Maltipoo, Havaneser, Bolonka oder was anderes?

  • Ich verstehe nicht so recht, wieso das Leben für einen lebendigen Welpen einer kleinhundrasse eingeschränkt würde, wenn die Halter körperlich nicht so mobil sind? Mein Zwerg Welpe war natürlich anstrengend die ersten Wochen (!), das bleibt ja nicht so. Die Leute sind hundeerfahren und zu zweit, haben Zeit, Platz, Geld und Lust auf den Hund und die Anstrengung die mit ihm kommt.
    Das anstrengende sind die Nächte und die hausregeln die ersten Monate. Dafür braucht es nicht viel. Wir waren auch die meiste Zeit zuhause anfangs, haben uns aneinander gewöhnt und ich hab ihm nur beigebracht was für mich wichtig war: nicht schnappen oder beißen, alleine bleiben können, stubenrein werden. Dann so Sachen wie tauschen, den Namen positiv belegen, Aufmerksamkeit, Tabu Zonen einrichten und akzeptieren.

    Das lief alles im sitzen und ohne geturne, Spaziergänge gingen nicht länger als 15min im Schleich Schritt.

    Das mit der Tasche habe ich auch direkt gestartet, wir radeln viel und das macht ihm richtig Spaß. Das wäre auch wie schon jemand anders sagt eine super Möglichkeit zum Treppe rauf Treppe runter tragen, damit das schnell geht.

    Und falls der Vater das vielleicht könnte: mein Vater hat sich mit halbseitiger Lähmung ein E-Trike zugelegt und radelt damit fröhlich durch die Gegend. Das hat ihn körperlich deutlich fitter gemacht und einen kleinen Hund könnte der durchaus auch in ein Körbchen packen und mit aufs Feld nehmen.

    Ganz ehrlich: mein Zwerg ist natürlich auch happy über seinen Sport, aber lange Spaziergänge und tricksen zuhause ist dem auch genug (unfreiwillig getestet wegen längerer Krankheit). Und als Welpe war der jetzt auch nicht „schwierig“ - obwohl ich auch keine 40 mehr bin und alles andere als sportlich.

  • Ich dachte immer, dass Begleithunderassen genau daran Spaß haben, einfach mit dabei zu sein.

    Sind sie auch. Hier wird gerade sehr viel Drama gemacht. Typische DF Bubble.

    Ich habe keine Kniegelenke mehr und 4 kleine Hunde, davon 3 alte, die nicht mehr an mir hochspringen können/wollen/sollen. Trotz meiner Einschränkungen schaffe ich es, sie zu füttern, zu belohnen, zu pflegen, anzuleinen etc.

    Sie werden jeden Tag bewegt, sind gut bemuskelt und gepflegt. Niemand würde sich trauen, mir das Recht auf Hundehaltung abzusprechen. Warum denn in diesem Fall hier?

    Es ist doch für alles gesorgt bzw. man sucht Lösungen, bevor der Hund einzieht. Das ist kein undurchdachter Spontankauf.

  • Sie werden jeden Tag bewegt, sind gut bemuskelt und gepflegt. Niemand würde sich trauen, mir das Recht auf Hundehaltung abzusprechen. Warum denn in diesem Fall hier?

    Ich finde das auch leicht übertrieben anhand der Beschreibungen hier gleich ein P vorsetzen zu wollen.
    Ich habe in meinem Umfeld gleich 2 Rollifahrer mit Hund, beides keine klassischen Begleithunde und diese Hunde erleben deutlich mehr, als die ganzen Schönwetterhunde hier in der Nachbarschaft...

  • Meine Mama hat ja wie gesagt Probleme mit den Knien, auch lange Strecken am Stück laufen könnte sie jetzt nicht. Trotzdem ist der aktive, hibbelige Pudel glücklich, ausgelastet und auch sehr glücklich mit ihrem Leben :)

    Würde halt unvorhergesehene Dinge abklären wie zB was machen wir, wenn einer der beiden mal für längere Zeit ins Krankenhaus muss,... Und halt auch daran denken, wie es in 10 Jahren aussieht. Das sind aber Sachen, über die man sich mMn in jedem Alter Gedanken machen sollte.

    Wir haben hier in der Nähe des Büros auch einen Rollifahrer und ganz ehrlich? Ich seh den mit seinem JRT öfter, als gehende Halter. Auch bei miesem Wetter. Alles eine Sache von Vorbereitung und realistischen Vorstellungen.

  • Also ich würde auch jederzeit den Hund nehmen für ein paar Tage, falls mal was sein sollte, sofern sich Amy und Lucky natürlich mit dem Hund verstehen und umgekehrt. Ansonsten hat meine Mutter noch mehrere Bekannte, die auch mal aufpassen könnte oder sie fragt ihre Nachbarin, die auch sehr hundefreunlich ist .

  • Aber ich habe Mühe damit, dass ein Hund, einfach weil er ja so anpassungsfähig ist, ein so ruhiges Leben führen soll.

    Ja, wir wissen es alle: Im DF geht man die normale Gassirunde von 20 km unter einer Stunde, dies 3x täglich, macht natürlich Hundesport, denn der Hund von heute muß natürlich ständig bewegt werden. Dazwischen für den überdrehten Hund Impulskontrolle und enge Führung und Spaß darf er schon gleich dreimal nicht haben.

    Stell Dir vor, es gibt Hunderassen/Mixe, die sind mit einem normalen Alltag ohne Übertreibungen tatsächlich glücklich. Einfach nur mit ihren Menschen zu sein, gemütlich Gassi zu gehen, paar Hundekumpels kennenlernen, mit auf der Couch zu liegen und einfach nur zu sein. Ohne Drama, ohne Extreme.

    Mist, meine Hunde müssen auch so leben. Ruhig. Ohne große Aktion oder Anforderungen und Hundesport und tralala

  • Mist, meine Hunde müssen auch so leben.

    Meine auch. Und wir wissen - diese Hunde sind im realen Leben ganz eindeutig in der Überzahl.

    Angilucky2201 : deine Eltern werden mit einem kleinen Wuschel bestimmt sehr glücklich werden und ich gönne es ihnen aus vollem Herzen. Der Hund wird ein zufriedenes und glückliches Leben führen, umsorgt und geliebt werden.

  • RollstuhlfahreInnen kommen ja auch vorwärts

    Es ist doch langsam echt mal gut !

    Meine Eltern sind doch nicht ans Bett gefesselt, sie können an guten Tagen auch noch Fahrrad fahren, ja keine riesen Strecken, aber sie müssen doch keine Radtour machen von 4 Stunden jeden Tag, damit der Hund glücklich ist.

    Der Hund bekommt seinen Auslauf, meine Eltern wissen, dass ein Hund Geld kostet, es ist für den Hund gesorgt, falls mal jemand ins Krankenhaus muss – also warum bist du so bissig ?

    Sie wollen erst nächstes Jahr einen Hund, damit sie sich in Ruhe verschiedene Hunderassen angucken können, also nicht über Nacht.

    Verstehe das Problem echt nicht.

  • Ich würde mir da jetzt anstelle deiner Eltern einfach folgende Fragen stellen:

    - Gesundheit ist aktuell mäßig, wie sieht es realistisch für die Zukunft aus -> wird es voraussichtlich gleichbleibend sein zu jetzt oder besteht die Möglichkeit auf nicht auf zu haltende Verschlechterung
    - Was ist der Plan wenn es gesundheitlich schlechter wird
    - Ist man fit genug um große stürmische tut-nix Hunde die man trifft ab zu blocken (die gibt's überall, vor allem in schönen Parks)
    - kann man sich noch genug bücken (auch in Bezug auf Fellpflege und den Hund abduschen / Baden - Frühling, Herbst und Winter sind für kleine Hunde unterbodenwäsche Zeit :woozy_face:)
    - Kann man den Hund Treppen rauf und runter tragen


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