Entscheidung Partner oder Hund
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Rottweiler-Ffm -
9. August 2007 um 09:30 -
Geschlossen
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Hallo liebe Forengemeinde,
ich möchte zu diesem Thema mal als jemand von der "anderen Seite" schreiben. Ich kenne diese Situation!
2 Sachen sind mir aufgefallen. Erstens ist dein Freund nicht konsequent genug. Er hätte entscheiden müssen, ganz oder garnicht. Die 2 Probewochen hätte er schon nicht zulassen dürfen. Da hatte er schon verloren!
Ich weiß ja selber, wie es ist wenn dann dieser "Aber-Schatz-ich-möchte-so-unbedingt"-Blick kommt. Da kann man als Mann kaum noch was machen!Zweitens finde ich hier im Allgemeinen die Vorwürfe mies, dass er sich nicht genug damit beschäftigt hätte, wie sehr er sich einschränken muß.
Das kann man nicht, wenn man vorher keine Erfahrung mit Hunden hatte!Meine Frau und ich haben uns im April unseren kleinen Wirbelwind geholt.
Sie ist mit Hunden groß geworden ich hatte im Vergleich dazu 0 Hundeerfahrung (nur ein Pflegehund für ein halbes Jahr, der bei uns sein Gnadenbrot bekam). Wir haben uns sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt. Mir war klar, dass das Ganze mit Einschränkungen verbunden ist, aber im Endeffekt war es viel extremer, als ich es mir je hätte vorstellen können.Ich habe mich damit arrangiert, auch wenn es mich viele Freunde gekostet hat, viele Hobbies usw.
Ich kann aber auch jeden Mann verstehen, der damit nicht klar kommt. Zumal es auch bei mir so ist, dass der Hund über alles geht. Da kann bestimmt nicht jeder mit umgehen.Einen richtigen Tip, kann ich dir da auch nicht geben. Ob ich aber 7 Jahre Beziehung gegen 2 Monate Hund eintauschen würde, wüßte ich nicht!
Lieben Gruß
Stefan
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Danke danke für alle Eure Meinungen und Beiträge.
Ja, wahrscheinlich hab ich ihn damit überrumpelt und ihm einfach meinen "Willen" aufgezwängt und mittlerweile erwehrt er sich immer mehr dagegen.
Es ist so, dass auch er ihn irre lieb hat, er tobt mit ihm, spielt, schmust, ja ausschliesslich ER füttert ihn.
Gestern meinte er auch, dass er wohl auch heulen würde wenn er ihn abgeben würde, er also für immer von uns weg gehen würde.
Auch besteht, wie ich finde und er auch gestern signalisiert hat, noch Hoffnung, dass er bleiben kann. Er meinte wir müssen uns ganz konkret Gedanken machen, wie wir die momentane Situation verbessern können und zur Zufriedenheit aller gestalten.
Ich werde mir einfach mal eine Liste machen, wie es eine von Euch vorgeschlagen hat!
DANKE!
Edit: Stefan, vielen Dank für Deinen Beitrag! Denn genau das ist es. Man kann sich viel Gedanken im Vorfeld machen, Bücher lesen etc. Die Praxis sieht dann doch immer anders aus. Und ja, es ist sein erster Hund, es ist alles neu und wirbelt den Alltag schon mächtig durcheinander.
Aber wie oben geschrieben ... ich gebe die Hoffnung nicht auf. Ich suche das ruhige Gespräch nocheinmal! -
Hallo,
das hättest doch gleich schreiben können.
Das ist doch schon die halbe Miete.Wenn dein Freund schon so weit ist.
Dann bekommst du den Rest ja wohl hin.
Du bist eine Frau.Das wäre ja gelacht,wenn das nicht klappt.
Ziehe deine Waffen-die Waffen einer Frau.Lieben Gruss
Petra -
Das hört sich doch ganz gut an...
Ich hoffe es gibt für alle Beteiligten eine positive Lösung!
Und ich glaube keiner hier will dir sagen "Trenn dich und schmeiss 7 Jahre Beziehung weg!".
Wir wollten nur sagen, das Erpressung sicher nicht die beste Art ist, so eine Entscheidung zu treffen. Wie gesagt: Ich bin mir sicher, Du würdest ihm auf längere Zeit gesehen Vorwürfe machen!Ganz viel Glück dei dem Gespräch!
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Ich hab mir jetzt nicht alle Beiträge durchgelesen, vielleicht schreibe ich jetzt Dinge, die schon 10 Mal hier stehen, aber dann sorry!
Zum einen denke ich, pauschal zu sagen "schieß den Kerl ab" oder "bring den Hund weg" geht einfach nicht. Du hast Fehler gemacht, als ihr den Hund geholt habt, du hast ihn überredet - aber: er hat sich überreden lassen! Also ist das Ganze auch ein stückweit in seiner Verantwortung gelegen und darüber sollte er sich mal Gedanken machen, ob es wirklich so toll ist, ein Tier nach Lust und Laune an und wieder abzuschaffen.
Dann zum zweiten: Ein Mensch, der dir dermaßen die Pistole auf die Brust setzt, dich erpresst mit "Hund oder ich" - sorry, was ist das für eine Basis in einer Beziehung? Wenn ihm seine Freizeitaktivitäten über dir und deinen Interessen stehen, sorry, aber dann wird es m.M. nach früher oder später so oder so zu einer Trennung kommen.
Drittens fände ich es dem Hund gegenüber nicht fair, ihn in so einer Athmosphäre leben zu lassen. Er wird immer merken, daß er eigentlich von einer Person nicht erwünscht ist - und es wird früher oder später mit Sicherheit zu Problemen kommen!
Tja - geholfen ist dir damit nichts. Aber aufgrund dieser Tatsachen gäbe es für mich nur zwei Lösungen: Entweder ich trenne mich und behalte den Hund oder ich bleibe bei meinem Mann, dann sollte m.M. nach aber wirklich der Hund weg, da er sonst immer zwischen euch stehen würde, auch wenn dein Freund jetzt auf Druck wieder sagt "er kann bleiben". Die nächst Debatte um das Thema wird nie lange auf sich warten lassen, das weiß ich aus eigener Erfahrung!
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Stefans Sichtweise kann ich zwar nachvollziehen, aber nicht die Aussage:
Zweitens finde ich hier im Allgemeinen die Vorwürfe mies, dass er sich nicht genug damit beschäftigt hätte, wie sehr er sich einschränken muß.
Das kann man nicht, wenn man vorher keine Erfahrung mit Hunden hatte!Das ist immer so im Leben, egal wobei. Alle Nachteile weiß ich vorher nie. Ob bei einem neuen Arbeitsplatz,
bei einem neuen Partner,
bei einem Tier, dass ich ins Haus hole,
bei einem Baby,
bei einem selbst gebauten Haus.Alles birgt unter Umständen Nachteile, die ich an sich nicht wollte.
Aber da muss ich eben vorher wirklich Informationen einholen und dann abwägen, ob ich das Risiko eingehe oder nicht. Wenn ich mich dafür entscheide, dann ist meiner Meinung nach ein Rückzieher einfach nicht drin, sondern dann muss ich mich durchbeißen bzw. besser planen.
Doris
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Hallo nochmal,
mollrpos ... ich habe noch keine Entscheidung getroffen ... ich habe nur für den Fall, dass ich entscheiden würde den Hund abzugeben festlegen wollen, dass er NICHT zurück ins TH geht!!! Unter keinen Umständen!
Das war die einzigste Zusage ich ich brauchte!
Er meinte gestern, dass er kein problem damit hätte, wenn er dann noch ein halbes Jahr oder was weiss ich wie lange bleiben muss .... dann meinte er so kleinlaut ... naja, vielleicht sieht es über diesen zeitraum dann ja schon ganz anders aus und man hat sich gut arrangiert .... also es sind wirklich noch nicht aller tage abend!!!!
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Hallo,
meine ehrliche Meinung dazu: Entweder ihr schafft einen Kompromiss mit dem ihr beide Leben könnt oder der Hund muss weg oder ihr trennt Euch.
Es hört sich hart an aber ich bin auch ganze ehrlich - ich würde mich nicht von meinem Partner wegen einem Tier trennen besonders wenn ansonsten die Chemie stimmt und alles andere passt .
Aber - ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen - ich denke mal soweit seid ihr noch nicht Euch zu trennen.Wir selbst haben auch seit 9 Monaten erst einen Hund und ich muss ganz ehrlich zugeben dass es bei uns deswegen auch schon Stress gab - nicht weil wir "eingeschränkt sind" durch den Hund - nein wir können ihn gut ein paar Stunden alleine lassen oder er geht zum Nachbarn herunter oder die Kinder passen auf - es gibt hier immer eine Möglichkeit.
Nein- Stress gab es weil für mich selbst aufeinmal fast nur noch der Hund und natürlich auch für unsere Kinder) da war - anfänglich war das vollkommen o.K. aber ich habe es wirklich übertrieben und mich aufopfernd um unsere kleine "Griechin" gekümmert - Hund hier, Hund da, Hund hat das heute, Hund hat dies heute etc., etc. - bis dann irgendwann das Fass voll war und das kann ich auch sehr gut verstehen. Mir wurde gesagt was so nicht weitergehen konnte und ich habe es soweit es ging entsprechend geändert.
Und ich bleibe dabei: eine intakte Ehe/Partnerschaft oder Beziehung würde ich nie für ein Tier aufgeben sondern eher versuchen Kompromisse zu finden und wenn beide das wollen dann klappt das auch - nur müssen sich beide Parteien auch an die Vereinbarungen konsequent halten.
Ihr bekommt das ganz bestimmt hin
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Sorry, das geht so nicht.
Ihr könnt doch nicht wirklich probeweise den Hund noch Wochen behalten und irgendwann - wenn z.B. ein Urlaub ansteht - wird von Deinem Partner die Entscheidung getroffen: Jetzt ist es Zeit, den Hund wegzugeben.
Da geht es doch dann gar nicht mehr um Deinen Partner, sondern um den Hund, der sich inzwischen in seinem Rudel eingelebt hat. Der Hund hat sowas nicht verdient, er verliert doch schon wieder das Vertrauen zum Menschen.
Da wollte ich schon eine definitive Entscheidung für oder gegen ihn. Aber nicht .. wir können es ja noch ein bisschen probieren. Ein "vielleicht, eventuell, wir werden sehen" gäbe es bei mir in dieser Situation nicht.
Hopp oder topp - und das im Interesse des Hundes.
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Zitat
Er meinte gestern, dass er kein problem damit hätte, wenn er dann noch ein halbes Jahr oder was weiss ich wie lange bleiben muss .... dann meinte er so kleinlaut ... naja, vielleicht sieht es über diesen zeitraum dann ja schon ganz anders aus und man hat sich gut arrangiert .... also es sind wirklich noch nicht aller tage abend!!!!Das finde ich sehr unfair gegenüber dem Hund, denn er gewöhnt sich an euch.
Die Einstellung Deines Mannes kann ich verstehen, ihr habt schon Tiere die er auch akzeptiert.
Wenn ihr mal in Streitereien geratet, weil ihr mit Hund nicht so könnt wie ihr wollt - wird Dir dein Mann es eh vorhalten überrumpelt worden zu sein.
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