Maltipoo, Havaneser, Bolonka oder was anderes?

  • Ich eröffne mal einen Thread für meine Eltern. Sie möchten sich gerne nächstes Jahr einen kleinen Hund anschaffen, wissen aber noch nicht genau, welche Rasse zu ihnen passen könnte.

    Meine Mutter findet den Maltipoo total klasse, weil ihre Nachbarin einen hat. Ich persönlich halte nicht viel davon – für mich sind das Mischlinge, die viel Geld kosten. Beim Stöbern ist meine Mutter außerdem auf den Bolonka und den Havaneser gestoßen und findet beide Rassen ebenfalls sehr gut.

    Die Frage ist nun: Sind Bolonka oder Havaneser überhaupt geeignet? Oder wäre vielleicht eine andere Hunderasse passender?

    Kurz zu meinen Eltern:
    - Sie wohnen am Rand einer ruhigen Siedlung in einer Großstadt, mit mehreren Parks – einer direkt vor der Haustür.
    - Sie leben in einer Wohnung mit Balkon, und die Nachbarn sind alle hundefreundlich.
    - Meine Mutter ist noch gut zu Fuß, benötigt aber einen Rollator.
    - Mein Vater hat ebenfalls gesundheitliche Einschränkungen, würde aber kleinere Runden mit dem Hund gehen. Zwei Stunden am Stück sind für ihn jedoch nicht mehr möglich.
    - Beide sind keine Hundeanfänger und haben bereits Erfahrung.

    Wichtig für meine Eltern:
    - Nur Langhaarhunde.
    - Maximal 8 kg, da sie den Hund tragen können müssen.
    - Der Hund sollte verträglich mit Menschen und anderen Hunden sein.
    - Wach- und Schutztrieb sollte nicht stark ausgeprägt sein – sie möchten keinen lauten Hund.
    - Spaziergänge sollten den Hund zufriedenstellen.
    - Es wäre schön, wenn der Hund auch mal 2–3 Stunden alleine bleiben könnte. Ich weiß, das hängt von der Erziehung ab, aber manche Rassen tun sich damit ja schwerer.
    - Der Jagdtrieb sollte nicht zu stark sein – in der Siedlung gibt es viele Kaninchen, Katzen und Eichhörnchen.
    - Der Hund sollte Spaß daran haben, meine Eltern überallhin zu begleiten – sei es in die Stadt, zum Eis essen oder in den Zoo.

    Was meint ihr:
    Könnten Havaneser oder Bolonka passen?
    Oder fallen euch noch andere Hunderassen ein, die geeignet wären?

    Meine Mutter findet auch den Shih Tzu interessant, weil ihre Freundin einen hat sind aber Qualzuchten oder ?

    Pudel ist leider raus – mein Vater mag sie nicht. Deshalb wäre nur der Maltipoo eine Option, wobei ich hoffe, ihn noch überzeugen zu können. Soweit ich weiß, sind Maltipoos ja ziemliche Wundertüten, oder?

    Würdet ihr Havaneser und Bolonka nur von VDH-Züchtern kaufen?

    Falls ich etwas vergessen habe, fragt gerne jederzeit!

  • Havaneser kenne ich mehrere sehr entspannte und gemütliche Exemplare, die daheim auch kein sonstiges Programm haben. Können alle problemlos alleine bleiben, sind super nett, laufen frei. Klar, Erziehung muss schon sein. Daher könnte ich mir einen Havaneser vorstellen.

    Bolonka oder gar Pudel empfinde ich als sehr viel aufgeweckter, quirliger und bewegungsfreudiger.

  • Shih Tzu! Hab einen Mix und der ist einfach klasse. Total ruhig und entspannt, läuft einfach überall mit. Allerdings ist er kein großer Spaziergänger. Auf langen Runden will Monsieur getragen werden. Er liebt Couch unf kuscheln. Er war übrigens schon 2 als ich ihn übernommen habe und von Anfang an völlig unkompliziert. Würde raten eher nach einem adulten Hund ohne Baustellen zu suchen.

  • Ich kann Bolonka nur empfehlen, der perfekte alles kann, nix muss Hund. Meiner hat einen sportlich pflegeleichten Kurzhaarschnitt und ist kerngesund. Geht gerne wandern und schwimmen, macht ZOS und trickst auch gerne mal. Er sollte aber nicht zu klein sein, meiner hat schlanke 5 Kilo.

    Und ist nicht vom VDH Züchter :emoticons_look:

  • Von mir eine Stimme für den Havaneser. Meiner ist großstadttauglich und Menschenfreund. Meine Mutter kann ihn trotz Rollator an der Leine führen – auch konnte dies auch schon als er noch nicht leinenführig war.

    Jagdtrieb ist überhaupt nicht ausgeprägt. Eichhörnchen und Kaninchen werden ignoriert. Katzen findet er interessant, wenn sie wirklich nah sind (z.B. in der Wohnung), draußen werden sie i.d.R. ignoriert.

    Wachtrieb ist kaum vorhanden. Bei mir im Mehrfamilienhaus meldet er so gut wie nie (dreimal in über 2 Jahren).

    Alleine bleiben ist bei uns eine Baustelle, aber da lagen in den ersten Monaten die Schwerpunkte auch woanders. Dafür ist überall mitkommen gar kein Problem.

    Meiner lernt gern neue Tricks, aber ist auch mit Spaziergängen zufrieden – gern auch mit anderen Hunden, mit denen er toben kann.

    Mein Havaneser ist auch aus eine Dissidenz-Zucht und wiegt zwischen 6 und 7 kg (Idealgewicht 6,3 und da muss er gerade wieder hin).

  • Würdet ihr Havaneser und Bolonka nur von VDH-Züchtern kaufen?

    Wichtig(er) wäre mir da eher, wo ich auf keinen Fall kaufen würde: Klassische Hundemenschen, die ihren Hund so toll finden und "einfach mal" Welpen haben wollten, Leute die "immer schon züchten", aber keinerlei Zuchtplanung zugrunde legen - kurz alles, was nicht nach festen Kriterien, bestenfalls unter dem Dach eines Vereins (kann auch Dissidenz sein, müsste man im Einzelfall betrachten), züchtet und einfach einen Touch oder mehr von "machen wir einfach" haben.

  • Pudel würde ich hier nicht sehen, denke die sind zu aktiv. Die anderen genannten Rassen könnte ich mir prinzipiell vorstellen. Soll es denn ein Welpe sein? Ist abgesichert, was mit dem Hund passieren soll, falls deine Eltern die Versorgung nicht mehr leisten können? So richtig fit klingen sie ja eben nicht mehr…

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