Draußen quasi unansprechbar

  • Klingt doch gut! :gut:


    Nur noch kurz was dazu:

    was ich alles falsch machen könnte

    Ich will Dir nicht die Illusion nehmen, aber Du wirst Fehler machen!
    Denn nur so funktioniert das Leben, daraus kannst Du was lernen.

    Keine Sorge, wir machen alle unsere Fehler! Diejenigen, die schon etliche gemacht haben, können darüber berichten, an ihren Erfahrungen teilhaben lassen. Was man selbst daraus macht, bleibt einem ja wieder selbst überlassen.

    Viel Erfolg bei der Trainersuche!
    Nur einen Vorschlag hätte ich da noch. Solltest Du tatsächlich einen DD haben, wenn auch als Mix, könnte es vielleicht nicht schaden, einen DD-erfahrenden Trainer zu suchen. Je nach dem, was Du sonst noch mit dem Hund hobbymäßig vorhast - also direkt miteinplanen.

  • Vermutlich hast Du es eh auf dem Schirm, ich schreibs zur Sicherheit noch dazu:

    Du sagtest, die Hündin sei anfangs starr vor Angst gewesen und auch jetzt noch reizüberflutet. (Dazu könnte Leinengezerre übrigens auch passen.) In dem Zustand würde ich sie überhaupt nicht ableinen, weil sie dann in Schreckmomenten erst recht nicht ansprechbar ist und schlimmstenfalls kopflos wegrennt. Hab bissl im Hinterkopf, dass wir auf Silvester zusteuern, da kann es auch lange vorher un nachher knallen.
    Sinnvoller wäre in meinen Augen, an der Schlepp das Verhalten zu etablieren, das Du Dir vorstellst, dann ist auch der Freilauf sicherer.

  • SheltiePower

    Das ich Fehler machen werde weiß ich, darauf bin ich fest eingestellt und ich werde mir beste Mühe geben da auch weiterhin immer wieder zu reflektieren, sonst kann ichs ja nicht besser lernen, was ich meinte ist das ich tatsächlich kaum noch einen anderen Gedanken hatte und diese Trauerwalze an Stimmung dann meinem Welpen vorgesetzt habe und das ist definitiv nicht der richtige Weg, sondern ein totaler Anfängerfehler den ich mir ehr vor 15 Jahren zugetraut hätte. Wenn jemand mit der Ausstrahlung von einem trockenen Brot auf mich zu kommt und erwartet das ich begeistert mit ihm interagieren möchte würde ich der Person halt auch nen Vogel zeigen und grade bei einem Hund wie meiner ist das fatal 🤣

  • meinem Welpen

    Mit 6 Monaten, sollte das sicher und nicht grob geschätzt sein, ist Dein Hund schon ein Junghund.

    Was mir dabei noch so einfällt, ab diesem Alter herum kann diese sogenannte Unsicherheitsphase anfangen. Da könnte es sein, daß die Mülltonne, die da immer an der Ecke steht, plötzlich zu einem "bösen Feind" wird, oder der eine Baum im Wald zu einem "Monster mutiert", oder ....
    Da wirken viele Hunde plötzlich total ängstlich, wo sie es vorher nicht gewesen waren. Wenn man ohnehin schon einen unsicheren, ängstlichen Hund hat, dann könnte es noch extremer ausfallen.

    Wenn die Hündin intakt ist, und deutlich mehr pinkelt, also eher markiert, dann könnte in dieser Phase auch eine Läufigkeit ankündigen.


    Ja, ansonsten hast Du Recht. Hab einfach zusammen mit Deinem Hund Spaß, und erkundige gemeinsam mit ihr die Welt. Und verstell Dich nicht. Sei einfach neugierig!
    Ich zum Beispiel hatte schon vorher gewußt, daß die Straßen so ziemlich dreckig sind. Sieht man ja auch, wenn man mit dem Wagen, oder Fahrrad unterwegs ist, oder als Spaziergänger. Aber, was man alles darauf so finden konnte, wurde mir erst mit meinem ersten Welpen klar. :lol:

  • tassut


    Das erstarren waren bei ihr nur die ersten Tage, als sie einmal Durchblick hat das sie draußen auch in unbekanntem Gebiet nicht stirbt kahm das nicht wieder vor und sie ist generell ein Hund der immer in der Nähe bleibt (welpen typisch), sonst hätte ich sie garnicht erst ab gemacht. Ich nutze bei Welpen gerne den Folge Instinkt in den ersten Wochen um das Laufen ohne Leine von Anfang an zur Normalität zu machen, nicht zum Ausnahmezustand. Klappt der Rückruf nicht kommt wieder die Schleppleine dran bis wir einen sicheren Stand haben und bei Bedarf gehe ich dann nochmal Schritt für Schritt zurück wie bei der kleinen jetzt auch. Das ist hier allerdings auch nur möglich weil wirklich weit und breit nichts außer Feld ist und sie in Schrecksituationen mittlerweile (bzw als wir draußen mehr unterwegs waren) hinter mich rennt um Schutz zu suchen.


    Geböllert wird hier Gott sei Dank garnicht, eben auch durch Mangel an Nachbarn, aber da ichs leider schon erlebt habe das Leute extra aufs Land fahren um zu knallen habe ich um die Silvester Zeit so oder so vorsichtshalber die Leine dran. Trotzdem danke für den Hinweis!!!

  • SheltiePower

    Das würde auch so einiges erklären. Ich werde jetzt erstmal gucken das wir wieder auf einen Grünen Zweig kommen und je nachdem was sie anbietet Kleinschrittig weiter machen, alles weitere werden wir sehen wenn wir einen Trainer an der Seite haben 👌

    Sowas kenne ich auch, die Hunde vor der kleinen waren hauptsächlich Gnadenbrot Hunde oder Notabgaben von Privat, manche von den Chaoten (natürlich liebevoll gemeint) haben mir erst klar gemacht wie viele Dinge in einem Haus eigentlich kaputt gehen können, wieder eine andere (meine ehemalige DD) hat mich morgens um 4 an Silverster mal aufgeweckt weil eine Herde Rehe vor unserem Schlafzimmer Fenster stand, da dachte ich auch mich trifft der Schlag, die Herde ist seitdem tatsächlich jedes Jahr um die Zeit öfter in Hausnähe (allerdings deutlich weiter entfernt), die scheinen zu wissen das es bei uns kein geknalle gibt 🤣. Kurz gefasst: Leben mit Hund zeigt einem manchmal erst wie viel man selber einfach übersieht und ich persönlich finde das ziemlich angenehm, ohne wärs für mich zu langweilig

  • meinst du nicht es währe hilfreicher zu schildern was dir zu denken gibt damit ich reflektieren kann oder das kommentieren ansonsten gleich zu unterlassen? So wie jetzt grade kann ich daraus nämlich absolut nichts mitnehmen. Klar kann das Forum mir nur begrenzt helfen, aber es kann mir eventuell einen Denkanstoß geben und ist ein Austausch in diesem Rahmen nicht genau dafür da? Eventuell sehe ich das auch einfach falsch und du wolltest eigentlich etwas Aussagen was bei mir nicht ankam? Was währe denn deiner Meinung nach der bessere Ansatz? Den Hund nicht mehr anfassen bis ein passender Trainer gefunden ist? Garnicht versuchen auf Tuchfühlung zu gehen und mich selbst zu hinterfragen? Das kann es doch auch nicht sein. Wir wollen uns doch alle am Ende des Tages nur gut um unsere Tiere kümmern und uns gegenseitig helfen oder nicht? Mehr als es versuchen kann ich leider nicht.

    Mir gibt zu denken, dass der Hund aufgrund der Tatsache, dass er für dich unansprechbar ist, immer weniger Umwelt erlebt. Nur noch Zuhause zu sitzen, Mini-Runden zu machen und kurz in den Garten, ist halt genau das Gegenteil von dem was du erreichen willst. Du willst, dass dein Hund klarkommt, aber du entziehst den Hund seiner Umwelt immer mehr.

    Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass explizit ein Hundetrainer dir dabei helfen wird, weil ihr kein Trainingsproblem habt. Das Problem habe ich in meinem ersten Beitrag bereits erwähnt. Die Frage ist halt nur, ob der Besitzer, also du, in der Lage ist zu verstehen was es bedeutet, wenn man dem Hund ständig hinterherdackelt bzw. dermaßen kontrolliert.

  • Billieshep

    Danke, das war für mich deutlich verständlicher.

    Kannst du nachvollziehen das wenn mir auffällt das mein Hund draußen total reizüberflutet ist ich ihr erstmal ermöglichen möchte zuhause wieder klar zu kommen und erstmal ruhe und Orientierung zu finden damit wir das draußen langfristig in kleinen Schritten anpacken können ohne sie zu überfordern? Das ist nämlich das was momentan passiert wenn wir laufen gehen und auch das womit ich am Anfang falsch abgebogen bin. Ich habe zu schnell zu viel gemacht was Spazieren anging und damit ihren Fortschritt blockiert, einen Fortschritt den wir uns nun gemeinsam zurück erarbeiten. Ich denke nicht das es zweckgemäß währe sie auf einen Spaziergang zu zerren der momentan zu viel für sie ist ohne ihr die Chance zu geben Sicherheit bei mir zu finden, was sie nicht kann wenn ihr Kopf auf Angst und Überforderung läuft. Da gehe ich dann doch lieber einen Schritt zurück, wodurch sie im Zweifelsfall langsamer voran kommt oder Langeweile hat, als das Risiko ein zu gehen sie wieder komplett an den Start zu versetzen.

    Ich denke ich verstehe deinen Ansatz, zumindest gebe ich mir Mühe das zu tuen. Ein Trainingsproblem haben wir schon, das bin in den Fall halt ich und ein für mich guter Hundetrainer ist kein Magier der mir einen perfekten Hund zaubert, denn meist sitzt das Problem ja am anderen Ende der Leine, sondern der mir weiter hilft und in dem Bereich mehr Kompetenz vorweisen kann als ich. Wenn ich deiner Ansicht nach so auf dem falschen Drücker bin dann wird doch jemanden der eben genau sowas professionell macht zu Rate zu ziehen nicht falsch sein? Welche professionelle Hilfe währe für dich hier angebracht, denn dazu hattest du an sich ja ursprünglich geraten?

  • Ich kann als ebenfalls Autistin total nachvollziehen dass auf Reizüberflutung der Gedanke kommt diese Reize komplett einzudämmen. Aber unsere Hunde brauchen Reize um sich weiterzuentwickeln und sich an Dinge zu gewöhnen. Das ist vor allem in jungen Jahren auch wichtig damit sich das Hirn richtig entwickelt und der Hund lernt Reize richtig zu verarbeiten. Statt jeden Tag 3x große Runden vllt lieber 1 große und 2x Garten (nur als Beispiel).
    es gibt einen Junghunde-Thread vllt findest du da Input:)

  • BadlyConfused

    Drei große Runden sind wir von Anfang an nicht gegangen sondern zwei kleine (a 15 Minuten mal mehr mal weniger).

    Wie gesagt ich verstehe den Ansatz total zu sagen ich kann den Hund nicht ganz rausnehmen und das tue ich auch nicht. Ich möchte einmal zu bedenken geben das die Maus gar nichts kannte als sie bei uns angekommen ist und total weg vom Fenster war. Das haben wir zu dem Zeitpunkt nur durch eben dieses kleinschritttige aufbauen ändern können und ich kenne meinen Hund, ich weiß das ihr das mehr hilft als einfach reinschmeißen und joa muss sie halt lernen sagen. Wir waren an einem guten Stand, ich wollte zu viel und genau dadurch habe ich es ihr wieder kaputt gemacht, ich mache nicht den selben dummen Fehler zwei mal und wo dieser Ansatz bei einem anderen Hund eventuell produktiv ist führt das bei ihr allerhöchstens dazu das sie garnicht mehr nach draußen möchte. Wenn wir es im Garten wieder schaffen das sie sich auf etwas anderes als 'oh gott' einlassen kann werde ich langsam das Spazieren gehen wieder dazu holen. Ich komme mir ein bisschen vor als ob ihr denkt ich habe vor sie die nächsten 10 Monate in den Zwinger zu stecken 😓

    Die Frage die sich mir stellt ist auch wo das Problem daran ist es langsam an zu gehen, es redet ja wirklich niemand von etlichen Wochen und ganz ehrlich, ob sie einen Schaden davon tragen wird ein/zwei Wochen nicht jeden Tag in eine Situation gebracht zu werden die für sie momentan noch zu viel ist. Im Schlimmsten Fall haben wir zwei Wochen verschwendet, im besten den Hund tatsächlich auf das vorbereitet was von ihm erwartet wird.

    Mal hochskaliert würdet ihr von euren Hunden erwarten das sie sich an Böller gewöhnen indem ihr einfach jeden Tag drei neben ihnen zündet statt es eventuell vorher mit Knallerbsen zu versuchen?

    Zusätzlich ist der Garten keine reizfreie Umgebung, sondern einfach ein kleines Stück gewohnter. Unsere Hunde brauchen reize um sich an diese zu gewöhnen, deswegen kommt sie diese, nur halt eben in einem Ausmaß das sie auch ertragen kann. Euch mag das nicht viel vorkommen, für sie ist es das aber und wenn ich immer mehr auf ihren Teller kippe ohne darauf zu achten was überhaupt drauf passt kommen wir nur da wieder raus wo wir schon waren.

    Ist irgendwie verständlich was ich versuche zu sagen?

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