Seit zwei Monaten wiederkehrende Magenprobleme

  • Der Magen braucht echt lange bis er sich erholt hat, bleibt die nächsten 8-12 Wochen noch bei dem jetzigen Futter. Danach kannst du vorsichtig testen ob was anderes auch geht. Zusätze würde ich derzeit weglassen.

    Aber auch von hier nochmal, mach eine Ernährungsberatung, links findest du ja im Post von flying paws.

    Kann nur immer wieder wiederholen, das war das einzige was uns geholfen hat, meine TÄ ist super, aber bei Ernährung ist sie raus. Das ist halt dann wieder ein Spezialgebiet.


    Dir gute Besserung

  • wir bauen gerade gaaaanz langsam das eingeweichte Anallergic von Royal Canin auf

    Wieso das?

    Das widerspricht dem Sinn so eines Spezialfutters irgendwie ziemlich, wenn ich da jetzt keinen Knoten im Hirn habe. Ich dachte: Entweder, der Hund reagiert auf alles und profitiert vom "Neustart" durch das anallergene Futter (als letzte Hoffnung quasi) oder er braucht kein anallergenes Futter.

  • Wieso das?

    Das widerspricht dem Sinn so eines Spezialfutters irgendwie ziemlich, wenn ich da jetzt keinen Knoten im Hirn habe. Ich dachte: Entweder, der Hund reagiert auf alles und profitiert vom "Neustart" durch das anallergene Futter (als letzte Hoffnung quasi) oder er braucht kein anallergenes Futter.

    Da er auf jeden anderen Versuch die Schonkost durch "reguläres" Futter zu ersetzen mit Magenproblemen reagiert hat (Egal ob Trocken- oder Nassfutter) hat uns unsere Tierärztin das Futter empfohlen. Sie meinte die Verträglichkeit ist auf Grund des aufgespaltenen Proteins extra gut, wenn er das gut verträgt sollen wir das einige Zeit geben bis sich sein Magen endgültig beruhigt hat, dann können wir auf ein anderes Futter wechseln (ob selbstgekocht oder gekauft klärt sich dann noch mit einer Ernährungsberatung), sie meinte um einfach mal Ruhe rein zu bekommen wäre das eine gute Möglichkeit.

  • Aber die Umstellung von Schonkost auf Fertigfutter ist enorm! Das ist wie Tag und Nacht.

    Die Erholung des Darmes kann Monate dauern. Daher würde ich in Zusammenarbeit mit Futtermedicus etc. einen Plan erstellen, wie man auf lange Sicht hin von Schonkost mit einzelnen Komponenten langsam zu einer ausgewogenen Mahlzeit kommt.

    Bedeutet: Schonkost noch lange Zeit, und ganz langsam mal eine Komponente dazu nehmen zum schauen ob er sie verträgt. Also zum Beispiel 1 Gemüse. Fertig. Man tastet sich äusserst langsam weiter.

  • Bin verwirrt, du möchtest ja gerade von Schonkost auf das Anallergic umstellen. Das ist ja kein "reguläres" Futter, sondern ein Spezialfutter.

    Das würde ich dann doch recht zügig umstellen und lange Zeit nur dieses füttern. Außer sie verträgt es gar nicht, oder frisst es nicht. In diesem Futter wäre alles drin was Hund braucht, d.h. du brauchst keine Zusätze.

    Nach etwa 3-4 Monaten kannst du, wenn du möchtest, langsam anderes testen. Das dann aber langsam, mit wenigen Komponenten, auch wieder über einen langen Zeitraum, nach und nach andere Komponenten dazufügen.

    Es ist halt langwierig und du musst dich davon verabschieden was du dem Hund gerne füttern würdest, es geht nur darum, was Hund verträgt.

    Ich lese immer ein bisschen traurig bei den Pottkiekern und Allesfütterern mit, klar würde ich meiner tolle Menüs hinzaubern, jeden Tag was anderes geben, Reste geben, klappt halt nicht. Hier gibt es fettreduziertes Nassfutter und veganes TF, hätte ich nie als tolles, hochwertiges Futter gesehen, aber es geht ihr gut und nur das zählt.

  • Man hätte sich halt eigentlich entscheiden müssen:

    Entweder der Magen ist eben angeschlagen (durch Stress, schlecht verträgliches, schwer verdauliches Futter oder was auch immer), profitiert daher von Schonkost. Dann bleibt man länger bei der Schonkost, versucht vielleicht irgendwann einen Zusatz einzuschleichen. Ist der Hund damit stabil, kann man dabei bleiben oder darauf aufbauend ein neues Futter basteln.

    Oder man denkt, dass ein allergisches Geschehen zugrunde liegt, die Schonkost wird auch nicht wirklich gut vertragen und eine herkömmliche Ausschlussdiät kommt nicht in Frage, dann füttert man Anallergenic, aber ohne langsame Umstellung und ohne irgendwas anderes ausschließlich das. Mit dem Risiko, dass der Magen doch kein Trockenfutter kann.

    Das sind mMn die logischen Optionen.

    Aber ich hab auch nur Erfahrung mit einem einzigen sehr futterkomplizierten Hund. Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass ihr Fortschritte macht und eine dauerhafte Lösung findet.

  • Wenn selbstgekocht gut vertragen wird, würde ich genau da ansetzen und eben Komponenten hinzufügen. Also zb mal Kartoffel als Kohlehydratquelle oder Haferflocken. Karotte, vl tatsächlich auch mal eine andere Fleischquelle. Am besten nach Futterplan von Experten. Da hab es hier ja schon sehr gute links. Auf Hypoallergenes Industrie Futter würde ich persönlich nicht umstellen. Das wär mir ein unnützer Zwischenschritt.

  • Schonkost bekommt er seit Mitte September und frisst er wunderbar, wir dachten auch dass das seinen Magen beruhigt hat aber immer wenn wir etwas Anderes versucht haben (bis auf das aktuelle) ging es nach hintenlos. Vielleicht waren wir auch einfach zu ungeduldig. Der Magen braucht wohl deutlich länger um sich zu beruhigen als erwartet. Bekomme ich solche Vitamin- und Mineralstoffzusätze im Fressnapf? Ich habe damit leider keinerlei Erfahrungen. :frowning_face: Hab immer Angst irgendwas falsch zu machen und damit einen Mangel zu verursachen, deswegen bin ich auch immer hinterher gewesen dass er lieber "fertiges" Futter bekommt damit er wirklich rundum versorgt ist.

    Ja. Der Magen braucht deutlich länger. Und er darf in der Zeit absolut NICHTS anderes bekommen. Auch nicht Mal kurz versuchen. Kein Leckerlie. Keinen Rest vom Abendessen. Keinen Kausnack. Einfach nichts. In dieser Zeit darf der Hund auf keinen Fall mit einem Allergen in Kontakt kommen. Seit Mitte September ist nicht lang. Und "immer wenn wir was anderes versucht haben" deutet für mich jetzt darauf hin, dass ihr es schon ein paar Mal versucht habt. Einfach nicht machen.

    Und gut drauf achten, ob er es nur frisst oder ob er es wirklich gut verträgt. Dazu gehört auch die Konsistenz des Outputs, Zustand der Haut und der Haare. Auch der Zähne (übermäßiger Zahnstein kann zb auch ein Symptom sein. Regelmäßige Kontrolle der Ohren sollte auch stattfinden. Achten auf Darmgeräusche. Wie oben schon geschrieben wurde. Huhn ist leider sehr oft ein Auslöser von Allergien.

    Erst wenn man sicher ist, dass alles in Ordnung ist über einen Zeitraum von mehreren Wochen, kann man in die sogenannte Provokation gehen. Ich würde das aber ehrlich gesagt sehr kontrolliert in ärztlicher Begleitung machen.

  • Ich frag mich grad- wie oft in der Zeit seit es Schonkost gab, hat man was Anderes versucht?

    Kann auch sein dass deshalb nie richtig Ruhe rein kam.

    Hinsichtlich des Mangel rein fütterns würd ich erstmal so sehen : Alles was erstmal gut vertragen wird, selbst wenn es nur zwei Komponenten sind, sind Nährstofftechnisch immernoch Welten besser als etwas das in irgendeiner Form Probleme macht, weil das dann wieder dafür sorgt dass der Körper da garnix draus ziehen kann. Versuch das erstmal bezogen auf deinen Hund zu sehen, nicht darauf wie du einen anderen Hund füttern würdest. Was für deinen Hund das Beste Futter ist, entscheidet sein Körper, nicht das was wir da im Kopf haben. Es gibt auch Hunde die kommen mit Fertigfutter allgemein nicht zurecht, sei es wg der Verarbeitsungsform, irgendwelchen Zusätzen, oä. Alles was überhaupt vertragen wird, ist erstmal Gold wert. Und wenn das erstmal nur zwei Dinge sind, lieber 4 mal zu lang dabei bleiben als einmal zu früh wieder zu wechseln.

    Und ich würde da zu nem spezialisiertem TA gehen, wie gesagt.

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