Traum von eigener Hundeschule

  • daß es nie einfach ist mit vielen verschiedenen Menschen zu arbeiten, hast Du ja sicher schon mehr als genug erfahren. Mit Mensch und Hund wird das dann noch eine Spur härter, aber wenn es Dein Traum ist und Du jetzt die Gelegenheit hast....

    träume nicht weiter! Tu es!

    In welche Richtung dich die Ausbildung dann führt, wirst Du sehen. Und wenn Du scheiterst (wovon ich nicht ausgehe) oder Dich nach einiger Zeit einfach neu orientierst, dann bist Du um eine Erfahrung reicher, die auch bestimmt für irgendetwas gut war.

    Ich für meinen Teil würde mich freuen, wenn ich hier in meiner Umgebung einen kompetenten Hundetrainer hätte!!

    WO SIND DIE NUR ALLE! :kopfwand:

    Daß Du Dir so viele Gedanken machst, zeigt in jedem Fall, daß Du ein verantwortungsvoller Mensch bist. Das ist doch ein guter Anfang......

    Ich drück Dir die Daumen!

  • Zitat

    mh, also wenn ich mir eine HuSchu anschaue und als Anfänger davon nicht viel Ahnung habe, ist es verflixt schwierig ein Konzept zu sehen.

    ...

    Also ich finde, gerade als Anfänger kann ich mehr mit Bildern - also dem Vorort-Eindruck - als reinen textlichen Erklärungen anfangen, die ich ja als Anfänger auch nicht unbedingt alle verstehe.

    Ich finde das auch gar nicht so zeitaufwendig und selbst wenn, das sollte es mir doch wert sein.

    Wer alleine aufgrund der HP urteilt, begeht schon den ersten Fehler.

    Beispiel:
    Du bist ein schlechter Hundetrainer, hast aber einen Bekannten, der professionelle HPs erstellen kann. Wenn dieser Bekannte sein Geschäft auch nur halbwegs versteht, dann kann auch der "Experte" später auf der HP nicht erkennen, dass Du tatsächlich nichts drauf hast.

    Im übrigen wollte ich auch nicht sagen, dass auf der HP von dem Konzept nichts stehen sollte. Ich hatte halt nur den Eindruck, dass Scherbenstern sich das möglichst ausführlich wünschen würde. Und ich meine, dass man damit über den Kundenwunsch hinausschießt.

    Für andere Trainer kann das durchaus interessant sein und für den ein oder anderen sehr interessierten Kunden auch. Der Großteil der Kunden wünscht aber in aller Regel einen komprimierten Überblick.

    Gruß,
    Martin

  • @ Martin: es ging mir nicht um die ausführlichen Konzepte auf hps, das war nur als reines beispiel zu betrachhten das alleine auf der HP etwas mehr stehen könnte.

    Mir persönlich wäre es wichtig das einfach MEHR Hundetrainer sich mal mit ihrer Materie und sich selbst auseinandersetzen würden um so ein Konzept zu erstellen. Konzepte sind nicht nur für potenzielle Kunden oder im Falle von Einrichtungen wie Kitas oder Jugendzentren für "Geldgeber" sondern auch um SELBST zu Reflektieren und Zielsetzungen vor zunehmen, sich selbst (als Hudnetrainer) mit dem ganzen mal etwas anders auseinander zusetzen als direkt vor Ort nur am Kunden und ganz nah dran!
    Ein professionelles und gutes Konzept kann alleine dem "Schreiber" (der in erster Linie natürlich der Hundeschulmacher sein sollte und nicht der Prof. von nebenan der mal eben sowas zusammen kritzelt) eine Menge Erkentnisse bringen oder einige Punkte klarer sehen lassen.
    Meine Sichtweise, eben im Hintergrund mit meinem Studium welches mir sowas immer wieder zeigt!

    Meiner Meinung nach ist eben Reflexion des fachbezogenen Handels und Reflexion der eigenen Tätigkeiten das WICHTIGSTE um gut arbeiten zu können.
    Und dazu kann AUCH ein gutes Konzept gehören, was natürlich MIT dem Trainer mitwachsen kann und sollte!

    Und was das "Bauchgefühl" angeht, Bauchgefühl ist GUT, IMMER aber Bauchgefühl ist NICHT das was uns immer und NUR leiten und der einzige Hintergrund unseres professionellen HANDELNS sein sollte!
    DAS wäre nur Semi-Professionell.
    Professionalisierung bedeutet auch: Selbstreflexion und vorallem auch der Abgleich unseres Handelns im Alltag und den Situationen im Bezug auf fachliche Theorien die eben HINTER allem stehen.
    Und das immer und immer wieder.

    Und ein wirklicher Profi, auch im Herzen, zu sein bedeutet IMMER mehr Arbeit, mehr Verantwortung, mehr Wissen, mehr Zeit und mehr Kraft zu investieren als Andere!

    DAS ist Idealismus und eine Vision von mir, ich weiß aber:

    "Wer keine Visionen hat,
    vermag weder große Hoffnungen zu erfüllen,
    noch große Vorhaben zu entwickeln."

    (T.W.Wilson)


    Liebe Grüße
    Nina

  • Scherbenstern, jetzt muss ich dir mal ein Kompliment machen. Du bist ja noch recht jung - so im Vergleich zu mir (hmpff) - aber was ich von dir lese, hat wirklich Hand und Fuß.

    Soll nicht heißen, dass wir immer und unbedingt gleicher Meinung sind, aber was du hier als Letztes geschrieben hast, damit hast du die Sache auf den Punkt gebracht.

    Bauchgefühl ist ganz wichtig - auch für Hundetrainer. In erster Linie jedoch für HH. Wer sich als Hundetrainer lediglich auf sein Bauchgefühl verlässt, ist in der Regel verlassen. Ohne ARBEIT, ARBEIT, ARBEIT, Weiterbildung und Hinterfragen der eigenen Einstellung sowie des bis dahin Erlebten und Erlernten kann und wird man niemals ein "guter" Trainer sein. Und ich denke, das gilt an sich für alle Berufe - vor allem jene, die mit Lebewesen in irgendeiner Weise zu tun haben.

    Ich freu mich immer, von dir zu lesen.

    LG
    cazcarra

  • Hallo Nina!

    Deinem letzten Beitrag ist, was Konzepte und Wissen als Basis beruflicher Tätigkeit anbelangt, nichts hinzuzufügen! :gut: Oder vieleicht fällt mir auch später noch was ein. ;)

    Gruß,
    Martin

  • Huhu

    Na also wer hat den gesagt das man sich lediglich nur auf sein Bauchgefuehl verlassen soll??? Ich glaube da ist was ganz falsch verstanden worden...

    Das Bauchgefuehl ist absolut und unerlaesslich! Das Bauchgefuehl ist eine Intuition eine die man nicht immer beschreiben kann, sich aber aus erfahrung und Wissen zusammensetzt.Manchmal aus ganz Grundlegenden und rudimentalen Verhalten."Urwissen" Und wer das misachtet der ist ganz verlassen. Wer mit sozialen partnern Arbietet kann nicht rein theoretisch an die sache gehen, das so genannte Gefuehl gehoert da auch bei, und das ist oft das Bauchgefuehl.
    Jedermann kann erklaeren wie ein wahrlich agressiver Hund aussieht, mit dem kalten blick.Doch mann braucht es nicht erklaert bekommen man weiss wenn man es sieht.


    Davon abgeshen, gibt es Trainer die infach tun was sie tun und Meisetr darin sind.... ohne zu wissenwas die amygdala und die Nebenhirnrinde so tun!

    So und nun nicht das das schonwieder falschverstanden wird:

    Ohne einfuehlungsvermoegen geht garnix, und wie man auf den anderen Regaiert wird oft vom Bauch bestimmt. aber klar sollte man auch fachwissen haben. Doch was nutzt einem alles wissen wenn man es nicht anwenden kann? Wenn einem streetsmarts fehlt!

  • Aber Kiddo, das war doch genau das, was ich ausdrücken wollte! Sorry, wenn das nicht richtig rüberkam!!!

    Natürlich kann ich nicht ohne "mein Bauchgefühl" arbeiten. Völlig unmöglich. Ich wollte nur hervorheben, wie wichtig es ist, sich "trotz Bauchgefühl", mit dem man sicher so allerhand Situationen einschätzen und lösen kann, immer offen zu halten, weiterzubilden und vor allem - sich selbst zu hinterfragen.

    Wie gesagt - wollte nicht, dass das so falsch rüberkommt.

    LG
    cazcarra

  • Na dann habe ich dein Posting falsch verstanden.... :gott:
    aber schoen zu wissen das wir das selbe meinen.... :D

    Und ja das selbstreflektieren das vergessen die meisten... Schoen das du es nochmal so deutlich ansprichst!

  • :blush2: Danke...


    @ Kiddo: Ich hoffe du meinst nicht mich, denn ich habe NICHT gesagt das Bauchgefühl falsch ist! NUR das es nicht NUR reicht bzw. eben durch andere Dinge komplettiert werden müssen!
    Auf meine Intuition und Menschenkenntnis, sowie auf mein Bauchgefühl konnte ich mich bisher IMMER verlassen!
    ABER das GANZE muss komplettiert werden.

    Und wenn ich theoretisches Fachwissen meine, dann meine ich damit NICHT das der Jenige wissen muss was "die amygdala und die Nebenhirnrinde so tun", sondern ich gehe sogar einen schritt tiefer und meine damit z.B. Grundtheorien, Leitrichtungen, Erziehungsansätze wie z.B. Grundlegend erstmal Dominanztheorie, Rudelhierarchiekonzepte etc.pp. und auch z.B. Coppinger oder James O' Heare...
    Also wirklich das "händeln" und KENNEN neuer Erkentnisse und Umgangsformen mit diesen Themen!

    Wie gesagt, ich bin auch der Meinung das die Innere Stimme funktionieren muss (und man mit dieser eben umgehen können muss), aber bin eben nicht der Meinung das es REICHT!

    Ich lerne imemr wieder Hundetrainer und auch Tierpsychologen kennen und, auch wenn einige sicher schreien werden das es mir NICHT zusteht, musste desöfteren den Kopf schütteln!
    Da war WEDER professionalität zu erkennen noch waren irgendwo wirklich 100% fundiertes und nach neueren Erkentnissen ausgerichtetes Kynologisches fachwissen vorhanden!
    Diese Menschen treten MIR gegenüber und weisen mich in meine Schranken und klemmen sich z.B. am Alter fest und das ich ja mal garkeine Ahnung ahbe und auch haben aknn weil ich erst 24 bin udn sowieso und überhaupt!

    Durch das Studium habe ich, persönlich, einiges dazu gelernt und bin zu einigen neuen Erkentnissen gelangt die ich eben vielen nur wünschen kann!
    Nämlich nicht nur, WAS Profi sein beinhaltet sondern z.B. auch WIE man sich in der Arbeit "schützen" kann, wie man "Nähe und Distanz" händelt und auch wie man Fachwissen und Intuition (die in der Sozialen Arbeit eben ein wichtiges Handwerkszeug ist) zueinander führt und ausbauen kann.
    UND, was man noch wichtiges lernt: WIE man Theorie und Praxis zusammenführen kann! Soziale Arbeit besteht nämlich daraus und lebt davon das man theoretisch fundiertes Wissen, sowie Forschungen in die Praxis übernimmt und damit arbeiten und händeln kann :p

    Und das sagte ja auch schon N. Wilde (Menschentraining für Hundetrainer), das es nützlich sein kann vorher sowas studiert und gemacht zu haben! (Und unsere Threadstellerin hat ja durch ihre Ausbildung schon eine nette Basis)

    Gerade der Umgang mit den Besitzern und vorallem auch den schwierigeren davon ist nämlich auch hartes Brot.
    Dazu kommt, die professionalität die man besitzen muss um zu sehen "für dieses Mensch-Hund-Gespann" kann ich nichts mehr tun und diese eben an Jemand anderen zu verweisen.
    Die Professionalität die man besitzt wenn man sich selbst Hilfe holt wenn man nicht mehr weiter weiß!
    Und vieles mehr.
    Das soll NICHT heißen das "nur" solche gut sind, es aber nützlich sein "kann", nicht muss.
    Also NICHT pauschalisiert und bitte nicht falsch verstehen! ;)

    In erster Linie sollte nicht Hundetraining auch genau DAS sein was Soziale Arbeit ist? Nämlich: Hilfe, zur Selbsthilfe!
    Menschen mit ihren Hunden helfen der Hundetrainer für ihren eigenen Hund zu werden. Ihnen helfen ihren eigenen Methodenkoffer, welcher genau für SIE selbst passt, zu sammenzustellen. Aber ihnen auch das Hilfswerkzeug an die Hand geben wie sie sich Hilfe suchen können und wo sie Hilfe bekommen können!
    Es bedeutet auch: sich selbst Unnütz bzw. im Grunde erstmal Arbeitslos zu machen!
    Wieder eine absolute Idealvorstellung und vielleicht leicht utopisch...
    Aber wer die welt ein kleines Stückchen besser machen will, versucht so gut es geht die Ideale und Ziele nicht aus den Augen zu verlieren!

    Und @ Kiddo: ich wollte dir zu keiner Zeit sagen das du kein Recht hast! Ich pflichte dir eigentlich nur bei und habe "ergänzt", denn im Grunde ist Bauchgefühl eins der innersten und ehrlichsten Instrumente!

    @ Martin: ich bitte drum das du deine Einfälle hier postetest, wie du sicher gemerkt hast: ich lerne gerne dazu und lerne gerne andere meinungen kennen :)

    @ Cazcarra: Danke für die Blumen! *rotwerd*freu*
    Man muss sich nicht immer einer Meinung sein um voneinander zu profitieren! Neugier genügt! (Naja und etwas Kulanz gehört auch dazu!)
    ;)

    Und wenn hier noch andere Hundetrainer und Leiter von Hundeschulen mitlesen, ich wollte niemandem zu nahe treten oder degradieren! Alles hat seine Berechtigung, aber ich habe schon eine sehr harte Vorstellung "was für MICH Professionalität bedeutet" (Eine Vorraussetzung die eben auch für mich selbst gilt!) -> auch im Hinblick darauf getestet das NIEMAND perfekt ist *grins*
    Aber eure persönlichen Philosophien und Grundsätze sowie die Ansätze eurer Arbeit würden mich und andere doch auch sehr interessieren!
    Und vielleicht wäre es schön mit Kollegen als Kollegen kommunizieren zu können OHNE das sich Kollegen als Kunden einschleichen müssen!


    Nina

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