Unsicherer Hundeführer
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Hallo, liebe Foris,
meine Hündin ist ein sehr willensstarker, unsicherer und schwieriger Hund, d.h. sie benötigt eine starke Hand und eine Person, der sie sich absolut unterordnet. Ich bin leider nicht diese Person musste ich jetzt feststellen und mir auch sagen lassen. In der HuSchu sagten sie mir gestern, dass Lola Kommandos nur ausführt, wenn sie gerade nichts besseres zu tun hat und mich ansonsten echt betteln lässt (stimmt leider). Hinzu kommt, dass sie mit anderen Hunden nicht verträglich ist, deswegen nimmt sie an den Freilaufrunden auch nicht mehr teil. Wenn ich mit ihr zu Hause unterwegs bin, dann nur Leine bzw. SL weil sie einfach nicht auf mich hört und ich mich bei ihr auch nicht so richtig durchsetzen kann. Ich muss dazu sagen, dass ich ein unsicherer Mensch bin, und das merkt der Hund natürlich. Selbst ein einfaches Sitz oder Platz klappt nur, wenn sie will... Das kanns nicht sein, ich möchte sie irgendwann mal wieder frei laufen lassen können. Meiner Hundetrainerin sagte ich, dass ich schon oft mit dem Gedanken gespielt habe, sie in erfahrene Hände abzugeben, damit sie einfach ein Hundeleben hat, wie andere auch: über Felder toben, laufen etc. Bei mir ist das leider im Moment nicht möglich, weil sie sich mir nicht unterordnet. Meine Trainerin sagte, der Gedanke ist gar nicht so abwegig, wenn ich aber Zeit hätte, müsste ich anfangen mein Selbstbewusstsein zu stärken (z.B. mit Yoga), wenns dann immer noch nicht klappt, wäre das auf jeden Fall eine Option, weil manchmal passen Mensch und Tier einfach nicht zusammen, kommt bei den Menschen ja auch vor.
Ich bin gespannt auf Eure Meinungen.
LG Marion
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Hallo erstmal,
denkst du nicht, dass du es dir ein wenig zu einfach machst, indem du den Hund gleich abgeben willst?

Du könntest ja erstmal versuchen an dir zu arbeiten und zu sehen, ob es dann besser klappt. Ich weiß nicht, wie deine Lebenssituation sonst so ist, aber ich würde für mein Tier kämpfen. Ich persönlich mache auch Yoga, ich weiß aber nicht wirklich inwieweit es dazu beitragen kann, dass man selbstbewusster wird. Ich kann dir auch leider keine Tipps für eine Stärkung deines Selbstbewußtseins geben, aber du könntest zumindest, damit dein Hund dich ernst nimmt, versuchen deine Kommandos konsequent durchzusetzen. Fang doch vielleicht mit einem Kommando an, was sie schon relativ gut beherrscht und wiederhole es öfter am Tag und belohne sie ganz doll, wenn sie es ausgeführt hat. Du kannst das ja erstmal zu hause machen, da ist die Ablenkung nicht allzu groß. Dann nimm ein weiteres Kommando hinzu und festige dieses und das alte wiederholst du auch usw.....
Ich denke, du musst sowohl an dir, als auch an der Grundgehorsamkeit deines Hundes arbeiten. Aber das muss jeder!! Ich bin zwar ein selbstbewußter Mensch, aber ich muss auch an mir und meinem Hund arbeiten und zwar jeden Tag. Bei uns klappt bei weitem noch nicht alles, ich bin nicht perfekt, der Hund auch nicht. Aber ich gebe nicht auf!!!
Gib dir und deinem Hund noch ein wenig Zeit und TRAINIERE!!! Du wirst sehen, es wird was bringen! Und ich finde deine HuSchu schon ein wenig seltsam, wenn dir da geraten wird, deinen Hund abzugeben anstatt dir eine wirklich Hilfestellung bei der Erziehung zB Einzelstunden anzubieten.
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Zitat
Hallo, liebe Foris,
meine Hündin ist ein sehr willensstarker, unsicherer und schwieriger Hund
Das ist doch ein Widerspruch in sich. Ein Willensstarker Hund kann nicht unsicher sein, denn ein unsicherer Hund weiß in der Regel gar nicht was er will :wink:
Zitat
, d.h. sie benötigt eine starke Hand und eine Person, der sie sich absolut unterordnet.Das klingt ein bisschen nach der "altbackenen Dominanztheorie". Richtig ist, dass jeder Hund Regelmäßigkeit braucht im Zusammenleben. Und jemanden an dem man sich zuverlässig orientieren kann. Aber das gilt durchweg für alle Hunde.
Zitat
Ich bin leider nicht diese Person musste ich jetzt feststellen und mir auch sagen lassen. In der HuSchu sagten sie mir gestern, dass Lola Kommandos nur ausführt, wenn sie gerade nichts besseres zu tun hat und mich ansonsten echt betteln lässt (stimmt leider).Das ist aber doch dann ein einfacher Trainingsfehler, der sich korrigieren lässt.
ZitatHinzu kommt, dass sie mit anderen Hunden nicht verträglich ist, deswegen nimmt sie an den Freilaufrunden auch nicht mehr teil.
Kam das erst oder war das schon immer so? Warum nicht verträglich, was passiert?
ZitatIch muss dazu sagen, dass ich ein unsicherer Mensch bin, und das merkt der Hund natürlich.
Das dürfte ein Knackpunkt sein. Ein unsicherer "Anführer" ist natürich eine schlechte Lebensversicherung aus Hundeperspektive.
Da wäre jetzt die Frage: Bist Du unsicher, weil Du nicht weißt wie Du mit Deinem Hund umgehen sollst - das könnte man ja ändern - oder gibt es einen anderen Grund?
Zitatweil manchmal passen Mensch und Tier einfach nicht zusammen, kommt bei den Menschen ja auch vor.
Ist es das, was Dir Dein Bauch sagt, oder das, was andere zu Dir sagen?
Viele Grüße
Corinna -
Hi!
Wie lange hast du denn deine Lola schon? Hat sie eine Vorgeschichte? Je nachdem kann es schon richtig schwierig werden sie zu erziehen. Das wichtigste ist, dass du alle Zweifel zur Seite schiebst und dich dafür entscheidest den Hund hinzubekommen. Du musst das wirklich wollen und dafür natürlich auch viel tun. Dir Wissen aneignen, eine gute HuSchu suchen, ... Ich denke dann kommt dein Selbstbewusstsein auch.
Wenn du aber jeden Tag unsicherer wirst, eigentlich innerlich schon aufgegeben hast, ... denke ich auch, dass ein neues Zuhause gegebenenfalls die bessere Lösung ist. Aber damit meine ich sicher nicht Tierheim - aber das denkst du wahrscheinlich auch nicht. Und überlege es dir gut, es ist eine Entscheidung, die du dann nicht mehr ändern kannst! -
Hi Marion,
in welcher Hundeschule bist du denn?
Eine Freundin von mir wohnt in der Nähe von kassell und ist dort in einem Verein und kennt sich da so ein bissel aus, deswegen bin ich neugierig
Und schon wieder haben wir, wenn auch Indirekt, unser aller Lieblingsthema: Dominanz und Rangordnung.
Ich persönlich sehe das mittlerweile vollkommen anders und könnte mir vorstellen das eure Probleme auf "anderen Dingen" beruhen.
Leider kann man sich ja nicht so ein gutes Bild über das Internet machen aber ich lege dir vielleicht nahe mal eine andere Huschu oder einen Verein auf zusuchen und dir von anderen Trainern mal ein oder zwei weitere Meinungen ein zuholen!Und dann damit weiter zu überlegen!
Ich persönlich bin der Meinung das es dieses ganze Rangordnungs, Rudelhirarchie- und Dominanz-gefussele langsam mal Überhand nimmt!
Kaum kann der "Trainer" nicht erklären was falsch läuft zwischen Mensch und Hund, schon ist die Rangordnung im "verlängerten Rücken" und der Hund ein ganz Dominanter welcher eine HARTE Hand benötigt!Zudem ist meiner Meinung nach "willensstark" und "unsicher" etwas was sich dermaßen wiederspricht, das man es zusammen nicht als DAS stehen lassen sollte.
Jemand der UNSICHER ist kann nicht gleichzeitig eine Willensstärke an den Tag legen und jemanden "dominieren"!
Wenn ein Hund aggressiv ist, dann kann er unsicher sein, aber willensstark???Wenn du selbst ein eher unsicherer Persönchen bist kann es sein das das deinen Hund noch mehr dazu bringt aggressiv auf Artgenossen zu reagieren.
Im weiteren schließe ich jetzt mal von unsicher auf deine Körperhaltung, Gestik, Mimik und somit auch auf die Kommunikation zwischen dir und deinem Hund.
Wenn der Hund also gelernt hat das SITZ! mit Ausrufezeichen gesprochen wird und deutlich bis laut ist ssssiiitz? mit Fragezeichen schonmal ein komplett anderes Signal und entspricht nicht 100% dem was der Hund gelernt hat!
Wenn du zudem noch so unsicher bist und ein Signal auch nicht wirklich "durchsetzt", deinem hund also nicht klar amchst: Es ist Toll und SUPER und wenn ich das sage meine ich: Setz dich hin!
Dann wird er langsam lernen das er darauf doch gar nichts geben muss wenn du etwas sagst!Zusätzlich würde mich interessieren wie du deinen Hund motivierst?
Wie trainiert ihr?
Wie übt ihr das HIER (auch and er schleppleine) und wie belohnst du deinen Hund dafür?
WAS tust du wenn dein Hund nicht tut was du sagst?
Und was wenn sie es tut?Wie trainiert ihr allgemein? Was benutzt du als Motivation und als Belohnung?
Stell dich vor den Spiegel oder lass dich beim Training mal Filmen und schau dich dabei an!
Und dann stell dich bewusst hin, nimm ein Stück Wurst in die Hand, zeig es deinem Hund und dann stell dich hin und sage NAME + HIER (oder was auch immer du sagst) oder Name + SITZ.
Klare Kommunikation, sowie die RICHTIGE Motivation geht über ALLES!
Wieso sollte dein Hund kommen wenn er nichts davon hat? Wenn du es auch vielleicht und wahrscheinlich gar nicht so ernst meinst?"Harte Hand" ist eine Ausrede und eine Euphemistische Umschreibung für etwas "Veraltetes"!
Dafür ein anderes Lebewesen aus "Unwissenheit" und dem denken daran das der Mensch die "Herrenrasse ist" hart zu behandeln und zu Strafen wenn es nicht gehorcht!
Anstatt zu sehen das es am MENSCH liegt, der mal an SICH arbeiten sollte und auch KANN! Es ist nicht unmöglich!Probleme gibt es wenn der Hund nicht zum Menschen passt, dies ist aber z.B. der fall bei Jungen Hunden und alten leuten.
Bei Menschen die keine Lust haben ihren Husky richtig "auszufahren" oder ein BorderCollie in der Hand von einer älteren Dame die den Hund zum "Schmusen" hat.Sowie ein hund der Angst vor Kindern hat und mit Kindern unsicher ist in einer Familie voll 2-5 Jährigen!Naja, hier wird sicherlich noch einiges Gegenteilioges kommen!
Meine Meinung: Steck den Kopf nicht in den Sand und fang an, an dir zu ARBEITEN, denn es kann dir schnell passieren das es beim "nächsten" Hund ähnlich ist!
Außerdem hole dir noch andere Meinungen ein und entscheide erst DANN, ob du deinen Hund abgeben möchtest. -
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Zitat
Meiner Hundetrainerin sagte ich, dass ich schon oft mit dem Gedanken gespielt habe, sie in erfahrene Hände abzugeben, ....Meine Trainerin sagte, der Gedanke ist gar nicht so abwegig
Meine Meinung:
Deine Trainerin hat da sogar beinahe Recht
- ich würde allerdings nicht den Hund in erfahrene Hände abgeben - sondern diese Trainerin mal so auf 1-30 Fortbildungen schicken.
Ein Trainer der einen eh schon unsicheren Mensch mit destruktiver Kritik noch mehr verunsichert hat definitiv ihren Job nicht richtig gelernt!
Der wäre gemeinsam mit dem Hilfesuchenden an dem Problem zu arbeiten, Wege aufzuzeigen, und - fast das Wichtigste, zu motivieren, Mut zu machen. Und wieder Spass an der Arbeit mit dem Hund zu vermitteln.Such Dir ganz einfach ne gescheite Schule - so lange bis DEIN Bauchgefühl sagt: JAAAAAA - hier fühl ich mich wohl!
Zum Thema Rangordung und Dominanzgequatsche hat Scherbenstern ja schon alles Wesentliche geschrieben. Diese Wörter gehören zur Kategorie: Früher glaubte man, die Welt sei eine Scheibe....
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Hallo
ich versteh das Ganze noch nicht, bist Du so unsicher schon immer gewesen oder erst im Zusammenhang mit Deinem Hund. wo hast Du ihn her, bzw. warum hast Du Dir diesen Hund geholt. Als Welpe, oder aus dem TH? Da sind so viel Fragen,die das Umfeld berteffen und die Vorgeschichte, das ich z.B. gar keine Mutmassungen anstellen möchte.
Aber eines ist sicher, die Trainerin würde ich wechseln.
Ich selber bin auch ein eher unsicherer Mensch, z.B, mein Chandro ist im Moment pubertär??? taub. Hast Du die 3 Fragezeichen hinter pubertär gesehen? Ich will damit sagen,es ist wohl völlig normal was ich mit dem Hund erlebe, machen tausende andere auch durch. Aber anstatt das auch als Ausrede ( auch wenn s keine ist ) zu nutzen, hinterfrage ich.
Hab ich vielleicht doch einen Fehler gemacht, nimmt er mich nicht ernst?? So geht es dann los. Das heisst ,unsicher sein bedeutet meist selbst getanes oder gesagtes in Frage zu stellenUnsicher heisst aber auch,das man sich leichter etwas einreden lässt Wie zum Beispiel von einer Trainerin.
Ich habe einen schwierigen Hund hier zuhause, ich musste viel lernen,nicht nur über Hundeverhalten,sondern auch über das Verhalten mensch mit Hund Um etwas konsequent einzufordern, brauche ich keine Sicherheit, ich weiss,das es wichtig ist und dann fordere ich es auch ein.
Wenn dann wie oben erwähnte Zweifel kommen ob ich das Richtige getan habe, frage ich entweder im DF oder meinen Trainer. Der arbeitet nämlich an mir und meiner Selbstsicherheit, der Hund läuft nur mit. Ich hätte niemals letztes jahr die BH mit Charly bestanden,wäre ich nicht so aufgebaut worden und hätte nicht selber an mir gearbeitet.Zum an sich arbeiten gehört da auch mal zu lernen ,nicht alles in Frage zu stellen,was Du tust oder machst, sondern Dir selbst zu vertrauen und zu Deiner Entscheidung zu stehen. Mal wieder ans bauchgefühl denken. und wenn Dir mal wieder jemand sagt,es ist falsch was Du machst, Du bist überzeugt davon das es aber richtig ist,dann steh dazu und verteidige Deine Entscheidung. Hauptsächlich vor Dir selber. Über das Thema mit dem Hund und der sogenannten harten hand ist hier schon genug gesagt, les es Dir gut durch, z.B von scherbenstern. Yoga mag zwar gut sein reicht aber alleine nicht aus., aber davonlaufen und den Hund weggeben, das wäre nicht gut. Für Dich nicht und für den Hund nicht. Wie gesagt, mir persönlich fehlen da nochr einige Hintergründe. Vielleicht magst Du es ja noch ein bischen erläutern, l:g SYLVI -
Zitat
Ich muss dazu sagen, dass ich ein unsicherer Mensch bin, und das merkt der Hund natürlich.
Das bin ich auch.
Aber seit ich Sancho habe, wird es besser.
Er ist ein sehr unsicherer Hund, also braucht er jemanden, der ihm in (für ihn) angsteinflössenden Situationen Souverenität vermittelt.Meine Trainerin in der Hundeschule hatte da immer wieder Tipps für mich. Vor allem wie ich an meiner Körpersprache arbeiten kann.
Vielleicht solltest Du eine andere Hundeschule in Betracht ziehen...?
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Ist das Fraule von meinem Sitterhund Pedro auch und trotzdem lernt sie jeden Tag dazu und macht riesen Fortschritte, auch mit ihrem mehr als unsicheren Hund klar zukommen und dabei selber immer sicherer zu werden.
Training muss und sollte Spass machen und zwar auf beiden Seiten - bei dir und bei dem Hund.
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Hallo Marion,
du hast kognitiv bestens erklärt, warum eine Trennung in Betracht kommt ! ( überhaupt nicht böse gemeint )
Aber was sagt sagt dein Bauch dazu ???
Bitte, lasse dich nicht von deiner Hundetrainerin bei so einer wichtigen Frage beeinflussen. Suche dir lieber eine Trainerin, die dich und deinen Hund ernst nimmt und gemeinsam mit euch an euren Problemen arbeitet.
Weißt du, ich habe auch schon meine Trainerin gewechselt, da sie in meinen Augen unprofessionell war und wir mit ihr keinen Schritt weiter gekommen wären. Ich habe mir eine andere HuSchu gesucht und bin total zufrieden.
Ich wünsche euch alles Gute und dass du die (für dich) richtige Entscheidung triffst.LG Waldfee
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