Realitätscheck Junghunde Training
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… Hier wohnt in unmittelbarer Nähe eine 2 jährige Labrador Hündin. Die beiden lieben sich. Mit den Besitzern passen es zwischenmenschlich auch total. Klar lassen wir die meist einfach flitzen…
Naja, das Leben besteht ja nicht nur aus Arbeit oder Schule, auch für Hunde nicht denke ich 😅 Und einen anderen Hund zu finden, der GERNE mit einem Labbie spielt ist jetzt auch nicht überall die einfachste Aufgabe 🙈 ICH würde die Nachbarn in Ehren halten 🍀
Och, er hat eigentlich viele Kumpels zum spielen. Vizla-Labrador, Husky, Dalmatiner.
Wie wohnen aber auch direkt an einem Park mit vielen Hunden.
Diese Rassen sprechen aber spielerisch einfach oft die selbe Sprache. Seine Labrador Freundin ist trotzdem die große (kastrierte) Liebe 😉 - Vor einem Moment
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Hi,
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Solche frühen Freundschaften halten meist fürs Leben. Das sind dann die Hunde, mit denen auch im höheren Alter noch gespielt wird, nachden die verspielte Jugendphase beendet ist.
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Solche frühen Freundschaften halten meist fürs Leben. Das sind dann die Hunde, mit denen auch im höheren Alter noch gespielt wird, nachden die verspielte Jugendphase beendet ist.
Komisch - zumindest bei gleichgeschlechtlichen "Welpenfreunden" habe ich genau die gegenteilige Erfahrung gemacht. Das waren für meine Rüden später oft Intimfeinde.
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Zu dem was ein Hund lernen muss - das is so super individuell je nach Hundetyp, Hund selber, Umgebung in der man lebt und was einem selbst wichtig ist.
Hier sind bei jedem Hund einfach unterschiedliche Dinge wichtig.
Lilo bspw hab ich beigebracht dass ich sie via Kommando, Handzeichen oä dirigieren kann wie sie läuft. Sprich nah bei mir, linke Wegseite, rechte Wegseite, links von mir, rechts von mir, eingeparkt zwischen meinen Beinen, ich kann sie stoppen, in eine bestimmte Richtung schicken und absitzen lassen uä. Ist für mich und vor allem bei ihr im Alltag einfach wichtig. So kann ich sie unkompliziert auf die angewandte Seite lotsen wenn was ist, kann sie besser abschirmen wenn es enger wird, kann sie kurz wo positionieren wenn ich der Ansicht bin dass das dort grad besser passt. Auch darf sie nicht zuerst aus der Tür raus, darf bei unübersichtlichen Abzweigungen nicht vor laufen oä. Grund dahinter der, dass sie eben ein Hund ist bei dem es schief geht wenn sie all diese Regelungen/Vorgaben nicht hat, und ich im Stadtrandgebiet wohne. Würde sie wo vor laufen und es wäre etwas hinter einer Ecke was ich nicht sehe ( bspw ein Mensch oder ein Hund ) neigt sie dazu drauf zu reagieren. Weil sie dann näher dran als ich ist, das evtl vor mir sieht, und dann dazu geneigt ist zu glauben das wär dann ihr Bier. Weil die Probleme mit fremden Menschen und Hunden hat, isses bei ihr allgemein ziemlich ungut wenn ich das nicht vorher "absegnen" kann oder nicht dazwischen bin. Allein deswegen ist das ganze Handling einfach anders. Das liest sich vielleicht sehr streng, aber wenn die Situationen passen darf sie auch im Rahmen des Leinenradius oder der erlaubten Distanz im Freilauf frei agieren. Dann gibts ne Freigabe, wenn was ist gibts entsprechend Anweisung, wenn vorbei wird das wieder aufgelöst und gut ist.
Bei Susi bspw war all das piep egal. Die war verhältnismäßig gut verträglich, hatte keinen ernst zu nehmenden Wachtrieb, und die meiste Zeit ihres Lebens aufm Land gelebt.
Beim Zwerg ist das so n Zwischending. Dadurch dass der auch mal unsicher reagieren kann und rassebedingt auch n gewisses Maß an Wachsamkeit hat braucht der schon ne andere Führung als es bei Susi nötig war, aber nicht so strikt wie es bei Lilo wichtig ist. Insbesondere wenn ich mit beiden unterwegs bin läuft das ganze nochmal strikter zwecks dem wo welcher Hund zu laufen hat, und wann wer schnüffeln oder sein Geschäft verrichten darf. Weil, hab kein Bock auf Leinen-Chaos.
Der Dalmi hingegen braucht weder das was ich bei Lilo noch beim Zwerg brauche. Da reicht es im Grunde auch dass der nicht an der Leine zerrt, abrufbar ist, keinen Scheiß frisst und nicht überall hin rennt. Bei ihm wird mir allerdings wieder deutlich wie unterschiedlich das auch nach Mensch laufen kann. Ich würde da viele Dinge anders machen, bzw hätt ich andere Sachen beigebracht, weil sie mir wichtig wären oder ich darin nen Sinn sehe. Aber letztlich ist es für diesen Hund in seiner Situation bspw egal ob der vor einem aus der Tür raus läuft oder weniger Schwerpunkt auf Orientierung am Menschen gelegt wird. Wenn ich mit dem gehe weht dann wieder bissl anderer Wind, aber das liegt auch hauptsächlich daran dass ich dann meist noch Lilo dabei hab.
Und möglicherweise dürften all diese Hunde woanders auch andere Dinge oder andere Dinge nicht.
Ich weise bspw keinem der Hunde in der Wohnung einen festen Platz zu, ich sehe die Notwendigkeit dafür nicht. Meine können es trotzdem auf einen bestimmten Platz geschickt zu werden und dort zu bleiben, aber insgesamt dürfen sie sich aussuchen wo sie liegen und sich im gewissen Rahmen frei bewegen. Einzige Voraussetzung- es stört nicht. Wer sich bspw auf der Couch nicht benehmen kann, fliegt runter. Nachts hat Lilo bei mir im Schlafzimmer zu pennen, weil die im Flur kommentieren würde wenn ein Nachbar grad durchs Treppenhaus läuft, ich es hasse bei mir die Schlafzimmertür aufzulassen und sie sonst mimimi macht weil sie eigentlich doch nicht allein im Wohnzimmer schlafen mag. Bin ich bei meinem Freund, darf sie sich aussuchen ob sie im Wohnzimmer oder Schlafzimmer nächtigt, weil dort ist das egal. Außerdem gibt's nen Raum in den bei mir der Hund nicht rein darf außer er muss da rein - das Badezimmer. Nicht weil ich unbedingt einen Hundefreien Raum bräuchte, sondern weil mich das im Bad einfach nervt.
Kurz zusammengefasst ist bei mir also ein gewisses Maß an Kontrolle dessen wo/wie sich der Hund bewegen darf da, aber die überwiegende Zeit dürfen die sich frei bewegen. Ich wüsste auch aus rein egoistischen Gründen nicht warum ich nen Hund in der Wohnung dauernd gängeln sollte dass er gefälligst auf seinem zugewiesenen Platz zu bleiben hat und sich sonst ja nicht bewegen dürfte, oder allgemein kein Schritt eigene Entscheidungen im Rahmen seines Bewegungsradius machen dürfte- das muss einen doch selbst wahnsinnig stressen wenn man da permanent seine Hunde kontrolliert. Grad in der Wohnung will man doch auch einfach mal entspannen?
Zzgl eben der anderen genannten Gründe die für mich gegen sowas sprechen. Ich hatte mal ne Trainerin die der Ansicht war Lilo dürfte niemals nie vor mir laufen, die hätte immer hinter mir zu bleibe weil man nur so dem unsicheren Dingelchen Führung und Sicherheit vermitteln würde. War leider so doof das damals auszuprobieren und hab dann schnell festgestellt dass das Murks ist, und für mich den Schluss draus gezogen Trainer zu meiden die der Ansicht sind man müsse dauernd kontrollieren wie sich der Hund bewegt, und am besten noch glauben dass das die Probleme löst, statt nur mehr Unsicherheit und Stress auszulösen.
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Also das ist mein erster Hund. Aber ich denke schon dass ich ihn gut einschätzen kann.
Und wenn der halt mitten im Raum auf dem Boden liegt, schnarcht, 2 Katzen über den rüber trampeln und der sich keinen Zentimeter bewegt ist das für mein Verständnis kein Kontrollverhalten. Der pennt einfach.
Ich hab immer das Gefühl die Trainerin will alle möglichen schlechten Verhaltensmuster im Keim ersticken.
Ich habe das Gefühl, Deine Trainerin will keine zahlende Kundin verlieren. Sie scheint Probleme zu erfinden, wo keine sind.
Für mich gilt "Mein Hund, meine Regeln" Es gilt, was für unseren Alltag funktioniert - das muss mein Hund können, nicht das was für andere Leute funktioniert.
Beim letzten Hund habe ich das Fuss irgendwann nicht mehr trainiert und ich werde das bei diesem vermutlich auch nicht machen. Nicht ziehen und nicht rumeiern reicht mir. Und anschauen muss mich dabei schon gar keiner nonstop - was soll das bringen außer Nackenprobleme? Mir ist lieber, mein Hund schaut nach vorne und läuft nicht in nen Laternenpfahl.
(Es ist natürlich was anderes, wenn man Hundesport macht.)
Aber mal ernsthaft: Kontrollzwang bei nem Labrador? What??
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Für mich gilt "Mein Hund, meine Regeln" Es gilt, was für unseren Alltag funktioniert - das muss mein Hund können, nicht das was für andere Leute funktioniert.
Genau das
Hunde müssen heutzutage so viel können, es wird ihnen wirklich viel abverlangt um als Alltagstauglich zu gelten. Da muss man sich nicht zusätzlich Dinge suchen um sich das Leben schwer zu machen.
Ich genieße meine lustige, hüpfende, manchmal Blödsinn machende Hündin. Sie ist aber brav und ruhig wenn es notwendig ist.
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Für mich gilt "Mein Hund, meine Regeln" Es gilt, was für unseren Alltag funktioniert - das muss mein Hund können, nicht das was für andere Leute funktioniert.
Genau das
Hunde müssen heutzutage so viel können, es wird ihnen wirklich viel abverlangt um als Alltagstauglich zu gelten. Da muss man sich nicht zusätzlich Dinge suchen um sich das Leben schwer zu machen.
Ich genieße meine lustige, hüpfende, manchmal Blödsinn machende Hündin. Sie ist aber brav und ruhig wenn es notwendig ist.
Ich versteh auch die Begründung gar nicht. Warum soll ein Hund reglos stundenlang auf einem Fleck liegen? Das ist doch total unnatürlich.
Mich stört auch, dass die Interpretation von hündischem Verhalten so oft feindselig ist. Vor ewigen Zeiten habe ich mal das zweite Buch von Patricia Mc Connell gelesen (zumindest in Teilen) und da schreibt sie, dass Tieren meist Emotionen abgesprochen werden - außer den negativen. Liebe könne ein Tier nicht, aber Trotz und Kontrollzwang dann schon. :-/
Ja, es gibt Hunde, die gerne kontrollieren und managen wollen. Aber doch nicht jeder Hund und vermutlich auch die Kontrolleties nicht in jeder Situation.
Aber der Mensch, der soll jetzt jede Regung, Bewegung, Ausdruck des Hundes komplett kontrollieren?? Ich finde das fast schon pathologisch. In jeder Menschenbeziehung würde so jemand ne narzisstische Störung diagnostiziert bekommen.
Von Hundetrainern würde ich persönlich mir wünschen, dass sie grundsätzlich Advokaten des Hundes sind, nicht des Menschen. Ein Hund muss Dinge können, damit er sich entspannen kann, Freilauf genießen kann, sich sicher fühlt. Nicht damit ein Mensch das Gefühl hat alles gramm- und millimetergenau im Griff zu haben.
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