Ab wann werden die Spaziergänge länger?

  • Guten Morgen miteinander,

    Meine GR Hündin ist nun 7 Monate alt und hat alle Eigenschaften, die sie für mich als Traumhund definieren.. sie ist ausgeglichen, hat Freude am Training, kuschelt gerne, wir entdecken die Hundewelt gemeinsam. Sie ist nämlich mein erster Hund. Nun zu meiner Frage. Spaziergänge dauern hier maximal 20 min (ich glaube, wir haben 1x 25 min geschafft), dann dreht sie frei. Zoomies, Leine beißen. Für mich ganz klar, es war zu viel. Aber wird das mal mehr? Ich würde mich so auf ausgedehnte Spaziergänge freuen 😬🥹 auf den Spaziergängen trainieren wir nicht (nicht explizit. Kommt ein Auto/ Mensch /Fahrrad...) hole ich sie Ran, sie wartet, dann weiter. Sie geht ausschließlich an der Schleppleine am Geschirr, darf schnüffeln und Blätterhaufen erkunden etc. Training findet nur zu Hause und bei der Trainerin statt.

    Unter der Woche sind es immer die runden ums Dorf, am WE oder Urlaub fahr ich super gerne mit ihr in den Wald ..


    Wird das von alleine mehr? Kann ich sie da irgendwie unterstützen? Oder ist es im Rahmen dass es "so kurz" ist bis der Ofen aus ist? Sie schläft dann auch 2 Std nach einem Waldspaziergang..


    Danke und LG

  • wie sieht das Spazierengehen denn aus? Ist sie immer an der Leine? Darf sie auch mal richtig rennen - und mit anderen Hunden spielen?

    Ansonsten würde ich sagen: geh ruhig mal am Wochenende eine Stunde. Selbst wenn sie mal „albern“ wird, lenk sie ab, nimm ein Zergelspielzeug mit, spiel etwas mit ihr und geh dann einfach weiter.

  • wie sieht das Spazierengehen denn aus? Ist sie immer an der Leine? Darf sie auch mal richtig rennen - und mit anderen Hunden spielen?

    Ansonsten würde ich sagen: geh ruhig mal am Wochenende eine Stunde. Selbst wenn sie mal „albern“ wird, lenk sie ab, nimm ein Zergelspielzeug mit, spiel etwas mit ihr und geh dann einfach weiter.

    Sie ist immer an der Schleppleine, entweder 5 oder 10 m. Rennen kann sie auf dem Grundstück oder wenn wir auf den Hundeplatz oder hundewiese gehen (3-5 Mal die Woche, Grundstück jeden Tag) Hundekontakt hat sie nicht, weil es hier an netten Hundebegegnungen mangelt. Die vom Verein wollen keinen Spielkontakt, im Dorf sind es mehr die zwingerhunde oder die ganz Kleinen und da wollen die Besitzer auch keinen Kontakt..

    Das mit dem Weitergehen könnte ich versuchen, zergeln liebt sie .. bisher habe ich mich nicht getraut weiterzugehen..

  • Das mit dem Weitergehen könnte ich versuchen, zergeln liebt sie .. bisher habe ich mich nicht getraut weiterzugehen..

    Unser GR ist ja ein ganzes Stück jünger (15 Wochen), aber wir haben tatsächlich das gleiche Verhalten auf dem Spaziergang, nach 15 Minuten (Freilauf oder Schleppleine) dreht er auf und will umdrehen. Ich mache dann meist eine kurze Spiel- und/oder Kuschelpause, je nachdem worauf er mehr Lust hat. Und danach geht es weiter und er schafft den Rest der ca 40 Minuten-Runde.

    Und er ist danach genauso müde, wie wenn wir an der Stelle umdrehen würden.

  • Ich musste erst mal nachlesen, was "Zoomies" sind :thinking_face:. Nie gehört, den Begriff. Das, was dahintersteckt, natürlich schon.

    Was bei Conchi auch gut ankommt, sind kurze Sucheinheiten nach Leckerlis, also das bewusste Suchen nach etwas. Sie ist allerdings auch ein ausgeprägtes "Nasentier". Oder sie mal auf etwas balancieren zu lassen (Vorsicht natürlich bei Glätte).

    Jetzt weiß ich nicht, ob das Alter so viel ausmacht, aber wir haben die ersten Videos und Infos von Conchi (lauffreudige, große Rasse) bekommen als sie 8,5 Monate alt war. Da war sie agil, da rannte sie viel und tobte ausgelassen rum. Und es wäre ihr im Leben nicht eingefallen, nach 20 oder 25 Minuten freiwillig eine Gassirunde abzubrechen. Allerdings führten da die Ausflüge auch in die Natur, viel natürlicher Input in ihrem Tempo, aber wenig Menschen, wenig Verkehr etc.

  • Sammy ist so alt wie deine Hündin :)

    Wir gehen problemlos auch 2,5 Stunden - mit natürlich vielen Pausen dazwischen und an der langen Schlepp bzw. Freilauf je nach Umgebung und Pubertätsohren.

    Sammy beißt auch noch manchmal in die Leine und wird albern. Dann legen wir eine Pause ein bis er sich wieder beruhigt hat und weiter gehts :)

    Und selbst das wird schon immer weniger - also nur Mut!

  • Ich hab Bucky beste Freundin tatsächlich seinerzeit über die Dogorama app kennengelernt. Internetliebe sozusagen.

    Vielleicht schaust du da mal rein, denn ich finde es schon wichtig, dass der Junghund auch mal mit andern toben kann. Und Spaziergänge, ohne toben, sind auch Gold wert. Mit gleichaltrigen zum üben oder auch mit souveränen älteren zum lernen.

  • Ich wundere mich manchmal, dass ausgerechnet Retriever als völlig Anfänger-tauglich verkauft werden. Man liest dieses nicht mit Umweltreizen klarkommen und hohldrehen / jeder Reiz ist zu viel... ja echt oft im Forum bei den Rassen.

    Hilft dir jetzt nicht viel weiter, aber ich kenne das Verhalten von meinen Hütehunden (Border, Aussie, Shelties) wirklich Null. Die sind mit 7 Monaten normal bis 1,5 Stunden mit spazieren gewesen, waren mit im Urlaub, auch mal Stadtbummel etc.

    Vielleicht sind deinem Hund die Spaziergänge auch einfach viel zu kurz :ka:. Bei 20 Minuten ist man ja kaum losdgelaufen und dreht schon wieder um. Habt ihr wirklich reizarme Strecken, wo ihr einfach mal langsam ein Stündchen rumbummeln könnt?

  • Wird das von alleine mehr? Kann ich sie da irgendwie unterstützen? Oder ist es im Rahmen dass es "so kurz" ist bis der Ofen aus ist?

    Ich finde 20 Minuten für einen 7 Monate alten Golden extrem kurz.

    Je nach Umgebung und Anforderung ist es normal, dass ein junger Hund mal schnell keine Kapazitäten mehr hat, aber eigentlich sollte sich das zum einen mit der Zeit ausweiten, zum anderen sollte in ruhiger Umgebung dann auch mehr drin sein. Ich lese es so, dass deine Hündin unabhängig von der Ausgangslage nach max 25 Minuten freidreht?

    Wie genau sieht denn euer Gassi aus? Intervenierst du viel, auch wenn ihr dabei nicht trainiert?

    Gibt es einen konkreten Grund für den fehlenden Freilauf?

    Zwar würde ich auch unbedingt die Grenzen des Hundes miteinbeziehen, aber eben auch mal darüber hinaus gehen, angepasst .

    (Natürlich leicht zu sagen hinter der Tastatur, wenn man euch nicht live sieht und du als Ersthalter auf keine Erfahrungswerte zurückgreifen kannst, ich weiß...)

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