Hilft hierbei eine Kastration?

  • Zitat

    Es ist immer so leicht gesagt und dann immer mit solch vorwurfsvollen Ton. Wer dieses Problem nicht kennt, einen hypersexuellen Rüden zu haben, kann natürlich leicht reden.
    Wer einmal gesehen hat,wie so ein Tier leidet, extrem leidet, der würde bestimmt anders darüber reden. Ich habe es erlebt, Cerridwen hat vorhin in einem anderen Thread die Laufbahn SEINES Rüden beschrieben.
    Es ist unheimlich schlimm für das Tier. Auch für den Halter. Aber das sage ich lieber nicht zu laut,sonst heisst es wieder ,Halter will es sich einfach machen. Der Hund den ich selber erlebt habe wurde kastriert, lebt heute wesentlich entspannter. Es geht ihm heute gut. Cerridwen s Hund auch. Inwieweit der Themenstarter von diesem Problem betroffen ist, kann ich aus einem Posting nicht beurteilen.
    Aber ist ein Hund auf diese Art überaktiv, lässt er sich bei selbst allerbester erziehung NICHT abrufen


    Das kann ich nur unterstreichen!!!
    Nicht alle Rüden sind gleich, ich kenne auch unkastrierte Rüden, die sich ohne Probleme abrufen lassen, aber die entwickeln auch nicht diesen Stress, wie z.B. der Rüde meiner Freundin!!
    Es war wirklich schlimm, daß mit anzusehen und eigentlich wollte sie ihn auch niemals kastrieren lassen, aber es ging einfach nicht anders!!

  • Huhu!


    Seit einigen Wochen ist JEDER unkastrierte Rüde so drauf wie deiner!
    Weil die Zeit der läufigen Hündinnen angebrochen ist!


    Ja, eine Kastration würde helfen. Was aber ebenso gut hilft, ist einfach noch ein paar Wöchelchen zu warten, dann ist die Zeit wieder weg und dein Hund wieder "normal" ;-)


    Ein begeistert schnuppernder Hund ist sicher kein Grund, ihm ein Teil seines Körpers zu amputieren! Das Geruchsbild eines Rüden wird durch die fehlenden Hormone zum Welpen verändert. Das kann heißen, dass Hündinnen ihn angreifen und Vollrüden ihn vergewaltigen oder mobben.
    Mein Vollrüde zB ist absolut unverträglich mit Kastraten (obwohl viele Leute ihren Hund ja extra kastrieren, damit er keinen Stunk mehr mit anderen Rüden hat... bei meinem Fehlanzeige).


    lg
    Cory

  • Was mich allerdings auf einen nicht hypersexuellen Rüden schliessen lässt wäre hier ,das es erst jetzt mit 1,5 Jahren auftritt. Ich denke das wäre in der Pubertät angefangen und hätte dann bei Steigerung kein Ende genommen. Bei Deinem Rüden ist es möglich,das er ganz normale Frühlingsgefühle verstärkt durch die läufigen Hündinnen hat. wart das erst mal ab. Ein Kastrationsbefürworter bin ich bei nicht zwingenden Gründen nun auch nicht

  • Ich habe jetzt den ganzen Thread durchgelesen, aber mir ist jetzt immer noch nicht klar, ob du die Probleme mit deinem Hund hast, wenn eine Hündin läufig ist oder immer. :???:


    Zitat

    Mmh so richtig hilft uns das nicht weiter. Also das er nicht hört kann man so nicht sagen. Er hat sicherlich auch mal einen schlechten Tag aber im großen und ganzen hört er. Wenn er jedoch an einer Hünding klebt geht nichts mehr. Wie man das Abrufen da allerdings üben soll ist mir ein Rätsel. Das Problem ist ja auch das man mit ihm nicht vernünftig Gassi gehen kann. Da seine Nase permanent am Boden klebt und er für nichts anderes in dem Moment zu gebrauchen ist. Wenn jedoch mal ein Fussgänger kommt und dann für 20m neben mir Fuss laufen soll ist das ihm anscheinend zu viel da er sich nur noch auf das Schnüffeln konzentriert. Sobald wir nach der Runde bei uns im Garten sind ist alles in Ordnung. Er ist gleich viel entspannter. Ich denke das das auch für ihn sehr anstrengend ist und nicht nur für uns. Wenn wir im Wald sind und er ohne Leine laufen kann, stört es mich nicht so, aber bei uns an der Strasse mache ich die Leine nicht ab. Vielleicht melden sich ja noch mehr zu Wort.


    Das klang jetzt eher so, als hättest du allgemein bei deinen Spaziergängen ein Problem unabhängig von läufigen Hündinnen.


    Dann wäre eine Kastration natürlich von vornherein Unsinn.


    Aber auch ansonsten würde ich mir eine Kastration sehr sehr genau überlegen.


    Ich habe hier auch einen Kandidaten, der etwas "empfänglich" für läufige Hündinnen ist, aber Kastration kommt für mich nicht in Frage.


    Es wird ja bei dir auch nicht so sein, dass ihr von Hündinnen umzingelt seid, die dauernd läufig sind. ;)


    Ich kenne deinen Hund nicht, aber bei sexuell normal interessierten Rüden, kann man das eigentlich ganz gut auch ohne Kastration hinbekommen.


    Wenn bei uns eine Hündin läufig ist, gehe ich öfter woanders. Damit der Geruch etwas aus der Nase ist. Außerdem versuche ich ihn so gut es geht mit Kopfarbeit auf andere Gedanken zu bringen. Und natürlich wird das ganze Jahr am Gehorsam gefeilt, dann lässt sich auch diese anstrengende Phase einigermaßen überstehen.


    Dein Hund ist ja auch erst 1,5 Jahre, wenn ich das richtig im Kopf habe, da ist natürlich das Interesse am anderen Geschlecht noch sehr hoch. Aber das wird sich normalerweise noch bessern. Außerdem seid ihr mit der Erziehung ja auch noch nicht am Ende. Ich sage nur Flegelphase. ;)


    LG Lexa

  • Ja. Einmal im Winter und einmal im Spätsommer. Natürlich nicht alle auf den Tag genau gleich, das unterscheidet sich zum Teil um Wochen. Aber die grobe Zeit stimmt bei (fast) jeder Hündinn: Winter und Spätsommer.


    lg#
    Cory

  • wir, meine beiden Töchter und ich, haben je einen Rüden.


    Der eine, eine Mischung aus Chowchow, Colli und Schäfer und so weiter,
    war der totale Abhauer. Eine Spur vor der Nase und schon war er weg -
    kein Hören, kein Rufen nix. Und total dünn. Der TA befürwortete eine
    Kastration ( Der Rüde war ca. 12 Jahre, die Tochter hatte ihn mit 11 Jahren geschenkt gekriegt) Der Hund ist wie ausgewechselt, total lieb,
    gehorsam und inzwischen schon ca. 14 Jahre alt, fit, hat auf Normalgewicht zugenommen und hat ein wunderbares langes Fell. Nachteile bis jetzt nicht festgestellt.
    Der Yorky hatte in der letzten Zeit öfter Probleme mit der Prostata,
    hatte Schmerzen und lief mit rundem Buckel rum, Spritzen und Behandlung waren nur von kurzer Dauer, Output war ganz dünn geformt.
    Er war 8 Jahre lang ein ganz Aktiver, wenn Hündinnen heiß waren, wars
    ganz schlimm. Er hechelte wie verrückt und ist, wie immer täglich auf
    seine Decke oder einen Lappen und hat sich ruckartig abreagiert.
    Er ist seit der Kastration überhaupt nicht verändert, außer, dass sein
    Kissen sauber bleibt ;)
    Der Dritte, ein Schäfer (6 Jahre) hatte massive Prostataprobleme, hatte
    ständig, seit wir ihn haben gelbgrünen Ausfluss, der nicht wegzukriegen
    war. Der ganze Boden war immer vollgetropselt und das bei kleinen Kindern im Haus. Trotz Behandlung und Hormonspritzen hatte er in der
    letzten Zeit blankes Blut rausgetropselt, und sicher auch somit Schmerzen.


    Seit der OP ist alles Ok. Alle 3 Hunde sind super drauf und wir sind
    glücklich und genauso zufrieden und können ohne Probleme läufigen
    Hündinnen begegnen, das Interesse an den Damen ist zwar immer noch
    da, aber sie wissen nicht mehr warum. ;) ;) Wir gehen jetzt sehr entspannt Gassi.


    Alle haben nach der OP noch eine Hormonspritze bekommen so als
    Übergang.
    ,

  • Natürlich werden Hünde zweimal im Jahr läufig Cory, aber das ist doch völlig unterschiedlich und bei jedem Hund anders. Es gibt im Herbst genauso läufige Hunde wie im Winter. Läufige Hündinnen gibt es immer, übers ganze Jahr verteilt.

  • Zitat

    Ja. Einmal im Winter und einmal im Spätsommer. Natürlich nicht alle auf den Tag genau gleich, das unterscheidet sich zum Teil um Wochen. Aber die grobe Zeit stimmt bei (fast) jeder Hündinn: Winter und Spätsommer.


    lg#
    Cory


    Also das ist Quatsch, nicht jede Hündin hat einen Zyklus von 6 Monaten und daher verschiebt sich das alles und endet über das ganze Jahr verteilt. Es gibt jede Menge Hündinnen, die eher im Frühling und Herbst läufig werden. Aktuell weiss ich grad von 5 Hündinnen, die im Herbst heiss waren (inklusive meiner). ;)

  • Papiline, da hast Du schon recht, Hündinnen werden natürlich das ganze Jahr über läufig. Aber relativ viele werden gerade im Winter und im Spätsommer läufig (so kommt es mir zumindest vor). Zu diesen Zeiten ist mein Rüde auch für 4 bis 6 Wochen gut durch den Wind. Treffen wir hingegen sonst mal eine läufige Hündin, ist er auch gut abrufbar und schaltet nicht gleich auf durchzug!


    @ Coleman: Überleg Dir das gut mit der Kastra. Mein Rüde ist 2,5 Jahre alt und gerade auch hinter jeder Dame her! Und vom Schnüffeln und Grashalme abschlabbern kann er grad auch nicht genug bekommen! Trotzdem würde ich meinen auf keine Fall kastrieren lassen, da er nicht hypersexuell ist und den ganzen Tag jammert und auch keine med. Gründe vorliegen!


    Meiner Meinung nach ist die (normale) Sexualität ein Teil des Tieres, und man (Halter und Hund) muß eben lernen damit umzugehen!


    Es ist schon manchmal mehr als stressig, deshalb fahren wir für die große Runde etwas weiter raus, wo nicht so viele Hunde unterwegs sind, und er nicht ständig die Hündinnen in der Nase hat, und Schleppleine ist grade auch immer dran! Hast Du es schon mal mit der Schleppleine probiert? Da kannst Du das Abrufen auch unter erschwerten Bedingungen üben, und der werte Herr kann sich nicht mehr einfach aus dem Staub machen! :D


    Ich denke mal nicht, dass Dein Hund hypersexuell ist, denn Du schreibst, im Garten beruhigt er sich schnell wieder. Dazu ist er noch im besten Flegelalter, was die Sache auch nicht einfacher macht.


    Meiner bleibt auch noch für einige Zeit an der Schleppe und wir üben kräftig weiter! Bei Euch sieht das in ein paar Wochen bestimmt auch wieder anders aus, auch wenn Ihr ihn nicht kastriert!


    LG Tinchen

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