Frage zur Kastration

  • Zitat


    Allerdings ändert das nichts daran, dass die Hündinnen nach der OP meist ziemlich K.O sind und es sich bei der Kastration um einen größeren Eingriff handelt!


    Meine Hündin hat zwei Wochen gebraucht um sich von der OP zu erholen, danach war sie aber genauso fit wie vorher.


    Grüße
    Julia


    Ja es stimmt schon, das der Eingriff bei Hündinnen ein größerer Eingriff ist.
    Allerdings gibt es auch Hündinnen, die keine Probleme danach haben.
    Kann das also so nicht bestätigen!
    Denke das ist von Hund zu Hund verschieden! Wie beim Menschen auch! :D




    LG Conny

  • Ich habe ja schon einen Termin, mit der Option, ihn jederzeit absagen zu können.


    Also jetzt kommt der Stress der Entscheidung auch noch dazu.


    Bei mir ändert sich die Entscheidung fast minütlich.


    Bin total verwirrt.

  • Naja machs dir doch mal einfacher. Ist eine Kastration denn wirklich nötig? Hat sie gesundheitliche Probleme, die mit einer Kastration gelöst werden können? Ich finde nach solchen Details sollte man zu aller erst gehen.


    Weswegen willst du sie denn kastrieren lassen? Gibts da einen speziellen Grund?

  • Naja, einen speziellen Grund, es ist so, ich habe vorkurzem meine Bekannte getroffen, deren Hund an Gebärmutterkrebs gestorben ist. Da bekam ich totale Panik.


    Ich habe generell unglaublich viel Angst um mein kleines Mädchen und besonders, wenn ich sooft von Gebärmuttervereiterung, Eierstockkrebs, Gebärmutterkrebs usw. lese.


    Ich weiß, dass das nur ein kleiner Grund ist, die riesige OP vornehmenzulassen.
    Und es sehr egoistisch ist, von mir.


    Und deshalb hab ich ja solche Probleme, mich zu entscheiden.


    Nur zur Info: Ich überlege schon sehr lange, da mir vom meinen TA dazu geraten wurde. Ich weiß, viele hier sagen, dass ist die reine Geldgier. Es ist so, ich vertraue meinen TA.
    Anderererseits sind hier so viele mit unkastrierten Hündinnen, die nie irgendwelche Probleme haben und hoffentlich auch nie welche bekommen.


    Es ist ja so schwer.


    :nosmile:

  • Zitat

    Naja, einen speziellen Grund, es ist so, ich habe vorkurzem meine Bekannte getroffen, deren Hund an Gebärmutterkrebs gestorben ist. Da bekam ich totale Panik.


    Ich habe generell unglaublich viel Angst um mein kleines Mädchen und besonders, wenn ich sooft von Gebärmuttervereiterung, Eierstockkrebs, Gebärmutterkrebs usw. lese.


    Ging mir genauso! Habe auch immer große Angst, dass meine Kleine krank werden oder dass ihr etwas zustoßen könnte... Denke mir manchmal sogar, dass ich da etwas übertreibe...
    Habe was die Kastration betrifft auch auf den Rat meines Tierartzes vertraut und im nachhinein bin ich froh dass ich mich für die Kastration entschieden habe.
    Natürlich auch, weil die OP gut verlaufen ist und ich kaum Nachteile für meine Hündin oder mich sehen kann die von der Kastration kommen könnten.
    Das einzige "Problem" dass sich aus der Kastration bis jetzt ergeben hat ist, dass meine Kleine nach der Kastration wesentlich "dominanter" wurde. D.h. sie hat so ein paar Charaktereigenschaften angenommen, die eher zu einem Rüden passen würden als zu einer Hündin. Ob das allerdings von der Kastration kommt oder ob sie sich auch ohne Kastration so entwickelt hätte weiß ich nicht.
    Mir wurde gesagt, dass das durchaus daher kommen kann dass die Hündinnen nach der Kastration mehr männliche Hormone produzieren. Ob das wirklich stimmt kann ich aber nicht sagen.


    Jedenfalls markiert und scharrt meine Hündin ziemlich viel und verhält sich anderen Hunden gegenüber relativ dominant.


    LG
    Julia

  • Ich kann mir vostellen, dass bei diesem Thema die Meinungen weit auseinander gehen - ist ja auch kein Wunder - hier geht es nicht darum "welche Farbe hat das neue Halsband" sondern hier geht es um eine OP!
    Ich selbst bin absolut gegen Kastrationen, wenn sie nicht einen medizinischen Grund haben - sprich aus gesundheitlichen Gründen durchgeführt werden müssen!
    Die Kastration (auch wenn hier viele es als nicht vergleichbar halten), ist gleichzusetzen mit der menschlichen Total-OP (entfernung der Gebärmutter, Eierstöcke und Eileiter). Diese OP wird größtenteils durch einen Bauchschnitt durchgeführt (beim Hund geht es nur über den Bauchschnitt). Wer schonmal einen hatte, oder sich mit einer Frau nach einer solchen OP gesprochen hat - der überlegt sich 2mal, ob oder ob nicht!
    Das ist ein schmerzvoller Eingriff, der beim Hund leider in der Nach-OP-Phase nicht so behandelt werden kann, wie beim Menschen. Sprich Hilfsmittel wie Sandsack auf dem Bauch etc. fallen beim Hund schonmal weg.
    Und mal ganz ehrlich, was die vorbeugende Kastration aufgrund von Angst vor Krebs etc betrifft. Würden wir uns solchen OP´s unterziehen?
    Würden wir uns dieser OP unterziehen um Gebärmutterhalskrebs vorzubeugen? Würden wir uns vorsorglich die Brust abnehmen lassen, aufgrund von evtl. Gefahr an Brustkrebs zu erkranken? - Sicherlich nicht.
    Vorallem ein Humanmedizinier würde so etwas prophylaktisch sicherlich nicht durchführen-zumindest nicht in Deutschland!


    Ich will dir hier keine Horror Geschichten auftischen oder dergleichen.
    Ich will dich auch keineswegs angreifen.
    Ich will nur, dass jeder einfach nochmal wirklich kritisch an diese Entscheidung heran geht, denn jeder trägt die Verantwortung für sein Tier einzig und alleine und das Tier kann nicht selbst für sich sprechen, sondern muss unsere Entscheidungen, die wir treffen hinnehmen.

  • Zitat


    Ich will dir hier keine Horror Geschichten auftischen oder dergleichen.
    Ich will dich auch keineswegs angreifen.
    Ich will nur, dass jeder einfach nochmal wirklich kritisch an diese Entscheidung heran geht, denn jeder trägt die Verantwortung für sein Tier einzig und alleine und das Tier kann nicht selbst für sich sprechen, sondern muss unsere Entscheidungen, die wir treffen hinnehmen.



    Gaube mir, ich gehe sehr kritisch mit dieser Entscheidung um.
    Und ich gebe dir auch völlig recht. Und genau diese "Horror Geschichten" haben mich schon einmal an diesem Schritt gehindert, und deshalb ist ja die Entscheidung auch so schwer.


    Ich würde es mir so wünschen, dass Tiere sprechen könnten ... es wäre so viel leichter.

  • Hallo!


    Unser Schnauzer Pablo ist auch kastriert. Allerdings liessen wir den Eingriff rechtzeitig machen, er war 9 Monate jung.


    Unsere Tierärztin beriet uns vorher, da wir auch keine Ahnung hatten, wie so etwas überhaupt abläuft. Pablos Vorgänger waren beide intakte Rüden.
    Sie sagte uns damals, dass Pablo 1. nicht dick wird, denn ältere Hunde, die kastriert werden haben oft Gewichtsprobleme hinterher und 2. das Wesen sich nicht verändert. D.h. ein älterer Hund, der kastriert wird, kann auch negativ im Charakter werden.


    Pablo hat seine Kastration prima überstanden und wurde wie wir gehofft haben auch im Wesen viel ruhiger. Er verträgt sich mit jedem Hund, spielt mit jedem Hund und verträgt sich auch mit intakten Hündinnen.


    Grüsse

  • Zu den SChmerzen: Ja, die Hunde haben SChmerzen. Am OP-Tag, einen TAg später auch noch. Bisher hatte ich bei allen Hunden späteestens am 2. Tag noch der OP einen Nervenzusammenbruch, weil sie durch die Bude toben wollten wie die Irren (ohne Schmerzmittel von außen).


    Ich will das nicht beschönigen oder sowas. Man sollte sich das wirklich gut überlegen. Ich habe bisher alle HÜndinnen kastrieren lassen (6 mittlerweile) und keine hatte danach Probleme. Ok, gelogen, Face ja, aber bei der wurde auch bei der Kastration gepfuscht.

  • HI Maxime,


    möchte dir sagen, dass ich es super süss von dir finde, dir diese Gedanken zu machen.


    Deine Entscheidung kann dir niemand abnehmen und auch niemand sollte dich dafür tadeln.


    Möchte dir nur noch mitgeben, dass die Läufigkeit zu einer Hündin dazugehört und man seinen Hund nicht zur Vorsorge eine OP zumuten sollte.
    Nur aus gesundheitlichen Gründen.


    Ich hoffe du findest die richige Entscheidung, aber böse wird dir dein Wuff bestimmt nicht sein ;)



    LG
    Swenja

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