Umgang mit unerwünschtem Verhalten - niemals "hart&quot

  • Also bei uns wird es auch meistens über das Wattebäuschen werfen gemacht, jedoch wenn sie es zu weittreibt wird mal am halsband festgehalten. Da ich das am Schnellsten greifen kann und ich sie dann wirklich "in der Hand" habe, wenn ich ihr ins Fell greifen wollen würde, hätte ich keine chancen da ihr fell so dick und dicht ist das man sich da erstmal durch finden muss bis man sie richtig hat, aber dann hätte sie sich schon 100m entfernt. xD

    Also ich denk ma Erziehung ist ein unbeschriebenes Blattpapier, da jeder selber entscheidet was "richtig" und "falsch" ist. Nur ein steht vielleicht auf dem Blatt: Konsequents.

  • @ Piburi

    Ausgangsfrage:

    Zitat

    Hier geht es um so Dinge wie "harte Erziehung", "weiche Erziehung", "durch was lernt der Hund, was er nicht darf?", "wie strafen?" "überhaupt strafen?" etc. pp.

    Dein Comment:

    Zitat

    Was kann ich bitteschön damit anfangen? In der Schule hätte man früher gesagt "Fragestellung verfehlt, setzen, 6". grübel...Nur genau DAS wollte ich nicht wissen, das weiß ich nämlich schon! zunge zeigen

    Mein Comment:

    Wenn Du das weist, käme nicht von Dir so ein Kommentar. Dann musst Du was anderes Fragen um nicht solche Antworten zu bekommen.

    Und zu Deinem Glück sind wir hier nicht in der Schule ansonsten müsstest Du jetzt das Wort Kausalzusammenhang erklären! ! Das Du mit meiner Antwort nichts anfangen kannst, ist nunmal nicht mein Problem!

    Gruß

    canis f

  • Hallo,

    an sich jeder Hund kann mit Konsequenz und Eindeutigkeit ohne Strafen erzogen werden. Was ist Strafen? Mal ein lautes Wort? Ein Nein? An der Leine rucken? Schläge? Schnauzengriff? Alpahwurf?....

    Ich gehöre zu der Liga, Richtiges belohnen, Falsches ignorieren bzw. korrigieren. Aber das geht nicht immer.

    Wenn z.B. mein Hund jemanden verbellt, kann ich das nicht ignorieren. Aber ich kann Nein sagen und ihn zurückrufen und gut ist. Beim nächsten Mal passe ich besser auf, gebe meinem Hund eine Aufgabe bevor der Nachbar verbellt wird und lobe meinen Hund. Das nächste Mal weiß mein Hund, dass man den Nachbarn nicht verbellt und bekommt die Belohnung. Ab da klappt es. So baue ich meinen Hund auf.

    Kürzlich verbellte sie jemanden nachts am Zaun. Ich habe Nein gesagt, es hörte einfach nicht auf. Ich erkannte, dass mein Hund Angst hatte und nicht genau sehen konnte, was am Zaun war. Also sind wir hingegangen. Es war ein klasse Rüde, in den mein Hund sich gleich verliebt hat. Hätte ich meinen Hund für sein Verhalten vorher bestraft, hätte ich meinem Hund nie über die Angst helfen können. Ich hätte ihm vermutlich sogar ihn in seiner Angst bestärkt.

    Strafen ist eine heikle Sache. Ich weiß nie, was der Hund verknüpft.

    Für den Hund zählt Klarheit, nicht die Strafe. Er muss wissen, was er in schwierigen Momenten tun soll. Dafür muss er auch gelobt werden.

    Ich bin gegen harte Erziehung. Mein Hund soll gerne mit mir arbeiten. Für Futter und Spiel tun die meisten Hund was man von ihnen will. Man muss es nur richtig einsetzen. Alles was Schmerzen macht, löst beim Hund ein Meideverhalten aus. Will ich das?

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es manchmal länger dauert, wenn man soft arbeitet, manchmal braucht der Hund sogar eine Pause, um dann zuverlässiger denn je zu sein!

    Wattebauschmethdoe heißt nicht antiauthoritär zu sein, sondern in allen Dingen klar und konsequent zu handeln. Man sagt dem Hund was er tun soll, anstatt ihn für Dinge zu strafen, die er nicht tun soll.

    LG Schopenhauer


  • Ich denke, Piburi wollte einfach einen Erfahrungsbericht, wie es andere machen!

    Darüberhinaus erklärst Du Deinen HH gewisse Probleme auch mit solchen Antworten?

  • Zitat


    Mein Comment:

    Wenn Du das weist, käme nicht von Dir so ein Kommentar. Dann musst Du was anderes Fragen um nicht solche Antworten zu bekommen.

    Und zu Deinem Glück sind wir hier nicht in der Schule ansonsten müsstest Du jetzt das Wort Kausalzusammenhang erklären! ! Das Du mit meiner Antwort nichts anfangen kannst, ist nunmal nicht mein Problem!

    Gruß

    canis f

    Ich wollte Erfahrungsberichte wie Dobimum schon sagt. Und um zu verdeutlichen, um was es mit geht, habe ich die zitierten Begriffe genannt. Damit ihr wisst worum es geht.
    Und dass ich weiß, wie Lernen funktioniert und was positive Bestärkung, operantes und klassisches Konditionieren ist, muss ich nicht beweisen ;).

    :D Ich habe auch kein Problem damit, dass ich mit deiner Antwort nix anzufangen weiß.

    Versuch doch einfach mal meine Wunsch nach Austausch zu respektieren. Dafür ist das Forum da, denn sonst könnte ich - wie von dir vorgeschlagen - auf Bücher oder andere Quellen zurückgreifen. Da habe ich aber niemanden, der sich mit mir über das geschriebene austauscht.

  • Ich befürchte, dass Ihr mit meiner Antwort auch nichts anzufangen wisst.
    :???:
    Es ist aber die blanke Wahrheit, und nichts Anderes habe ich gemacht.

    Mein Gefühl hat mir zu jeder Zeit gesagt, was zu tun ist.

    Damit meine ich, dass es schwierig und kontraproduktiv sein kann, wenn man bei einem Fehlverhalten erst anfängt zu analysieren:

    "Ist es schlecht oder gut für meinen Hund"?

    Strafe und Lob sollte auf dem Fusse folgen...seinem eigenen Gefühl folgend.
    Wenn ich wütend bin, dann kann ich nicht säuseln...ich kann es wirklich nicht.
    Auch wenn es im Buch so stehen sollte.

    Manchmal knuddel ich meinen Hund auch lehrbuchmässig im absolut falschem Moment.
    Aber, und das ist der Punkt, mir war einfach gerade danach. Punktum!

    Wenn mein Hund Bockmist baut, dann analysiere ich rein gar nichts mehr, weil ich einfach aus dem Bauch heraus meinen Unmut kundtue.

    Und das in der Regel sofort.

    Meine Erfahrung ist die, dass derartige "Strafen" und derartiges "Lob" phänomenal echt und zeitgleich rüberkommen.

    Sie sind in der Regel ungekünstelt, unverstellt und ehrlich...und damit für den Hund leicht und unkonventionell zu verstehen.

    Es sind bei mir nicht nur, und ausschliesslich Wattebäusche geflogen,...manchmal war mein Tonfall durchaus härter als im Buch beschrieben.

    Aber das nur für Bruchteile von Minuten, ganz abhängig vom Verhalten meines Hundes.


    Meine Kinder habe ich im übertragenen Sinne übrigens ganz identisch erzogen,

    und ich bin sehr froh, dass ich noch emotional für mich entschieden habe( und nicht nach dem Lehrbuch von Seite 567....Absatz 7)

    Das Ergebnis, nämlich meine Kinder heute, bestätigt mich darin.

    Leider gelingt es nicht mehr allen Menschen, intuitiv zu agieren.
    Die Fähigkeit ist vielen verloren gegangen.

  • Ich gehöre nicht zu der Wattebäuschen-Fraktion.
    Dusty wurde früher extrem heftig von mir angefaßt, weil ich fast wahnsinnig wegen der Jagerei geworden bin. Das Resultat war, daß der Hund kein Vertrauen mehr zu mir hatte!!
    Heutzutage kommt sie freudig zu mir, wenn ich sie rufe und an die Leine nehmen will, weil um die Ecke die Kaninchen lauern ;)
    Wenn ich Dusty lauter anspreche, dann gehen sofort die Ohren zurück und sie wird um 10cm kleiner!! Ich schätze, es sind die Erinnerungen!! Dann korrigiere ich mich schnell, weil ich nicht das kaputt machen will, was ich in den letzten Jahren mühsam wieder aufgebaut habe!!!
    Bibo ist so ein Zwitter, sie ist drinnen total lieb, verspielt, ein Kasper, führt jedes Komando sofort aus. Sieht sie draußen einen Hund, dann ist sie wie ein anderer Hund!!
    Wir haben schon sovieles probiert, aber es gab auch schon Momente, wo ich sie wirklich zurecht weisen mußte, weil sie nicht mehr runterkam!!!
    Ich denke, man muss immer den jeweiligen Hund betrachten, daß ist das höchste Gebot!!

  • Denk mal ich bin Eure sogenannte wattebauschfraktion. Aber Chandro ist auch ein Hund,wo ein lautes Wort für ihn eine Katastrophe ist. Die ersten Monate gingen gut,es dauerte etwas länger,aber egal, irgendwann klappte es und ich habe einen Hund der zufrieden ist. Die Pubertät stellt aber andere Anforderungen,zumal mein Kleiner hormonell gesehen total abspackt. Ich versuche es weiterhin ihn nur positiv zu bestärken,Fehlverhalten zu ignorieren, bin ich aber ehrlich, gelingt es mir nicht immer. Wie bei Britta, da rasselt s schon mal im Karton. Kurz und knapp.Kommt nicht oft vor,aber passiert. Ich fühl mich hinterher schlecht,was Blödsinn ist,es ist ohnehin geschehen und wird nicht gleich das Vertrauensverhältnis erschüttern. er weiss dann auch -oh, ich gaub sie ist richtig sauer-
    Allerdings ist in seinem Kopf so eine :ua_lady: Spur, hat er nur ein dämliches Grinsen in der Schnauze. Und dann interessiert es ihn auch nicht,wenn ich auf einen Infarkt hinarbeite. Also, in solchen Situationen in Zukunft die Ansprüche lieber runterschrauben ;)

  • Danke für eure Beiträge. Es ist gut zu lesen, dass ihr alle euren Weg geht und dass es auch hier nicht DIE oder DIE richtige Richtung gibt.

    Positive Verstärkung erwünschten Verhaltens, Ignorieren unerwünschten Verhaltens und unmittelbare auch mal "härtere" Reaktion auf inakzeptables Verhalten. So sieht wohl mein Erziehungsweg aus.

    canis f: Ich werde dich und deine Beiträge sowie PNs künftig ignorieren, denn ich weiß, dass ich mich nur ärgern werde, wenn ich mich auf diese Ebene begebe oder gar versuche irgendwas zu klären oder so.

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