• Aber was machst du, wenn sich rausstellt, dass das deinem Hund zuviel wird und er sich eher als der gemütliche Typ herausstellt, der nicht dein Fitness-Studio ersetzen will? Pushen? Abgeben und gegen ein schnelleres Modell austauschen?

    Ein Hund ist halt nicht immer 100 %ig einzuschätzen und nicht wie ein Auto, bei dem man soundsoviel PS kauft und dann auch genau das kriegt.

    Die Zeitfrage ist mir auch noch nicht ganz klar. Du schreibst, dein Mann und du arbeiten dann nur noch 30 Stunden die Woche. D.h. der Hund wäre 5-6 Stundrn täglich alkein? Oder macht ihr HO?

    Letzte Frage: wenn du im Dunkeln Angst hast, warum geht (oder würde gehen) nicht dein Mann abends mit dem Hund raus? Ist dein Mann überhaupt irgendwie bei diesem Hundeplan involviert oder ist es nur dein Plan und dein Wunsch?

    1.Naja, die "Angst" hatte ich beim Langhaar Collie. Darum wollte ich mich nach einer zweiten Option umsehen. Pushen natürlich niemals. Ich vertraue da darauf, dass der Züchter das einschätzen kann. Natürlich sind es Lebewesen, die ihren eigenen Charakter haben. Bei gewissen Rassen ist aber eine Tendenz da. Ich glaube bei diesen Rassen ist ein Hund der gar keinen Bock hat, seltener.

    2. Geplant ist, das ich HO mache und dann für die Tage, an denen ich ins Büro gehe, er je nachdem wie er so drauf ist, mitgeht oder in eine Hundepension. Ich arbeite im öffentlichen Dienst, d.h. einen Job mit viel HO zu finden ist spontan nicht so schwer, momentan sind bei uns überall offene Stellen.

    3. Ich hab ja nicht gesagt, dass ich Angst habe. Ich musste früher oft im Dunkeln alleine nach Hause laufen. Aber natürlich ist es toll, wenn man einen großen Hund dabei hat. Da fühlt man sich nochmal sicherer. Und ja, mein Mann ist involviert, er hatte nur noch nie Hunde, außer in der entfernten Familie im Gegensatz zu mir, die sich sehr viel damit beschäftigt und schon zwei Hunde hatte als Jugendliche. Klar würde er sicher auch mal gehen. Ich mache mir nur Sorgen, dass er mit dem Hund nicht klar kommt bzw. der Hund nicht auf ihn hört. Er ist leider nicht so konsequent, ein süßes Welpengesicht und er sagt ja :tropf:

  • Naja, es gibt ja auch noch sowas wie Gehorsam und grade wenn ein Hund für hohe Triebbereiche ausgebildet ist sollte der nicht out-of-control sein nur weil man Schiss im Dunkeln hat. Das ist schlicht ein Ausbildungsfehler wenn das passiert.

    Ja, aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das ist als Anfänger eben nicht immer so einfach. Dieser schlichte Fehler/einfach unter Gehorsam stellen mag für Erfahrende leicht zu händeln sein, als Anfänger nicht immer so :woozy_face:

    Ich widerspreche. Es gibt Anfänger die sich damit sehr leicht tun und es gibt ganz erfahrene Hundehalter die das niemals hinbekommen. Es ist Typfrage, deshalb muss einfach jeder schauen was für ihn passt und womit er zurecht kommt.

    Aber, deshalb schreibe ich ja auch: sucht euch einen Verein. Beim DSH gibt es Linien die sich unterscheiden, was man nicht machen sollte ist blind irgendwas kaufen.

  • bzw. der Hund nicht auf ihn hört.

    Na ja, das kann immer vorkommen. Bei JEDER Rasse!
    Das muß nicht unbedingt weiter schlimm sein! Hunde können sehr gut unterscheiden. Und machen das auch.

    Hauptsache ist in diesem Fall, das Große und Ganze stimmt, für beide Menschen im Zusammenleben mit dem Hund!

    Ich mache mir nur Sorgen, dass er mit dem Hund nicht klar kommt

    Dann würde ich das, gerade bei einem Ersthund, doch ein bißchen mit berücksichtigen wollen. Damit machst Du es Dir auch etwas leichter.

    Nichts ist schlimmer, wenn man als Ehepartner vom anderen noch zusätzlich Anweisungen bekommt, bzw. immer zu Hören kriegt, was man so alles falsch macht.
    Mit einem deutlich einfachere Hunderasse wirkt das Endergebnis auch nicht so krass.

  • Dieses ganze geblubber um Führung, Mindset, Standing und Gefühl gilt natürlich nicht für jede Rasse, aber bei Gebrauchshunden trifft es sehr gut zu und für die sollte man so ein wenig der Mensch dafür sein.

    Ich bin auch eher intuitiv, würde mich mal interessieren ob das passen würde. Gefallen lass ich mir auf jeden Fall nix, das hat schon beim Havaneser angefangen (der im Bild). Der war als Welpe ein kleines Monster, hat meine Großeltern blutig gekaut und war nicht zu bändigen. "Aua Aua" zu sagen hat bei ihm nix gebracht. Das Einzige was es gebracht hat, war den wegzuschieben und ein Spielzeug als Ersatz zu geben (die neuen Zähne haben scheinbar echt weh getan). Hat aber niemand gemacht außer mir, ich wurde wahnsinnig. "Och aber der ist so süß" :headbash: Jetzt beißt der alle außer mir (meistens)

    Norddeutschland wäre dann leider nur im Lauf eines Urlaubs oder so etwas möglich, wenn sich das mal ergibt.

  • Ich hab mir bei ähnlichen Voraussetzungen und Wünschen vor neun Jahren einen Beauceron geholt.

    Im Schnitt etwas höhere Reizschwelle als DS aber für jede Art von Hundesport und Bewegung zu haben.

    Meinem gefiele es sehr gut bei euch!

    Erziehungstechnisch war er ein Selbstläufer, das dürfte aber nicht die Regel sein. (Also ich hab mMn wirklich nichts zu seiner Erziehung beigetragen, das war Werkseinstellung)

  • Ich nehme jetzt das hier mal als Beispiel:

    Der war als Welpe ein kleines Monster, hat meine Großeltern blutig gekaut und war nicht zu bändigen. "Aua Aua" zu sagen hat bei ihm nix gebracht. Das Einzige was es gebracht hat, war den wegzuschieben und ein Spielzeug als Ersatz zu geben (die neuen Zähne haben scheinbar echt weh getan).

    Für mich liest sich das nach ganz normalen Welpen / Junghundverhalten und Reaktion.
    Das würde ich nicht damit vergleichen wollen, wenn jemand schreibt:

    deutlich kerniger, dass muss euch auf jeden Fall bewusst sein. Vor allem sollte man keine Angst vor Hunden haben die sich bei Korrekturen auch mal durchsetzen wollen

    Das sind für mich zwei verschiedene Paar Schuhe!
    Das ist doch ein Ticken anders, als das, was Du da geschrieben hast. Gerade die Nummer mit dem Wegschieben wird nicht (immer) funktionieren! Da reagieren manche Hundetypen schon recht "allergisch" darauf, andere Rasse empfinden das als "KLASSE! Der Mensch spielt ja mit!" und macht somit weiter. ;)

  • Das sind für mich zwei verschiedene Paar Schuhe!
    Das ist doch ein Ticken anders, als das, was Du da geschrieben hast. Gerade die Nummer mit dem Wegschieben wird nicht (immer) funktionieren! Da reagieren manche Hundetypen schon recht "allergisch" darauf, andere Rasse empfinden das als "KLASSE! Der Mensch spielt ja mit!" und macht somit weiter. ;)

    Ja klar, ich bin und bleibe natürlich mehr oder weniger Anfängerin, auch wenn ich viel an Wissen habe (nicht unbedingt Fachwissen) - das muss man auch anwenden können. Einen null Fehler Hund kann ich definitiv nicht führen. Mich hat nur überrascht, dass sie damit schon überfordert waren. Wäre das mein Hund, hätte ich mich da schon mehr reingelesen, so wusste ich nur noch, dass man dann lieber auf das Spielzeug umleitet. Trotzdem muss ich noch viel lernen :headbash:

  • Genau. Die finden nen coolen Stein, den will man wegnehmen wegen der Zähne und der Welpe wird zum Wutklumpen.

    Oder man füttert und dem Zwerg fällt ein dass er nicht mag wen sich dabei jemand nährt.

    Und damit sollte man umgehen können, ganz unabhängig von hundesportlichen Gedanken.

  • Einen null Fehler Hund kann ich definitiv nicht führen.

    Es sind definitiv keine null Fehler Hunde. Wie gesagt, eine Hündin ist auch nicht so kernig wie Rüden und auch kleiner und leichter.

    Letztendlich muss man sich halt anschauen ob es passt und man sich mit diesem Typ Hund wohlfühlt.

    Sie haben viele Vorteile, aber eben auch Nachteile und man muss schon grundsätzlich kernige Hunde mögen.

    Passieren kann einem das aber auch beim Airedale Terrier, die sind auch nicht immer nur einfacher in allem und können genauso pöbeln, aggressionsverhalten zeigen, schwierig mit Ressourcen sein. Hundesportlich auf jeden Fall schwieriger, weil weniger gut veranlagt.

  • Es sind definitiv keine null Fehler Hunde. Wie gesagt, eine Hündin ist auch nicht so kernig wie Rüden und auch kleiner und leichter.

    Letztendlich muss man sich halt anschauen ob es passt und man sich mit diesem Typ Hund wohlfühlt.

    Sie haben viele Vorteile, aber eben auch Nachteile und man muss schon grundsätzlich kernige Hunde mögen.

    Prinzipiell, auch da wir einen Angsthund aus dem TH hatten als ich Jugendliche war, mag ich eher wesensfeste, selbstbewusste Hunde. Ob es mein Typ Hund wäre, muss ich natürlich testen. Vielleicht gibt es hier ja welche in der Nähe, mit denen man mal spazieren gehen kann, ich weiß nicht ob es da ein Unterforum gibt.

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