Schutzhundsport

  • @ green: so sehe ich das auch.


    Plus das suchen der Schutzhunde ist ein genaues suche, tief am boden, waerend der Rettungshund eher stoebert, Nase in der luft und seine Beute einkreist. (wollen ja eigendlich auch nur ihr spielzeug)

    • Neu

    Hi


    hast du hier Schutzhundsport* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Green: bin auch deiner meinung!
      habe unheimliche hochachtung v.a. vor den rettungshundeteams di auch wirklich zu einsätzen fliegen, fahren oder was auch immer und die ganze sache nicht nur zum spaß verantstalten. kann es aber auch verstehen, wenn man es nur macht um hundi auszulasten.


      nochma zur fährte: meine is danach schon relativ kaputt, zwar nich körperlich aber geistig is sie erstma ne halbe stunde nich zu gebrauchen (und das is nur die SchH 2- Fährte), da zeigt sich die intensivität. der hund darf ja auch nich von der fährte abweichen und sich seinen eigenen weg suchen wie beim stöbern und muss dann auch noch kleinste gegenstände verweisen. is schon ne beachtliche leistung wenn der hund ne fährtenhundprüfung abgelegt hat (sind immerhin 1,2 bzw. 1,6 km)
      Gruß Anika

    • Zitat

      - Hab was vergessen:


      Auf keinen Fall möchte ich mit meinem Beitrag über den Schutzhundesport die Leistungen der Rettungshundearbeit schmälern.


      So habe ich es auch nicht verstanden, denn da auch einige Fährte machen bei uns in der Staffel sehe ich die Anstrengung der Hund doch auch "live". Klar, dass es auch körperliche Arbeit ist, aber eben kein "Auspowern" in dem Sinne wie ich es meinte ;)


      Zitat

      Die gemeinsame Arbeit mit ihrem besten Kumpel und Partner: ihrem Hund.


      Das ist ein toller Satz! :gut:


      Kiddo: Ja, Rettungshunde revieren und haben dabei die Nase in der Luft um den Geruch mit dem Wind in die Nase zu bekommen und darüber das Opfer zu finden... (bei der Flächensuche zumindest) Das ist weniger Nasenarbeit als bei der Fährte aber mehr körperliche Anstrengung (je nachdem wo gesucht wird...) da der Hund große Gebiete absucht und dabei oft rennt oder in Trümmern jede Ecke "abriechen" muss, wenn der Wind ungünstig kommt...


      Anstrengend ist beides, allerdings bezweifel ich, dass Rettungshundearbeit in einem "nur"-Verhältnis zum Schutzhundedienst steht ;)


      LG murmel

    • Hi,


      will mich dann auch mal kurz zu Wort melden.
      Also ich bilde meinen Hunde gerade zum RTH aus, habe aber über eine Freundin auch ein wenig meine Nase im Schutzdienst.


      Punkt 1: Bitte hört auf, die Rettungshundearbeit und den Schutzdienst zu vergleichen. Das sind zwei komplett andere Sparten in denen der Hund jeweils komplett anders arbeitet und gefordert wird. Das einzige was gleich ist, der Hund sollte sehr gut im Gehorsam stehen. Fertig!
      Beide Arbeitsarten lasten den Hund gut aus. Es kommt darauf an, in welchem Maße es betreiben wird. Wenn ein Schutzhund nur einmal die Woche gearbeitet wird, ist er die restliche Woche genauso wenig ausgelastet, wie der RTH, wenn er nur einmal die Woche Suchen darf.


      Zur Teamarbeit: In beiden Arbeitssparten sollte der Hundeführer ein Team mit seinem Hund bilden und Spaß an der Arbeit haben. Sonst wir er nie wirklich erfolgreich mit seinem Hund sein. Das gilt übrigens für jegliche Arbeit mit dem Hund, vor allem, wenn man einen "Hochleistungssport" betreibt, aber auch für den Familienhund.


      Punkt 2: Jeder sollte das mit seinem Hund ausüben, was ihm Spaß macht. Wenn Schutzdienst vernünftig betrieben wird, ist es eine schöne Sache für Hund und Hundeführer. Leider gibt es immer ein paar schwarze Schafe, auch im RTH, die das eine oder andere in einem unschönem Bild erscheinen lassen.
      Nicht jeder Hund ist als RTH geeignet und nicht jeder Hund als Schutzhund.
      Meine zum Beispiel wird niemals im Schutzdienst gearbeitet werden können, da sie nicht auf Spielzeug und Beißwürste abfährt. Aber wir haben auch Leute in der Staffel die mit ihrem Hund noch im Schutzdienst arbeiten.
      Ich möchte mit meiner jetzt gerne das Fährten anfangen. Man muß halt aufpassen, daß man sich mit der Fährtenarbeit nicht den Hund in der Sucharbeit kaputt macht, da es zwei ganz unterschiediche Suchtaktiken sind.


      Und jetzt nochmal zu dem Ausspruch, "warum Schutzdienst, mach doch RTH-Arbeit".
      Wenn man jetzt vom Rettungshundesport absieht, ist die RTH Arbeit kein Sport zum Vergnügen, um den Hund auszulasten, sondern das ganze hat einen ernsthaften Hintergrund. Nicht nur der Hund sondern auch der Hundeführer erhält seine Ausbildung im Hinblick, mit dem Hund in den Einsatz zu können und Menschenleben zu retten. (Klingt jetzt evtl etwas pathetische, ist aber so).
      Will man das nicht, sollt man auch keine RTH Arbeit anfangen.


      Gruß Nadine

    • Hallo Nadine,


      das es ein Problem ist, dass viele die Ausbildung zum Rettungshund gerne mitmachen, die Prüfung aber gar nicht bestehen wollen, um nicht zu Einsätzen zu müssen, ist mir wohl bekannt. Das finde ich übrigens auch ziemlich daneben!
      Mir ging es darum ein Beispiel zur Alternative zu geben, es hätte auch etwas anderes sein dürfen.


      Was ICH, ganz persönlich, bisher vom Schutzdienst mitbekommen habe fand ich furchtbar. Mag sein, ich hatte vielleicht das Pech mir verschiedene schwarze Schafe anschauen zu dürfen, mag sein. Aber was da mit den Hunden gemacht wurde... sorry, den "Helfer" hätte ich persönlich gebissen, allerdings nicht in den "Ärmel". Und ich mag noch verstehen, dass die Polizei, oder der Bundesgrenzschutz, oder der Zoll ausgebildete Schutzhunde braucht.... aber der Privatmann? Nein, tut mir Leid, das glaube ich nicht. Und was ich dort gesehen habe, hatte auch mit Sport nix zu tun. Unterordnung und Fährte, ok, das lasse ich ohne weiteres gelten. Aber einen wild zerrenden Hund am "Ärmel" eines "Helfers" wobei der Helfer mit einem Stock auf den Hund eindrischt (Weil "wenn der in echt jemanden fängt und kriegt von dem eins übergezogen, dann soll er ja auch nicht loslassen")... sorry, da entzieht sich mir der "sportliche" Teil des ganzen aber mal komplett. (in einem anderen Thread wurde gesagt der Hund wird damit nur berührt... was ich allerdings gesehen habe waren keinesfalls nur Berührungen...)


      Ich will da keine Grundsatzdiskussion draus machen, manche Leute werden es wohl fürs Selbstbewusstsein brauchen oder was weiß ich wofür. Manche Leute sehen darin vielleicht auch wirklich einen sportlichen Aspekt. Vielleicht, wie gesagt, hatte ich bisher auch nur Pech und hab wirklich nur die schwarzen Schafe gesehen und es gibt da auch eine vernünftige, sportliche Variante... die ist mir nur bisher leider noch nicht begegnet.


      Ich fands nur schade für den kleinen Rotti.... weil -und da machen wir uns mal nix vor- das Bild in der Öffentlichkeit von diesen Klassehunden ist leider völlig verschoben. Wenn es mir -als Besitzer eines solchen Hundes- also nur um die Beschäftigung mit dem Hund ginge, würde ich ganz persönlich etwas anderes wählen.... Ich wills aber gar keinem vorschreiben, jeder muss tun was er für richtig hält.


      So, das wars auch schon...


      liebe Grüße


      Ella

    • Ella


      nur ganz kurz. Es tut mir leid, daß Du solche Erfahrungen gemacht hast. Aber es gibt leider überall schwarze Schafe.
      Wenn der Schutzhundesport richtig ausgeübt wird, ist der Ärmle für den Hund nichts anderes als eine größere Beißwurst, in die er möglichst sauber einbeißen soll und festhalten - also nicht viel anderes als ein Spiel, mit welchem zB auch die RTH bestätigt werden, zumindets diejenigen, die die Beißwurst bekommen.


      Normalerweise wird der Hund weder mit dem Stock noch mit der Peitsche berührt. Sollte so ausgebildet werden, würde ich meinen Hund sofort da weg nehmen und Anzeige erstatten.
      Der Schutzhundesport hat eigentlich nichts mit den wirklichen "Schutzhunden" zu tun. Denn diese werden anders ausgebildet und haben in Privathand nichts verloren.
      Ein sportlich ausgebildeter Schutzhund wird nicht unweigerlich auch wirklich im Ernstfall beißen. Da er ja normalerweise nur auf den Beißarm ausgbildet wird.
      Es gibt allerdings Leute, welche meinen, den Ärmel unter normaler Kleidung und den Hund über komplett über den Wehrtrieb auszubilden. Das ist eigentlich verpönt und solch ein Hund ist eine tickende Zeitbombe.
      Evtl solltest Du Dir nochmal in einem guten Verein ein Bild machen, um auch mal positive Erfahrungen zu sammeln. :)


      Gruß Nadine

    • ehm... laut prüfungsordnung erhält der hund zwei stockschläge... das muss man hier mal richtig stellen. das heißt nicht das der hund verprügelt wird! er erhält sie aif den rücken bzw auf den widerrist, alles andere ist untersagt. desweiteren erfolgen diese stockschläge mit einem softstock...


      LG Anika

    • Hallo!


      Hier auch noch ein "Statement" von mir, denn ich führe meinen Boxerrüden ja auch im VPG-Sport.
      Das der "Hetzärmel" eine Beute darstellt ist ja schon geschrieben worden. Schutzdienst heißt in keinem Fall das ein Hund "scharf" gemacht wird sondern eher das Gegenteil ist der Fall.
      Karlo ist nach dem Training wesentlich ausgelasteter und diese "Triebarbeit" könnte ich als Privatperson meinem Hund gar nicht bieten. Ganz abgesehen davon besteht der Schutzdienst zum größten Teil aus reiner Unterordnung! :wink:
      Ohne die läuft überhaupt nix und gerade die Möglichkeit meinen Hund auch in einer besonderen Situation sicher führen zu können rechtfertigt die Ausbildung. Ich kann meinen 35 Kilo schweren Rüden auch dann zurückrufen wenn er voll im Trieb steht. Sei es das er von einem anderen Hund angepöbelt wird oder das er eine Katze um die Ecke bringen will. :flehan:
      Solche Momente gibt es immer wieder mal und ich bin froh das ich ihn auch dann "händeln" kann.


      Zu der Ausgangsfrage:
      Wenn du mit deinem Rotti VPG machen möchtest würde ich schon früh mit der Ausbildung anfangen. Während dem Zahnwechsel pausieren ist klar! Ein guter Schutzdiensthelfer wird schon mit einem Welpen leichte Zerrspiele machen und ihn so frühzeitig aufbauen.
      Eins würde ich dir noch aus eigener Erfahrung raten wollen.
      Beschränke dich in der UO nicht nur auf das BH-Schema. Ich würde gleich mit dem gesammten VPG- Programm beginnen.
      Sitz-Platz-Steh kann man immer üben und apportieren tut auch ein junger Hund gerne. Einzig die Sprünge und die Schrägwand würde ich weglassen weil die einfach zu sehr auf die Knochen gehen.
      Das hat Zeit und wenn der Hund bereits das "Bring" beherrscht ist es ein leichtes sich nur noch auf diese zwei Elemente zu konzentrieren. :wink:
      Mir kommt es heute sehr zugute, daß ich Karlo bereits von klein auf an beigebracht habe sich auf zuruf abzulegen. Somit war das "Vorraus" kein Thema. Leider habe ich erst nach der BH mit dem "Bring" und den anderen Übungen angefangen und heute hab ich da echte Probleme. ;(


      Also ran an den Hund und viel Spaß auf dem Übungsplatz! :winken:

    • Schutzarbeit kann ebenso mit 8 bis 10 Wochen begonnen werden, man sollte allerdings während des Zahnwechsels eine Pause einlegen.
      Derweil könnte man ja auch das Verbellen "Revieren" üben und dem Hund dann die Beute schenken (also kein Zerren an der Beute).


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      Sicherlich kann man zeitig mit kleinen Spielen anfangen, den Hund in Richtung Schutzdienst zu arbeiten. Da reicht es aber echt mit einem Lappen und dann mit einer kleinen Beisswurst zu spielen! Während der Zahnung das Verbellen "Revieren" üben? Sind doch zwei verschiedene Sachen! Und ist es nicht wirklich ein bissel zeitig einen Hund in dem Alter schon um Zelte oder Verstecke zu schicken?

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