Draußen quasi unansprechbar
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Heya zusammen,
Ich habe seit etwa drei Monat eine jetzt 6 Monate alte Mischlingshündin. Im Haus ist sie ein Traum, wir haben natürlich die typischen Welpen schwierigkeiten (in die hacken beißen etc), allerdings nur noch bei meinem Lebensgefährten dem es an Konsequenz sehr mangelt, bei mir ist sie eine absolute kuschelmaus geworden. Ich selber hatte schon mehrere Hunde aus dem Tierschutz, unter anderem eine Hündin mit einer langen Beißhistorie und ähnliche Fälle. Ich halte seit Jahren Hunde, bilde mich ständig weiter und daher dachte ich ich währe zumindest ein bisschen gewappnet, aber anscheinend liege ich da falsch 😂
Als wir sie bekomme haben kannte sie das laufen gehen garnicht, kein Halsband, kein Geschirr und draußen war sie staar vor Angst. Somit habe ich erstmal drinnen mit ihr verschiedene Reize geübt bis sie auch draußen sicher genug war und mittlerweile tatsächlich leider nach vorne zieht wie ein Weltmeister. Wir waren dann viel mit ihr im bekannten Gebiet (Land mit weit und breit nichts) unterwegs und sie durfte schon früh in den Freilauf da der Rückruf anfänglich perfekt saß (zuhause aufgebaut in Kombination mit impulskontrolle und Ruhe Übungen). Das ist allerdings progressiv schlimmer geworden, so daß sie miterweile draußen komplett unansprechbar ist. Wo sie anfangs immer mit dem Kopf bei mir war, nah dran und total aufmerksam, fühle ich mich jetzt als ob ich Luft für sie bin. Alles ist interessanter als ich, egal was ich mache. Leckerlies nimmt sie nicht (die mag sie selbst im Haus ungern, selbst bei Sachen wie rohem Fleisch oder Würstchen), das liebste Spielzeug ist ihr völlig egal und auch loben wenn sie denn dann mal zufällig rüber guckt bringt gar nichts, ich kann nen Hampelmann machen. Das ist selbst im Garten den sie ja mittlerweile in und auswendig kennt so. Sobald wir draußen sind bin ich für sie wie weggeblasen. Ich habe auch schon versucht mit ihr über Stunden im Garten zu sein, aber der Moment das sie sich von außen zu mir umorientiert kommt allerhöchstens wenn sie vor der Tür steht und rein will. Versuche ich dann allerdings irgendwas abzufragen und sei es nur eine Sekunde mehr Aufmerksamkeit geht sie einfach wieder ihre Wege. An der Leine ist es leider kein Stück besser, da springt sie dann einfach rein und setzt sich nach einer Minute mit dem Rücken zu mir.
Im Haus dagegen bin ich Ihre absolute Lieblings Sache, da ist sie super motiviert, lässt sich abrufen und die Grundkommandos sind ihr ein leichtes.
Auch bin ich hin und her gerissen denn mir sagt wirklich jeder etwas anderes. Die einen denken sie ist reizüberflutet (so auch meine eigene Einschätzung), die anderen meinen sie muss lernen sich unter zu ordnen.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gesammelt und eventuell einen Rat über oder mag seinen Weg ein bisschen erläutern? Ich brauche echt einen Mutmacher 😂. Ich werde auf jeden Fall einen professionellen Trainer mit ins Boot holen bevor ich noch was kaputt mache, ich denke das ist klar denn ich bin ja offenkundig mit meinem Latein am Ende und die Maus sollte nicht darunter leiden, trotzdem würden mich eure Meinungen interessieren auch da so eine Trainersuche ja bekanntlich dauert bis sich das richtige findet! - Vor einem Moment
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Hallo,
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Renn ihr nicht so hinterher. Du willst, dass sie sich an dir orientiert, dann orientier du dich nicht an ihr.
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Sie ignorieren und einfach mein Ding machen führt allerdings auch nicht dazu das sie mich in irgendeiner Art und Weise draußen wahr nimmt.
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Was passiert, wenn du dich einfach umdrehst und gehst?
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Kein Interesse ihrerseits, sie schnüffelt munter weiter, spielt mit Blättern oder guckt in der Gegend rum, selbst nach 15/20 Minuten.
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Geht halt nicht auf Knopfdruck

Beginne damit dich in deinem GESAMTEN Alltag nicht so krass auf sie zu konzentrieren. Nicht ständig irgendwas trainieren, ständig beobachten, zu viele Fotos machen, wegen jeder Kleinigkeit ansprechen etc. Der Hund muss sich ja gar nicht an dir orientieren, wenn du eh schon alles für sie machst. Warum sollte sie überhaupt auf die Idee kommen.
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Darf ich mal fragen, was für Rassen in diesem Hund vermutet wird?
So mit einem halben Jahr kommt ja noch mal gerne "frische Knete und eine Handvoll bunte Murmeln" dazu, die auch erst einmal neu geformt und sortiert werden müssen.
Je na Rasse, könnte auch der Jagdtrieb so langsam ins Erwachen kommen.Manch ein Hund schnüffelt auch gerne demonstrativ den Boden ab, wenn er überfordert ist. Oft von den Anforderungen ihrer Halter, oder gar, wenn sie spüren, daß der Halter gerade bißchen genervt, gereizt oder selbst arg gestreßt ist.
da der Rückruf anfänglich perfekt saß (zuhause aufgebaut in Kombination mit impulskontrolle und Ruhe Übungen)
Ich weiß nicht, wie ich es mir das Ganze vorstellen soll.
Ich weiß von manchen Leuten, die nach einem Rückruf - wo der Hund schon prima und schnell herangekommen ist - noch gerne ein Sitz einfordern, und dann noch was, und noch was, bis der Hund mal sein Lob und die gewünschte Belohnung bekommt.Für mich persönlich wäre das zuviel Anforderungen, gerade in einem so jungen Alter. Wenn der Rückruf so toll ist, würde ich genau DAS auch belohnen wollen, und nicht noch mehr Dinge zusätlich erwarten.
Das kann auch schon mal die Laune vermiesen.Versuche ich dann allerdings irgendwas abzufragen und sei es nur eine Sekunde mehr Aufmerksamkeit geht sie einfach wieder ihre Wege.
Ich kenne so ein Verhalten auch von Hunden, die zuviel Druck aufgebaut bekommen.
Selbst, wenn man als Mensch so sagt, daß man doch überhaupt kein Druck aufbaut, der Hund alles spielerisch lernen soll, und so weiter, ganz unbewußt macht man doch (zuviel) Druck.
Darauf reagieren nun einmal die Hunde.
Ein erwartungsvoller Blick kann schon viel zuviel Druck sein
Ich würde mich nicht zum Affen machen wollen, wenn der Hund sich nicht auf mich konzentriert :)
Denn das kann auch als Belohung für das "schlechte Verhalten" (das ist nun Menschensicht) sein! -
Das tue und tatsächlich kann ich wie gesagt garnicht. Ich bin chronisch krank, der Großteil meines Alltags ist es mich auszuruhen. Fotos von der kleinen habe ich vielleicht 5 insgesamt und ein gewisses Maß an Training ist nunmal anfänglich bei ihr nötig gewesen damit sie das draußen existieren überhaupt toleriert. Was ist denn dein Lösungsvorschlag statt Training? Problemverhalten passieren lassen und den Hund in absoluten Stress Situationen nicht beim runterfahren zu unterstützen? Das Training was ich bislang mit ihr gemacht habe sind kleinschrittige Übungen von maximal 5 Minuten am Stück und das maximal 2 mal am Tag, keine Ahnung ob das schon als ständig gilt oder reden wir aneinander vorbei?
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Klingt, als hättest Du die ganze Zeit komplett am Hund vorbeitrainiert. Den Hund drin mit Training von Tricks müde machen und dann raus gehen ist das Gegenteil von dem, was mir einfallen würde bei einem solchen Hund.
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Wir scheinen über einen Deutsch Drahthaar (-Mix) zu sprechen...
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