Was tun, wenn der Senior nicht mehr fressen mag...

  • Im Endeffekt kennst du deinen Hund am besten und wirst die richtige Entscheidung treffen.

    Mein Weg wäre, zu schauen, ob sich die Lebensqualität wieder herstellen lässt und evtl. nochmal eine 2. Meinung dazu einholen. Für mich macht es aber keinen Sinn ein Dahinsiechen zu verlängern. Ich hatte aber durchaus schon einen Infekt beim alten Hund mit grottenschlechten Organwerten (kurz vor Organversagen) und das wurde wieder vollständig. Im Endeffekt weiß man es vor einem Versuch leider nicht.

    Natürlich muss man den Gesamtzustand im Auge behalten und es ist völlig legitim die generell fortschreitenden Demenz mit in die Entscheidungen einzubeziehen.

  • Gib euch also ruhig noch etwas Zeit. Es wird über die nächsten Tage/ Wochen klarer werden, welche Entscheidung für euch die richtige ist, da bin ich mir sicher.

    Ich weiß nicht, ob ich diesen Zustand über Tage oder Wochen durchziehen kann. Oder er.

    Diesen Zweifel kann ich persönlich sehr gut nachvollziehen. Morgen, nach dem Gespräch mit dem TA, hast Du ev. neue Fakten, die Du in Deine Überlegungen mit einbeziehen kannst/mußt.

    Ich schicke Dir Daumendrücker, für das Bestmögliche für Deinen Opi und Dich:bindafür:.

  • Für mich macht es aber keinen Sinn ein Dahinsiechen zu verlängern. Ich hatte aber durchaus schon einen Infekt beim alten Hund mit grottenschlechten Organwerten (kurz vor Organversagen) und das wurde wieder vollständig. Im Endeffekt weiß man es vor einem Versuch leider nicht.

    Das ist eben das Schwierige daran. Schlecht fressen ist erstmal ein Symptom, zum Siechtum gehört mehr. Wir sehen den Hund ja nicht. Daher meinte ich, dass das mit der Zeit, natürlich in einem entsprechendem Rahmen, klarer wird. Wenn z. B. weitere Anzeichen hinzukommen.
    Der morgige Tag wird einen sicherlich schon einen Schritt weiter bringen können.

  • Wir hatten es bei einem alten Hund mit Demenz zu lange laufen lassen. Er hat noch gefressen, war auch sonst noch körperlich fit.
    Aber er hat am Ende nicht mehr viel mitbekommen. Zu lange laufen lassen in dem Sinne, dass er nicht mehr wirklich was davon gehabt hat. Und da wäre ich in Zukunft sehr sensibel. Insbesondere wenn er nicht mal fressen möchte.


    Die Diagnose habe ich allerdings auch noch nicht ganz verstanden. Ich finde das nicht fressen klingt auch deutlich mehr nach krank als Demenz. Also klar körperlich/organisch krank.

  • Ich kann Dir nur berichten, wie es bei meiner alten Hündin war. Sie hat zeitlebens ok gefuttert - nicht verfressen, manchmal etwas mäkelig, aber immer so, dass sie ihr Gewicht halten konnte. Als sie nicht mehr fressen wollte, habe ich sie noch so ca. 1 Woche durch Leckereien bei mir gehalten, weil mein Mann, ihr Herrchen, nicht da war. Ich habe aber auch bereits einen Termin gemacht, damit sie an dem Wochenende, an dem er zurückkam, gehen konnte. Ich fand nur, sie hatte es verdient, dass wir beide dabei sein würden.

    Hätte sie in der Woche komplett das Fressen eingestellt, hätte ich nicht auf meinen Mann gewartet. Aber so war es eine Woche, in der wir beide noch viel gekuschelt haben, viele ganz kurze Dinge erlebt haben wie z.B. einmal die Straße runter, damit sie ihren Lieblingsfreund noch einmal sehen konnte. Und es gab jeden Tag etwas anderes wie Bratwurst, gebackener Leberkäse usw., die sie dann häppchenweise aus der Hand nahm, so dass sie immer etwas zu sich nahm.

    Ich glaube, sie war dankbar und erleichtert, als wir sie gehen ließen - anders als mein alter Rüde, mein Seelenhund, der nicht gehen wollte. Ebenso war die Hovidame, die wir leider nur gut 2 Jahre bei uns hatten (Herrchen verstorben), sehr zufrieden, als wir sie einschläfern ließen. Bei ihr war eine Woche Zwangsfütterung vorausgegangen, und ich glaube heute noch, sie hat sich darauf gefreut, ihr Herrchen wiederzusehen.

    Sprich mit Deinem TA, mit Freunden und mit Casper und finde in Deinem Herzen Antwort, so weit es geht. Es ist jedesmal eine so schwere Entscheidung und es wäre schön, wenn man eine eindeutige Entscheidung treffen könnte, wenn es eine objektive Entscheidungsskala geben würde. Aber es ist halt von Hund zu Hund unterschiedlich.

    Ich wünsche Euch Zeit, die Ihr in Frieden und auch mit Freude miteinander verbringen könnt.

  • Meinem Hund wurde von Mitteln gegen Übelkeit und Bauchschmerzen erst so richtig übel. Es war kurz vor knapp.

    Kein Tierarzt kam darauf. Ich hab es im Beipackzettel gelesen und das Medikament selbst abgesetzt.

    Du gibst Propentotab, richtig? Auch das kann Übelkeit etc. auslösen.

  • Meinem Hund wurde von Mitteln gegen Übelkeit und Bauchschmerzen erst so richtig übel. Es war kurz vor knapp.

    Kein Tierarzt kam darauf. Ich hab es im Beipackzettel gelesen und das Medikament selbst abgesetzt.

    Du gibst Propentotab, richtig? Auch das kann Übelkeit etc. auslösen.

    Damit pausieren wir schon um eben ausschließen zu können das eines der Medikamente schuld ist.

    Die Diagnose kann man nicht verstehen, weil es eben noch keine Diagnose gibt.

    Morgen gehen wir noch mal hin um das Blutbild zu besprechen und weitere Schritte und natürlich um zu schauen, ob irgendetwas von gestern die Situation verbessert hat. Das sehe ich allerdings leider so nicht.

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