Hilft hierbei eine Kastration?

  • Hallo erstmal.
    Seit einigen Wochen ist unser 1 1/2 Jahre alter Labbi Rüde extrem anstregend. Sobald wir aus der Gartentür gehen, klebt seine Nase am Boden oder an Bäumen und er schnüffelt ohne Pause. Erst reagiert dann kaum noch auf irgendetwas anderes. Wenn er dann mal ein Stück Fuss laufen soll oder so ist er total überfordert und gestresst. Wenn wir ihn im Wald frei laufen lassen können wir immer nur hoffen das keine gut riechende Hündin irgendwo ist, da wir ihn dann erstmal einfangen müssen. Würde ihm und auch uns dabei eine Kastration helfen? Weil das geht so nicht weiter. Andere Hunde gehen so entspannt Gassi und bei uns ist es der reinste Krampf. Ich denke hier gibt es sicher ein paar hilfreiche Tipps. Wir würden uns über viele Antworten freuen.


    Gruß
    Dennis & Buddy

  • Also ich habe selbst keinen Rüden, aber das was ich von Bekannten etc. mitbekomme ist, dass wenn ein Rüde spät kastriert worden ist, sich nicht viel ändert-da er bereits "Blut" geleckt hat. Er schnüffelt halt weiter und versucht trotzdem eine Hündin zu besteigen.


    Es gibt aber auch Rüden,die sich dafür nicht mehr interessieren...schwer zu sagen. :???:

  • Hallo,


    aus dem Bauch heraus ,sage ich erstmal NEIN


    Dass sich ein Rüde für läufige Hündinnen interessiert, ist ein ganz normales Verhalten.


    Dass sich ein Rüde dann nicht abrufen lässt, ist meist ein Erziehungsdefizit ;)


    eine Kastration ist kein Allheilmittel für nicht erzogene Hunde (ich will Dir hier wirklich nichts unterstellen, setze aber mal voraus, dass der Gehorsam Deines Hundes nicht gut ist, oder?)


    Eine Kastration ist für mich nur dann nötig, wenn es medizinische Gründe gibt.


    Wir haben auch Rüden. Der eine ist derzeit stark testosterongesteuert und ich darf ihn nicht aus den Augen lassen, sonst begattet er eine Hündin.


    Nur, er lässt sich abrufen, sodass dieses Problem für uns (noch) nicht, (man weiß ja nie) relevant ist.


    Lies Dir mal die vielen Threads über Kastration durch und Du wirst Dich wundern, welche Nachteile so ein Eingriff mit sich bringt.

  • Du kannst ihm eine Kastrationsspritze geben lassen, die wirkt nur einige Wochen und kann dir eventuell zeigen wie der Hund sich nach der OP verhält. Red doch mal mit deinem Tierarzt!

  • Hallo Dennis,
    meine Bekannte hatte auch so einen Kanidaten. Bei ihr in der Nachbarschaft waren auch jede Menge Hündinnen und dauernd war eine läufig. Er war ca. 3 Jahre alt, als sie ihn hat kastrieren lassen. Es war so, daß er 3 Tage und Nächte durch geschrien hat, am Fenster hang und nach draußen geglotzt hat!! Er war zu nichts mehr zu bewegen, konnte nur noch an der Leine geführt werden, weil er sonst abhaute, egal ob Straße oder nicht!!
    Nach der Kastration ist er viel ruhiger geworden, leider hat sie den Fehler gemacht und ihn nicht ausreichend bewegt und gefordert, so daß er innerhalb kürzester Zeit ziemlich zugenommen hat.
    Aber nun gut, daß kann jeder für sich selbst lösen!!

  • Mmh so richtig hilft uns das nicht weiter. Also das er nicht hört kann man so nicht sagen. Er hat sicherlich auch mal einen schlechten Tag aber im großen und ganzen hört er. Wenn er jedoch an einer Hünding klebt geht nichts mehr. Wie man das Abrufen da allerdings üben soll ist mir ein Rätsel. Das Problem ist ja auch das man mit ihm nicht vernünftig Gassi gehen kann. Da seine Nase permanent am Boden klebt und er für nichts anderes in dem Moment zu gebrauchen ist. Wenn jedoch mal ein Fussgänger kommt und dann für 20m neben mir Fuss laufen soll ist das ihm anscheinend zu viel da er sich nur noch auf das Schnüffeln konzentriert. Sobald wir nach der Runde bei uns im Garten sind ist alles in Ordnung. Er ist gleich viel entspannter. Ich denke das das auch für ihn sehr anstrengend ist und nicht nur für uns. Wenn wir im Wald sind und er ohne Leine laufen kann, stört es mich nicht so, aber bei uns an der Strasse mache ich die Leine nicht ab. Vielleicht melden sich ja noch mehr zu Wort.

  • Also, für Schimi, den Hund meiner Bekannten war das wirklich immer der Megastress!!!! Er ist ein Cairn-Terrier, ein hochbeiniger und wog immer 1kg unter dem Normalgewicht, weil er nur mit den Hündinnen beschäftigt war.
    Normales Gassigehen war unmöglich!!
    Ich persönlich kenne einige Rüden Besitzer, die ihren Rüden aufgrund des Stresses haben kastrieren lassen und die damit total glücklich sind. Der Hund ist viel ausgeglichener und nicht mehr so unter Druck!!


    Und Hündinnen, die läufig sind, sind für die Rüden, die ich kenne, kein Thema mehr!!

  • Also das hört sich ja wiederum sehr positiv an. Es geht uns ja auch um das Wohlbefinden unseres Hundes. Und wenn er bei jeder Gassi Runde unter Strom steht da er ne Stunde lang mit Schnüffel zu tun hat, denke ich das ihn das sehr anstrengt. Ich denke wir werden mal mit unserem TA sprechen, was der dazu sagt. Wie lange ist den ein Hund nach so einer Kastration eingeschränkt bei dem was er macht?

  • Hallo,
    unseren canarischen "Hengst" haben wir mit 2 Jahren bekommen. Kein Autoreifen, Hosenbein, Holzklotz, Jackenärmel, usw. war vor ihm sicher. Hat er eine Hündin gerochen, hat er sich nur noch ruckartig durch den Garten bewegt. Hören???? Wozu???? Was ist das??? Wir haben ihn kastrieren lassen. Nach einem halben Jahr hatte sich der Hormonspiegel normalisiert. Er ist immer noch sehr fit und jagt duch die Gegend, aber er hat keinen Trieb mehr. Zugenommen hat er auch nicht. Ich kann euch nur zu diesem Schritt ermutigen. :D

  • Naja, es kommt drauf an, wie er die Narkose verträgt!!
    Vom Eingriff her ist es ja nicht so heftig, wie die Kastration einer Hündin, also nicht so ein großer Schnitt!!
    Aber wie schon geschrieben wurde, manchen Rüden Besitzern hat die Chemie Keule zur Entscheidungsfindung geholfen.
    Vielleicht kannst Du Deinen TA danach auch fragen? :???:

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