17 Wochen alter Bretonenmix apportiert alles AUßER den Dummy

  • Hallo zusammen,

    ich habe einen kleinen 17 Wochen alten Bretonenmix, der schon, seit ich ihn mit 10 Wochen bekommen habe, alles apportiert: Stofftiere, Gummiringe, Kong, meine Socken...

    Um ihn rassetypisch zu beschäftigen, besuche ich mit ihm einen Welpen Dummykurs. Als Hausaufgabe sollen wir nun das zuverlässige Zurückbringen des Dummys üben. Nichts einfacher als das, dachte ich. Tatsächlich gestaltete sich das "Training" unerwartet schwierig.

    Nach einer Woche bin ich nun soweit, dass er den Dummy zuverlässig aufhebt, sich um 180 dreht und ich ihm den Dummy dann gegen ein Leckerchen abnehme. Mir entgegen laufen mit Dummy im Maul geht aber scheinbar nicht. Das klappt nur mit allen anderen Sachen: Kongs, Ringen, Stofftieren, Socken. Die kann ich auch weit durch die Wohnung werfen. Er sucht sie und bringt sie dann zu mir zurück, gibt sie sogar in die Hand. Ich mache auch keinen Druck, übe nicht länger als 3-5 Minuten. Bisher haben es alle meine Hunde über die klassische Futterbeutel-Schiene gelernt, bzw. meine Hündin über freies Formen.

    Dummys habe ich auch schon ausgetauscht, weil ich gedacht habe, ob es vielleicht am Material liegt oder wie der Dummy im Maul liegt, schließlich ist ja Zahnungsphase. Motivation mitzumachen hat er sehr, er hebt den Dummy auch ganz engagiert auf, nur eben laufen kann man mit dem Teil im Mund offenbar nicht. Nun habe ich gedacht, ich mache eine leichte Hausleine an das Geschirr vom Junghund und versuche ihn zu motivieren, dass er ein paar Schritte mit dem Dummy läuft und tausche dann den Dummy gegen Leckerlie. Oder übersehe ich etwas und sollte da ganz anders herangehen? Vielleicht habt ihr ja noch ein paar Tipps!

    Grüße und ein schönes Wochenende.

  • Ich würde mir da einfach nicht so einen Stress machen mit einem 17 Wochen jungen Hund. Dass er den Dummy bereits aufnimmt und gegen ein Leckerli abgibt, ist doch eh schon super. Wenn er andere Objekte sogar schon bringt, bin ich persönlich recht zuversichtlich, dass das eines Tages auch mit dem Dummy klappen wird. Jeglichen Druck, dass das unbedingt jetzt schon klappen muss, würde ich persönlich aber sein lassen.

  • 17 Wochen... Der Hund ist gerade mal 17 Wochen alt. Der braucht keine rassegerechte Auslastung. Der braucht Zeit und Energie um groß zu werden und die Welt um sich zu erkunden.

    Kriegt er ja auch. Wir treffen uns alle 14 Tage und es ist wirklich alles sehr spielerisch. Ich will ihn nicht JETZT auslasten, das passiert schon durch den Alltag hier. Aber wenn er wieder in einer Apportierlaune ist, werfe ich halt zwischenrein auch mal den Dummy.

  • Ich würde mir da einfach nicht so einen Stress machen mit einem 17 Wochen jungen Hund. Dass er den Dummy bereits aufnimmt und gegen ein Leckerli abgibt, ist doch eh schon super. Wenn er andere Objekte sogar schon bringt, bin ich persönlich recht zuversichtlich, dass das eines Tages auch mit dem Dummy klappen wird. Jeglichen Druck, dass das unbedingt jetzt schon klappen muss, würde ich persönlich aber sein lassen.

    Ja, Druck mache ich wie gesagt gar nicht. Wenn er wieder das ganze Spielzeug bringt, nutze ich diese Phasen eben, um ihn den Dummy anzubieten.

    So wie man ja auch im Alltag Phasen, wo er kurz warten muss, nutzt, dass er lernt, dass er zur Ruhe kommt. Oder man eben den Rückruf formlos übt oder mein Kuscheln Ohren und Zehen anfasst, als Vorübung zum medizinischen Training.

  • Sachen anschleppen und sauber apportieren sind ja zwei unterschiedliche Dinge. Hat einen Grund warum das jaglich unter Gehorsamsfach läuft.

    Ansonsten sehe ich jetzt echt nicht wo das Problem ist wenn ein Bretone von klein auf lernt sauber zu apportieren, nur weil er nicht bei einem Jäger untergekommen ist. Dort würde er genau das auch machen und da würde keiner was sagen hier.

    Ich hatte mit Dio ein ähliches Problem, der konnte lange Zeit entweder was im Maul halten oder laufen. Ich habe das tatsächlich über den Gehorsam eingefordert, dass der den Dummy im Maul hält bis ich ihn ihm abnehme (er hat alles fallen gelassen wenn ich ihn zum laufen gezwungen habe) und ihn dann einfach mit der Leine zum laufen gezwungen bis der Knoten geplatzt ist. Allerdings, bei uns war es jagdliche Ausbildung. In eurem Fall würde ich da schon auch gemütlicher dran gehen. Aber du kannst ja problemlos mal testen was passiert wenn du ihn mit Leine zu dir holst. Alternativ würde ich die Distanz auf nahezu Null reduzieren.

  • Sachen anschleppen und sauber apportieren sind ja zwei unterschiedliche Dinge. Hat einen Grund warum das jaglich unter Gehorsamsfach läuft.

    Ansonsten sehe ich jetzt echt nicht wo das Problem ist wenn ein Bretone von klein auf lernt sauber zu apportieren, nur weil er nicht bei einem Jäger untergekommen ist. Dort würde er genau das auch machen und da würde keiner was sagen hier.

    Ich hatte mit Dio ein ähliches Problem, der konnte lange Zeit entweder was im Maul halten oder laufen. Ich habe das tatsächlich über den Gehorsam eingefordert, dass der den Dummy im Maul hält bis ich ihn ihm abnehme (er hat alles fallen gelassen wenn ich ihn zum laufen gezwungen habe) und ihn dann einfach mit der Leine zum laufen gezwungen bis der Knoten geplatzt ist. Allerdings, bei uns war es jagdliche Ausbildung. In eurem Fall würde ich da schon auch gemütlicher dran gehen. Aber du kannst ja problemlos mal testen was passiert wenn du ihn mit Leine zu dir holst. Alternativ würde ich die Distanz auf nahezu Null reduzieren.

    Ach, spannend. Wie gesagt, ich mache hier null Druck, es läuft auch noch alles eher formlos ab. Auf der Nulldistanz sind wir praktisch jetzt. Ich werfe den Dummy einen halben Meter. Er hebt ihn auf und bekommt eine Belohnung, wenn ich ihn in den Hand gegeben bekomme. Am Geschirr mit Leine ein paar Schritte in meine Richtung lotsen, könnte vielleicht klappen. Mal sehen! Danke!

  • Hast du mal einen Felldummy probiert? Das ein Jagdhund auf Sportdummys nicht so anspringt finde ich nicht bedenkenswert.

    Ist halt ein Vollgebrauchshund, da kommt man mit wegen rein über die Bringfreude nicht immer so weit wie bei einem Spezialisten. Je nach Charakter kann sein dass du auf dem Wege stagnieren wirst. Deshalb ist das Fach eben Gehorsam, wie schon erläutert wurde.

    Spätestens wenn Wild ins Spiel kommt, sei es als Ablenkung, Verleitung oder als Apportel bekommt das Wort Gehorsam abermals eine Bedeutung.

    Das in dem Alter zu üben sehe ich nicht als Problem, tut man in Sport und Jagd halt.

  • 17 Wochen alt … Dummykurs … was ist das für eine Hundeschule? :shocked:

    Eine ganz gute und hier auch bekannte Hundeschule. Die Trainerin macht im Schwerpunkt Spürhundetraining und Dummytraining und bildet auch Artenspürhunde aus. Wie gesagt, das Welpentraining ist auf erkunden ausgelegt und hat dann eben noch den Einschub spielerische Gewöhnung an den Dummy.

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