Preisunterschiede??
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Häh? Ich glaub ich les nicht richtig. Laut VDH gar nicht zulässig.
Davon steht aber nichts in der ZO des SV.
Also noch ein paar Unterschiede:
Laut Zuchtordnung dürfen Golden Retriever Hündinnen höchtens 4 Würfe in ihrem Leben haben und scheiden mit 8 Jahren aus der Zucht aus.
Der SV hat keine derartige Regelung in der ZO, also dürften die Hündinnen solange belegt werden, wie der Züchter es für richtig hält.
Möchte ein Golden-Züchter also nicht nach dem 4. Wurf mit der Zucht aufhören, muss er sich beizeiten um entsprechenden Nachwuchs kümmern, das erhöht natürlich die in seiner Zuchtstätte lebenden Hunde, die ja auch unterhalten werden müssen.
Bei den Retriever-Zuchtvereinen gibt es keinen Ortsgruppen-Zuchtwart (der ja nur geringe Ausgaben hätte), der die Würfe abnimmt. Beim DRC kommt der Wurfabnahmeberechtigte aus einer anderen Bezirksgruppe, was natürlich auch höher Kosten verursacht.
Dann kann man noch die Gebührenordnungen vergleichen (die des SV habe ich nicht gefunden).
Nicht zu vergessen die Welpenstatistik des VDH:
in 2006 wurden
16.908 Schäferhundwelpen geboren und
4.279 Golden- und Labrador Retriever-Welpen
Bei dem Überangebot kann ein SV-Züchter keine 1.000 EUR für einen Welpen verlangen. -
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Also Unterschiede zwischen den Rassen sind ja bereits gut erklärt worden. Wenn ich beim Schäferhund sehe, dass eine Hündin ein 12 Monaten 2 mal belegt werden darf, der Hauptverein für die Zucht viel Platz für eine Zwingeranlage vorsieht und mehr Hunde geboren werden als Nachfrage besteht, kann ich die unterschiedlichen Preise sehr wohl verstehen. Manchen Schäferhundwelpen bekomme ich hier für 300€, allerdings weiß ich nicht, was da der Zuchtwart macht, weil die Aufzucht dann auch echt unter aller Kanone ist.
Wenn ich für uns einen deutschen Schäferhund suche, lande ich wieder bei etwa 800€ für den Welpen und da ist ja noch lange nicht Ende der Fahnenstange, und das bei einer Rasse mit sehr vielen Welpen.
Wenn ich mir jetzt eine Schäferhündin kaufe, die auch zuchtauglich wird, werde ich als kleiner Erstzüchter keinen tollen Deckrüden bekommen, der einen sehr bekannten Namen hat, weil die Sprünge begrenzt sind. Also nehme ich einen passenden, gesunden Vertreter der Rasse. Jetzt bekomme ich hoffentlich gesunde Welpen. Viel werde ich aber nicht verlangen können, weil ich eben nicht mit jahrzehntelanger Erfahrung mit meiner Mutterlinie und meinen Zuchtfortschritten werben kann. Eine hochinteressante Blutline habe ich höchstwahrscheinlich auch nicht geschaffen. Ber die Welpen werden groß und müssen weg. Anders als bei den bekannten Zwingern, die teilweise ja schon über Menschengenrationen bestehen, rennt man mir nicht die Tür ein. Ich kann also nur "schadensbegrenzend" verkaufen, damit ich nicht verarme.LG
das SchnauzermädelEDIT: Für die Zucht in VDH-Vereinen gelten die VDH-Mindestanforderungen an die Haltung von Hunden (Anlage zur Zuchtordnung), dort ist durchaus eine sehr merkwürdige Haltung genehmigt, die aber viele Mitgliedsvereine in ihren Ordnungen erheblich enger fassen, der SV aber z.B. nicht. Aber immerhin, es ist nicht statthaft Hunde in Boxen zu stapeln! :kopfwand:
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Ja, im allgemeinen mach ich das so - also expliziet NICHT auf Welpen bezogen. Beim drüber Nachdenken ist mir das aufgefallen, das ich mich solchen Themen so annähere. Welchen Weg gehst Du denn, wenn Du Dich noch garnicht mit einem Thema auskennst?Ganz generell frage ich mich immer ersteinmal welche "Leistungsmerkmale" ich persönlich haben möchte. Danach richtet sich dann überhaupt für welches "Produkt" ich mich interessiere und dann fang ich an nach Verkäufern zu suchen...
ZitatWarum läßt Dich das zögern? Sicher zeigt es mangelnde Information - aber die könntest Du doch liefern.
Ist es wirklich so, dass sich Käufer nicht aufklären lassen wollen - oder versuchst Du es garnicht?Ähem... ich schreib wohl undeutlich?! Natürlich bekommen die alle erdenklichen Informationen von mir. Warum sollten sie nicht?!
ZitatWo - wenn nicht bei den Rassezüchtern - kann man sich denn über die Qualität eines VDH-Züchters (im Vergleich zu anderen Bezugsquellen) oder eines speziellen Züchters informieren?
Irgendwie is hier was wirr. An welcher Stelle hab ich behauptet, dass man sich dort nicht informieren sollte?
ZitatSicher sind bereits routinierte Käufer angenehmer, da weniger beratungsintensiv. Aber letztlich müssen doch auch diese davon überzeugt werden, das man selbst gute Qualität liefert.
Ich spreche gar nicht von VDH-Züchtern. Ich sprech von guten Züchtern. Und: Klar ist ein Käufer, der sich in der Materie auskennt von der Beratung her ein anderer als einer, der Neuling ist.
ZitatIch finde, diese Aufklärungsarbeit gehört mit zum Job des jeweiligen Rasseverbandes - und damit der Züchter. Die Frage nach den Kosten sollte gerade Anlass zu umfangreicher Information sein.
Die meisten Rasseverbände, die ich kenne (und für gut befinde) geben sich alle Mühe Informationen zu liefern. Bei vielen ist das fest in der Satzung verankert.
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Denn wenn die Aufklärung nicht überzeugend stattfindet, werden die möglichen Interessenten in die Arme der Billig-Anbieter getrieben. Sie wollen einen Hund, und sie werden sich fast immer einen Hund holen - nur wo, das ist der Punkt, auf den ihr Einfluss nehmen könnt.Klar muss der Käufer aufgeklärt werden. Ich würd nie was anderes behaupten oder praktizieren...
Viele Grüße
Corinna -
Nur sind es doch meistens auch die Käufer, die es einfach nicht abwarten können.Denn es kann durchaus vorkommen, gerade bei seriösen Züchtern, das man auch mal bis zum nächsten Wurf warten muss und das wollen viele nicht.Ich habe mir den Labrador Retriever ausgesucht weil ich mit ihm arbeiten will aber auch weil ich diese Rasse einfach toll finde, vom Wesen und Aussehen, deshalb macht es mir auch nichts aus auf einen Welpen zu warten.
Ich habe eine Züchterin gefunden, nach vielen Telefonaten, Besichtigungen und Gesprächen mit anderen Züchtern, mit der ich sehr zufrieden bin.
Wir wurden genau begutachtet im Verhalten mit ihren Hunden, die uns alle freudig begrüßten, uns beschnüffelten und uns auch ansprangen.
Der Retriever ist ein Jagdhund und kein Sofawart, obwohl nach getaner Arbeit liegt sie auch zwischen uns
Aber viele sehen im Retriever einfach den kleinen süssen Welpen aus der Werbung der mit To-Papier spielt, kaufen sich unüberlegt und unaufgeklärt solch einen und spätestens nach dem 3ten Monat kommen die ersten ernsten Fragen. Warum will er in jede Pfütze, warum ist er so verfressen, warum kaut er zuhause alles an.Weil er wirklich beschäftigt werden muss, was die meisten Menschen gar nicht richtig wissen weil sie nicht aufgeklärt sind.
Oh oh jetzt hab ich wieder geschrieben und ....... aber egal, vielleicht bringt es den ein oder anderen der hier liest ja auf die Idee sich genauer mit der Anschaffung seines Hundes zu beschäftigen.
Und trotzdem nochmal die Seiten
Und hier noch eine tolle Seite einer guten Bekannten, sehr zu empfehlen.
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Ganz generell frage ich mich immer ersteinmal welche "Leistungsmerkmale" ich persönlich haben möchte. Danach richtet sich dann überhaupt für welches "Produkt" ich mich interessiere und dann fang ich an nach Verkäufern zu suchen...
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Ähm - ok, dann bist Du aber schon einen Schritt weiter. Also um beim PC-Beispiel zu bleiben: Ich weiss so ungefähr, was ich damit machen will, aber nicht wie die Leistungsmerkmale heißen, anhand derer ich nun feststellen kann, ob eben dieser PC für meine Bedürfnisse ausreichend ist. Dann geh ich über den Preis - und frag mich durch, was kann ich mit dem billigen PC machen, was fehlt, wie heißt das, worauf muss ich sonst nach achten? uws.
Ich finde diese Vorgehensweise zur Informationsgewinnung eigentlich recht praktisch, weil ich nicht das ganze Fachchinesisch lernen muss, sondern nur das, was ICH persönlich brauche.Und ganz ehrlich hab ich das auch beim Welpenkauf so versucht ... das hatte aber bei den Züchtern ehr abschreckende Wirkung. Waren wohl zu doof, die Fragen :/
Diese Haltung hatte ich auch aus Deinem ersten Posting herausgelesen
Zitatwürde mich zögern lassen
wenn dem nicht so ist, um so besser :^^:Das die Käufer nicht warten wollen UND völlig falsche Vorstellungen haben, auch Dank der Medien .... ist wohl traurige Wahrheit. Vielleicht kann man da durch viel Aufklärung etwas bewirken, aber grundsätzlich ändern wird man es wohl nicht können.
Auch nochmal Danke für die Infos über die Rassen. :^^: -
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...sorry, aber nicht jeder hat soviel Geld zur Verfügung, das er ohne drüber nachzudenken mal eben 500,- € Preisunterschied in Kauf nimmt.
Das ist ein ganz wichtiger Punkt, über den ich mir auch schon sehr lange Gedanken mache.
Wenn ich nicht hier im Forum irgendwann mal gelesen hätte, dass es absolut verpönt ist als Welpeninteressent beim Züchter erst einmal nach dem Preis zu fragen, wäre dies zu 100% die erste Frage, die ich einem Züchter stellen würde, wenn ich mich mit ihm in Verbindung setze.
Und das hat nichts aber auch absolut gar nichts damit zu tun, dass ich den Preis wegen der Arbeit und der Aufopferung den Welpis gegenüber nicht gerechtfertigt finde. Denn, das finde ich!
Trotzdem meine ich, dass es ja wohl legitim ist, nach dem Preis zu fragen, denn wenn man gar keine Preisvorstellung von dem Hund seines Interesses hat, kann man diese Info nur beim Züchter finden.Ich hatte mich (bevor ich meine bezaubernde Mischlingsdame kennengelernt habe :^^: ) für ein reinrassiges Kooikerhondje interessiert und überall im Netz versucht eine Preisvorstellung zu bekommen. Ich fand keine, also wandt ich mich an einen Kooiker-Züchter mit der Frage, wieviel denn einer der bezaubernden Welpen dieser Rasse bei ihr kosten würde und bekam zwar ratz-fatz Auskunft darüber, aber auch gleich mit der Bemerkung versehen, dass schon längst alle Welpen für die nächsten zwei Würfe versprochen seien. Das kann bei dieser Rasse durchaus der Fall sein, aber IMO war das eine klare Abfuhr an mich, da ich es mich gewagt hatte gleich nach dem Preis zu fragen.
Ich finde das die Züchter da ein bisschen arg empfindlich reagieren. Ich mich sehe mich als absoluten Tierfreund und mir ist das Geld wirklich nicht das Wichtigste bei der Sache. Aber ich will auch wissen, auf was ich mich finanziell einstellen muss und ob ich das überhaupt kann! Und genau deswegen finde ich es unfair vom Züchter dem Käufer gegenüber, dass er diesen wegen einer solchen Lappalien-Frage schon gleich abschreibt.
So, das musste mal raus.
Liebe Grüße, Katja.
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Hallo Katja, sieh es doch einmal anders herum.Du hast Welpen und willst sie nur in gute Hände abgeben damit du auch sicher sein kannst das es den Kleinen gut geht, nun ruft ein interessent an und fragt als erstes wie teuer die Kleinen denn seien.Ganz ehrlich, das würde mir als erstes sagen, das der jenige hauptsächlich an seinem Geld interessiert ist und nicht an den Kleinen, zumindest kommt es so rüber.So nach dem Motto, ich vergleich erstmal die Preise und melde mich dann wieder, wer will das schon hören.Vielmehr sollte man nach der Rasse fragen, ob sie bestimmte Eigenschaften hat, ob man mal vorbei kommen kann um sich den Hund genauer anzusehen, zumal man ja bedenken sollte das so ein Hund an die 15 Jahre und mehr bei dir lebt.Am Ende kann man dann immer noch fragen wie teuer er denn ca wird.Man sollte sowieso, bevor man sich für einen Rassehund entscheidet, nicht einfach so zusagen, sondern sich die Zuchtstätte und die Elterntiere genau ansehen, sich die Papiere und Untersuchungunterlagen zeigen lassen, und das nicht nur von einem Züchter.Ich rate auch jedem der einen Rassehund sucht, geht doch mal zu einer Ausstellung, dort trifft man viele Züchter und die Hunde, dort kann man viel über die Hunde erfahren und sich ein Bild machen.Macht es euch nicht immer so einfach und auch nicht so schnell, das ist ein Lebewesen da sollte man genau wissen worauf es ankommt.
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Ich nenne Euch mal meinen "Traumkäufer":
Lange bevor der Wurf überhaupt da ist, bekomme ich bereits die Anfrage. Der Käufer ist sowohl an der Mutter als auch dem Vater interessiert. Er fragt mich nicht nur nach gesundheitlichen Aspekten, sondern informiert sich auch über das Verhalten des Hundes. Idealerweise kommt vorher ein Treffen zustande, bei dem der Käufer sich die zukünftige Mutter anschaut und einfach "erlebt". Selbiges beim Vater, der ja meist einem anderen Menschen gehört. Tolle Gelegenheit ist dabei eine Prüfung oder ähnliches, bei dem beide Hunde da sind. Noch schöner: Besuch bei den Besitzern Zuhause, um den Hund vorher im Alltag und bei der täglichen Arbeit zu erleben! Denn, der Welpe ist zwangsläufig das "Produkt aus Mama und Papa". Und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass sich deren Verhaltensweisen und Eigenschaften weitervererben. Ich selbst kann zum Beispiel fast jedes Verhalten meiner Chill Mama oder Papa zuordnen, weil ich sie beide kenne.
Erst danach, irgendwann, oder im Laufe all dieser "Vorgänge" darf gerne nach dem Preis gefragt werden.
Wie gesagt, das ist das "Optimum" - was ich unter meinen Interessente zum Glück habe
Viele Grüße
Corinna -
Eine Selektion der potenziellen Käufer also auf Grund einer einzigen Interessensfrage?
Das empfinde ich ehrlich gesagt als sehr einseitig. Aber gut, man kann es akzeptieren wenn man die Hintergründe kennt.
Nur hat der Hundelaie, der sich für einen Rassehund vom VDH (oder besser gesagt FCI) angehörigen Verein entschieden hat, weil er vielleicht hier gelesen hat das nur die Hunde gesunde Hunde sein können und Mischlinge ja alle krank sind, ein Problem. Er kommt einfach nicht an die richtigen Informationen ran solange er sich vorab über das Preisgefüge informieren möchte. Hier sollten die Züchter mal von ihrem hohen Roß runterkommen und aufklärend agieren, in dem sie dann dem betreffenden Interessenten in ein Gespräch führen und ihn dabei fragen über welche Vorstellungen und informationen er bisher verfügt.
Denn liebe flying paws: wie soll der Laie das, was Du schreibst denn alles wissen? Woher soll er diese Infos bekommen wenn nicht von einem seriösen, tüchtigen, selbstaufopfernden Züchter?
Nicht jeder geht los, kauft sich etwas und fragt erst an der Kasse wieviel das kostet. Gerade dann nicht wenn Preisunterschiede zu erwarten sind.
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Hallo Corinna, ich habe auch eine Freundin die Border Züchtet, sie geht sogar soweit und gibt ihre Welpen nur an Leute die nachweisen können das die Tiere gearbeitet werden.Gerade bei dieser Rasse finde ich es ganz wichtig die neuen Besitzer genau zu informieren, denn leider gibt es immer noch zu viele die diese schönen Tiere nur wegen iher tollen Augen oder ihres hübschen Fells haben wollen.Ich finde es toll wie du es machst, Respekt
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