Entscheidung Partner oder Hund
- Rottweiler-Ffm
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Hallo,
ganz ehrlich: Würde ich vor so eine Wahl gestellt, dann gäbe es kein langes Überlegen. Nach dem ersten Schock würde ich zu meinem "Partner" sagen: Und Tschüß. Das klingt sehr hart und ich bekomme jetzt auch sicher Haue von einigen anderen, aber ich weiß von meinem Partner: Er würde niemals (!) so etwas von mir verlangen! Auf diese absurde Idee käme er gar nicht.
ABER: Bei euch ist die Situation so, dass Du unbedingt schnell, schnell einen Hund ins Haus holen wolltest auf Probe. Und Dein Freund hat entschieden, dass er nicht mit dem Hund klarkommt (Argumente, die nichts mit dem Hund zu tun haben, könntest Du entkräften, indem Du Lösungen für anfallende Probleme suchst - Hundesitter etc.).
Übrigens:
ZitatIch möchte keine langjährige (fast 7 Jahre) Partnerschaft einfach so wegwerfen, wegen einem Hund den wir seit noch nicht mal 2 Monaten haben.
Nicht DU wirfst in dem Fall die Partnerschaft weg, sondern Dein Partner. ER ist bereit, Dich aufzugeben und stellt Dich vor ein Ultimatum. Das würde mein Freund NIE tun! Und ich würde meinen Freund NIE vor ein Ultimatum stellen (Naja, wenn es um eine Frau ginge vielleicht... obwohl.. da würde ich auch sagen: Tschüß). Das solltest Du ihm vielleicht auch mal ganz deutlich machen. Es geht hier für mich gar nicht so sehr um "Hund behalten oder nicht", sondern um Machtausübung. Mag sein, dass ich das jetzt überspitzt sehe, aber ich halte nichts davon, wenn der eine dem anderen in einer Partnerschaft ein Ultimatum stellt. Womit lässt man sich dann als nächstes "erpressen"? Nein, entscheidet, ob ihr den Hund behalten wollt, aber niemals aufgrund eines Ultimatums.
Liebe Grüße
Susanne -
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Hallo Kerstin,
da ist guter Rat wirklich teuer...
Ich kann halt auch nicht verstehen, warum dein Freund sich erst "überrumpeln" lässt und dann den Hund doch nicht will.
Mein erster Gedanke war "Der Mann ist eifersüchtig!". Kann es sein das ich damit nicht ganz so falsch liege??Ich kenne das ein bisschen von meinem Mann. Er liebt die Hunde zwar sehr, aber das meiste mache doch ich. Mir macht es einfach Spass, er empfindet es zum Teil als Pflicht. Und ich bin überzeugt, das er oft eifersüchtig auf meine Tiere ist. Zum einen sind sie mehr mir zugetan (logisch, ich mache fast alles mit ihnen, habe aber auch deutlich mehr Zeit als mein Mann), und dann kommt zum Beispiel der Samstag Abend wo er mal frei hat und mit mir auf der Couch sitzen möchte... Aber da hilft alles nichts, die Hunde müssen ja trotzdem raus. Und das ärgert ihn dann!
Du sagst alleine schaffst du das mit dem Hund nicht, solltest du dich von deinem Freund trennen aufgrund deiner Arbeit. Welche Aufgaben übernimmt er denn wenn du arbeiten bist? Vielleicht ist ihm das auch zu viel.
Ich sage dir nicht das du dich von ihm trennen sollst, aber dich vor eine solche Entscheidung zu stellen finde ich schon sehr gemein. Zumal es nicht um Probleme mit dem Hund geht, sondern nur um Unannehmlichkeiten oder kleine Einschränkungen!
Urlaub ohne Hund wäre für mich ohnehin nicht denkbar, kenne ich eigentlich gar nicht. Unsere Hunde kommen immer mit. Natürlich ist das mit vier Hunden nicht immer einfach was zu finden. Und mein Mann meckert auch oft darüber.
Solltet ihr den Hund abgeben wollen, wird euch das Tierheim vermutlich gar keine Wahl lassen, als den Hund zurück zu bringen. Auf eigene Faust dürft ihr den HUnd nicht einfach weiter vermitteln, da braucht ihr zumindest die Zustimmung des Tierheimes...
Ich drück dir die Daumen, das du nochmal ein ruhiges Gespräch mit deinem Freund führen kannst. Mach ihm klar, das er dir im Prinzip mehr bedeutet als der Hund (auf einer anderen Gefühlsebene zumindest) das so ein Ultimatum aber auch sehr verletzend für dich ist.
Solltest du den Hund ihm zuliebe wirklich abgeben, sind spätere Vorwürfe und Wut auf ihn vermutlich vorprogrammiert!
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[quote="Rottweiler-Ffm"]Mein Partner ist längst nicht so "tiervernarrt" wie ich es bin!
Er hat sich den Hund mit mir angeschafft, eigentlich nur wegen mir.Kennt Ihr solche Fälle?
Ward Ihr selbst schon einmal vor eine solche Entscheidung gestellt?!
Wenn Ihr ehrlich seid und versucht Euch in meine Lage zu versetzen ... wie würdet Ihr entscheiden?![/quote,]
du hättest von anfang an auf einen hund verzichten müssen.
nun zu deinen fragen.
1. ja - der hund wurde dann entweder ins th abgegeben oder weitergereicht.
2. nein - denn unsere hunde (4 stk.) sind nach einer gemeinsamen entscheidung aller familienmitglieder hier eingezogen. wenn nicht jeder einverstanden gewesen wäre, hätten wir es bleiben lassen.
3. sich in deine lage versetzten geht nicht (siehe 2.) - diese entscheidung mußt du schon selber treffen. und ich denke das hast du auch schon getan (deine aussage: nicht zurück ins th, sondern weiter vermitteln).
sicher gibt es einschränkungen wenn man einen hund hält, doch so extrem wie von deinem mann befürchtet sind diese nicht. tagesausflüge sind doch möglich (wir nehmen unsere auch oft überallhin mit). und urlaub wird dort gemacht wo hundi mitdarf. und wenns garnicht geht, dann gibts ja auch noch hundepensionen oder hundesitter (familie, freunde, ect.).
lg
thorandfrigg"Ein Leben ohne Hund ist ein Irrtum."
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Hallo Kerstin,
wenn ich mit meinem Partner glücklich bin und schon andere Tiere im Haus habe - würde ich es nie so herausfordern, vor allem nicht wenn der Partner eher gegen eine Anschaffung eines Hundes ist.
Da hätte ich wenn ich so hundevernarrt bin, mir in meiner Freizeit den Freiraum geschaffen und hätte mich mit Gassigängen bei meinem örtlichen Tierheim zufrieden gegeben.
Ich möchte auch so manches und kann es nicht haben, die Einsicht ist da!
Ich habe meinen Partner kennengelernt, da hatte ich 2Hunde, 1 Katze und Meerschweinchen.
Er war Tiere vom Elternhaus gewohnt, aber seit dem Auszug und das ist schon viele Jahre her ist er es nicht mehr gewohnt gewesen.
Meinte, Tiere machen nur Dreck und ich kann nicht mehr so weg wie bisher.
In der Situation hätte ich mich für meine Tiere entschieden, wenns da zu Streitigkeiten gekommen wäre. -
Huhu
puuh, das ist wirklich eine schwere Situation und raten kann man da, wie die anderen schon schreiben, eher nicht oder nur schwer...
wahrscheinlich hast Du gehofft, in der Probezeit wird sich Dein Freund in den Hund verlieben und dein Freund hat gehofft, Du würdest feststellen, dass Du doch keinen Hund willst
am besten ist es natürlich, wenn sich beide von vorneherein einig sind, ob sie einen Hund wollen oder nicht...und das scheint ja leider bei Deinem Freund nicht der Fall zu sein..
Ihr liebt euch,dass ist klar. Aber jeder will auf seine Hobby s nicht verzichten.Du nicht auf den Hund und er nicht auf seinen Urlaub etc.
echt ne schwierige Situation, vorallem, weil der arme Wuffi jetzt bei euch lebt und ihm wieder droht, weiter vermittelt zu werden...Also ich find s klasse, dass ihr ihn nicht zurück ins TH bringt und ihn von zu Hause weiter vermittelt..
aber ich könnt mich von Tag zu Tag immer weniger vom Hund trennen und der Abschied irgendwann wäre wohl eine Heul-katastrophe...:(und wenn Du nochmal mit Deinem Partner sprichst, wie ihr vielleicht doch Hobby s und Urlaub und Hund und Katz unter einen Hut bringen könntet? So dass Dein Freund sich nicht vernachlässigt fühlt???
da gibts doch sicher eine Lösung, die nur ihr beide für Euch finden könnt und es gibt sicher eine! vorallem wenn ihr Euch so lieb habt, wie Du hier schreibst und ihr seid ja auch schon lang zusammen!Viel Glück *daumendrück*
Nadine :crazy: -
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Liebe Kerstin und alle die hier die Situation teilweise sehr sehr kritisch sehen ;-)
Ich hatte deinen Suche nach DEM Hund etc. ja auch mitverfolgt und fand es damals schon wirklich vorbildlich, wie du (da du hier zumindest immer geschrieben hast) dich über alles informiert hast und nicht blauäugig dich irgendwo reingestürzt hast.
Letztenende war die ganze Züchtersache dann aj doch nicht mehr nötig, weil du dein Herz "anderweitig" "verloren" hattest ;-)Irgendwie habe ich mich in dir ein wenig wiedererkannt
Ich war damals nur bestimmt 10mal schlimmer und ich habe meinem Partner richtig die Pistole auf die Brust gesetzt - allerdings war ich mir 100% sicher, dass er hinterher den Wuffel nieee mehr hergeben wollen würde.Ich habe damals so lange genörgelt und gequält und sogar damit gedroht, dass ich nicht mit in die neue Wohnung ziehe, wenn ich DEN Hund nciht kriege usw usw.
Ich hab mich echt bei ihm angestellt, wie ein kleines, heulendes und nörgelndes Gör und genau daran hattte er gemerkt, wie ernst es mir mit dem Thema hund bzw DEM Hund war.
Schlussendlich kam ich irgendwann nach Hause und was sehe ich einen Hundekorb mit allem möglichen an Equipment für den Hund, vom Leckerchen über viel zu großen Hundegeschirr, über Spielzeug usw.
Ab da wusste ich er wird mit allen Konsequenzen die Verantwortung mit mir tragen.
Es ist so, dass ich die Erziehung, Ausbildung und auch die Arbeit die ein Hund nunmal verursacht bewältige. Er den Hund aber natürlich immer gassi-geführt hat, wenn ich noch arbeiten war etc. oder ich mal über ein Wochenende auf eine Messe musste etc.
Es ist schon in dieser Zeit auch einiges an ihm hängen geblieben, aber mein Freund liebt unseren Hund - er ist "sein Bub".
Und selbst meine Teilhündin die ich immer wieder mal habe hat er schon in sein Herz geschlossen und spielt und schmust mit ihr ;-)Also icvh denke ich kann dich schon verstehen.
Ich kann in gewisser Weise auch deinen Frend verstehen, nicht aber was er für eine Entscheidung im Endeffekt von dir verlangt.Mal eine ehrliche Frage: Würde er es wirklich hinnehmen, wenn du sagst du entscheidest dich für den Hund?
Oder andersherum, würde er dir jemals wieder in deine traurigen Augen sehen können, wenn du den Hund abgibst?Besteht denn so gar nicht die Möglichkeit, dass du nochmal mit ihm redest, ganz in Ruhe - ohne dass der Hund dabei ist - am besten in einem Restaurant o.ä.?
Versuche ihm doch zu erklären, dass er dir wichtig ist - wichtiger als der Hund und du ihn liebst - aber das du auch Verantwortung für deine Taten trägst und nunmal auch nicht einfach einen Hund wieder abgibst, weil er jetzt doch nicht so in die Vorstellung von "Leben" von deinem Freund passt.
Was du jedoch wirklich nicht machen darfst, ist das dein Freund wirklich nur noch die zweite Geige spielt - hier kann ich schon verstehen, wenn er sich dann irgendwann vernachlässigt fühlt.Es muss doch ein Kompromiss gefunden werden können.
Ich hoffe ihr kriegt das hin, denn hier kann dir nicht wirklich jemand die Entscheidung abnehmen.
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Einen wirklichen Rat habe ich nicht, da ich denke in solch einer Situation muss und sollte man ganz alleine entscheiden was man selbst für richtig hält...
Aber ich habe auch schon oft darüber nachgedacht, was wäre wenn mein Freund mich vor solch eine "Wahl" stellen würde.
Ich würde mich (so hart es klingt) für meinen Hund entscheiden und zwar nicht aus dem Grund, weil ich den Hund mehr liebe (ich liebe ihn genauso aber auf eine GANZ andere Art. Ich finde die Liebe zu einem Tier und die Liebe zu einem Menschen sind weder vergleichbar, noch miteinander messbar.) sondern weil ich nicht mit einem Menschen meine ZUkunft verbringen möchte der 1. auf ein Tier eifersüchtig sein kann (dann müsste er ja später auf ein Kind auch eifersüchtig sein...) und 2. mir meine große Leidenschaft "verbietet". Ich möchte nun mal nicht ohne Hunde leben, denn dann wäre ich nie richtig glücklich...das wären die Beweggründe meiner Entscheidung. Was nützt mir ein Leben mit einem Partner, der mir mein persönliches GLück (und das ist ein Hund für mich, mehr als ein KInd o.ä.) verweigert und der mich zwingt so grausam zu entscheiden.
Allerdings kann man das nicht mit deiner Situation vergleichen. Ich weiß zum Beispiel das meinen Freund gewisse Einschränkungen nie stören würden, sondern eher das ich mit dem HUnd mehr Zeit verbringe...
Zudem habe ich meinen Hund bereits von Welpen an seit nunmehr 3 Jahren und ich würd es NIE übers Herz bringen ihn aus oben beschriebenen Gründen abzugeben...NIE...da würde ich mich wirklich eher von meinem Partner trennen...Das soll AUF GAR KEINEN FALL heißen, dass du dich trennen sollst, wie schon gesagt meine beschriebene Situation wäre eine ganz andere, zudem ist deine Ausgangsposition nicht mit meiner zu vergleichen, schließlich kennst du deinen Partner seit 7 Jahren und den Hund erst ganz kurz (er ist auch noch nicht wirklich DEIN Hund). Bei mir ist es so, dass ich den Hund länger habe, als ich mit meinem Partner zusammen bin (wenn da auch nur ein halbes Jahr Unterschied ist)
Ich glaube du musst das ganz für dich alleine entscheiden, solch schwerwiegende Entscheidungen muss man immer alleine treffen (leider...)
Ich wünsche dir viel Kraft bei deiner Entscheidung
Saskia
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Zitat
Ihr sollt wissen, dass ich den Mann über alles liebe, wir schon verdammt viel durch gemacht haben und er immer zu mir gestanden hat und mich auch immer unterstützt hat.
Der Hund ist ihm im Moment halt einfach zuviel.Auch wenn ich die Möglichkeit wählen sollte mit den Tieren auszuziehen, wie sollte ich allein das bewerkstelligen?
Du hast doch deine Frage schon selbst beantwortet?
Zur Not mach dir ne Liste: Vor- und Nachteile von beiden Varianten. Stell dir diese Varianten bildlich vor und dann entscheide aus dem Bauch heraus.
Kann es sein, dass du eine Möglichkeit suchst, dein Gewissen zu beruhigen, dass du einen TH-Hund wieder abgibst? (nicht böse gemeint)
Du hast doch für dich schon eine passable Lösung gefunden, in dem du ihn als "zu vermittelnder Hund" meldest. -
Hallo Kerstin,
was macht dein Freund denn, wenn irgendwann Nachwuchs ins Haus steht?
Dann muss man sein Leben noch mehr einschränken als bei einem Hund.
Stellt er dich dann auch wieder vor die Wahl, weil man dann nicht mehr spontane Ausflüge planen kann oder mal einfach so in Urlaub fahren kann!? -
Zitat
Hallo Kerstin,
ich bin doch ein wenig erstaunt.
Erst jetzt, wo eine "wirkliche" Entscheidung ansteht, fällt Dir auf, dass Du z. Bsp. auch auf Seminare musst, die über Nacht dauern, etc.Es soll sich wirklich nicht oberlehrerhaft anhören, aber es ist schon heftig, was Du Deinem Partner alles aufbürdest.
Wegen der Seminare .... das wusste ich natürlich vorher!
Und die allererste Absprache war auch, dass es SEIN Hund wird, ER die Hauptbezugsperson wird. Was er auch in den ersten Wochen klasse geregelt hat, doch dann kam so ein Bruch.Deswegen sind wir ja auch zu zweit, dass sich jeder mal um das Tier kümmern kann, auch wenn der andere mal beruflich weg muss.
Ich bürde dies meinem Partner nicht auf! Er wollte es sich selbst aufbürden und hat dann aber nach wenigen Wochen für sich festgestellt, dass es doch nichts für ihn ist.
Wir haben im Vorfeld lange geredet, was sich ändert etc. - ein HALBES JAHR lang.
Also diesbezüglich mache ich mir keine Vorwürfe, vermutlich hatte er sich das alles viel einfacher vorgestellt ... aber ein schnöseliger Junghund, macht nunmal etwas Arbeit ....... :/
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