Was versteht ihr unter Vermehrer?
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Zucht bedeutet per Definition die planmäßige Selektion und Paarung über mehrere Generationen hinweg, um bestimmte Merkmale und Eigenschaften zu erhalten oder zu verbessern.
Woher kommt denn diese Definition oder Fachterminologie? Von dir?
Flying Paws Dudenzitat passt gut zu meiner Auslegung.
Hier wurde nach „Züchter“, nicht nach „Rassenhundzüchter“ gefragt.
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Meinem Verständnis nach sind "Vermehrer/Innen" Personen, die Welpen produzieren, um sie gewinnbringend zu verkaufen.
Da Gewinn durch ausgezeichnete Aufzuchtbedingungen und Haltungsbedingungen der Zuchthündinnen geschmälert wird, wird daran gespart und bei Gesundheitsuntersuchungen nur das nötigste oder nichts getan.
Es gibt ja einige große und auch bekannte Vermehrer, die "alle" oder "viele" Rassen verkaufen.
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Zucht bedeutet per Definition die planmäßige Selektion und Paarung über mehrere Generationen hinweg, um bestimmte Merkmale und Eigenschaften zu erhalten oder zu verbessern.
Woher kommt denn diese Definition oder Fachterminologie? Von dir?
Flying Paws Dudenzitat passt gut zu meiner Auslegung.
Hier wurde nach „Züchter“, nicht nach „Rassenhundzüchter“ gefragt.
Die Definition von jumos deckt sich mit der des zuständigen Ministeriums - hatte ich auf S. 2 zitiert.
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Deine Definition ist nicht „weiter“, sondern unspezifischer und von der Fachterminologie abweichend. Man kann natürlich Begriffe für sich umdeuten. Nur führt das am Ende dazu, dass niemand mehr weiß, worüber eigentlich gesprochen wird.
Hier wurde explizit danach gefragt, wer unter dem Begriff Züchter was versteht und es zeigt sich, dass das heterogen ist. So erfahren wir immerhin voneinander, wer welche Definition verwendet, ich finds interessant.
Und was ist jetzt der Unterschied zwischen einer „weiteren“ und einer „unspezifischen“ Verwendung eines Fachbegriffes? -
Zucht ist ja schon beschrieben. Ich kenne gute Züchter außerhalb des VDH (ausgetreten, weil der Verband der Rasse nichts bringt).
Da wird es für Anfänger aber total unübersichtlich.
Deshalb würde ich immer empfehlen innerhalb des VDHs zu gucken, wenn jemand einen "Rassehund" kaufen möchte.
Und sich als Anfänger insgesamt mal ein Bild machen, wie es um die Zucht der geplanten Rasse steht ist wichtiger denn je.
Dann minimiert man auch das Risiko nach dem Kauf eines Labbis mit besonders hübscher Farbe am Ende mit einem Weimeraner-Mischling die nächsten 15 Jahre verbringen zu müssen.🤣
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Bei diversen Rassen alles außerhalb FCI ( oder KC des Landes) .
Bei manchen Rassen ist oder wäre mir egal was dran steht oder nicht, da steht und fällt es einzig und allein mit dem was die Person/Personen tun. Und für mich sind bei "meiner" Rasse aktuell diverse eingetragene " Züchter" nichts als Vermehrer ohne Plan die den Markt bedienen ohne Sinn und Verstand.
Menge der Hunde , Würfe und Haltung ist für mich nichts weshalb ich per se auf Vermehrer schließe/ schließen würde. Da gibt es einfach immense Unterschiede und mein persönlicher Anspruch meiner Haltung ist da schlichtweg fehl am Platz.
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Die Definition von jumos deckt sich mit der des zuständigen Ministeriums - hatte ich auf S. 2 zitiert.
Auch da ist keine Rede davon, dass dass das Zuchtziel sich nicht nur in diesem Wurf, sondern auch in Generationen in der Zukunft verwirklichen muss.
Außerdem gibt es auch andere Arten der Zucht: zum Beispiel Erhaltungszucht von Wildtieren..
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Es ist obendrein halt auch total der (sehr weitverbreitete) Trugschluss dass wilde Mischlinge von der Straße alle automatisch so super duper gesund wären weil "die hat ja kein böser Mensch gezüchtet sondern die haben sich selbst fortgepflanzt und die Natur weiß was sie tut"
Ist halt absolut nicht so, weiß man mittlerweile, aber in den Köpfen der Menschen werden Straßenhunde oder Ups-Würfe vom Bauernhof so dermaßen romantisiert. Was juckt die Natur gesundes Altern? Da geht's um Populationserhalt und das viel und zügig.
Für mein HAUStier sind mir doch aber ganz andere Kriterien wichtig als ne gute naturgemachte Fortpflanzungsgenetik?
Wölfe in freier Wildbahn leben auch kein tolles gesundes langes Leben.
(Selbstverständlich sind bewusst gezüchtete Qualzuchten dennoch absolut abartig und gehören verboten, bevor mir jemand das Wort im Mund umdreht)
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Ich finde das ein bisschen schwierig.
Es gibt Züchter im Verband, die haben einen Wurf wenn sie selber einen Welpen nachnehmen wollen.
Einen guten Hund aus zwei guten gesunden Hunden. Und ich finde das gut und völlig legitim.
Aber da ist ja dann nicht der Fokus auf der Rasse und wie man diese weiter bringt. (Was ja laut Definition einen zum Züchter macht.)
Vermehrer lässt sich meiner Meinung nach schneller definieren.
Viele Hunde, viele Würfe pro Jahr, profitorientiert, immer am Puls der Zeit was Sonderfarben angeht.
Bis zu diesem Punkt würde ich sogar sagen, dass das auch in einem Verein möglich ist.
( BC Zucht mit Fokus auf Merle und Lilac. 🙄. Da hat jemand begriffen was die Käuferschaft, die eigentlich keinen BC braucht, gerne will und wofür sie bereit ist entsprechend zu zahlen. Was diese Hunde dann können oder womit sie voraussichtlich Probleme haben werden ist total nebensächlich weil sind ja sowieso Show Border.)
Fehlende gesundheitliche Untersuchungen der Eltern zur Zuchttauglichkeit ist dann in meinen Augen die Spitze der Vermehrerei und kommt sozusagen als Bonus obendrauf. -
katzenpfote Exakt, die von mir genannte Definition ist angelehnt an die des BMLEH, also kein wörtliches Zitat.
Es wäre unangemessen und nicht sinnvoll, selbst eine zu erfinden.
Und hier ist eine entsprechende Aussage zum "Denken in Generationen" in Bezug auf Züchtung. Natürlich nur für den Fall, dass Mitarbeitende des Fachgebiets Tiergenetik und Züchtung der Universität Hohenheim als kompetent genug eingeschätzt werden.
Zitat"Unter dem Begriff Tierzucht werden alle Maßnahmen zusammengefasst, die eine gerichtete Veränderung erblicher Merkmale in einer Population über Generationen hinweg bewirken. Diese umfassen die Festlegung der Zuchtziele, welche die Richtung vorgeben, in die sich eine Population entwickeln soll, und die Anwendung von Zuchtmethoden, die diese gewünschte Veränderung auf züchterischem Wege ermöglichen. Tierzucht hat langfristige und kumulative Effekte und muss auf zukünftige Rahmenbedingungen ausgerichtet werden." Bennewitz et al. (2021): Wege zu einer gesellschaftlich akzeptierten Tierzucht. Züchtungskunde,93 , (3) S. 190–200, ISSN 0044-5401
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