Züchterin hat trotz pos.HDBef. der Mutter Welpen verkauft..

  • Zitat

    Hi Roswitha,


    wie? die machen eine Inhalationsnarkose zum HD-Röntgen?


    Viele Grüße
    Cindy


    Find ich eigentlich gar nicht so schlecht, weil der Hund ja viel schneller und einfach wieder aufwacht. Zumindest wars bei meinen so, daß sie nach OPs mit Inhalation viel schneller wieder klar waren, als nach dem HD-Röntgen wo sie nicht mal in Narkose waren, sondern eben nur sediert. Ist halt nur für den Menschen teurer...

  • Zitat

    Hi Roswitha,


    wie? die machen eine Inhalationsnarkose zum HD-Röntgen?


    Viele Grüße
    Cindy


    aber ja doch und eine andere Narkose würde ich bei meinen Hunden auch nicht akzeptieren.


    Der Fall von Nokai, von dem auf der HP von Chow in Not ( http://www.chowinnot.de unter Tipps und Tricks) berichtet wurde, ist nicht der einzige und es betrifft nicht nur Chows, sondern zumindest auch Eurasier und Shiba-Inus:



    Deshalb würde ich meine Hunde nie - nur um einem Züchter einen Gefallen zu tun - ohne Not röntgen lassen. Dies ist immer mit einem Risiko verbunden, und dies implizit jedem Hundebesitzer, auch dem der nicht züchten will, zu empfehlen, finde ich fahrlässig.

  • Hallo Roswitha!


    Das mit dem HD-Röntgen ist so eine Sache...
    Einerseits gibt es sicherlich immer ein Narkoserisiko, aber die meisten Hunde(rassen) haben ja kein erhöhtes. Außerdem handelt es sich beim vorsorglichen Röntgen ja um einen recht jungen Hund und gründlich unersucht wird vorher ja auch. Ich möchte deine Bedenken jetzt nicht runterspielen, bei deiner Rasse ist es ja auch noch etwas anders gelagert, aber:
    Rassehunde haben einen kleinen Genpool, genetische Veränderungen manifestieren sich dort besonders leicht. Wenn man hier abwartet, bis sich gesundheitliche Veränderungen zeigen und auf die zentrale Auswertung durch einen Gutachter verzichtet, hat man schnell mehrere Generationen kranker Hunde, bevor man überhaupt etwas von den Veränderungen weiß. Das kann auch nicht gut sein!
    Mich als Käufer interessieren auch nicht nur die HD-Ergebnisse der Eltern, ich suche möglichst viele Ergebnisse naher Verwandter, die eben nicht in der Ahnentafel stehen, weil es "Onkel, Tanten, Neffen, Nichten, Halbgeschwister, usw." sind.
    Ich lasse meine Hunde nicht nur für den Züchter untersuchen, sondern weil ich sie sportlich führen möchte. Da muss vorher die Gesundheit feststehen, weil ich meinem Hund nicht schaden möchte. Nur das HD-Röntgen muss ich dann sowieso zahlen, da kann ich auch noch die vergleichsweise günstige Auswertung durch den Gutachter zahlen. Ich lasse eigentlich immer zuerst die Herzuntersuchung machen, die ist zwar nicht vorgeschrieben, aber wichtig (einige Hunde hats bereits während der Ausdauerprüfung hingerafft, das möchte ich nicht erleben!), dann habe ich schonmal einen Risokofaktor für die Narkose weniger. Und dann warte ich immer, ob sich nicht eine Gelegenheit ergibt, wo der Hund eh eine Narkose braucht. Ist das bis zu seinem 2. Geburtstag nicht der Fall, wird eben so geröngt. Dazu unterziehe ich meine beiden noch der jährlichen Augenuntersuchung, das ist bei uns auch noch nicht Pflicht, aber eben sinnvoll.
    Bei den HD-gefährdeten Gebrauchshundrassen halte ich das Röntgen für sehr wichtig. Als Wissen für den Besitzer genauso, wie als rasseerhaltende Massnahme! Was nützen die schönsten Hunde mit dem besten Wesen, wenn sie nicht laufen können?


    LG
    das Schnauzermädel

  • Hi Silvia,


    Zitat

    [Find ich eigentlich gar nicht so schlecht, weil der Hund ja viel schneller und einfach wieder aufwacht. Zumindest wars bei meinen so, daß sie nach OPs mit Inhalation viel schneller wieder klar waren, als nach dem HD-Röntgen wo sie nicht mal in Narkose waren, sondern eben nur sediert. Ist halt nur für den Menschen teurer...


    Moment, Du redest von OPs. ABER! Um einem Hund eine Inhalationsnarkose verabreichen zu können, muss er bereits in Narkose liegen. Das heisst, die Narkoseeinleitung erfolgt über eine Injektionsnarkose, ähnlich wie beim HD-Röntgen. Anders kann man den Tubus für die Inhalationsnarkose nicht schieben. Das Teil wird in die Luftröhre geschoben und ich bezweifle, dass sich das ein Hund in wachem Zustand gefallen lässt :D .


    Der Unterschied zwischen HD-Röntgen und OP ist, dass man den Hund für's HD-Röntgen nur ein paar Minuten in Narkose haben muss. Das gilt besonders bei den TAs, die digitale Röntgenanlagen haben. Da kann man dann innerhalb von 1-2 min bereits sehen, ob das Bild was geworden ist und muss nicht mal mehr die 4-5 min warten, bis das Bild entwickelt ist.


    Im Klartext heisst das, bis die Injektionsnarkose, die gemacht wurde, um den Tubus zu legen abgeflaut ist, ist der Hund idR bereits geröngt. Zumindest wenn das Röntgengerät vorher bereits hergerichtet wurde und Hund wirklich direkt vor dem Röntgen in Narkose gelegt wird.


    Bei OPs sieht es anders aus. Denn die dauern idR länger als 20-30 min. Der Hund wird in Narkose vorbereitet,also gelagert, rasiert, die ausrasierten Stellen abgewaschen, desinfiziert, evtl. nochmal desinfiziert, abgedeckt. Dafür allein geht schon die Zeit drauf, die man anderweitig für's HD-Röntgen benötigt.


    Anders sieht es aus, wenn der Hund ausser HD-Röntgen noch wegen eines anderen Grunds in Narkose gelegt wird, bsp. Kastration. Dann ist es logisch und verständlich, wenn gleich ein Tubus geschoben wird und der Hund über Inhalationsnarkose weiter in der Narkose gehalten wird.


    Viele Grüße
    Cindy

  • Soweit ich weiß wird hier für HD/ED/Wirbelsäule röntgen "nur" ein Beruhigungs-/Schlafmittel gegeben. Oder ggf sogar gar kein Narkotikum (je nach Hund). Henna wurde beispielsweise ganz "ohne alles" geröntgt. Die hat gesagt bekommen still liegen zu bleiben und sie hat das auch getan.
    Außerdem sollten die Röntgenbilder ja auch gar nicht vom Tierarzt ausgewertet werden sondern vom jeweiligen Zuchtverband. Hier ist es so, daß der Tierarzt die Röntgenbilder mit einer Vorbeurteilung einschickt und die dann noch mal begutachtet werden und geguckt wird ob die da übereinstimmen.
    Ich finde es ist zwar ein Mehrkostenaufwand, aber er lohnt sich sowohl in Bezug auf den jeweiligen individuellen Hund als auch in Bezug auf (mögliche) künftige Hunde.

  • Zitat

    Soweit ich weiß wird hier für HD/ED/Wirbelsäule röntgen "nur" ein Beruhigungs-/Schlafmittel gegeben. Oder ggf sogar gar kein Narkotikum (je nach Hund).


    Andere Länder, andere Sitten. Es gibt schon lange die Kritik an (vielen) deutschen Tierärzten, daß sie zu oft und unnötig Hunde in Narkose legen. Der letzte Hund, den ich ohne Inhalationsnarkose habe röntgen lassen, brauchte 7 (!!!!!) Stunden, um wieder wach zu werden.

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