Abschreckungsfaktor großer Hund

  • Meistens ist das ja gerade der Fall bei diesen Hunden und wenn manche wüssten was so ein 100kg schwerer Mastino oder andere Höllenhunde für ein sensibles freundliches Wesen haben gäbe es da warscheinlich auch weniger Vorurteile bei diesen Rassen. Aber ich denke dann schon das der erste Eindruck ausreichen müsste. Wollte eben nur mal wissen ob man sich da nicht vieleicht doch in einer trügerischen Sicherheit wiegt was generell immer in geringem Maße der Fall ist und wie Leute von denen man ev schon weiss das sie was im Schilde führen auf so einen Begleiter reagieren.

  • mit Barry habe folgende Erfahrungen gemacht: die Typen die mir nicht geheuer sind (meist so ne Machotypen mit großer Klappe) die machen ein Bogen um meinen Hund (der sich nicht die Bohne für die interessiert).


    Ansonsten wollen die meisten meinen Hund streicheln oder interessieren sich nicht für ihn.


    Ich fühle mich mit Barry Nachts sicherer (gut, allein würd ich da eh nicht rausgehen) da in der Presse doch immer wieder Meldungen kommen was hier so passiert. Allerdings bekomme ich davon GsD life nichts mit.

  • Das ist ja allgemein so das viele denken das es zB inner Großstadt, vor Discos oder in Ubahn Unterführungen gefährlicher ist. Kann ich eindeutig wiederlegen als langjähriger Angler. Bloß die Typen die man nachts am Teich trifft sind in der Regel anders und durchgeknallter und auch abends im Wald gibt es komische Gesellen. Alles schon erlebt, von Wilddieben die Schnüre mit Paternoster Systemen gelegt haben und Gewalt angedroht haben bis zu nem Verrückten der nackt den Mond angebetet hat und das in nem lautstarken Ton, kein Witz. Deswegen ja auch diese Frage.

  • Also meine Erfahrung ist die:


    Sofern Leute von Hunden keine Ahnung haben, begint der Respekt schon ab mittelgroßen Hund. Also alles, was mit Kopf so um Kniehöhe oder auch leicht darüber ist.


    Haben die Leute richtig Panik vor Hunden, reicht auch schon was kleineres. Aber diese Leute sind wohl doch eher seltener.


    Leute die sich mit Hunden auskennen haben meist erst vor Hunden respekt, die groß sind und ein gewisses Körpergewicht mitbringen - also so ganz grundsätzlich.


    Ob nun aber Leute, die Dir wirklich an die Wäsche wollen, vor irgend einem Hund respekt haben bezweifle ich.


    Ich würde schon noch mal ein Unterschied machen zwischen denen, die des Nachts suspekt erscheinen und denen die dann wirklich die Gefährlichen sind.


    GEZ-, Versicherungs- oder Sonst-Was-Vertreter würde ich nun nicht gerade als Maßstab nehmen, ob der Hund nun abschreckend wirkt. Das sind ja zumeist Leute die in der Hirachie nicht gerade weit oben angesiedelt sind und die mit Sicherheit kein übersteigertes Selbstbewußtsein mitbringen.


    Natürlich kann man auch mit starken Selbstbewußtsein Angst vor Hunden haben.


    Aber die oben genannte Gruppe halte ich dennoch nicht für representativ die Abschreckung eines Hundes festzustellen.


    Wirklich durchgenknallte Gewaltverbrecher werden mit Hund- und Mensch wohl gleichermaßen verfahren.


    Im übrigen kann ich mich auch nicht damit anfreunden, dass ich mir einen Hund (auch) aufgrund meiner eigenen Ängste anschaffe. Da hab' ich erhlich gesagt meine Bedenken.


    Kommt die Abschreckung als Beigabe zum Hund mit, ok, aber als (Mit)Beweggrund. :???:


    Gruß,
    Martin

  • Na ja , es gibt halt Rassen , die schüchtern durch ihre Erscheinung schon mehr ein als andere ! Die Größe ist dabei nicht unbedingt das Entscheidende. Der Husky-Schäfi-Mix von Schwiegerpapa z.B. wirkt durch seine stechenden Augen und die allgemein "wolfsähnliche" Gestalt schon deutlich bedrohlicher als Lena , obwohl beide fast gleich hoch sind.Dabei ist die Cora auch eine ganz,ganz liebe !


    Cora:



    Dagegen wirkt der Kaukase meiner Patentante sehr nett und freundlich , obwohl er doch schon ziemlich groß ist.


    Aras:


    Und den Leonberger meiner Nachbarin nimmt niemand so richtig ernst , sieht ja auch mehr wie ein riesiger Teddy aus.Dabei hat Amy locker ihre 50 kg und ist erst 11 Monate alt.


    Amy:


    Na ja , und Lena - alles , außer bedrohlich oder respekteinflößend.


    Lena:


    Größe ist dann doch nicht alles ...
    Aber merke: Bei einem Zeugen mit Wachturm wird sogar der friedlichste Kaukase übellaunig und aufdringliche GEZ-ler mag nichtmal Lena (und das will schon was heißen). Ich bin übrigens froh , das mein Hund nicht bedrohlich auf Menschen wirkt und wirklich das Gemüt von einem Schaf hat - sie wird eigentlich von allen gleich ins Herz geschlossen. Obwohl: Ein Kollege von mir (2,03m und 100 kg - ein richtiger Kleiderschrank) bekommt sogar bei dem Malteser seines Nachbarn schon Schweißausbrüche - er hat eine richtige Hundephobie. Das merkt Lena auch irgendwie und hält sich von ihm fern , wenn er mal zu Besuch ist.Dabei ist sie sonst extrem knuddelsüchtig , was andere Leute angeht.

  • Wie schon erwähnt ich habe diese Rasse wirklich ehrlich deswegen ausgewählt weil mir das Wesen sehr zusagt und es schon immer mein Traumhund war. Das hat nichts mit der Größe zu tun und ich finde nen altdeutschen Schäferhund oder Rottweiler teilweise schon noch etwas angsteinflößender als ne BX, mich hat es einfach mal so interessiert weil ich vor kurzem mit nem Bekannten in netter Runde mal auf solche Erlebnisse zu sprechen kam. Davon abgesehen finde ich es aber gar nicht so verwerflich einen Hund so zusagen defensiv als Schutz ein zusetzen, das haben die Leute früher auch getan und es ist ja nicht die Rede davon das der irgend wem an die Kehle soll, ganz im Gegenteil da hätte ich Angst um meinem Hund. Finde es aber doch recht effektiv da manche gefährliche Situation dann vieleicht garnicht zu Stande kommt aufgrund des hier diskutierten Respektfaktors weswegen ja anscheinend auch viele Diensthunde so gute Streitschlichter sind und wollte eben mal fragen wie es in der Realität so aussieht. Wollte ja extra vermeiden das man denkt ich halte mir so ein Tier nur um mir manche Konsorten vom Hals zu halten das ist wirklich nicht der Fall und ich meine eben mehr das optische und wie die Leute so darauf reagieren.

  • Zitat

    Leute die sich mit Hunden auskennen haben meist erst vor Hunden respekt, die groß sind und ein gewisses Körpergewicht mitbringen - also so ganz grundsätzlich.


    Ich würde eher sagen, Leute, die sich mit Hunden auskennen, richten sich nach dem Verhalten und dem Ausdruck des Hundes, natürlich auch nach Größe und Gewicht. So ist ein steifbeiniger Jack Russel sicherlich nicht so furchterregend wie ein steifbeiniger Rottweiler. Würde ich mich jedoch entscheiden müssen, ob ich es lieber mit einem angespannten Border Collie oder einem relaxten Dobermann mit Spielgesicht aufnehmen will, dann würde ich mich ganz sicher für den Dobermann entscheiden :D


    TommyDog
    Von den Bildern her, würde ich auf den Kaukasen am vorsichtigsten zugehen. Bei der Cora hätte ich die wenigsten Bedenken.
    Also, wenn mir die Hunde in dieser Situation wie auf den Bildern entgegenkommen würden.

  • Als Hundekenner ist das dann natürlich schon etwas anderes da man ja vieles schon von vorn herrein durchschaut was ein Laie nicht erkennen würde. Ich persönlich gucke mir ja eigentlich auch nur an wie sich der Hund mir gegenüber verhält und nicht wie er äußerlich aussieht und ob ein Hund dann auch wirklich beschützen würde ist wieder ne ganz andere Geschichte, habe da mal nen interessanten Artikel im Inet drüber gelesen das es da schon auf einiges ankommt wie das individuelle Wesen des Hundes und die genetische Veranlagung. Denke aber schon das es gerade in der heutigen Zeit nicht unvernünftig ist sich als Hundeliebhaber zum eigenen Schutz einen großen Hund anzuschaffen obwohl das warscheinlich nur wenige zugeben würden und das Ganze natürlich auch übel nach hinten losgehen kann, ganz besonders für den HH. Dieser besagte Schutz ist ja unter Umständen eben nur das reine Vorhanden sein eines großen Hundes weswegen ich auch gerade diesen psychologischen Faktor so interessant finde.

  • Sascha: Wenn man sich mit Hunden auskennt , ist das klar - für den Laien wirkt Cora durch ihre rauhe , ungestüme Art doch immer irgendwie bedrohlich.Dabei will sie wirklich nur spielen und schmusen - ich kenne keinen anderen 10-jährigen Hund der so versessen auf Spielen und Kraulen ist.


    Und Aras - der geht so locker und gelassen auf Menschen zu , das nimmt den meisten sofort die Angst. Und wenn sich der Hund dann beim kleinsten Anzeichen von Streicheleinheiten sofort auf den Rücken schmeißt um dort ekstatisch mit dem Schwanz den Boden zu polieren- da ist mit Respekt meistens nicht mehr viel los.Die Bilder sind teilweise in komischen Perspektiven entstanden , deshalb hier noch eins von Aras mit meiner Frau.



    Deswegen: Ein Hundekenner weiß , worauf er achten muss.
    Ein Laie geht nach dem Äußeren und dem sichtbaren (scheinbaren) Wesen.

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