Muss es immer vom Züchter sein??

  • Ich wollte mal eure Meinung zum Thema Züchter wissen.
    Wir haben unsere Collie Dame von meiner Schwester, (und diese hat sie wiederrum vom Züchter). Aber gestern wurde ich auf etwas aufmerksam, und das hat mich zum Nachdenken angeregt.


    Ich arbeite in einer Pizzeria als Bedienung. Gestern Abend waren Stammgäste da mit Ihrem total Süßen Hund.
    Der Hund sieht aus wie ein Labrador, ist aber ganz schwarz, nur vorne etwas weiß.


    Aus Neugierde habe ich gefragt was es für eine Rasse ist.
    Es ist ein Mischling zwischen Appenzeller Sennenhund und einem Retriever. Der Hund ist total lieb, geht auf jeden freudig zu, ist gut sozialisiert. Die Halterin sagte, sie haben ihn vom Bauernhof.


    Deswegen frage ich mich jetzt, muss es immer von Züchter sein??
    Woher habt ihr eure Hunde??


    Bin auf Eure Antwoten gespannt.

  • Nichts gegen süße Mischlinge, manchmal kommen da richtige Traumhunde bei heraus. Und das führt zum Wunsch der Besitzer "Lass uns doch mal einen Wurf haben, sie ist doch so süß, wir behalten dann eines ihrer Babys" und das führt zu den privaten "Nur-einmal-Werfen"-oder "Pseudo-Unfall"-Würfen.
    Und vielleicht machen sie sogar ein bisschen Geld damit nebenbei (es geht ja nichts für Vorsorgeuntersuchungen drauf) und machen das in 2 Jahren nochmal.
    Und so dreht sich die Spirale weiter in der Hundeproduktion.


    Meine Meinung: Wenn man einen Mix möchte sollte man ins TH fahren. Wenn man eine bestimmte Rasse möchte dann geht man zu einem seriösem (!!) Züchter. Durch alles andere unsterstützt man nur private Vermehrer die keine Ahnung davon haben was sie anrichten wenn sie ohne einen Plan von Genetik oder Rasse-Eigenschaften munter drauflos"züchten". Das kann nämlich ziemlich in die Hose gehen wenn man Rassen mischt die von den Eigenschaften her total unterschiedlich sind. So wie Weimi-Border oder Dalmatiner-Border (letztens erst bei dhd gesehen und anscheinend voll "in Mode"). Da gruselt es mich manchmal echt....


    LG
    Sabrina

  • Ich habe meine Collie-Hündin von einer Züchterin, aber nicht alle meine Hunde waren von einem Züchter.


    Ich habe mich diesmal für einen "Rassehund" entschieden, da ich mir sicher sein wollte, was auf mich zukommt an Veranlagung (inkl. genetischer Vererbung von typischen Collie-Krankheiten) ihrerseits und an Anforderungen meinerseits; Mischlinge können auch super Hunde sein, aber erst einmal sind sie für den Besitzer kleine Ü-Eier, deren Bedürfnisse/Krankheiten sich erst nach und nach erkennen lassen: mag der Wauzi aussehen wie ein Mops-Mix, aber dann stellt sich heraus, er hat den Arbeitstrieb eine Borders (mal ganz extrem gedacht) und schon ist das Problem da: wie soll man einen kurzatmigen Hund dahingehend auslasten können?! :???:


    Ich persönlich würde mir einen Hund nur vom ausgesuchten Züchter oder aus dem Tierschutz holen und Vermehrern keine Chance geben. Selbst für Unfallwelpen habe ich meine Schuldigkeit getan und das nicht zu knapp, so dass ich persönlich auch davon Abstand nehme. ;)

  • Hallo,


    für mich persönlich,nur Hunde aus dem Tierschutz.


    Lieben Gruss
    Petra

  • zur frage: nein definitiv nicht! rocky ist nen mix, ergo auch nicht von nem züchter (war nen "unfallwurf") und er ist perfekt so wie er ist. "lieb", "gut sozialisiert" und "freudig auf jeden zugehend" eh aber er ist viel mehr. rocky hat die besten eigenschaften der jeweiligen rassen mitgekriegt und ist nen absolut gelungener mix. ich behaupte mal dass auch nen züchterhund nicht unbedingt "alltagstauglicher" oder "lernfähiger" wäre als er. mein nächster hund wird vermutlich dennoch nen rassehund vom züchter sein. aber nicht weil ich schlechte erfahrungen gemacht hab, ganz im gegenteil.

  • NEIN es muss nicht immer vom Züchter sein.
    Meine Eltern züchten selber (DSH und Jackies) und wir kriegen oft Anrufe von Interessenten wegen Welpen (haben 1-2 Würfe pro Jahr). Dabei erlebt man leider oft das die Leute garnicht genau wissen was sie für einen Hund wollen.


    Oftmals kommen Leute vorbei die auf der Suche nach einem Welpen sind und wir schauen mit ihnen zusammen nach Hunden, im Tierheim, bei Vermittlungen, anderen Züchtern usw. Wohl eines der selteren Arten Züchter zu sein, aber dafür mit Verstand.


    Zudem, wenn jemand einen Hund von uns genommen hat, und irgenwann aus was auch Gründen immer, der Hund abgeschafft werden soll, so kann er bei meinen Eltern wieder aufgenommen werden oder er wird vernünftig vermittelt. Eine spätere Abgabe von unseren gezogenen Hunden in einem Tierheim, oder das Aussetzen wird absolut abgelehnt.


    Ich würde nicht sagen das ein Hund von da und da besser ist als ein Hund von woanders, muss aber sagen, dass man bei den Wildwürfen (z.B. auf Bauernhöfen) oft sieht das die teilweise garnicht wissen von welchem Hund die abstammen, teilweise auch keine Ahnung von Welpenaufzucht haben usw.


    Es geht nicht drum ob es ein Züchter ist oder nicht. Es kommt drauf an ob du demjenigen vertraust, dass du dir sicher sein kannst, dass die Hunde vernünftig gehalten werden, dass die Welpen vernünftig entwurmt wurden und geimpft etc.


    Muss auch ehrlich sagen das, auch wenn manche sagen Züchter ist das beste, auch dort schwarze Schafe dabei sind. Die ihre Hündinnen als Wurfmaschienen verwenden usw. Das bringt oftmals auch die vernünftigen Züchtern in Verruf, leider. :(

  • Guten Morgen!


    Zitat

    für mich persönlich, nur Hunde aus dem Tierschutz.


    Das kann ich direkt so unterschreiben.


    Liebe Grüße
    Susanne

  • Hallo,


    wenn man gerne einen Mischling haben möchte sollte man ihn sich wirklich lieber vom Tierschutz holen. Erstens haben diese armen Hunde es wirklich nötig und zweitens um eventuelle Vermehrer nicht zu unterstützen.


    Einen Rassehund sollte man sich, wenn nicht aus dem Tierschutz, auf jedenfall dann von einem verantwortlichen Züchter holen. Der Hund sollte dann einwandfreie Papiere vorweisen, VDH o.ä..


    Aber ich persönlich sehe das wie Petra und Susanne für mich kommen nur Hunde aus dem Tierschutz in Frage.


    Schönen Gruß,
    Frank

  • Guten Morgen!


    Unsere Mandy war ein "Unfallwurf" und wir haben sie damals über eine
    Zeitungsanzeige gefunden.


    Sie war ein absoluter Traumhund! Lieb, gut sozialisiert, mit allem verträglich,
    was nicht bei 3 auf dem Baum war, sie hörte perfekt (was aber sehr lange
    gedauert und uns viel Geduld abverlangt hat).


    Askja haben wir aus der "Nothilfe für Polarhunde".


    Sie ist, obwohl nicht vom Züchter, ein reinrassiger Husky.


    Wir haben nur Wert auf die Rasse gelegt, nicht auf irgendwelchen
    "Papierkram", denn Ausstellungen o. ä. kommen für uns sowieso nicht in Frage.


    Askja ist genauso ein Traumhund, eben auf ihre Art.


    Sie verträgt sich auch mit allem und jedem, hört noch nicht ganz so perfekt,
    aber wir arbeiten daran.


    Anfassen und knuddeln läßt sich sich nach wie vor nur von uns vier, was
    für einen Husky eher untypisch ist, aber wir können gut damit leben. :D


    Ach ja, sie hat ein wahres "Schlappmaul" und muß fast alles kommentieren.

  • Erste Anlaufstelle Tierschutz oder örtliche Tierheime.
    Bei konkreten Rassevorstellungen dann zusätzlich noch ein Züchter, der dem VDH angeschlossen ist.

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