Zahn-Extraktion Hund

  • Hallo, ich wende mich heute mit einer Frage zu Zahn-OP beim Hund an euch.

    Mir ist bewusst, dass niemand von euch hellsehen und die Zähne meines Hundes anschauen kann.

    Was ich also bezwecken möchte: eure Erfahrungen hören und sammeln.

    Ich werde mir auch auf jeden Fall eine Zweitmeinung einer Tierärztin bzw. eines Tierarztes einholen.

    Ich und mein 9,5 jähriger Mischlingsrüde sind vor kurzem in eine neue Stadt gezogen. Heute waren wir zum ersten Mal bei einer neuen Tierärztin, da eine Impfung fällig war.

    Wir werden also in das Behandlungzimmer geholt, er wird gewogen und dann wird in den Mund geschaut. Gleich nach ein paar Blicken teilt die Tieräzrtin mit: Er scheint eine Fraktur in einem Backenzahn oben zu haben, sowie Zahnstein, welcher entfernt gehört.

    Die Untersuchung geht weiter, ich bitte eine Stelle abzutasten, weil er an dieser Stelle immer wieder schleckt. Die Tierärztin meint "Ja, da sei etwas. Und fragt, ob er in den letzten Tagen gefallen sei". Ich antworte, nicht dass ich wüsste und dass er schon seit er klein ist immer wieder da schleckt (mit der Tierärztin in der alten Stadt natürlich auch schon untersucht, nichts gefunden).

    Dann meint sie auf einmal: es sei nur die Haut ein wenig angedickt, nichts was weitere Untersuchung braucht.

    Wir kommen wieder auf die Zahn-Op zurück. Der Zahn muss komplett entfernt werden und eben der Zahnstein auf den restlichen Zähnen. Kosten ca. 1.000€

    Ich teile der Tierärztin mit, dass ich überrascht bin vom frakturierten Zahn, da ich nicht weiß wie lang er das schon hat und dass mir nie etwas aufgefallen wäre.

    Daraufhin meinte sie, dass Hunde Zahnschmerzen nicht zeigen.

    Und irgendwie ist mir das alles suspekt. Zuerst das mit dem Fuß und dann kann ich irgendwie nicht glauben, dass Hunde keine Schmerzen zeigen? Zu Hause habe ich ihm als erstes einen Ochsenziemer gegeben: er kaut ihn auch auf der Seite des gesplitteten Zahnes.

    Würde ein Hund das machen, wenn er Zahnschmerzen hätte? Sind 1.000€ für so eine OP angemessen?

    Wenn es notwendig ist, dann bin ich natürlich bereit das Geld für die Operation auszugeben und darum geht es mir auch gar nicht. Ich möchte ihm nur keinen Zahn nehmen, den er offenbar benützt und ihn auch nicht unnötig einer Narkose aussetzen.

    Freue mich über eure Erfahrungen!

  • Würde ein Hund das machen, wenn er Zahnschmerzen hätte? Sind 1.000€ für so eine OP angemessen?

    Ja und ja.
    Unsere ältere Hündin kam mit einem gespaltenen Backenzahn nach Deutschland und hat ganz normal gekaut bis das hier beim TA aufgefallen ist und operiert wurde.
    1.000 € sind auch nicht ungewöhnlich. Unsere jüngere Hündin hatte sich kürzlich einen Milchzahn abgebrochen der entfernt werden musste, die OP kostete 1.300 €. Wenn bei dir die Zähne noch zusätzlich gereinigt (und hoffentlich geröntgt?) werden, sind 1.000 € sogar vergleichsweise wenig.

  • Mein Pflegehund hat hochgradig Zahnstein sowie zwei lockere Zähne und definitiv Schmerzen

    Zeigen tut er das überhaupt nicht, es sei denn man geht direkt an die Zähne.


    Im Salon hatte ich schon einen Dackel. Dem ist der halbe unterkiefer weggegammelt... Der hat trotzdem brav weiter gefressen und keine Schmerzen im Alltag gezeigt.


    Aber du kannst ja gerne mal selbst ausprobieren, wie sich dein Mund so anfühlt mit einem Haufen Zahnstein und einem frakturierten Backenzahn.

  • Würde ein Hund das machen, wenn er Zahnschmerzen hätte? Sind 1.000€ für so eine OP angemessen?

    Ja. Hunde zeigen bei vielen Dingen keine Schmerzen bzw. erkennen wir es nicht. Die Frage ist ja auch, ob da sich die Bakterien gerade einnisten und dann demnächst noch den Rest des Kiefers bearbeiten.

    Meine Hündin hatte einen mega entzündeten Zahn, war erst im Röntgenbild zu sehen. Die hat nix angezeigt. Hat ähnlich viel gekostet.

  • Mal für dich ein Thread zum nachlesen

    KasuarFriday
    4. Januar 2025 um 16:51
  • Aber du kannst ja gerne mal selbst ausprobieren, wie sich dein Mund so anfühlt mit einem Haufen Zahnstein und einem frakturierten Backenzahn.

    Die passiv-aggressive Aussage hätte es gar nicht gebraucht. Denn nein, wenn ich Zahnschmerzen habe, kaue ich definitiv nicht auf etwas hartem rum. Scheine mich also doch von meinem Hund zu unterscheiden

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