Hohe Napfgestelle-gefährlich?

  • Also ich halte solche Untersuchungen für völlig haltlos, wenn man bedenkt wie eine Magendrehung zustande kommt.
    Eine Magendrehung kann ausschließlich zustande kommen, wenn der Hund eine große Futtermenge zu sich nimmt und sich anschließend heftig hin und herdreht oder über den Rücken dreht. Dabei wird der Magen in eine Hin- und Herbewegung versetzt, die dazu führen kann das sich der Magen um 180° dreht. Begünstigt kann das noch durch eine übermäßige Getreidezufuhr und eine Zufuhr von stark gärenden Stoffen werden. Aber eine erhöhte oder tiefe Fressposition hat darauf überhaupt keinen Einfluß. Er schluckt dadurch nicht mehr oder weniger Luft wie beim normalen Fressen auch.
    Die Magendrehung ist leider eine Begleiterscheinung der "modernen" Ernährung. Zu wenig Fleisch, zu viel Getreide.

    Ich persönlich halte nichts von diesen erhöhten Fressständern, weil der Hund ein "Bodenfresser" ist und sich von selbst hinlegt wenn er länger frisst.

  • Wir haben auch seit einem Jahr die Foodbar, dier hier schonmal erwähnt wurde, und zwar aus mehreren Gründen.
    Unsere krebskranke, bereits verstorbene Hündin hat sich fürchterlich gequält, wenn sie aus den am Boden stehenden Näpfen fressen musste und musste daher einen erhöht stehenden Napf haben :( , die jetzige Hündin gehört auch zu einer der Riesenrassen, ich halte die Position des Napfes auf ca. Brusthöhe hier für gelenkschonender und meine Tapete dankt mir die Anschaffung des Napfes mit Spritzschutz-Rückwand ebenfalls ;)
    Das Schlingen haben die Hunde mit den erhöhten Näpfen nicht angefangen und vor einer Magendrehung ist man weder mit Näpfen auf Normalhöhe noch in erhöhter Position geschützt - leider.

    VG
    Stefanie

  • Zitat

    Eine Magendrehung kann ausschließlich zustande kommen, wenn der Hund eine große Futtermenge zu sich nimmt und sich anschließend heftig hin und herdreht oder über den Rücken dreht.
    ....
    Ich persönlich halte nichts von diesen erhöhten Fressständern, weil der Hund ein "Bodenfresser" ist und sich von selbst hinlegt wenn er länger frisst.


    Also das hab ich anders in Erinnerung und auch schon im Umfeld von Betroffenen Hundehaltern anders gehört.
    Bei zwei Hunden passierte es mitten in der Nacht, locker 8 Stunden nach dem letzten Futter, also mit leerem Magen.
    Das mit der großen Futtermenge stimmt insoweit, als dass der Magen und dessen "Aufhängungen" ausgeleiert sind.


    Der erhöhte Fressnapf liegt wohl eher an dem Futter. In der Natur frisst der Wolf, Wildhund u.ä. das selbst gejagte Getier. Die Größe des Futters sorgt zumeist dafür, dass der Wolf, Wildhund u.ä. eben im Liegen frisst...

  • Ich kann mich nur anschließen.
    Wobei ich sagen muss das meine selber entschieden haben. Immer wenn ich der großen nen Kauknochen gegeben hatte ist die sofort zum nächsten Stuhl gelaufen und hat den da drauf geparkt um gemütlich zu knurpseln.
    Darauf hin hatte ich dann nen Futterständer geholt. War mir dann doch nicht so recht ständig meine Stühle verschmiert zu kriegen.

    Ach ja und unsere Älteste, die im Alter von 16 Jahren über die Regenbogenbrücke ging hat immer erhöht gefressen. Und auch immer nach dem Fressen getobt was das Zeug hält. Und geschlungen auch immer.

    Also es gibt viele Aussagen ob nen Napfständer oder nicht, das muss jeder selbst entscheiden.

    Liebe Grüße Tamala

  • Das es "einfach so " passiert,ohne das die Hunde vorher direkt gefressen haben habe ich auch schon gehört. ich glaube ohnehin,dies ist der Albtraum eines jeden Hundehalters, eben weil man so wenig Zeit hat. Ich habe damals einen Anruf von einer Freundi nbekommen, ob ich sie zum TA fahren könnte,ihrem Schäfer geht es plötzlich so schlecht. In der nächsten Sekunde hörte ich einen lauten Aufprall, der Hund war tot.
    Ich wollte hier auch wirklich keine Neue Befürchtung schüren, schaute nur recht dämlich als der TA davon sprach und dachte mir,na toll,wieder so ne neue Erkenntnis. Aber ich hab mindestens ebenso blöd geguckt,als ich mit meinem von Erstickungsanfällen geplagten Welpen in die Praxis gefahren bin,die nur müde lächelten und meinten es wäre nur Rückwärtsniesen.???
    RÜCKWÄRTSNIESEN ???? :irre: :???:

    Aber das war es dann tatsächlich, und in dieser Futternapfgeschichte steckt vielleicht auch ein Körnchen. Aber sagen wir mal so, alles was man zu verhindern versucht und sich vorsieht,wenn s passieren soll passiert s.

    Genau wie bei dem Mann, der rundherum gesund lebte, auf dem Weg zur Vorsorgeuntersuchung unter n Bus geraten ist.

    Deshalb hoffen wir alle mal auf unser Glück und Charly kriegt seinen bequemen Napfständer. L.G

  • Zitat

    Genau wie bei dem Mann, der rundherum gesund lebte, auf dem Weg zur Vorsorgeuntersuchung unter n Bus geraten ist.

    Naja, bei dem Beispiel hätte es wohl keine ausreichenden Sicherheitsmaßnahmen geben können. ;)
    Ich denke aber wirklich: Vorsorge und Gedanken machen, alles dementsprechend machen - schön und gut. Aber alles kann man einfach nicht verhindern. Potentielle Gefahren lauern ja überall und ich finde auch, dass uns diese nicht vor lauter Angst den Spaß am Leben mit unserem/n Hundi/s nehmen sollte.

  • Hallo.

    also gehört von dem Risikofaktor, dass ein erhöht stehender Napf eine Magendrehung begünstigt habe ich in der Form, dass uns das von den Trainerinnen auf dem Hundeplatz gesagt wurde. Um so irritierter war ich daher, als ich eben mit tante go***e auf eine Untersuchung von Petra Hellweg und Jürgen Zentek: Risikofaktoren im Zusammenhang mit der Magendrehung des Hundes gestossen bin.

    Danach ist die eingestellte Höhe des Napfes egal, bzw. ein erhöht stehender Napf sogar besser (im Übrigen auch sonst ganz interessant zu lesen)!

    Wir hatten trotzdem schon die ganze Zeit verstellbare Näpfe und uns irgendwie für die mittlere Einstellung der Höhe (mal wieder nix halbes und nix ganzes :ops: ) entschieden.

  • Zitat


    Also das hab ich anders in Erinnerung und auch schon im Umfeld von Betroffenen Hundehaltern anders gehört.
    Bei zwei Hunden passierte es mitten in der Nacht, locker 8 Stunden nach dem letzten Futter, also mit leerem Magen.
    Das mit der großen Futtermenge stimmt insoweit, als dass der Magen und dessen "Aufhängungen" ausgeleiert sind.

    So schnell ist der Magen nicht leer, ich sag ja, Begleiterscheinung der "modernen" Ernährung. Soll heißen, wenn TF gefüttert wurde, verweilt das gut 12-18 Stunden im Magen. Das viele Getreide sorgt natürlich für ein aufblähen und durch die entstandenen Gase kann sich der Magen drehen.
    Bei entsprechender Fütterung ist ein Risiko der Magendrehung sehr gering.

    Aber soll jeder selbst für sich entscheiden.

  • Zitat

    Die meisten der bekannten Vorbeugemassnahmen scheinen keinen Einfluss auf das Risiko zu haben, wobei die erhöhten Futterschüsseln das Risiko offensichtlich noch erhöhen.

    aus: http://www.hundezeitung.de/medizin/magendrehung.html

    ist insgesamt recht spannend, was die da schreiben.

    meine große hat auch einen futterständer. ursprünglich auch mal aus vorbeugungsgründen angeschafft. inzwischen dient er allerdings mehr dem schutz vor räuberischen sheltiezwergen, weil mein weim jeden anderen hund mit aus seinem napf fressen lässt. und die arme kleine hat doch immer sooooo einen hunger.

    gruß cjal

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