
Warum müssen eure Hunde sitzen?
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Alina_ -
26. Oktober 2007 um 10:35
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Puhh, vieleicht kann ich Dir antworten: ein Hund erkennt Strasse eigentlich überhaupt nicht.
Alles andere ist intensives Trainings, denn wie erkennst Du Strasse??!! Genau dass musst Du Deinem Hund nach und nach beibringen, dass er Bordstein lernt, parkende Autos am Rand lernt usw. und so fort. Ich habe sogar mal Hunde kennengelernt, die Rote und Grüne Ampeln unterscheiden konnten.
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Ich habe sogar mal Hunde kennengelernt, die Rote und Grüne Ampeln unterscheiden konnten.
dabei unterscheiden sie aber nur "oben" udn "unten" nicht rot und grün
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Vielleicht ist es dann doch ganz einfach: man bringt dem Hund bei "wenn Frauchen stehenbleibt, bleibe ich neben ihr (egal ob stehend, sitzend, liegend)"?
Denn wie gesagt, Straßen gibt es viele: mit und ohne Bordstein, geteert oder gepflastert, mit und ohne parkende Autos ...Es würde mich mal interessieren, wie Blindenhundausbilder das trainieren.
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Zitat
Es würde mich mal interessieren, wie Blindenhundausbilder das trainieren.
Soweit ich weiß nur darauf ob ein Auto sich nähert.
Ich habe schon mal einen Blinden gesehen der mit seinem Hund bei Rot über die Ampel ging... es kamen aber keine Autos.Ich kann mal ne Kollegin ausm Verein fragen, die haben einen ausgebildeten Blindenhund.
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Zitat
dabei unterscheiden sie aber nur "oben" udn "unten" nicht rot und grün
Ich weiß schon, auf welchen "Aberglauben" Du abzielst, aber gsd hat sich die neuere Forschung diesbezüglich angenähert, so dass die Hunde tatsächlich Rot und Grün (oder für sie ganz klar unterscheidbare Farbfacetten) wahrgenommen haben.
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Deshalb halte ich es für ziemlich sinnlos zu glauben, wenn ich die Straße zur Tabuzone erkläre wird mein Hund es verstehen. Er befolgt den Befehl,weil er uns gefallen möchte, aber der Katze, dem Kaninchen oder what ever wird er trotzdem hinterherjagen wenn wir HH nicht darauf achten.
wird "Straße" nur als reines Kommando erarbeitet hast du natürlich recht. Erarbeitest du es aber so, dass Hundi verstehen lernt was damit gemeint ist, wird er eben nicht rüberlaufen wenn Karnickel & Co. drüber flitzen. Dabei kommt es aber auch an wie früh man damit angefangen hat. Wenn ich mich nur darauf verlassen könnte das der Hund nicht rüberläuft weil ich in dem Moment reagiere und es unterbreche kämen meine Hunde an der Straße auch nicht von der Leine.Vorgänger Balu hat es von der ersten Minute bei mir gelernt das Straße tabu ist. Mit ca. 8 Monaten sauste er über eine Entfernung von ca. 30 Metern hinter einem Karnickel hinterher. An der Straße bremste er ab, drehte um und kam glücklich wieder zurück. Etwas zu rufen hatte ich mir bei der Entfernung verkniffen. Hätte eh nichts gebracht.
Barry hat es erst mit 3 Jahren gelernt. Und trotzdem rannte er nicht hinter zwei Katzen her die fauchend (weil sie sich so gar nicht leiden konnten) über die Straße sausten und ihn dabei fast noch über den Haufen rannte.
Oder der Moment wo ich mit den Hunden meiner Freundin beschäftigt war und gleichzeitig auf Autos achten musste. Barry geht immer offline wenn ich Gasthunde habe. Nach "los rüber" bemerkte ich auf der anderen Straßenseite angekommen das Barry nicht mitgekommen war. Er hatte es wohl nicht gehört, ist auf der anderen Seite geblieben und parallel mitgelaufen.
Oder der Tag wo ich auf einen Parkplatz beim Einladen war (im letzten Herbst). Die Straße sehr eng. Beide Seiten parktende Autos, auf dem befahrenen Teil der Straße freigeräumt (das Laub schloss mit den parkenden Autos ab). Ich musste zweimal hinschauen wo mein Hund da stand. Er stand hinter den parkenden Autos, genau auf dem Laub ohne die freigeräumte Straße zu betreten. Er hat also sehr wohl verstanden um was es bei dem Tabu geht. Sind die Straßen jetzt mit Laub (Schnee) bedeckt passe ich besser auf bzw. bleibt er online.
Soviel zum Thema Straße von mir (und das ich Hunde da das Sitzen nie beibringe).
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Und WIE hast Du Deinen Hunden das beigebracht, Angelika?
lg susa
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Welche Farben kann mein Hund sehen?
Die allgemeine Annahme, dass unsere Hunde keine Farben unterscheiden können und nur in einer Schwarzweisswelt leben, wurde von der Amerikanerin Dr. Dana Vaughan in einer wissenschaftlichen Arbeit widerlegt. Die Hunde sind sicherlich mehr auf "Bewegung" als auf "optische Farben" fixiert. Dennoch sind die Farben "Blau", "Indigo", "Violett" und "Rot" für den Hund gut sichtbar. Die Farben "Grün", "Gelb" und "Orange" kann der Hund nicht unterscheiden. Diese Farben kann der Hund aber ganz leicht von der Farbe "Weiss" unterscheiden. Die Farbwahrnehmung des Hundes kann somit mit der "Rot-Grün-Blindheit" (Deuteranopie) des Menschen verglichen werden.
Ein Blindenhund nimmt also nicht war, ob eine Verkehrsampel grün oder rot anzeigt, er orientiert sich an der Helligkeit und Position des Lichtes und kann so durchaus erlernen, mit einer Verkehrsampel umzugehen.
Das Gesichtsfeld des Hundes ist beträchtlich grösser, als das des Menschen. Der Mensch erreicht gerade 200°, der Hund hat einen Winkel von 240°. Dieses ermöglicht dem Hund auch ohne den Kopf drehen zu müssen, Bewegungen und Objekte zu sehen, die sich hinter ihm befinden.Aus meinem "1. Hilfe am Hund" Skript.
Es wurde von mir geschrieben und von einer Tierärztin SO "Abgesegnet".Liebe Grüße Brigitte
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Erarbeitest du es aber so, dass Hundi verstehen lernt was damit gemeint ist, wird er eben nicht rüberlaufen.
Na, welch ein Tippp!! Wie mach ich das? Wie versteht mein Hund das vom Welpenalter an oder meinetwegen auch später? Und wie verhindere ich, dass es nicht erst mein dritter Hund verstanden hat (und meine ersten beiden davor es denn leider doch nicht soo kapiert haben
)?
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Ich weiß schon, auf welchen "Aberglauben" Du abzielst, aber gsd hat sich die neuere Forschung diesbezüglich angenähert, so dass die Hunde tatsächlich Rot und Grün (oder für sie ganz klar unterscheidbare Farbfacetten) wahrgenommen haben.Ich bin nicht abergläubisch.
Neue Untersuchungen müssen nicht immer korrekt sein und alte Untersuchungen nicht falsch oder überholt. Nicht alles ist wie beim SpinatAber wie auch immer... ich frage mal meine Kollegin aus dem Verein. Sie hat einen Blindenhund.
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