Wofür erzieht Ihr????????????

  • Oh Mann, Du kommst ja auf Brocken....

    Wir haben, wie ich es bisher so lese, fast alle die gleichen Ziele bei der Erziehung unserer Hunde. Der Hund soll gesellschaftstauglich und freundlich im Umgang sowohl mit Menschen als auch mit Artgenossen sein bzw, werden.

    Für mich ist sehr wichtig, dass unsere Hunde abrufbar in jeder Situation sind.

    Dago bekamen wir als Welpen und bei ihm konnten wir von Anfang an die Erziehung leiten, wir wir es für richtig hielten.

    Bei Attila war es etwas schwieriger, denn da wurden die "Pfosten " von den Erstbesitzern in die "Erde gerammt" und wir hatten etwas mehr Arbeit, den Hund in die Richtung zu lenken, die wir für richtig hielten. Es ist uns weitgehend, bis auf ein paar Kleinigkeiten, an denen wir arbeiten, gelungen.

    Viele Grüße
    Conny

  • Also meine Kleine soll mich überallhin begleiten (Berg, Skitouren, Laufen, Sport...) können und es soll ihr und mir Spaß machen.
    Von Hundesport halte ich wenig, da ich nicht wieder in eine Wettkampfsituation (wie beim Menschen) kommen möchte. Lieber ist mir dass auch Hundi seine Freude hat und mit mir eine gute Zeit verbringt.
    Der Grundgehorsam gehört natürlich in unserer gefahrenvollen Welt dazu.

    lg

    steve

  • :D Mal wieder eine klasse Frage ;)

    Also ich erziehe meine Schätze weil...

    ... ich keine Lust habe 10 bis 15 Jahre alle 5 Minuten den Wischmopp schwingen zu müssen. Denn Stubenreinheit erleichtert so manchem Hundehalter ja das Leben ungemein.

    ... ich im respektvollem Umgang mit anderen Menschen auch meine Hunde darin einbinde. Denn Menschen haben Angst vor Hunden und vorallem vor großen Hunden und ich erwarte ja auch das man mich respektvoll behandelt. Sprich Rücksicht auf mich nimmt.

    ... ich gerne zufriedenen und ausgelasteten Hunden abends beim Schnarchen lausche.

    ... ich sie gern bei vielem dabei habe, was allerdings nur geht, wenn sie bestimme Dinge gelernt haben.

    ... ich sie gerne auch ohne Leine toben lassen möchte, ohne Panik zu schieben, das sie diese Freiheit gnadenlos ausnutzen und vor das nächste Auto rennen, oder wildern gehen.

    ... ich meine Süßen liebe und gern alles mir mögliche tue, das sie ein rundum zufriedenes, schönes und vertrauenvolles Zuhause bis an ihr Lebensende haben, wo sie Hund sein dürfen und dennoch gerne bis ins Hohe Alter mit Feuereifer neues Lernen.

    Liebe Grüsse
    Pandora

  • Gute Frage...

    Ich erziehe meinen Hund, um unser Zusammenleben für uns und unsere Mitmenschen so einfach wie möglich zu gestalten. Erziehung ist für mich die Grundvoraussetzung, dass ein Leben mit Hund überhaupt möglich ist. Er soll andere Leute möglichst nicht belästigen oder stören, denn trotz aller Hundeliebe muss man respektieren, dass es Menschen gibt, die Hunde einfach nicht mögen (unglaublich eigentlich!! ;) ). Außerdem gibt es gewisse Regeln mir gegenüber zu beachten, mein Bett, mein Essen... auf eigene Faust tabu. ;D

    Ich trainiere mit meinem Hund, damit er ausgeglichen ist und weil es uns Spaß macht. Das ist sozusagen das Tüpfelchen auf dem i, der Extrabonus-Spaß-Faktor. Andererseits aber auch gewisse Voraussetzung für die Erziehung, denn nur ein ausgeglichener Hund kann lernen und mag auch gehorchen.

    Ideales Ziel des ganzen Aufwands ist ein glücklicher, ausgeglichener Hund, der mir so vertraut wie ich ihm, und der anderen Menschen möglichst nicht negativ auffällt. Ach ja, aber auch der Weg ist das Ziel... denn Erziehung und Training bedeutet auch Beschäftigung mit dem Hund, und das macht letztendlich einfach Freude. :D

    LG, Caro

  • ich glaub es wurde fast alles schon gesagt, deswegen nur ganz kurz von mir: ich will (bzw habe schon) nen hund der mein leben bereichert, mit dem ich spaß haben kann etc. dazu muss er nen hund sein den ich problemlos "überall" mit hinnehmen kann, ohne dass er jemanden belästigt (mal nicht beachtet dass sich viele allein durch seine anwesenheit belästigt fühlen, aber dafür kann ich nix) oder negativ auffällt. naja erziehen tu ich erstmal weils den alltag erleichtert (stubenreinheit, kein gezerre an der leine,etc.).
    außerdem erzieh ich auf die BH hin aber das hat finanzielle gründe und ich würds auch nicht machen wenn ich keinen arbeitswilligen hund hab..

  • Ich erziehe ihn, um dem Hund und mir das Leben so leicht und unbeschwert wie möglich zu machen.

    Außerdem möchte ich mit einem gut erzogenen Hund der Umwelt zeigen, dass so ein Hund eben keine wilde gefährliche Bestie ist, sondern immernoch und seit Jahrhunderten ein domestiziertes Haustier und ein treuer Gefährte. Habe den Eindruck, dieses Wissen ist über die Jahre irgendwie verlorengegangen, denke so um die Kriegszeit rum, als es viele hungrige, streundende Hundehorden gab, vor denen man sich tatsächlich fürchten musste.

    Und zum dritten möchte ich ein Vorbild für andere Hundehalter sein (ich weiß, das klingt eingebildet), so dass sie durch die Interaktionen zwischen mir und dem Hund sehen, dass es auch ´anders´ geht.

    Habe die letzten Tage zwei Situationen erlebt, die ganz gut passen:

    Einmal auf dem Bahnhof, ein Pärchen, ca. 24, hat sich (anscheinend auch schon sehr oft im Vorfeld) darüber unterhalten, sich einen Hund anzuschaffen. Er war offensichtlich nicht sehr begeistert von der Idee, sie hat wohl schon früher versucht, ihn zu überzeugen. Beim Anblick meines Hundes sah sie ihre Chance: "Siehst du, so einen Hund möchte ich für uns. Genau so einen gut erzogenen, der nix macht. Verstehst du jetzt, was ich meine?" :D

    Und einmal abends im Dunkeln beim Spazierengehen sah ich schon von weitem einen Herrn mit Riesenschnauzer. Er sah mich samt Hund, brüllte seinen neben sich stehenden Hund an: Hierher, hierher!!! Dann kam auch noch eine Dame mit hochaggressivem Labrador aus der Haustüre. Beide hielten krampfhaft ihre Hunde an der Leine fest, und blieben wie angewurzelt stehen. Jacky war zwar verunsichert, folgte mir aber aufs Wort durch diese Situation hindurch, trotz des schimpfenden, aggressiven Halters zur linken, und des grollenden Labradors in Angriffsstellung zur rechten.
    Ich bin bei sowas immer stolz, dass ich so souverän bleibe, habe aber den Eindruck, dass es manche Hundehalter eher als Provokation sehen, durch die fehlende Leine. :???:

  • Ich muß da schon ein wenig unterscheiden, in "zivil" und "jagdlich".

    Also zivil schließ ich mich den Vorschreibern an, da erziehe ich den Hund, dass ich ihn Problemlos überall hin mitnehmen kann und auch nicht jeder Befehl muß 100% sitzen, Hauptsache das Prinzip dahinter paßt(sprich er bleibt auf Sitz oder Ablegen an dem Ort, wo er das Kommando erhalten hat, wie er da bleibt ist mir [außer auf Prüfungen] relativ egal).

    Jagdlich siehts ganz anders aus, da läuft die Erziehung darauf hinaus, dass der Hund jagdlich einsetzbar ist und ich mich 150% auf ihn verlassen kann. Und dass er halt am Ende der Ausbildung die Brauchbarkeitsprüfung besteht.

    Da allerdings beide Bereiche für den Hund nicht wirklich trennbar sind, läuft es meist auf eine Mischform beide Ansprüche hinaus, wobei die jagdlichen Ansprüche überwiegen. Ist halt nicht nur ein Lebensbegleiter sondern auch ein Mitarbeiter. Und nach Abschluß der wichtigsten Prüfungen, fängt eh das wahre Leben erst an, und es ist dann wie bei uns Menschen, dann erst merkt der Hund wofür wir geübt haben und was er wann machen kann, bzw. darf.

    Gruß Christian

  • Ich möchte, dass mein Hund das größt mögliche Maß an Freiheit hat, das heißt, er soll möglichst oftohne Leine laufen können und möglichst oft dabei sein können. Grüße, Theresa

  • Hallo,

    gute Frage...
    - ich kann meinen Hunden nur Freiheit und Leinenlosigkeit bieten, wenn sie immer abrufbar sind. Auch den Unterschied zwischen Gehweg und Strasse müssen sie kennen und an der Ampel warten, bis ich da bin.
    - ich habe kinder und andere Leute ja auch :D , keiner soll Angst vor meinen Hunden haben und das erreiche ich, wenn jeder sofort sieht, dass die hunde hören
    - ich nehme die Hunde mit zur Arbeit (die Kleine noch nicht, eben weil sie noch nicht erzogen ist), das sind verschiedene Pferdehöfe, wo es immer Hunde gibt und viel zu erkunden. Wenn ich Pferde behandle kann ich mir nicht permanent den Hals nach den Hunden verrenken, daher sollen sie in Sichtweite bleiben, mein Dicker läßt mich eh nicht aus den Augen. Sie dürfen keine Pferde anbellen und sollten Abstand halten (letzteres ist ein Problem :ops: )
    - Sie sollen am Pferd bleiben, wenn ich ausreite und auch dann an den Strassen "Sitz" machen, bis ich sie losschicke.
    - Zuhause darf mein kein Essen stibitzen und nicht auf betten und Sofas, sonst ist alles erlaubt und sie werden nur rangerufen, wenn sie der Meinung sind, der Postbote sollte gefressen werden. :^^:

    All das kann mein Dicker und meine Kleine noch nicht. Also haben wir noch viel zu tun, ich freu mich drauf :D

    Lieben Gruß
    Claudia

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