Hund aus den USA holen...

  • Liebe Susi, bevor ich weiterrede, erstmal das hier für dich:
    :umarmen: :umarmen: :umarmen: :jump:
    Ich find das sooooo super von dir, dass du das alles so toll einsiehst, das ist NICHT selbstverständlich!!! Der Indian Dog passt einfach nicht in unsere Welt, nach Deutschland, wo alles begrenzt und eng ist. Wenn wirklich Wolf mitgemischt wurde, dann sollte er in Amerika bleiben, wo auf Farmen use. viel eher die Möglichkeit besteht, diese tollen HUnde zu halten. Großes Lob, dass du so vernünftig bist, was auch den Stressfaktor etc. angeht. Nun weiter in deiner Planung:
    Die Sache Uni + Hund ist echt heikel, ich will auch studieren und jenna ist mein Leben von daher muss sie mitkommen. Ich weiß, hört sich egoistisch an, aber ich bin ihre Bezugsperson und wir haben schon so viel erlebt und durchgemacht, das wirft man nicht so einfach weg. Zum Vet-Studium kann ich nur sagen: Besser keinen Hund !!! Ich wollte oder will auch Vet-Med. studieren, bin aber nicht gut genug dafür. War schon in der UNI Hannover auf Infotagen usw. und du bist in diesem Studiengang defintiv den ganzen Tag in der UNI, die Stundenpläne sind propenvoll und es gibt einen riesen uMfang an Stoff!!! Ich kann dich also nur warnen, du wirst kaum Zeit für einen Hund haben, auch wenn es Studenten mit Hund gibt. Den Hund in die UNi mitnehmen ist auch nicht mehr oder nur eingeschränkt erlaubt. Informier dich aksi gründlich!!! Du fragst, welcher Hund zu dir passt, hast aber immer noch keine konkreten Angaben gemacht, was du dir vorstellst.

    Zitat

    Einen wolfsähnlichen friedlichen, unproblematischen Hund der zu mir passt, werde ich wohl nicht finden, ich habe lange gesucht aber vergeblich.

    Es ist traurig, dass du das so siehst. Meine Jenna sieht auch wolfsähnlich (naja, eher Fuchs...) aus und ist das allerbeste in meinem Leben, meine perfekte Freundin, die immer da ist. Warum denkst denn so oberflächlich. Das ist nicht bös gemeint, aber meiner Meinung nach versteifst du dich etwas zu sehr. Z.B. die Sache mit der Rute oder den Ohren. Ich habe mir auch ordentlich Gedanken gemacht, Jahre vorher, welche Rasse ich haben möchte, welche zu mir passt. Aber nach jahrelanger Planung ist es doch anders gekommen, Jenna kam in mein Leben und ich dachte nur: "Wow, wenn nicht dieses Bündel, dann niemand" :D Verstehst du was ich meine? Es kommt meist anders als man denkt. Das heißt nicht, dass du wahllos irgendeinen Hund nehmen sollst. Warum schaust du dich nicht mal in einem größeren Tierheim um? Dort haben sie auch Welpen, Rassehunde etc. Vielleicht verliebst du dich ja dort und wirst dazu beraten, ob der Hund zu deinen Lebensumständen passt. Bei den meisten Mischlingen oder bei vielen sind die Eltern bekannt. Und du weisst ja sicher, dass der Rassestandard nicht immer so genau zu nehmen. Es gibt (übertrieben gesagt) faule Huskies und hyperaktive Golden Retriever. Zu deiner Wunschrasse, wenn du unbedingt einen Rassehund willst: Du willst also Hundesport machen? Was denn? Agility, Dog Dance, Vierkampf, Fährtenarbeit, Obedience ??? Was genau stellst du dir vor, und ich meine jetzt NICHT das Äußerliche. Ich meine auch nicht Eigenschaften wie "lieb, leicht zu erziehen, verträglich, treu" etc, denn diese Eigenschaft kann jede Rasse haben. Ich meine, was du vorhast. Jeden Tag Joggen, Rad fahren, willst du Spuren legen, deinem Hund Tricks beibringen usw. Für eine Stadtwohnung empfehle ich dir trotzdem keinen ganz großen HUnd. Es geht, aber du weiß ja noch nicht, in welchem Stock du wohnst. Im 8.Stock ist ein großer Hund schlecht aufgehoben.

  • Guten Abend,

    also ich möchte falls es zeitlich möglich ist gerne einen Hundesport machen, bei dem ich keine Spuren legen muss, lieber wäre mir soetwas wie Agility. Über Hindernisse hüpfen, Slalom laufen, durch Tunnels rennen oder Frisbee fangen fände ich toll. Ich persönlich jogge immer ein wenig wenn ich gassi gehe, da sollte der Hund auch gerne mitmachen. Ich bin eigentlich immer mindestens eine Stunde, aber viel lieber zwei Stunden pro Gassigang unterwegs. Das bedeutet in der Früh einmal und auf jeden Fall am späten Nachmittag einmal kommt er raus jeweils für ein bis zwei Stunden mit Joggingeinlagen. Im Sommer radle ich auch mal gerne (z.B. in den Biergarten), da wäre es gut wenn der Hund nebenher laufen könnte. Ich schätze außerdem den Kontakt zu anderen Gassigängern und der Hund müsste daher unbedingt sozialverträglich sein. Er sollte auch ohne Leine problemlos laufen können und gut folgen. Ausgiebige Ballspiele liebe ich auch. Nach Frisbees hüpfen (Flyball) fände ich auch super. Wenn wir aber Zuhause wären oder in der Uni falls das ginge, müsste er problemlos stillsitzen können und sich ruhig verhalten.
    Jagdtrieb darf er keinen haben. Tricks möchte ich ihm auch viele beibringen.

    Die Wohnung ist etwa im dritten Stock, das weiß ich bereits, denn sie gehört meinen Eltern. Sie liegt übrigens am Standtrand und ein Park ist nicht weit.

    Der Hund sollte schon mittelgroß mindestens sein, ab 40cm Höhe etwa. Das möchte ich eigentlich schon. Ich bestehe jetzt aber auch nicht verbissen auf einen Rassehund mit Stammbaum, wenn ich einen Mischling fände bei dem es einfach stimmt (der das gewisse etwas hat), dann würde der logischerweise einziehen.


    LG, Susi

  • Zitat

    Ich schätze außerdem den Kontakt zu anderen Gassigängern und der Hund müsste daher unbedingt sozialverträglich sein. Er sollte auch ohne Leine problemlos laufen können und gut folgen. LG, Susi

    All das hat nichts mit Rassehund oder Mischling zu tun.
    Das kommt hier ganz alleine auf die Erziehung an.
    Ich hab hier gleich drei Labradore die weder erzogen sind noch sind sie super sozialverträglich.
    Und da heißt es doch immer Labradore und Golden sind so leicht zu erziehen und vertragen sich mit allen Hunden.

    Ich hab nen Dackel.
    Angeblich Wadenbeißer, sturköpfig, kann man nicht erziehen, mit anderen Hund kommen sie nur bedingt klar und ohne Leine laufen geht meistens überhaupt nicht.

    Meiner verstäht sich mit allen Hunden egal ob Welpe , alter Hund, großer Hund, kleiner Hund.
    Ich kann ihn problemlos ohne Leine laufen lassen, wenn er ein Reh oder einen Hasen sieht kommt er auf ruf sofort.
    2006 haben wir den Hundeführerschein bestanden.
    Das heißt aber auch 1 1/2 bis 2 Jahre intensives Trainig und das mit JEDEM Hund.
    Denn jeder Hund kommt in die Phlegelphase und jeder Hund kann mit der richtigen Erziehung ein super Hund sein.

    Denn von alleine erzieht ein Hund sich nicht.
    Er wird auch nicht von alleine Sozialverträglich.
    Und angeboren sind solche Verhaltensweisen schon mal gar nicht.

    Das liegt ganz alleine am Besitzer.

  • Hallöchen,

    ich habe auch einen Dackelmix und nachdem ich ebenfalls an ihm hart gearbeitet habe kann er auch ohne Leine gehen und hat keine Probleme mit Artgenossen. Ich bekam ihn damals mit 6 Monaten aus schlechter Haltung und er kannte rein garnichts, hatte vor allem Angst, heute ist er ganz normal. Paul kam gleich mit drei Monaten zu uns und seine Rasse gilt grundsätzlich als leichtführig und gut erziehabar, nun er war ab seinem sechsten Lebensmonat absolut zuverlässig mit den Kommandos und ich hatte noch nicht ein Problem mit ihm.

    Es gibt hier in meinem Gassiumfelt jede Menge Hunde, die eigentlich dafür bekannt sind, nicht unbedingt problemlos zu sein. Alle diese ,,berüchtigten" Piefkes sind auch tatsächlich so wie es vermuten lässt. Egal ob Hundeschule, Hundenanni oder Frauli mit Konsequenter Führung. Bei einigen wenigen haben viele Versuche und jedemenge Arbeit doch zu gewissen Erfolgen geführt, aber jedesmal wenn ich diese Vierbeiner und ihre gestressten Besitzer treffe, bin ich froh das mein Hund (genau wie sein Rassestandart behauptet) ganz anders ist.

    Ich meine ganz umsonst steht nicht bei manchen Rassen extra in der Beschreibung das sie bei manchen Dingen nicht ganz einfach sind. Ignorieren würde ich manche warnenden Zeilen nicht unbedingt, denn bei vielen Hunden trifft diese Information auch zu. Sicher mag es faule Huskys und lauffreudige Bassets geben aber verlassen kann man sich darauf nicht unbedingt denke ich, besonders nicht wenn schon in der Rassebeschreibung ein entsprechender Zusatz vorgemerkt ist. Ausnahmen bestätigen immer die Regel aber vorher weiß man meistens nicht ob man nun gerade eine Ausnahme oder die Regel erwischt hat. Jedoch glaube ich man kann das Risiko minimieren wenn man sich die Rassebeschreibung durchliest und wenn ein Hundi gefällt, kann man ja viele Besitzer dazu befragen und sich so zusätzliche Infos beschaffen.


    LG, Susi

  • Ich glaube, um das Thema langsam abzurunden, dass dir hier keiner die perfekte Rasse aufzeigen kann. Fest steht, dass du keinen Jagdhund möchtest, was ja auch völlig in Ordnung ist. Die meisten Jagdhunde wie Weimaraner, Deutsch-Drahthaar, Münsterländer etc. gehören für mich eh nur in Jägerhände. Und vll. rate ich dir auch einen Terrier ab. Die sind nämlich nicht immer so leicht mit der Erziehung und man muss diese Hunde für ihren Charakter einfach lieben, um glücklich mit ihnen zu werden. Zu groß sollte er aucht nicht sein, da
    - Treppen steigen (HD-Gefahr, Arthrose etc.)
    - richtig große und schwere Hunde nicht für sehr wendige Sportarten geeignet sind und man gerade in den ersten 2 Jahren sehr mit Sport aufpassen muss
    Der Dackel ist ja auch nicht der ideal Agilityhund (nicht böse gemeint, nur realistisch und zu seinem Gunsten!!!). Von daher, mehr kann ich dir gar nicht sagen. Die Welt ist voll von tollen Hunden und wie toll sie werden, hängt ganz von dir ab. Leg dich jetzt noch nicht genau fest, kannst dir ja einige tolle Rassen suchen und wenn es dann doch ein Mix wird, ist es auch wunderbar. Wenn die Wohnung ohne Fahrstuhl ist, würd ich dir nicht zu einem großen Hund raten. Wenn du ihn als Welpe bekommst, musst du bedenken, dass der Hund zwar lernen soll, Treppen zu gehen, aber nur relatvi wenig in den ersten Monaten. Also, ich finds super, dass du schön planst, weiter so !!! Wir helfen dir gerne noch einmal in 4 Jahren, wenns denn endlich so weit ist. Bis dahin kannst du dich ja weiter informieren und wer weiß....vielleicht lernst du bis dahin auch noch eine völlig andere Traumrasse kennen :D

  • Guten Abend,

    danke das ihr mir alle so nett helfen wolltet und geholfen habt. Ich werde mal schaun für welchen Hund ich mich dann schlussendlich entscheide. Es hängt ja sehr viel davon ab ob er mit in die Uni kommen darf und was ich überhaupt studieren werde. Ob es Vet wird oder Lehrerin... oder möglicherweise Humanmedizin... das weiß keiner jetzt schon so genau. Da weiß ich wohl auch erst in einigen Jahren genaueres, wenn ich mein Abi in der Tasche habe. Neben Vet oder HM werde ich mir sicher sowieso keinen Hund halten, da ich da mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eh schon genug eingespannt bin. Falls es aber Lehramt wird ,wäre es gut denkbar. Ich muss einfach mal sehen was die Zukunft bringt. Aber ich habe da schon so einen Plan wie ich eines schönen Tages doch noch stolze Besitzerin (m)eines Traumhundes werden kann.... doch dazu mehr bei passendem Anlass. Es werden wohl noch einige Jahre über das Land ziehen bis ich erneut einen Thread zu dem Thema eröffne und es dann greifbar wird was ich mir erträume.

    Ich weiß ja wo ich dann hingehen muss wenn ich Ratschläge und mehrere Meinungen zum Thema hören möchte. Ich bin sehr froh das ich über den Indian Dog eine neue Erkenntnis erlangt habe und das habe ich großteils euch zu verdanken, Danke! ;)


    LG, Susi

  • Zitat

    Der Dackel ist ja auch nicht der ideal Agilityhund (nicht böse gemeint, nur realistisch und zu seinem Gunsten!!!)

    Das kann man so nicht sagen.
    Mit einem gesunden Dackel kann man sehr wohl gut Agility machen.
    Ich war mit meinem besser als der Parson Russel Terrier in meiner Agi-Gruppe.
    Eigentlich waren wir und eine mit einem Malteser-Mix die Besten aus der Gruppe.

    Leider mussten wir jetzt Zeit bedingt aufhören.

  • Tschuldigung Antoni, du hast ja Recht, JEDER gesunde Hund eignet sich für Agility, wenn man auf bestimmte Sachen Rücksicht nimmt. Ich bin kein Dackelexperte, aber ich dacht, man sollte generell bei Dackeln wegen dem langen Rücken darauf achten, dass sie z.B. nicht diese übertrieben engen Slaloms laufen oder zu hoch springen. Natürlich können auch Dackel Agility machen, ich denke nur, wenn jemand schon bei der Überlegung, sich einen Hund anzuschaffen sagt, er möchte viel sportliche Aktivitäten wie eben Agility machen, ob man ihn dann genau zu einem Dackel raten würde. Wie gesagt, ist absolut nichts gegen diese tollen Hunde !!!

  • Zitat

    Wie der Hund so sein sollte...

    Größe: ca. Schäferhundgröße also um die 60cm Schulterhöhe
    Charakter: auf sein Frauchen bezogen und treu, gut erziehbar, folgsam, für den Hundesport geeignet aber kein extrem power Hund (aber auch keine Schlafmütze)
    Er sollte nicht stur sein, das ist sehr wichtig und Jagdtrieb wäre auch nicht so toll.
    Er sollte Stehohren und haben und einen wenn möglich buschigen Schwanz (ein klein wenig wolfig eben) und er sollte keine großen Krankheiten (rassetypisch... erblich...) haben.

    Zu meiner Wohnung: Sie liegt oben im Haus (Treppen) und ist eine Zweizimmerwohnung. Wir haben einen Park in der Nähe und die Terrasse ist groß.

    Kannst Dir ja mal den Collie aus amerikanischen Linien (da größer als die englischen) anschauen, denn der entspricht m.E. eigentlich recht gut Deinen Vorstellungen. Nur zur Ergänzung, da man dies meist weniger im Netz findet: Collies haben oft Stehohren, wenn sie nicht vom Welpenalter an getapet werden. :D

    Und Uni und Hund geht prima und da spreche ich aus Erfahrung, vorausgesetzt man hat nicht ein super zeitintensives Studium bzw. man hat ein kleines Netzwerk von Familie, Freunden, Bekannten und sonstigen Hundebegeisterten um sich herum gespannt, die für den Fall der Fälle schnell mal einspringen können. Der Vorteil der Studentin ist einfach ein großes Maß an Flexibiität, der Nachteil die mitunter sehr arbeitsreichen Phasen, die man aber mit dem o.g. Netzwerk sehr gut auffangen kann.

  • souma:
    nicht alle Studiengänge sind derart gestaltet, dass man als Student seine Zeit flexibel einteilen kann. Es kommt immer auf den Studiengang und die Hochschule an.

    Ein Netzwerk von Hundefreunden, die sich mal des eigenen Hundes annehmen, wenn man verhindert ist, brauch man allerdings immer.

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