Hilft hierbei eine Kastration?

  • ich finde eine Kastration nur gerechtfertigt, wenn eine medizinische Notwendigkeit vorliegt.
    Oder wenn es für den Hund wirklich zu viel is.


    ich kenne einen Hund, der total aufdreht, wenn Nachbars Hündin läufig is: wolfsgeheul, er schläft nicht mehr, rast ruhelos durch die Wohnung, frißt nichts mehr,jault ständig.......da würde ich sagen, es is quälerei für den Hund.


    mein Hund, ebenfalls ein Rüde is ruhig. Sicher is sein Schnüffel am Boden, sicher schleckt er mal hier und da, wenn eine läufige Hündin da langgegangen is..manchmal meint er auch ziehen zu müssen.


    Wenn ich weiß, das er auf Abruf nicht hört, bleibt er an der leine, ganz einfach. Deswegen würd ich ihn niemals kastrieren lassen. Andere Wege kann man gehen, man kann sovieles machen, wenn man nur will.


    Warum soll man die leichte Variante nehmen und schnipp schnapp machen lassen? Man kann mit dem Tier arbeiten.

  • Ich finde es ziemlich fehl am Platze den Leuten zu unterstellen sie gingen den einfachen Weg. Wie gesagt, das muss ja jeder selbst entscheiden.Ich fände es schlimmer den Hund nur noch an der Leine zu führen. Von der Gefahr dass er mir mal durchgeht und ein Unglück passiert ganz zu schweigen.
    Und das Argument" andere Rüden werden ihn dann besteigen", dann dürfen Hündinnen gar nicht mehr an die frische Luft weil die ja auch bestiegen werden können.
    Ich habe von Hunden gehört die die 80jährige Nachbarin inclusive Gehhilfe bestiegen haben, aber warscheinlich wurde mit den auch nicht genug gearbeitet.....

  • Zitat

    Wie gesagt, das muss ja jeder selbst entscheiden.Ich fände es schlimmer den Hund nur noch an der Leine zu führen. Von der Gefahr dass er mir mal durchgeht und ein Unglück passiert ganz zu schweigen.


    das bringt man dem Hund ja normalerweise bei, das er bei Abruf kommt und er also auch mal Freilauf hat.


    Laut Themenstarter klappt das ja auch, außer es sind läufige Hündinnen da. So und anstatt dann zu kastrieren, nehme ich den Hund für die Zeit eben an die Leine! Wo is da das problem????

  • Also mein Rüde ist aus dem Th und daher kastriert, aber der interessiert sich genauso stark für läufige Hündinnen wie unkastrierte Rüden. Wenn er eine Spur aufgenommen hat, dann rast er plötzlich los, da er aber sehr gut folgt, kommt er auf Zuruf wieder. Er ist während der Zeit allgemein unruhiger.
    Oftmals wird er von unkastrierten Rüden bedrängt, auch Hündinnen sehen ihn oftmals als Konkurrenz an, wir haben deshalb leider öfters mal Auseinandersetzungen, auf die wir Beide gut verzichten könnten.


    Also für uns ist die Kastration ganz klar ein Nachteil.

  • Zitat


    :2thumbs:


    Coleman,
    ich habe Dir nicht unterstellt, Du arbeitest nicht mit Deinem Hund.


    Nur, wenn es am Gehorsam hapert, kann man schon so etwas denken. ;)


    Auch habe ich nicht behauptet, alle Kastraten werden bedrängt oder bestiegen, aber Fakt ist, dass es bei vielen dazu kommt.


    Und das gefällt mir persönlich überhaupt nicht.


    Es ist auch nicht so, dass ich grundsätzlich eine Kastration ablehne, nur, in Deinem Fall sehe ich die Notwendigkeit wirklich nicht.


    Lass' ihm doch das Vergnügen des Schnüffelns.

  • Hallo ihr Lieben !


    Ich habe im Dezember ein Praktikum bei unserem Tierarzt gemacht und fand es wirklich krass, was für eine Einstellung die meisten Menschen zur Kastration haben. Viele kamen mit einem 9 Wochen alten Rüden und die erste Frage war :"Wann können wir ihn kastrieren lassen ?"
    Das hat mich schon ziemlich schockiert.
    Eine krasse Geschichte die mir der Ta erzählt hat war diese :
    Er hat mal einen 6 jährigen Rüden kastriert, weil die Besitzer mit der Schnüffelei des Hundes nicht zurechtgekommen sind. Das Ende vom Lied war, das der Hund nach der OP völlig apathisch wurde, sich für nichts mehr interessiert hat, weil sein Lebenssinn dahin war. Ein dreiviertel Jahr später musste er den Hund einschläfern, weil er jeglichen Lebenswillen verloren hatte und sich dadurch neue gesundheitliche Probleme gebildet hatten. (Dieser Hund wurde ganz bestimmt auch nicht artgerecht gehalten bzw. beschäftigt - denke ich)


    Für mich war von Anfang an klar, dass ich eine "ganzen" Hund möchte - mit allen Ecken und Kanten ! Auch wenn das Arbeit bedeutet. Aber ich wollte diese Verantwortung.
    Durch meine Bequemlichkeit sollte dem Hund auf jedenfall nichts entfernt werden.
    Das ist meine Meinung !


    Im Endeffekt ist es aber des Besitzers ganz persönliche Entscheidung, ob er so krass in seinen Hund eingreifen möchte und mir würde nicht einfallen ihn dafür zu verurteilen.


    Wenn Kastration dann aus gesundheitlichen Gründen, oder wenn der Hund sich quält, aber NIEMALS aus Bequemlichkeit des Halters. Man kann an Problemen arbeiten, ohne dem Hund etwas zu nehmen, was ihm gehört.


    So, dass wollte ich immer schonmal sagen :^^:

  • Aber so wie sich das anhört bereitet dem Hund das eben kein Vergnügen sondern stress! das fände ich für den hund nicht schön. Er soll das Spazieren ja geniessen und spass haben und nicht permanent unter strom stehen.


    Letztendlich können wir viel spekulieren denn über einen text lässt sich nicht sagen ob der Themenstarter den hund wirklich im griff hat oder nicht.


    Ich finde die Halterin muss im sinne den Hundes entscheiden denn sie kennt ihren Hund ( hoffentlich) am besten. ich würde meinen Hund NICHT kastrieren lassen AUSSER er leidet tatsächlich. Aber wenn er leidet dann würde ich es tun.


    Allerdings leben bei mir 2 Hündinnen deswegen kann ich mich da nicht so reinversetzen.


    Viele liebe grüße und viel glück noch mit deinem " weiberhelden" =)

  • Das Problem ist darkshadow, dass du und ich den Hund gar nicht kennen, und der Halter ganz allein entscheiden muss. Der Thread heißt ja auch nicht" was würdet ihr tun" ;)

  • So wir freuen uns über die vielen Antworten von eurer Seite aus. Wir werden beim nächsten TA einfach mal mit dem TA sprechen, was er dazu sagt und bis dahin werden wir erstmal abwarten wie es sich entwickelt. Wir wollen ja nichts überstürzen, wir wollten eben nur mal ein paar Meinungen dazu hören und die haben wir gehört. Vielen dank und noch einen schönen Abend.


    Gruß
    Dennis

  • Zitat

    Das Problem ist darkshadow, dass du und ich den Hund gar nicht kennen, und der Halter ganz allein entscheiden muss. Der Thread heißt ja auch nicht" was würdet ihr tun" ;)


    joaa, das is wohl wahr, aber er hat seine probleme mit dem Hund geschildert und anhand dieser Beschreibung sehe ich eben keine wirkliche Notwendigkeit zur Kastration.


    Vorallem das nicht auf Abruf hören, wenn läufige Hündinnen da sind, kann man halt verhindern, wenn der Hund für die Zeit an der Leine bleibt. Das schadet dem Hund gewiß nicht. Eine Kastration is ein Eingriff, der wirklich nur durchgeführt werden sollte, wenn es ausreichend Gründe dafür gibt. Und die sehe ich hier leider nicht. Sorry!

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