Fragen zum Thema Welpe / Ersthund

  • Hallo zusammen,


    ich bin gerade dabei mich zu entscheiden, ob ich einen Hund (Welpen) zu mir hole oder nicht.


    Meine Situation:
    Ich bin täglich mind. 8 Stunden ausser Haus, wohne aber noch bei meinen Eltern. Nach der Arbeit fahre ich zum Stall (habe 2 Pferde), wo auch andere Hunde sind.
    Der Welpe ist jetzt 4 Wochen alt, ich würde ihn Ende November zu mir nehmen, hätte die ersten 4 Wochen Urlaub, so dass ich die Kleine (im Prinzip schon ausgesucht) stubenrein bekomme und eine erste Bindung entsteht.
    Nun meine Fragen: Wie lange dauert es, bis ein Welpe / Junghund 4 - 5 Stunden aushalten kann?
    Bekomme ich den Welpen innerhalb von vielleicht max. 2 Wochen stubenrein (Konsequenz und Training vorausgesetzt)?


    Bin sehr dankbar für Tips und Ratschläge. Diese Grübelei macht mich noch verrückt. Ich denke, wenn der Hund erstmal etwas älter ist, ist das alles kein Thema mehr mit dem 5 Stunden allein bleiben, oder?


    Danke für eure Kommentare!


    Nina

  • Ich bin zwar kein Experte, aber nach zwei erwachsenen Tierheim-Hunden gerade dabei, erstmals eine Welpe - 9 Wo - "zu betreuen". Viel mehr ist eigentlich meine Frau dabei, weil die zuhause ist...


    Prinzipiell bin ich geneigt, bei Hunden IMMER zuzuraten - das Leben ist einfach lebenswerter mit Hund, find ich.


    Die entscheidende Frage bei Dir ist aber, ob von Deinen Eltern immer wer zuhause und bereit ist, sich um den Hund zu kümmern. Natürlich ist es möglich, dass die Welpe innerhalb Deines Urlaubs stubenrein wird - Garantie hast Du aber keine dafür. Mit viel Pech kann das ein halbes Jahr auch dauern...


    Das erste Jahr - so meine ich - sollte der Hund nicht regelmäßig so lange alleinbleiben; auch wenn er es theoretisch schon kann: Der Hund baut nämlich da seine "Rolle" in seinem "Rudel" auf - und da ist er erstens verunsichert und kann seine Rolle nicht finden, wenn er dauernd allein ist.


    Alleinbleiben in Ausnahmefällen schadet natürlich nicht - daher die Frage zu Deinen Eltern.


    Sollte all das gegen eine Welpe sprechen: Viele erwachsene Hunde - welche bereits stubenrein sind und allein bleiben können - suchen einen Platz. Und gerade wenn Du Dir am Anfang freinehmen kann, wird auch ein 2nd Hand Hund eine gute Bindung zu Dir aufbauen.


    Da Du noch recht jung zu sein scheinst (bei Eltern wohnen), ist es vielleicht auch nicht gut, sein Leben für die nächsten 15 Jahre einzuschränken (und ein Hund ist natürlich eine Enschränkung). Wer weiss was kommt....auch das spricht bei Dir für einen erwachsenen Hund.

  • Also meine persönliche erfahrung mit meinem Welpen ist, das es inwahrscheinlich sit ihn innerhalb von 2 Wochen absolut Stubenrein zu bekommen und wair waren auch sehr dahinterher.


    Ich dachte auch noch wo wir ihn geholt haben "ach unserer ist Ratz Fatz Stubenrein" :D


    Jetzt mit 18 Wochen passieren immer noch unfälle :)

  • Hi Nina,


    das mit dem Stubenrein ist ein Stückweit auch vom Hund abhängig. Paul hat von anbeginn an nicht in die Wohnung gemacht (war aber auch alle 4 Stunden draussen), blieb aber die ersten 3,5 Monate nicht allein zu hause. Er hatte wahnsinnige Verlustangst und wollte partou nicht allein bleiben. Ich glaube er wäre durch die geschlossene Tür gegangen :shock: , so einen Aufstand hat er gemacht und ganz jämmerlich Geweint :( . War echt grausam und hat einem das Herz zerrissen.


    Nach den 3,5 Monaten hatte er sich aber soweit gefestigt und unser zu hause war nun auch sein :love: zu hause, so dass er Stundenweise allein bleiben konnte.


    Als er dann alleine bleiben konnte, ging das aber immer noch für nur vier Stunden am Stück, dann musste er aber auch raus. Wenn ich morgens um 08.00 Uhr mit ihm draussen war, dann war es mittags um 12.00 Uhr aber wieder sehr dringend.


    Erst seit Paul 1,5 Jahre alt ist, haben wir die Zeit auch schon mal überschritten. Aber länger als 5 Stunden finde ich sollte er nicht alleine bleiben.


    Es ist schön einen Hund zu haben aber es bedeutet auch viel Einschränkung und Verantwortung :wink: .


    Besprich dies noch mal genau mit Deinen Eltern und erst wenn sie bereit sind mit Dir die Verantwortung zu übernehmen, dann ist es OK.


    LG


    agil

  • oje deine situation ist echt nicht passend für einen welpen! würden sich den deine eltern auch um den welpen kümmern wenn du weg bist??


    zum thema stubenrein glaube ich nicht das man dieses in 2 wochen schafft ich habe ganze 2 monate gebraucht!


    und wegen dem alleine bleiben ist es eigentlich nie gut wenn ein vorallem junger hund 4-5 stunden alleine ist! WEnn deine eltern aber immer da sind ist das kein problem!


    Aber wenn du dennoch unbedingt einen Hund haben willst , dann nehm doch einen schon erzögnenen gut allein bleibenden erwachsenen Hund! weil i die erste zeit eines hundes ist die wichtigste im leben und wenn du da schon nicht gut für ihn da bist wirst du später evtl. große probleme mit dem kerlchen haben und vielleicht wird es ja sogar ein beller oder beißer!


    ist der welpe den vom züchter??? kann mir nicht vorstellen das man einen welpen abgeben würde an jemanden der so lange weg ist!

  • Hi,


    was würde den Hund denn an Beschäftigung erwarten, wenn Du dann nach soviel Stunden heim kommst ????


    Ist überhaupt vorgesehen, dass der Hund während Deiner Abwesenheit bei den Eltern ist ?


    Wie sieht´s aus, wenn Du mal in urlaub fährst ? Springen Deine Eltern dann auch ein ?


    Stubenreinheit....wie gesagt, jeder Hund ist anders.....2 meiner Damen haben tatsächlich 6 Monate gebraucht um "zuverlässig" stubenrein zu sein.


    Meine erste Lady hat mich da verwöhnt und war innerhalb von 2 Wochen stubenrein...DAS ist aber die Ausnahme !!!!!


    Hattest Du schon mal einen Hund ?


    Liebe Grüße
    Alexandra

  • Hallo,


    nein, das wäre mein erster Hund.
    Da ich auch 2 Pferde habe und nach der Arbeit (ab 16:00 Uhr) jeden Tag am Stall bin, also nur draußen, erwartet den Hund auf jeden Fall ne Menge Bewegung. Wir haben bis jetzt 2 Hunde am Stall, mit denen wir auch regelmäßig spielen.
    Welpenspielgruppe und danach Junghundegruppe (Grunderziehung bis evtl. Begleithundeprüfung) ist selbstverständlich.


    Urlaub: Wenn ich mal wegfahre, dann nur hunde- bzw. pferdegerecht (bis jetzt immer). Ansonsten habe ich Unterstützung von einer befreundeten Familie, die den Hund nehmen würden, und meiner Freundin und deren Familie, die auch einen Hund hat.


    Natürlich kann man sich das alles schön reden, das ist mir schon klar. Aber ich denke seit Jahren darüber nach und meine, dass der Zeitpunkt nicht ungünstig ist. Die Verpflichtung mit dem Thema Tier bin ich mit meinen 2 Pferden ohnehin schon eingegangen und habe es nie bereut.


    Danke für euer Feedback!

  • Hi,


    bitte unbedingt bedenken, dass den wenigsten Hunderassen reines Spielen und Rumdümpeln auf nem Hof oder im Stall ausreicht und sich gerade solche Hunde dann erheblich verselbständigen ( und sich mit einer Unmenge Quatsch beschäftigen ). Da fällt es dann schwer, eine wirklich gute Bindung aufzubauen.


    Besonders im ersten Jahr bedarf es da einer ganzen Menge Zeit, sich gezielt mit ihm zu beschäftigen und das heißt nicht nur spielen.


    Natürlich ist regelmäßiger Sozialkontakt zu anderen Hunden toll, aber eben nicht alles. Es sollte kontrolliert stattfinden Du willst doch, dass er sich an Dich bindet und nicht an andere Hunde.


    Als Reitbegleithund bedarf es einer soliden Grundausbildung im Gehorsam und einer guten Bindung !!! Er darf sich nicht von Fussgängern, Radfahrern anderen Hunden etc. ablenken lassen und muss ein 100% sicheres Platz-Kommando haben.


    Das heißt also für Dich, viel viel Geduld, Zeit und gemeinsames Training mit Deinem Hund.
    Da Du ja einen Welpling haben möchtest……..musst Du erst mal ganz ganz viel Zeit in den Aufbau der Bindung investieren und das erreichst Du , wenn Du viel mit dem kleinen Racker gezielt spielst und trainierst.


    Eine BH ist nicht das MUSS aller Dinge. Eine solide Grundausbildung kannst Du Dir auch so erarbeiten…der Ablauf der BH ist nämlich nicht tatsächlich alltagstauglich und garantiert Dir auch nicht einen perfekt funktionierenden Hund.


    Ich denke für Deinen Fall wäre es tatsächlich sinnvoll ( da es Dein 1. Hund sein wird ), sich Gedanken über einen bereits erwachsenen Hund aus dem Tierheim zu machen. Es gibt dort nicht nur verstörte Notfälle sondern die Mehrzahl sind sogar schon gut erzogene Hunde.


    Bei etwas älteren Tieren kannst Du auch einfacher erkennen ( wenn Du Dich eine Weile mit den Hunden Deiner Wahl beschäftigst ), wie sie vom Wesen her sind und ob sie zu Dir und Deinen Bedürfnissen passen. Man kann Dir im Tierheim auch oft genaue Auskunft über die Vorgeschichte der Hunde geben.


    Liebe Grüße
    Alexandra

  • Zitat

    Da ich auch 2 Pferde habe und nach der Arbeit (ab 16:00 Uhr) jeden Tag am Stall bin, also nur draußen, erwartet den Hund auf jeden Fall ne Menge Bewegung. Wir haben bis jetzt 2 Hunde am Stall, mit denen wir auch regelmäßig spielen.


    Hi!


    Du solltest auch bedenken, dass du einen Welpen nicht gleich 1, 2 Stunden neben dem Pferd laufen lassen kannst. Du musst am Anfang viele kleine Runden gehen - dh, es wäre eine doppelte Belastung, da du Pferd und Hund anfangs jeweils getrennt beschäftigen musst.

  • Hallo,


    das weiß ich. Natürlich ist ein kleiner Hund nicht in der Lage, lange Strecken zu laufen. Ich reite meine Pferde eh eher selten, weil die Zeit meist zu knapp ist. Da bleibt genug Zeit, mit dem Hund rumzutoben, zu spielen und zu schmusen... Wir haben 12 Hektar Land, die nicht an einer Straße liegen. Ich finde das schon recht ideal...

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