kastrierter Rüde reisst jeden Tag aus und geht streunen!

  • Zitat


    hast du keinen tipp, wie ich dem hund das streunen abgewöhnen kann?

    Da gibt es wohl nur ein Mittel: Das Grundstück so einzäunen, dass er nicht mehr einfach rauskann.

  • Zitat

    Nehmen wir an, er rennt tatsächlich weg, weil er von jemand anderem Leckerchen bekommt, dann müsst ihr Euch für ihn so interessant machen und zwar so, dass er keine Lust mehr hat, für Leckerchen auszubüxen.

    Ich vermute mal, daß das alleine nicht ausreicht. Da müßte man wohl ein 24 Std Bespaßungsprogramm durchziehen. Sagt man Labbis nicht eine ebenso große "Verfressenheit" nach wie den Beagles? Meiner würde auch nach ausgiebigem Programm doch sicherheitshalber noch nachsehen wollen, ob die nette Nachbarin vielleicht auch noch was zu bieten hat.

    Ich denke, um einen wirklich ausbruchssicheren Zaun kommt labby-oli nicht herum.

  • Hallo labby-oli,

    ich verstehe deine Situation sehr gut.
    Ich habe auch eine 19-Monate alte Tochter und bin von 7.30 - 17.00 alleine.
    Und an solchen richtigen Piss-Wetter-Tagen bin ich froh, dass mein Mann doch recht früh nach hause kommt und einer von uns dann um 17 Uhr die große Runde geht.

    Bobby-Car, Buggy, Dreirad, Rückentrage, alles vorhanden, aber trotzdem gehe mit meiner Tochter auch nicht bei jedem Wetter raus.

    Und zur Not gibts dann auch noch Tante, Opas und Omas, zu denen ich die Kleine mal 2 Stunden bringe, um mit dem Hund was zu machen.

    Gottseidank haben wir aber auch einen sehr sehr genügsamen und anspruchslosen Hund. Bei Regen will der gar nicht wirklich raus. =)
    Und beim Verstecken von Gegenständen und Leckerlies in der Wohnung sind Tochter und Hund ausgelastet!

    Zu deinem Ausbüchs-Problem:
    Einer Bekannten geht es ähnlich. Ihr Labrador-Bracken-Mix nutzt auch jede Chance. Meist findet man ihn dann auf den Komposthaufen der Nachbarschaft. Oder beim Jagen im Wald.

    Ich könnte mir gut vorstellen, dass dein Hund gelernt hat, dass es draußen viel leckeres zu fressen gibt.
    Dazu fälllt mir eigentlich auch nur eine Lösung ein: Garten absolut ausbruchssicher machen!

    Büchst dein Hund nur von zuhause aus, oder auch beim Freilauf?

  • Ich kann mir die Verzweiflung in dieser Situation gut vorstellen.

    Das ist wirklich nicht schön. :/

    Trotzdem bin ich nach wie vor ein Befürworter des sogenannten " Bindungstrainings".

    Ein Hund, auch ein verfressener Labrador, büchst nicht aus, wenn genügend Bindung zum "Zuhause" besteht.

    Was ist Bindungstraining eigentlich genau?

    Ich weiss es nicht einmal. :???:

    Praktizieren tue ich es täglich unbewusst, mit Spiel, Spass und kleinen Gemeinheiten :ops:

    Es vergeht auch kein Tag, wo ich mich nicht im Unterholz heimlich und hinterlistig verstecke :D
    Weg ist weg :???:..suchen ist angesagt.

    Ausserdem gibt es kein schlechtes Wetter, mit einem Hund muss man immer raus....und auch den Kindern tut's verdammt gut, da es die Abwehrkraft aktiviert.

    Wenn ein Hund sich heimisch fühlt, wenn er körperlich, geistig und seelisch ( ganz ganz wichtig) ausgelastet wird , bzw. versorgt ist, dann wird er auch keinerlei Ambitionen zeigen, den Alleingang durch das Dorf zu starten.
    Egal welche Hunde, alle fordern jedenfalls ihre Bedürfnisse in gewisser Form.

    Gibt man ihnen artgerecht statt, dann relativieren sich die meisten Probleme ziemlich schnell.

    Manchmal merkt man diese Diskrepanz gar nicht, umso besser, wenn man darauf hingewiesen wird.

    Wir sind alle nur Menschen, und von daher sind Fehler einfach erlaubt und richtig menschlich.

    Aber Kritik oder Vorschläge zur Verbesserung, sollten doch immer wieder einen neuen Anstoss zur Verbesserung geben.

  • ich danke allen noch für eure antworten!

    nein, wenn wir unterwegs sind ist der ausreisser der gehorsamste hund. ich kann mit ihm ohne leine velo fahren, er reagiert auf die kommandos, die wir nie wirklich geübt haben. das finde ich absolut genial. er läuft auch sonst bei spaziergängen immer ohne leine, wenn ich rufe ist er blitzschnell da und er ist bisher auch nie weggelaufen!

    auch meine tochter hat dreirad und laufrad usw., nur wenn wir mit diesen gefährten unterwegs sind, dann ist dieser ausflug eher was für meine tchter als für den hund. da gibt es hier einen käfer und da einen wurm und hier ein stöckchen und der hund tut nichts anderes als vorzulaufen und wieder retour zu kommen...und das langweilt ihn dann nämlich und er fängt dann an blödsinn zu machen! ja, ich werf dann auch mal stöckchen oder spielzeug, wenn wir an geeigneten stellen vorbeikommen!

    heute vormittag (jeden dienstag) habe ich die möglichkeit, mit dem hund 3 stunden velo zu fahren oder walken zu gehen...ich laste ihn also aus! und was, wenn er heute nachmittag wieder auf pirsch geht???

    zusammengefasst ist es so, dass wir von der familie wirklich alles tun, um den hund auszulasten, zu beschäftigen und demnach artgerecht zu halten, dennoch hat er eine neue beschäftigung gefunden, die ihm im moment mehr zusagt, als hier bei uns zu bleiben!

    ich werde mir eure ratschläge zu herzen nehmen und versuchen, einige veränderungen herbeizuschaffen und hoffe, dieses problem in den griff zu bekommen! rat von fachlicher seite werden wir dennoch zusätzlich einholen!

    ich danke allen, die für meine mutter-kind-hund-situation verständnis zeigten und nicht gleich mit unterstellungen und vorwürfen reagierten!

    in diesem sinne!
    gruss vom labby-oli

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