Überlege einen Greyhound/ Whippet zu adoptieren

  • Das war tatsächlich nicht negativ gemeint. Aber wenn jemand eine Rasseberatung für seinen Ersthund sucht, wird ja niemand aus dem Nichts heraus einen Greyhound, Husky, Mudi oder Xolo vorschlagen und auch viele erfahrene Hundehalter würden diese für sich nicht in Betracht ziehen. Einfach weil diese Hunde alle "anders" sind als die klassischen Begleithunde oder generell gängige als Familienhund empfohlene Rassen und man sein Leben mit ihnen anders gestalten wird. Jede Rasse hat völlig zurecht ihre Liebhaber, man sollte nur vorab wissen, ob man dazu gehört.

    Ich erlebe Windhundhalter schon häufiger als eine spezielle Gruppe, die genau diesen Typ Hund lieben und leben.

    Völlig unabhängig davon finde ich, man sollte den Hundetyp oder beim Tierschutzhund auch das Individuum ausgiebig kennenlernen, bevor man sich bindet. Das entscheidet einfach so viel über das zukünftige Leben. Ich finde nichts trauriger, als wenn Mensch und Hund aneinander gebunden sind, obwohl es offensichtlich nicht harmoniert.

  • In Spanien soll es aber schlimm sein, oder? Gelesen hab ich, dass dort die Hunde, oft nach der Jagdseasion, einfach sich selber überlassen werden, bis sie von einer Tierrettung eingefangen werden.

    In wie weit stimmt das?

    Weit genug, um für viel zu viele Hunde tödlicher Ernst zu sein. Suche mal nach "día del galgo". Du kannst auch davon ausgehen, dass nur eine Minderheit den Weg in den Tierschutz findet.

    Ich weiß nicht, ob es schon irgendwo angesprochen wurde. Wenn du dich mit dem Gedanken tragen solltest, einen "echt spanischen" Hund zu adoptieren, informiere dich auch ausführlich über Leishmaniose, ihre Symptome, Folgen und Behandlungsmöglichkeiten. Da die Krankheit bei uns (noch) nicht vorkommt (also im Sinne von hier erfolgter Ansteckung), dürfte die Wissensvermittlung an Tierärzte eher spärlich sein. Da kann es nicht schaden, den Tierarzt bei Auftreten von theoretisch passenden Symptomen in die entsprechende Spur zu schicken.

  • In Spanien soll es aber schlimm sein, oder? Gelesen hab ich, dass dort die Hunde, oft nach der Jagdseasion, einfach sich selber überlassen werden, bis sie von einer Tierrettung eingefangen werden.

    In wie weit stimmt das?

    Weit genug, um für viel zu viele Hunde tödlicher Ernst zu sein. Suche mal nach "día del galgo". Du kannst auch davon ausgehen, dass nur eine Minderheit den Weg in den Tierschutz findet.

    Ich weiß nicht, ob es schon irgendwo angesprochen wurde. Wenn du dich mit dem Gedanken tragen solltest, einen "echt spanischen" Hund zu adoptieren, informiere dich auch ausführlich über Leishmaniose, ihre Symptome, Folgen und Behandlungsmöglichkeiten. Da die Krankheit bei uns (noch) nicht vorkommt (also im Sinne von hier erfolgter Ansteckung), dürfte die Wissensvermittlung an Tierärzte eher spärlich sein. Da kann es nicht schaden, den Tierarzt bei Auftreten von theoretisch passenden Symptomen in die entsprechende Spur zu schicken.

    Leider gibt es in D infizierte Sandmückenpopulationen und Ansteckungen in Ba-Wü und RLP. Entsprechend erlebe ich es durchaus, dass sich die TÄ hier sehr flächendeckend auskennen. Also sicher nicht auf Expertenlevel, aber auch von meinen Vereinskollegen mit Hunden aus dem Inland erlebe ich, dass im Krankheitsfall direkt das komplette Profil getestet wird und man zumindest die Standardbehandlungen gut drauf hat.

  • Ich hatte mal einen Galgo als Pflegehund für etwas über ein Jahr. War ein völlig unkomplizierter Hund. Arg ängstlich, aber hat alles gut mitgemacht.

    Aber Freilauf war halt immer ein Risiko. Wobei der Besitzer das auch nicht sonderlich geübt hat, der hat sie einfach jagen lassen. Also keine Ahnung was da mit Erziehung drin ist.

    Wichtig finde ich (eigentlich für jeden Hund), dass er einmal am Tag richtig toben kann und für einen Windhund geht das halt schlecht an der Schleppleine, weil die richtig rennen wollen. Da sollte man sich vorher Gedanken machen, wie man das realisieren kann.

    Einmal am Tag richtig toben mit Rennmöglichkeit ist nicht nötig. Meinen Windhunden ermögliche ich Spiel/Rennmöglichkeit in guten Wochen 3 mal, in schlechten Wochen klapps vielleicht nur einmal wöchentlich. Wenns dauerregnet, oder vereist ist, hat auch keiner Lust zu rennen. Alleine als Einzelhund oder ohne Animation haben die auch keine Lust. Meine sind 3 und 5 jährig und sind damit voll zufrieden.

    Insgesamt gehen wir ca. 2 Stunden täglich spazieren, meist im Wald.

  • Ich kenne hier ein paar Whippets. Mich würde das tatsächlich stören, dass man die bei etwas schlechtem Wetter kaum motivieren kann. Hinsitzen im feuchten Gras geht gar nicht, Frühling, Herbst und Winter sind meist zu kalt - selbst mit Kleidung.

    Zwei italienische Windspiele kenne ich näher, die sind ebenfalls sehr wetterabhängig unterwegs. Bei schlechtem Wetter drehen sie an der Tür um. Wenn sie doch laufen sollen, schauen sie einen an wie wenn sie am liebsten den Tierschutz holen würden. Solche Leidensmienen kenne ich sonst nur von Dackeln. Dafür können sie ins Handgepäck und sehen kaum über Grasbüschel drüber.

    Ein Greyhound ist früher mit uns ein paarmal mitgelaufen. Zweimal hat er im Freilauf einen Hasen erwischt - da gab es dann zu Recht Ärger mit dem Jäger. Rennspiele kannte er nicht, er ist gerannt, um zu töten. Einige große Windhunde laufen nur mit Maulkorb.

  • Danke dir für die Infos =D

    Gottseidank ist mein Büro Hundefreundlich und der Hund könnte immer mitkommen! Und das Büro ist auch nah genug an Zuhause, dass wenn Hund mal alleine ist, ich in der Pause nachhause fahren kann um mit dem Hund eine kleine Runde zu gehen und ein bisschen liebe zu schenken :herzen1:

  • Ich kenne hier ein paar Whippets. Mich würde das tatsächlich stören, dass man die bei etwas schlechtem Wetter kaum motivieren kann. Hinsitzen im feuchten Gras geht gar nicht, Frühling, Herbst und Winter sind meist zu kalt - selbst mit Kleidung.

    Zwei italienische Windspiele kenne ich näher, die sind ebenfalls sehr wetterabhängig unterwegs. Bei schlechtem Wetter drehen sie an der Tür um. Wenn sie doch laufen sollen, schauen sie einen an wie wenn sie am liebsten den Tierschutz holen würden. Solche Leidensmienen kenne ich sonst nur von Dackeln. Dafür können sie ins Handgepäck und sehen kaum über Grasbüschel drüber.

    Ein Greyhound ist früher mit uns ein paarmal mitgelaufen. Zweimal hat er im Freilauf einen Hasen erwischt - da gab es dann zu Recht Ärger mit dem Jäger. Rennspiele kannte er nicht, er ist gerannt, um zu töten. Einige große Windhunde laufen nur mit Maulkorb.

    Beim Wetter sind Whippets und ich dann auf einer Wellenlänge! Bei Regen am liebsten zuhause bleiben und sich schön in einer Decke einkuscheln…

    Kommt jetzt zwar auf den späteren Hund an, aber Maulkorb in der Anfangszeit fände ich aufjedenfall gut, da erstmal alles neu ist. Ob er später bleibt kann ja nur die Zeig einem sagen

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