Umgang mit unerwünschtem Verhalten - niemals "hart"
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Gibt s ne Technik ohne Matschhände und ohne vertüddeln,her damit
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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obs wirklich ohne Matschhände geht, keine Ahnung?
Aber ohne vertüddeln...angeblich. Wie gesagt, ich habs ja noch nicht so drauf: -
Matschhände? Einfach ne andere Schleppleine oder Handschuhe kaufen *g*
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Lieber Matschhände als nen platten Hund...
Zur Erziehung: Die Grundregeln der Kondition gelten sicherlich für jeden (ob Mensch, Hund oder sonstwas) Allerdings ist jedes Lebewesen ein Idividuum, das eben individuell auf Umweltreize reagiert.
Bedeutet eben was viele hier auch schon gesagt haben. Bei manchen reicht ein schiefer Blick, der nächste kapierts erst wenns richtig laut wird...
Grundsätzlich handele ich auch aus dem Bauch heraus und rate auch jedem, auch mal auf seinen Bauch zu hören. Allerdings gibt es eben auch Menschen, die ein "schlechtes" Bauchgefühl haben bzw. ihr Bauchgefühl nicht hören können. Diese Kopfmenschen sind mit Lehrbüchern definitiv besser dran, denn ihnen fehlt, was die Bauchmenschen haben - intuitives Handeln.
Das schadet dann dem Hund mehr, als es nützt. -
Mein 1,5 Jähriger Leihhund ist ein totales sensibelchen, normalerweise ist es bei ihm völlig ausreichend ihn mit minimal strenger Stimme von dem abzuhalten, was er gerade tun will. Habe aber in seiner Pubertät auch deutlicher werden müssen, dh. im letzten Jahr zwei Schnauzengriffe. Es gibt bestimmte Tabus, wenn er sich darüber bewusst hinwegsetzt um seine Grenzen zu testen, zeige ich ihm die Grenze. Punkt. Gewisse Dinge sind einfach nicht tolerabel.
Im Allgemeinen bin ich aber auch für positive Verstärkung, ich möchte ja schließlich, dass mein Hund Spaß an der Arbeit mit mir hat und nicht kuscht.
Unser Vertrauens verhältnis würde ich als gut bezeichnen, er ist ein ängstlicher Hund, ( was Lärm und Auto bzw. Busfahren angeht, auch was große stürmische Hunde betrifft) in all diesen Situationen wendet er sich an mich und lässt mich machen, bzw. folgt mir in den Bus, obwohl er Angst hat.Insgesammt finde ich viele Leute beim Strafen zu emotional, außerdem gibt es viele, die so in ihrer eigenen Wut feststecken, dass sie immer noch Druck machen, obwohl der Hund schon längst wieder erwünschtes Verhalten zeigt. Das der Hund dann das Vertrauen verliert finde ich mehr als verständlich.
Natürlich ärgert man sich manchmal so richtig über seinen Hund, aber denoch sollte man sich beherrschen können, wenn ein Mensch uns so richtig fertigmachen würde, weil wir irgendeine Lapalie verbrochen haben, würden wir(oder jemand anderes) irgendwann auch sagen, dass derjenige sich abregen soll. nur kann unser Hund nicht sprechen und in den seltensten Fällen steht jemand daneben und sagt was.
Abgesehen davon, findet man cholerische Chefs in den seltensten Fällen bewundernswert oder ernsthaft respelkteinflößend, eher hat man weniger Achtung vor ihnen, weil sie sich nicht beherrschen können. -
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Zitat
Ich rate: so wie der Hund aussieht - in seinen Augen eine Spielaufforderung.
Richtig?Ich hatte vorgestern zum ersten Mal in unserer HuSchu den Kurs Nasenarbeit. Jacko sollte ein Stück Leberkäse finden, das auf einer Tupperdose im etwas höheren Gras am Rand versteckt war.
Beim ersten Versuch hat er es sofort gefunden und sich davor hingelegt - er hat sich nicht getraut es zu fressen.
Beim zweiten Versuch schnüffelte er noch in der Nähe rum, als die Trainerin (die er gut kennt und mag) schon lobte: Ja klasse! Daraufhin zuckte er erschreckt zusammen und lief zwei drei Schritte weg - mit eingeklemmter Rute und ganz geduckt.Das hat mich sooo traurig gemacht - denn ich sehe darin die "Handschrift" meines Freundes. Der vertritt die Auffassung, das ein so großer Hund notfalls auch mit Härte gezeigt bekommen muss, wo es langgeht. Neben lautem Anbrüllen gehört dazu heftige Leinenrucke (so dass der Hund ein paar Meter fliegt), Tritte in den Hintern, Zeitungsschläge auf den Kopf und einmal hat er ihn sogar quer durchs Wohnzimmer geworfen (da war Jacko ca. 6 Monate alt). Ok - mittlerweile läßt mein Freund das Meiste von diesen "Erziehungsmethoden" - bis auf das Leinenrucken.
Leider scheint ihm Jacko ja auch noch Recht zu geben - bei ihm läuft er wesentlich besser an der Leine als bei mir, d.h. er zieht nur bis zum ersten Anranzer. Bei mir zieht er bis er seine Geschäfte erledigt hat, danach brauch ich mit der Stehenbleiben-Methode ca. 5 Minuten bis "der Groschen" fällt.Und manchmal bin ich auch hin und her gerissen - z.B. heute hat er vehement Autos gejagt, auf einer fast unbefahrenen Strasse hatte ich ihn frei laufen lassen (ca. 1 Stunde), wir wollten schon wieder nach Hause als ein Auto kam, gottseidank fuhr es sehr langsam - aber Jacko verbellte, stellte sich in den Weg, ließ sich auch durch Hupen nicht vertreiben, und jagte hinter dem Auto her als dieses endlich vorbei war und weiterfuhr. In dieser Situation ließ er sich auch nicht mehr abrufen - und ich dachte mir, bevor er beim nächsten Mal UNTER so ein Auto kommt, wäre doch ein Sprayhalsband trotzallen Gegenargumenten die sanftere Alternative.
Sicher - um bei Martinas Worten zu bleiben - ICH hatte (mal wieder) die Situation schlecht gemanagt. Aber das passiert nunmal, Menschen machen Fehler. Wie bringe ich meinen Hund dazu trotzdem in solchen wichtigen Situationen zu gehorchen? Ehrlich gesagt: ich weiss es nicht.
Susa: kurzes OT, Deinen Freund würde ich zum Mond schießen, so etwas dürfte nicht mehr an mich und an meinen Hund rankommen!!
Sorry, aber das mußte ich kurz loswerden!! :zensur: -
Ich halte es mit meinen Jungs wie Burgit und Britta.
Bauen sie Mist, bin ich wütend, fliegt kein Wattebäuschchen eher ein Latschen (nur blöd, wenn er mir dann prombt zurück gebracht wird, gehe ich wieder zum Lachen in den Keller).
Sie können mich auch zur Weißglut bringen, dann ist auch kein laues Lüftlein angesagt, ich brülle dann schon mal wie ein Orkan (aber, wenn sie dann zusammen stehen wie die Schafe, Idefix in ihre Mitte genommen haben und 4 Augenpaare gucken dich an, richtig belämmert, haben doch gaaar nichts gemacht, dann siehe oben in Klammern).
Es gibt auch durchaus mal eins Patsch auf den Kopf, wenn z. B. beim Fleisch schneiden eine Riesenschnauze neben dem Schneidebrett auftaucht oder Geschirrspüler einräumen und Herr Hund möchte den Vorabwasch erledigen. Das sind Dinge, die ich nicht mag und sie wissen es.
Aber hauptsächlich macht der Ton die Musik. Wenn es heißt:"Laß das!" oder "Denk nicht mal drüber nach!" überlegen meine Herren dreimal ob sie mich reizen wollen.
Im übrigen erziehe ich meine Hunde, wie ich meine Kinder erzogen habe.
Mit Drohung und Erpressung.Bei den Kindern hieß es u. a.:
"Mach Deine Hausaufgaben ordentlich, dann kannst Du spielen gehen".Bei den Hunden z. B.:
"Gehorchst Du im Wald nicht, gibts Leinenzwang".Ich bin damit gut gefahren, meine längst erwachsenen Kinder auch, wir leben alle heute noch unter einem Dach. Und wer mich mit meinen Jungs zusammen erlebt, der sieht, daß sie sich wohlfühlen, selbstbewußte und gelassene Hunde sind.
Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
(DNK/VDH)
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Zitat
Im übrigen erziehe ich meine Hunde, wie ich meine Kinder erzogen habe.
Mit Drohung und Erpressung.Schön, wenn's so einfach ist!
Mein Hund hat mich da wirklich an meine Grenzen gebracht. Mit Drohung, Strafe, Druck erreicht man bei ihr... gar nix.
Sondern nur mit viel Liebe, Geduld und Motivation - so kann ich den Hund zu Kooperation bewegen. Bei allem anderen macht sie aufgrund ihrer extremen Selbständigkeit nicht lange mit, ich verliere ihr Vertrauen, und sie geht ihre eigenen Wege.
Auf Fehlverhalten reagiere ich differenziert:
Hat Madame mal grad einfach einen Spinner, wird entweder ignoriert, oder es gibt ein scharfes Nein, Geht's noch, Schluss jetzt (wahlweise je nach Frechheitsgrad :D) - da muss auch gar nicht weiter rumgemodelt werden.
Wenn es aber zB ums Jagen geht, muss man schon anders reagieren, an der Ursache arbeiten - Stopp-/Rückruf, Auslastung etc.
Mit Strafen erreicht man bei ihr langfristig überhaupt nichts - entweder sie zieht sich vor Angst total zurück (so wie wir sie von ihrem Vorbesitzer bekommen haben), oder das Fehlverhalten ist dermaßen selbstbelohnend, dass eine Strafe auch nichts bringt.
Also bleibt mir nur am Grundgehorsam zu arbeiten, an unseren Regeln und meinem "Führungsanspruch", so dass es möglichst gar nicht zu Fehlverhalten kommt, bzw ich es ggf abbrechen kann: man ahnt es, mit Motivation, Kooperation, Auslastung, Konsequenz, Vertrauen und Geduld, Geduld, Geduld.
LG, Caro
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Susa, dir ist aber schon klar das dein Hund bei deinem Freund gehorcht weil er Angst hat, nicht weil er erzogen ist?
Zuviel Wissen (Konditionierung und der ganze Kram) kann eines sehr gut: den Blick auf das Wesentliche verhindern: auf unseren Hund.
Kein Mensch (na ja vielleicht ein paar) haben vor gut 35 Jahren über Konditionierung sich nen Kopf gemacht. Und ich habe früher nicht so viel "fehlgeleitete" Hunde gesehen wie es heute an der Tagesordnung ist.
Es wurde hier (und von Britta sehr gut beschrieben) schon gesagt: erzieht mehr nach Bauchgefühl, mehr mit Gefühl, mehr auf den einzelnen Hund angepasst.
Zur Zeit werde ich immer empfindlicher wenn hier Tipps gegeben werden. Das kommt Abhandlungen gleich. Für Hund und Mensch deren Chrakter wir nicht kennen.
Um angepasste Vorschläge geben zu können, braucht es dringend die Beobachtung von Mensch und Hund. Vor allen Dingen wenn es dann noch um Vorschläge geht die "körperlicher Art" sind.
Ich glaube das jeder in den entsprechenden Situationen das Richtige machen wird. Wie das aussieht spielt dann keine Rolle, wenn es sich um Gefahrenmomente handelt.
Fehlverhalten: Hunde werden immer das machen was ihnen in den Sinn kommt. Ist normal. Sie wissen nichts von unserer Einstellung was Fehlverhalten ist, was nicht.
Bellt ein Hund ist es Kommunikation. Also müssen wir uns Mühe geben ihm klar zu machen das es evtl. in dem Moment nicht notwendig ist. Mit Härte? Warum? Damit dem Hund klar wird das der Angebellt gefährlich oder schuld an dem Zustand ist? Oder damit er in Zukunft Angst hat?
Schoppenhauer hat es beschrieben: sich für den Hund interessieren. Und der Situation entsprechend souverän handeln. Wie auch immer.
Ein HH sollte seinen Hund so gut kennen um entscheiden zu können wie in bestimmten Momenten zu handeln ist.
"Funktioniert" etwas nicht (so wie dein Problem(?) mit Jacko, Susa) ist doch gar nicht die Frage wie strafe ich meinen Hund, sondern wie ändere ich die Kommunikation mit meinem Hund. Denn nur wer kommuniziert kann sich auch verständigen.
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Zitat
Susa, dir ist aber schon klar das dein Hund bei deinem Freund gehorcht weil er Angst hat, nicht weil er erzogen ist?
"Funktioniert" etwas nicht (so wie dein Problem(?) mit Jacko, Susa) ist doch gar nicht die Frage wie strafe ich meinen Hund, sondern wie ändere ich die Kommunikation mit meinem Hund. Denn nur wer kommuniziert kann sich auch verständigen.
Ja, Angela, ist mir klar.
Und Bibi - ich hab ihn noch nicht aufgegeben, ich erzieh sozusagen zur Zeit zwei 4- und einen 3-Beiner. Er ist ja sonst auch nicht so, nur da hat er leider "Wissen" von früher.Ja - sicher geht es nicht zwangsläufig um Strafe - nur darum, dem Hund ein für allemal klar zu machen, das sowas gefährlich ist. Beispiel E-Zaun - da ist Jacko leider zweimal reingeraten, der erste war wohl nicht so stark eingestellt, der zweite war ein Bullenzaun. Seither "hört" er 1A auf mich, wenn Zäune in der Nähe sind.
Und bei so gefährlichen Angewohnheiten wie Auto-jagen - nicht immer, nur auf einsamen Wegen, wo Jacko meint dort gehöre es dann nicht hin - kann ich doch nicht ewig geduldig trainieren und in der Zwischenzeit dieses Risiko (er)tragen. Nicht jeder Autofahrer bremst dann und wartet geduldig... - Vor einem Moment
- Neu
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