• @ Terry:
    Flooding ist aber schon noch was anderes als das, was du jetzt beschrieben hast, so wäre es mir (obwohl ich diese Methode auch hochproblematisch finde!) z.B. neu, dass dabei mit Starkzwang und ständiger Straferei gearbeitet wird! ;)

    • Neu

    Hi


    Schau mal hier: Hans Schlegel* Dort wird jeder fündig!


    • Zitat


      .....wertet den Hund als reinen Befehlsempfänger runter.
      ....aber keine überzogene Gewalt (die Signalleine ist so angebracht das man dem Hund theoretisch auch ein Tele ummachen könnte; von der Wirkung her).


      Wer es "schafft" nach einer Stunde einen Hund, der vorher Aggressiv war (also auch Beschädigungsbeisser), dazu zu bringen mit anderen Hunden ohne Zwischenfall rumzulaufen kann nur mit Starkzwang arbeiten. Denn dazu ist kein Hund in der Welt in der Lage. ......
      hat noch kein Beobachter vor Ort erklärt wie HS Hunde in kurzer Zeit dazu bringt plötzlich umgänglich zu sein. Also kann man es sich nur mit Blick auf Lernverhalten und den vorhandenen und bekannten Möglichkeiten erklären.


      Hi Angelika,


      Okay - ich hab jetzt, glaub ich, verstanden was mit "Flooding" gemeint ist.
      Sooo finde ich es natürlich auch nicht gut.


      Das mit der Signalleine steht so nicht in dieser Zeitschrift - meiner bislang einzigen Informationsquelle.
      Dort steht nur was von Leinensignal - also doch die normale Leine, dachte ich.


      zum Thema Sitzen: ja, so wie Du es erklärst. Deshalb bin ich bei dem Versuch dieses Training bei nem 14 Wochen alten Hund umzusetzen wohl auch gescheitert.


      Aber das mit dem Starkzwang sind nur Vermutungen - weil keiner vor Ort was entsprechendes gesehen hat, oder?


      lg susa


      PS: bin bestimmt kein "Jünger", bin eine Suchende, und dabei eben u.a. auch auf Schlegel gestoßen
      pikke mir immer das raus, was ich bei meinem Hund gebrauchen kann

    • Sorry, ich bezog mich nicht auf Flooding (hab vergessen es dazu zu schreiben) sondern auf eine Beobachtung in einem Film über ihn. Konfrontation zweier Hunde, die natürlich nichts besseres zu tun hatten als sich anzumaulen und dann postwendend von ihm Ohrfeigen bezogen.


      Oder ein anderer Hund im Kreis an der Signalleine und bei Reaktion auf den Auslöser (weiß leider nicht mehr was es war) gab es ein Ruck. Irgendwann hat der Hund dann aufgegeben, war aber sehr unsicher und nervös.
      Oder der Hund der am Napf Mätzchen machte und völlig hektisch fraß und Frauchen dabei wegknurrte. Auch dieser wurde weiter mit dem Napf konfrontiert und bezog von HS handgreifliche Korrekturen.


      Das hat für mich mit Erziehung nichts zu tun. Aber da HH auch erst zufrieden sind wenn es fast postwendende Erfolge gibt ist das vielleicht der Grund das so gearbeitet wird.


      Susami: mich würde HS life auch mal interessieren und auch ihm bei seiner Arbeit über die Schulter zu schauen. Denn ich habe schon zu oft feststellen müssen das die Umsetzung (auch von Trainern die dort gelernt haben) oft anders ist. Da ich Baumann und seiner Arbeit persönlich kenne sehe ich auch da das die Umsetzung von Anderen ganz anders gehandhabt wird aber sie überzeugt sind, dass Baumann es auch so macht.


      Aber bevor ich nicht im Lotto gewonnen habe, kann ich mir HS nicht leisten (auch ein WE nicht; wäre nämlich hier in Berlin auch gern hingegangen).

    • Zitat

      ...Das hat für mich mit Erziehung nichts zu tun. Aber da HH auch erst zufrieden sind wenn es fast postwendende Erfolge gibt ist das vielleicht der Grund das so gearbeitet wird.


      ....mich würde HS life auch mal interessieren .....Aber bevor ich nicht im Lotto gewonnen habe, kann ich mir HS nicht leisten (auch ein WE nicht; wäre nämlich hier in Berlin auch gern hingegangen).


      genau, Angelika
      der Fehler liegt im System - wenn die Seminarpreise sooo hoch sind wird natürlich entsprechend viel erwartet. Und da es wohl auch in der Hundeerziehung keine Wunder gibt ...
      das klingt für mich logisch und nachvollziehbar


      - und mir fehlt eben auch das regelmäßige Training unter Anleitung, statt gelegentlich mal ein WE-Seminar.


      Und meistens liegt es ja doch an den Fehlern der Hundehalter - können die denn so schnell lernen?


      Ich hab bisher noch keine Filme von oder mit Hr. Schlegel gesehen - also auch nicht solche Szenen.


      lg susa

    • Hallo,


      ich war vor ca. 10 Jahren bei HS in der Schweiz, weil er mir von einer Bekannten emphohlen wurde.
      Was ich dort erlebt habe kann ich nur unter negatives Erlebnis verbuchen.
      Ich habe allerdings gelernt nir mehr eine Seminar bzw. Trainingsstunden zu buchen, bei denen ich den Trainer nicht persönlich kenne bzw. bei denen ich zuerst auch ohne Hund teilnehmen kann.
      Nachdem ich mich geweigert hatte seine Anweisungen umzusetzen hatte er kein Interesse mehr an mir und meinem Hund und hat mich seiner Mitarbeiterin weitergeleitet.
      Ich hatte auch die Gelegenheit bei anderen Kursen zuzusehen.
      Gearbeitet wurde nur über Druck, körperlich und psychisch. Von Motivation keine Spur. Diese Grundeinstellung von ihm hat sich bis heute nicht geändert. Für ihn ist ein absolut gehorsamer Hund wichtig, wie der Hund sich fühlt spielt keine Rolle.


      Warum werden so unwichtige Dinge von vielen Hundehaltern für so wichtig gehalten:
      - perfektes Fussgehen, es reicht doch wenn der Hund nicht an der Leine zieht
      - stundenlanges Abliegen ohne Leine, warum?
      - wieso muß ein Hund ohne eine Reaktion 10 Minuten auf einem belebten Platz sitzen


      Was mich allerdings betroffen macht sind die zustimmenden Reaktionen von einigen Hundebesitzern hier. Ich kann mir das nur erklären, dass viele Hundebesitzer ihre Hunde nicht lesen können, d.h. nicht erkenne, in welcher momentanen Verfassung sie gerade sind.


      Hier wäre se doch sinnvoller und auch kostengünstig den eigenen Hund und andere Hunde immer wieder zu beobachten und daraus zu lernen, als einen Hundetrainer zu unterstützen, der über Starkzwang arbeitet.


      Irice

    • Danke Irice,


      genau um diese persönlichen Erfahrungen gehts hier doch - auch oder gerade wenns negative waren.


      Nur Druck - pysisch und psychisch - hört sich nicht gut an.
      Keine Motivation - nein Danke. :dagegen:
      In dieser Zeitschrift steht das natürlich anders drin.


      Ich hab hier allerdings auch bisher nicht so viel Pro-Stimmen gelesen. Deshalb interessiert mich das Thema ja so - in der Zeitung kann man ja viele schöne Dinge beschreiben, wenn die Realität in den Seminaren anders aussieht.


      Für mich persönlich - im Sicherheitsdienst - gibt es schon Situationen in denen es sinnvoll ist, wenn der Hund korrekt "bei Fuß" laufen kann. Natürlich muss er das überwiegend nicht.


      Und es gibt auch Situationen wo er ruhig bleiben und abwarten können sollte - trotz extremster Ablenkung. Ob das nun im Sitz oder Platz oder Steh stattfindet ist allerdings tatsächlich egal - und ja, es gibt immer ne Möglichkeit den Hund auch anzubinden, Freiablage brauchts deshalb tatsächlich nicht.


      Allerdings kann ich mir nicht vorstellen das ein HH, der per Seminar Hilfe sucht, in der Lage wäre allein durch Beobachtung von anderen Hunden die richtigen Rückschlüsse zu ziehen. :???:


      lg susa

    • Hallo!


      Also ich denke, HS ist nichts für einen hanz normalen Hundehalter. Entweder man macht Hundesport mit extremen Anspruch auf Perfektion, dann wohl besser HS als mal eben ein wenig Starkzwang ohne Anleitung :kopfwand: Oder man hat einen der ganz seltenen Problemhunde übernommen, wo man leider mal zupacken muss. Die sind aber so selten, dass davon eigentlich kein Trainer leben kann, sondern sie nur 1-2 mal im Leben sieht.
      Ich denke ja immer nur: Erstaunlich, dass die Hunde noch lernen können, wo doch die Signalleine regelmässig die Blutzufuhr zum Kopf unterbricht :kopfwand:
      Aber so weit ich weiß, sind Stacheln in der Schweiz verboten, da muss natürlich was neues her :irre: Und das hat ja auch echte Vorteile:
      -klingt harmlos
      -sieht harmlos aus
      -der Hund kann schlechter unterscheiden, ob er es trägt oder nicht
      -"korrekt" angelegt direkt hinter den Ohren wirkt es "durchschlagend"


      Ansonsten kommt es wohl sehr auf die Lebenssituation an, was ein Hund können "muss".
      Korrektes Fussgehen und Ablage machen meine nur auf dem Hundeplatz und das wird eben mit viel Geduld und positiver Motivation geübt. Das ist ja unser Sport und der soll Spass machen!
      Draussen sehe ich andere Sachen als viel wichtiger an:
      -neben mir laufen, wenns auf dem Bürgersteig eng wird
      -ein Gespräch auf der Strasse ruhig überstehen, einer sitzt bei mir lieber, der andere legt sich von selbst, das ist für mich ok, hauptsache kein Gezerre.
      -Ablegen ist auch draussen ein tolle Sache, wenn das Kind gefallen ist, sich einer einen Dorn eingetreten hat oder so, aber das ist doch keine Pflichtprogramm, das man unter Zeitdruck ganz schnell "reinhämmern" muss.
      Auch hier lohnt es sich doch wirklich, das ganze mit viel Zeit und positiver Bestärkung anzugehen. Die so erlernten Dinge halten ein Leben lang, bedürfen wenig Auffrischung und die Art des Arbeites stärkt doch super die Bindung! Wenn mal wieder länger dauert... nicht HS, sondern Sni*ers!


      LG
      das Schnauzermädel

    • Hallo Schnauzermädel,


      auch Dein Posting klingt jetzt so, das HS Starkzwang anwendet: früher Stachel - jetzt Signalleine. :( :


      also nix mit "Hundeflüsterer aus der Schweiz"


      schade -
      In der Zeitschrift wirkte das Konzept sehr durchdacht und Schritt für Schritt aufeinander aufbauend. Inklusive Motivation und Training mit "viel Herz" - so steht es dort. Und nix von Signalleine, sondern Leinensignal.


      danke für die Aufklärung


      lg susa


      wen oder was meinst Du mit Sni*ers?

    • Wenns mal wieder länger dauert, Snickers, nicht HS :D
      Also, HS hat sicherlich eine enorme Hundeerfahrung und kann sehr schnell einschätzen, wie es um den Hund und den Halter steht. Er arbeitet sicherlich unter anderem mit Starkzwang, aber auch ganz anders. Er hat sicherlich ein ganz durchdachtes Konzept und erzielt beeindruckende Erfolge, ABER:
      So zu arbeiten setzt ernormens Wissen, Reaktionsschnelligkeit und totale Emotionslosigkeit voraus. Das innerhalb eines Kurses zu lernen ist fast unmöglich und solche Methoden, wenn man sie denn anwenden will, setzen enorm viel beim Hundeführer voraus. Nicht nur HS-Hunde funktionieren wie Maschinen, HS selbst bei der Arbeit auch. Er sendet immer ganz gleichmäßig die selben Signale, wenn er zupackt, dann enorm schnell und kräftig, danach ict er sofort wieder gelassen und ruhig wie vorher auch. Für die Hunde ist das sicherlich gar nicht so übel, da gibt es tausende "Normalhunde", die nur ganz nett ausgebildet werden und viel gestesster sind, weil sie eben keinen Menschen an ihrer Seite haben, der total berechenbar ist. Aber wer kann das schon? Ich verurteile HS nicht, aber ich traue mir nicht zu, so auf den Punkt arbeiten zu können. Daher würde ich mit dieser Methode ganz viel kaputt machen. Gut, ich möchte gar nicht so arbeiten, gebe aber auch zu, dass ich es nicht könnte.


      LG
      das Schnauzermädel


    • Flooding ist das englische Wort für Reizüberflutung. (Hab grad gegoogelt. :D)


      Reizüberflutung bedeutet, dass ein Lebewesen solange einem Reiz ausgesetzt wird, bis es erschöpft ist und keine Reaktion mehr auf den Reiz erfolgt.


      Die große Gefahr von einer Reizüberflutung ist, dass der Hund danach, wenn er wieder reagieren kann, noch stärker auf den Reiz reagiert als vorher. Es findet also eine Sensibilisierung statt, also genau das Gegenteil von dem, was man eigentlich mit dem Training erreichen möchte.


      Wer ein Semiar zu Aggressionsverhalten oder auch Unsicherheit bei Hunden bei Suchen möchte, kann ja mal unter http://www.cumcane.de schauen. Ute BB bietet u.a. zu den Themen Seminare an. Sie kosten nur ein Viertel und finden in Deutschland statt. ;)

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