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    Sicherlich kann ich auf einen drohenden Hund einschlagen, rucken, ihn werfen und was weiß ich nicht noch was alles.

    Ich finde es nicht gut, diese Dinge in einen Topf zu werfen.

    Schlagen und rucken hat für einen Hund keine Bedeutung - es ist unangenehm - je nach stärke mehr oder weniger unangenehm. Ob ich einen Hund schlage oder rucke oder ihn mit einer Nadel picksen würde hat im Grunde alles den gleichen Effekt.

    Ein auf den Rücken werfen hat eine ganz andere Bedeutung für den Hund. Hier werden (sollten zumindest) keine körperlichen Schmerzen verursacht werden sondern der Mensch kann ihm dadurch die Psychische Überlegenheit demonstrieren - und die sollte der Mensch IMMER haben. Im Hunderudel ist auch nicht unbedingt der Körperlich stärkste das Leittier sondern oftmals der oder die geistig stärkste.

    Schlagen hat für den Hund keine Bedeutung??

    Und immer dieses :zensur: unterwerfen. Schön mit der Hand packen und runterdrücken...klaro DAS versteht der Hund *kopfschüttel*

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    Ein auf den Rücken werfen hat eine ganz andere Bedeutung für den Hund. Hier werden (sollten zumindest) keine körperlichen Schmerzen verursacht werden sondern der Mensch kann ihm dadurch die Psychische Überlegenheit demonstrieren - und die sollte der Mensch IMMER haben. Im Hunderudel ist auch nicht unbedingt der Körperlich stärkste das Leittier sondern oftmals der oder die geistig stärkste.

    Psychische Überlegenheit durch physische Unterwerfung? :???:
    Verstehe ich nicht, wieso wird das dem Hund dadurch vermittelt?

    Und vor allem: was mache ich, wenn mein Hund stärker ist? =) Pech gehabt?


    Und @ darkshadow: Natürlich sollen solche Situationen vermieden werden. Das geht aber nur, wenn man herausfindet, wie es dazu kommen konnte.
    Wie willst Du denn einem Hund beibringen, dass es verboten ist zu knurren, zu schnappen und zu beißen? Denkst Du, er lernt das, wenn Du ihn danach auf den Platz schickst? Sofort, nach dieser einen "Strafe"? Dann wird er nie wieder, in keiner anderen Situation beißen? Sorry, das ist doch ziemlich blauäugig.

    Silvi macht es genau richtig. Ruhig bleiben (dafür echt Respekt!!), die Situation analysieren - und dann an der Ursache des Problems arbeiten.

    LG, Caro

  • Hallo,

    eben habe ich erst mal in Ruhe gelesen und nachgedacht.

    Für den Anfang hoffe ich einfach d. Deine Hand halbwegs wieder zu gebrauen ist. 'Solltest Du einen ganz argen Bluterguß haben dann hol Dir Traumeel Tbl. 3x1 die lösen den Bluterguß ein bißchen schneller auf.

    Chardornein
    Der kleine Rocker hat einfach Deinen, na sagen wir mal nicht so guten Tag ausgenutzt, aber Du lächelst ja schon wieder :roll: . Unsrer ist genauso alt, an manchen Tagen ein Engelein zum knutschen, manchmal :zensur: .

    Charly hat etwas gemacht was so eigentlich nicht passieren sollte, zumal bei so einem Riesen. Vermutlich hätte ich ihn angeplärrt. Aber Vorwürfe brauchst Du Dir sicherlich nicht zu machen. Nobody ist perfect, d. ist normal. Du hast sicherlich die Anzeichen übersehen. Wenn ich hier alles richtig verstanden habe dann hast Du den Großen ja schon länger. Du kannst nicht jede Sekunde d. Tages auif 180 % Habacht sein. Charly weiß wie sehr Du ihn liebst und unterstützt, sonst hätt eer sicherlich zugebissen und die Hand wäre nicht nur dick und blau sondern zerbissen. Die Situation ist durch und Du hast ihm keine gescheuert. Aber weitergemacht :roll: , d. war wichtig.

    Ich würde zur Tagesordnung übergehen und supergenau schauen wie er sich verhält. Vielleicht mußt Du ja wirklich mal durchgreifen, allerdings ist d. eine Augenblicksentscheidung und der einzige Mensch d. d. bei Charly entscheiden kann bist Du. Ich habe unserem mit 4 Monaten eine geknallt weil er in dem Moment unmöglich war. Es war aus der Situation und hat Wunder gewirkt. Nicht falsch verstehen, eine geknallt, ansonsten geht es auch nur über Training und positive Bestärkung. Die eine Ohrfeige hatte er sich verdient. 'Er ist danach 2 Minuten völlig ratlos um unser Bett gekreist ( am liebsten hätte ich ihn da schon wieder in den Arm genommen), dadurch d. er SO SONST NICHT behandelt wird hat genau diese eine richtige Sekunde einen riesen Eindruck auf ihn gemacht. Er hat d. nie wieder versucht. Thema durch und nach 3 Minuten kam er aufs Bett hat sich an mich gekuschelt und ich hab ihn gekrault. Es ist eben immer eine Momententscheidung.

    Wer soweit mit einem so schwierigen Hund gekommen ist der schafft sicherlich auch den Rest. Kopf hoch und weiter. Ganz liebe Grüße Burgit

  • Hallo!

    1. Gute Besserung für Deine Hand, sylvi!

    2. Bin ich dankbar für sylvis Beiträge. Sie hat immer den Mut, eigene Fehler einzugestehen und die Beiträge ansich sind hilfreich für jeden Problemhundbesitzer.

    Wenn ich die Situation richtig aus der Ferne einschätze, dann hat sylvi in Anbetracht der Vorgeschichte und des Charakter ziemlich cool und richtig reagiert.

    Für mich bleibt dabei aber die Frage offen - und die richtet sich an die, die sich da besser auskennen, wie man nun konkret in der Situation seine Hand hätte befreien können ohne die Situation für den Hund weiter zu verschärfen.

    Oder hätte beispielsweise ein mehr oder weniger gewaltfreies öffnen des Fangs und das Befreien der Hand kein weiteren Streß ausgelöst - immer vor dem Hintergrund eines offensichtlich doch unsicheren Hundes.

    Oder muß man sich bei einem Problemhund - im Extremfall - damit einfach abfinden, wenn man denn ein mal die Situation selbst verschuldet hat?

    3. Bin ich ebenso dankbar, für die Beiträge von darkshadow, die ebenso den Mut besitzt hier gegen den Strom zu schwimmen und Ihre Meinung offen auszusprechen. Ihre Bedenken finde ich hier keinesfalls vollends unbegründet. Bei einem Problemhund ist der Grat zwischen förderlichen und schädlichen Verhalten schließlich nochmals schmaler, als das man den Daumen immer so ohne weiteres nach oben oder unten richten könnte.

    4. Geht es mir auf den Geist, dass einige Begriffe hier im Forum wie z.B. "auf den R..... drehen" in jedem Beitrag eine - ziemlich unsachliche, mehr ideologische - mehrseitige Sonderdiskussion lostreten. Kann man da nicht mal einen eigenen Thread für aufmachen? Oder gibt es den schon? Damit möchte ich niemanden persönlich angreifen, denn eine wirklich sachliche Diskussion dazu fänden sicherlich viele interessant. Im Rahmen eines eigentlich anderen Themas wird es aber immer wieder mit den selben Flosskeln abgehandelt und das ist nicht sehr lesenswert!

    Gruß,
    Martin

  • Zitat

    Ein auf den Rücken werfen hat eine ganz andere Bedeutung für den Hund. Hier werden (sollten zumindest) keine körperlichen Schmerzen verursacht werden sondern der Mensch kann ihm dadurch die Psychische Überlegenheit demonstrieren - und die sollte der Mensch IMMER haben. Im Hunderudel ist auch nicht unbedingt der Körperlich stärkste das Leittier sondern oftmals der oder die geistig stärkste.

    @ dannu

    Sei so gut und lies dir deinen Text nochmal genau durch. Du widersprichst dir doch selbst. Ja, was denn nun? Wenn im Hunderudel auch nicht unbedingt der körperlich stärkste das Leittier ist, sondern der geistig stärkste, weshalb sollte er dann körperlich eingreifen???

    Und, by the way, was macht uns zu Hunden??? Dass wir sie auf den Rücken schmeißen? Ganz sicher nicht.

    M.E. ist hier alles gesagt - und ich danke Terry von Herzen, die alles, was ich gestern Abend nicht in Worte fassen konnte, so eloquent rübergebracht hat!

    Nochmal: Ich habe die allergrößte Hochachtung vor Sylvis Art und Weise, mit Charly und den durch seine unsägliche Geschichte auftretenden Problemen umzugehen! Das kann und will nicht jeder HH - und die, die es nicht können oder wollen, sollten sich vielleicht nicht ganz so weit aus dem Fenster hängen. Sorry, aber bei den stetigen Mantras von einigen Foris musste ich das mal loswerden. Ist wirklich nicht böse gemeint - aber allzu viele Wiederholungen des besagten "Da muss dem Hund endlich mal gezeigt werden, dass das so nicht geht" bringen auch keinen Sinn in die Sache.

    LG
    cazcarra

  • Ich muß sagen, fremd ist mir so eine Reaktion vom Hund nicht. Henna macht das leider immer noch manchmal.
    Ich glaube nicht, daß Du Charly hättest "eine scheuern" sollen. Wenn Henna sowas macht rede ich ganz leise und beruhigend auf sie ein ("Henna-Mädchen, hey Bengel, ich bin's nur, ist ja gut, nur laß mal wieder los. Braves Mädchen. Du Unfug du!") und das hat im Laufe der Zeit sehr gut geholfen.
    Na, hoffe Deine Hand ist wieder besser. Laika ist gestern an mir hochgesprungen... jetzt habe ich blaue Flecken auf den Oberschenkeln (nur vom gegen springen).

  • Zitat

    Geht es mir auf den Geist, dass einige Begriffe hier im Forum wie z.B. "auf den R..... drehen" in jedem Beitrag eine - ziemlich unsachliche, mehr ideologische - mehrseitige Sonderdiskussion lostreten. Kann man da nicht mal einen eigenen Thread für aufmachen? Oder gibt es den schon? Damit möchte ich niemanden persönlich angreifen, denn eine wirklich sachliche Diskussion dazu fänden sicherlich viele interessant. Im Rahmen eines eigentlich anderen Themas wird es aber immer wieder mit den selben Flosskeln abgehandelt und das ist nicht sehr lesenswert!

    Sorry, wo war es doch gleich unsachlich? =)

    Da der Schuss gerade bei so einem Hund ziemlich nach hinten los gehen kann, und insbesondere, da immernoch viele den Alphawurf als "artgerechtes Allheimittel" sehen, ohne sich mit dem Sinn und vor allem den Gefahren auseinandergesetzt haben, finde ich es durchaus wichtig und für den Threadersteller und andere Leser mit einem ähnlichen Problem nicht uninteressant, solche Tips zu hinterfragen.

  • Ok, habe diesen Teil irgendwie vergessen in mein letzten Post zu kopieren. Grrrr

    Du hast bei Charly weder versagt noch irgendwas falsch gemacht so wie ich das sehe. Du hast "nur" einen Hund mit einer wenig glücklichen Vorgeschichte. Und als solches machst Du alles richtig. Er wird vielleicht immer diesen Reflex haben (wie Henna) erschrecken/Unsicherheit = zubeißen, aber ich glaube, nur Geduld, Ruhe und beruhigen wird da vielleicht irgendwann ein bißchen helfen. Nimm ihn wie er ist. Und mach ihn nicht zu etwas was er nicht ist (furchtlos, schrecklos, nicht verteidigungsbereit) und es wird werden.

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    Und @ darkshadow: Natürlich sollen solche Situationen vermieden werden. Das geht aber nur, wenn man herausfindet, wie es dazu kommen konnte.
    Wie willst Du denn einem Hund beibringen, dass es verboten ist zu knurren, zu schnappen und zu beißen? Denkst Du, er lernt das, wenn Du ihn danach auf den Platz schickst? Sofort, nach dieser einen "Strafe"? Dann wird er nie wieder, in keiner anderen Situation beißen? Sorry, das ist doch ziemlich blauäugig.

    ich sage nicht, das er nachdem er auf den platz geschickt wurde, nie wieder beißen oder schnappen würde. Aber er würde schon merken, das es wohl nicht in ordnung war.

    sag mir doch bitte mal, was er gelernt hat, dadurch das sie einfach weiter gebürstet hat?

    Nochmal: ich mache sylvi keinen vorwurf. Ich weiß nicht, wie ich in so einer situatioon handeln würde. ich wäre wahrscheinlich nicht so ruhig geblieben. Aber diese steigerung die es bei dem Hund bereits gegeben hat, zeigt, das nun gehandelt werden muß. Es reicht nicht, zu sagen, das man demnächst in dieser situation anders reagiert. Denn diese reaktion wird SO nicht wieder passieren. dafür aber eine andere, und da wird der Hund ebenso eine stufe weiter gehen.

    Wenn man bedenkt, in welcher kurzen zeit jetzt der Übergang vom schnappen zum "festhalten" war, sehe ich mich nicht als blauäugig, sondern eher als realistisch und vorallem ängstlich.

    Was kommt als nächstes? wo geschieht ein unbeabsichtigter Fehler von sylvi wo der Hund nicht mehr so "harmlos" reagiert, sondern richtige Verletzungen verursacht?

    Ich weiß nicht wirklich, wie man dem Hund das zeigen kann, außer auf den Platz schicken und ignorieren. gewalt bekämpft man nicht mit gewalt. Aber der Hund sollte halt auch keine gewalt anwenden, und sylvis Tier is gerade dabei, gewalt auszuüben.

    Und wenn ihr euch so sicher seit, das er nicht doch in einer anderen situation richtig beißt, ok.... ich glaube da nicht dran. Selbst ein erfahrener HH macht ab und an mal Fehler, nur in sylvis Fall kann das ganz böse Folgen haben.

  • Zitat


    sag mir doch bitte mal, was er gelernt hat, dadurch das sie einfach weiter gebürstet hat?

    Na, ich denke mal, er hat gelernt, dass er mit beißen in so einer Situation nicht weiter kommt. ;)

    Es behauptet doch auch niemand, dass nichts getan werden muss.
    Aber bei einem Hund mit einer schwierigen Vorgeschichte gibt es nun mal kein Patentrezept.

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