gegangen...mit JEDEM anderen an GENAU diesem E-Zaun vorbei, aber nicht mit mir! Klassischer Fall von "Fehlverknüpfung" !
    Und ich war soooooooo traurig! :-( ABER: das brachte mich nicht weiter, sondern machte es nur schlimmer. An der Leine gings ohne grosses Drama und so bin ich halt ein/zwei Wochen an der Leine mit ihr da vorbei ohne gross Aufhebens darum zu machen ( fällt schwer, ich weiss)...und irgendwann war ihre Welt (und meine dann auch) wieder in Ordnung.

    Auch Aisha ist eine Angsthündin, die sich aber GsD in solchen Situationen zu mir rettet ( allerdings war sie auch erst vier Monate alt als ich sie bekam). Lao Ma kommt meistens zu mir, wenn sie panisch wird...aber da sie schon vier Jahre alt ist würd ich dafür auch nicht die Hand ins Feuer legen!
    Ich kann dir echt nachfühlen, wie blöd man sich vorkommt und wie verletzt man ist, wenn man sich sooooooo sehr um das Vertrauen eines Hundes bemüht und in Situtionen kommt bei denen man sich fragen muss ob der Hund das eigentlich überhaupt wahrnimmt!

    Ich bin mir sicher, kein Hund meint das böse!!!!!! In dem Moment schaltet der Verstand einfach ab und Hund rennt erstmal-egal wohin!
    Wir Menschen sind da einfach zu verletzlich!
    ;)

    GlG, Tanja

  • Mensch Björn da bin ich aber froh das Emma wieder da ist.

    Das bekommst du schon hin, nur nicht den Mut verlieren.
    Wenn du weiter an dich und Emma glaubst wird das schon.
    Ihr schafft das da bin ich mir sicher. =)

  • Ich lese das ganze jetzt erst.

    Gott sei Dank ist sie wieder da. Und an der Bindung wird es nicht liegen dass sie weggelaufen ist. Wenn man in Panik gerät, denkt man nicht mehr. Tiere sind da nicht anders.

    Emma hätte sich kein besseres Herrchen wünschen können (nachdem zu urteilen, was ich nun schon alles von euch gelesen habe) und auch das bekommt ihr wieder hin.

    Ich drück die Daumen dafür.
    =)

  • Hallo Björn!

    Wie schön, daß Deine Emma wieder zu Hause ist!!! Gratuliere Euch Beiden!!! Ich finde es spricht doch sehr für Eure Bindung zueinander (die Vorgeschichte von Emma kenne ich nicht), daß sie so schnell nach dem Riesenschock wieder zu Dir nach Hause gelaufen ist!

    Ach diese besch......euerten Feuerwerke! Wenn die Leute nur ein bißerl darüber nachdächten was sie all den Tieren damit antun und auch das viele Geld das da sinnlos verpulvert wird!

    Meine Jina war auch - ganz am Anfang unseres Zusammenlebens - 4 Tage und 4 Nächte wegen so eines Feuerwerks verschwunden. Ich habe so mit Dir mitgefühlt, als ich das gestern Abend von Emma gelesen habe.

    Mach Dir jetzt nicht allzuviele Gedanken und gehe ganz ruhig zur Tagesordnung über - Deine Ruhe oder Unruhe überträgt sich auf den Hund und Emma soll spüren, daß sie bei Dir und zu Hause absolut sicher ist.

    Ich freue mich so für Euch und grüße Euch herzlich aus Salzburg,

    Jina + Gustl + Frauli

  • Zitat

    die Vorgeschichte von Emma kenne ich nicht


    Ich leider auch nicht wirklich...
    Sie kommt ursprünglich aus Spanien und wurde dort (mit ungefähr 6 Monaten) mit ihrer Schwester aufgegriffen, hat dort einige Zeit in einem "Auffanglager" verbracht und kam dann ins Kasseler Tierheim.
    Ich denke nicht, dass sie jemals schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht habe, dafür geht sie auch auf Fremde viel zu offen zu, allerdings denke ich, dass sie sehr isoliert aufwuchs, denn sie hat (hatte) vor den aberwitzigsten Dingen Angst und steigert sich ganz schnell in eine kopflose Panik, in der sie dann auch leider nicht mehr ansprechbar ist.


    Zitat

    Mach Dir jetzt nicht allzuviele Gedanken


    Ja, mich beschleicht so die leise Ahnung, dass ich mir da wirklich etwas zu viele Gedanken mache... ;)

    Nun werden wir gleich zum Spaziergang aufbrechen, ich bin gespannt...

  • Zitat


    Ja, mich beschleicht so die leise Ahnung, dass ich mir da wirklich etwas zu viele Gedanken mache... ;)

    ..

    Ja Björn, das denke ich auch (das ist kein Vorwurf).
    Du hast Emma doch so gut hinbekommen und versuche einfach, ihre kleinen Macken zu akzeptieren, auch wenn damit Deine Erwartungen nicht erfüllt werden.

    Es freut mich, dass Du sie wieder hast.

    Wie war der Spaziergang?

  • Hallo Björn!

    Ich habe die ganze Geschichte auch gerade erst gesehen. Und erstmal einen Schreck bekommen... Schön, dass Emma jetzt wieder da ist und noch schöner, dass sie den Weg allein gefunden hat! Das bedeutet, sie weiß wo sie hingehört und das auch, wenn sie noch so durch den Wind ist!

    Ich kann mir gut vorstellen, dass es frustrierend ist, wenn der eigene Hund einem scheinbar nicht genug vertraut. Aber in so einer Panik-Situation ist eben alles anders und wenn sie es nicht schon als klitzekleines Baby verinnerlicht hat, bei jemandem Schutz suchen zu können, wird in solchen Extremsituationen immer automatisch der erste Impuls sein, sich selbst retten zu müssen.

    Ich finde es wirklich schon bemerkenswert, dass sie scheinbar irgendwann trotz Angst und Verwirrung den Punkt erreicht hat, wo sie wieder "klar denken" und Euch finden konnte. Das ist ein prima Zeichen! :gut:

    Zitat

    Ich weiß, dass Emma nie ein Hund wie jeder andere sein wird, ich weiß, dass ihre ungeklärte Vergangenheit sie immer wieder einholen wird und ich weiß, dass sie trotzdem ihr Bestes gibt - aber das Schlimme ist, ich kann es so schlecht akzeptieren...

    Du sagst es ja schon selber. Mit Emma musst Du nicht anders umgehen - das läuft super so, wie es ist. Arbeite an Deiner Einstellung und versuche immer darauf zu schauen, was Ihr schon alles geschafft habt! Dann wirst Du schnell erkennen, wie stolz Du darauf sein kannst! *Mutmach* ;)

  • Es tut gut eure Postings zu lesen!
    Der Spaziergang lief prima, viel besser als nach der Katastrophe heute Morgen zu erwarten war.
    Am Anfang war sie noch sehr, sehr vorsichtig, aber spätestens als wir aus dem Ort draussen waren änderte sich das schlagartig und sie benahm sich ganz "normal" - sogar der Rückweg durch den Ort lief sehr gut - aber ich habe auch alle Register gezogen, ich bin gesprungen und gehüpft, habe Leckerlies über den Weg rollen lassen und irgendwelche beknackten Lieder gesungen (hoffentlich hat mich niemand beobachtet... :D )
    Aber es hat geholfen, Emma ist voll drauf eingestiegen und hatte gar keine Gelegenheit mehr daran zu denken, was ihr gestern Abend auf diesem Weg passiert ist... :D
    Manchmal sind sie ja so leicht manipulierbar ;)

    Wenn sich ein Problem nach dem anderen auftut, dann vergisst man manchmal viel zu leicht, was man eigentlich schon alles zusammen geschafft hat...

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