Realitätscheck Junghunde Training

  • Wir haben als Ersthundehalter auch ähnliche Erfahrungen gemacht und die Beschreibung der Trainerin klingt sehr ähnlich wie die Trainerin, bei der wir damals waren. Wir haben ihr einerseits vertraut, andererseits hat uns das aber auch alles sehr verunsichert. Vieles, was bei ihr Kategorie "Das muss ein Hund kennen" war, war bei unserem damals nicht mal 1 Jahr altem und sehr unsicheren Pudel entweder undenkbar oder nicht hilfreich.

    Wir sollten z.B. Zonen definieren, in die der Hund nicht darf. Dass wir keine hatten, hat sie völlig schockiert und wir sollten uns unbedingt etwas überlegen. Sonst kommt man irgendwann in die Situation, dass der Hund nicht in ein Zimmer darf, aber er hat nie beigebracht bekommen, dass es diese Verbote gibt (wir haben Türen in der Wohnung? :winking_face:).

    Mittlerweile kann ich darüber nur lachen. Manchmal sehe ich noch Beiträge von ihr auf Social Media, die fast immer irgendwas mit Begrenzung zu tun haben und bin froh, dass wir nicht so ein Leben mit unserem Hund führen.

  • Ich hab immer das Gefühl die Trainerin will alle möglichen schlechten Verhaltensmuster im Keim ersticken.

    Ich habe jetzt nur quergelesen, aber direkt den Eindruck gewonnen, die Trainerin KANN bestimmte Verhaltensweisen gar nicht mehr anders als eben nur negativ einordnen.

    Dass z. B. Kuscheln positiv für Vertrauen und Bindung stehen kann, scheint in ihrem Bild über Hunde nicht existent zu sein.

    Ich wäre auch für einen Trainerwechsel.

    Mir tun die Hunde dieser "Trainerin" sowas von leid.

  • Ich habe jetzt nur quergelesen, aber direkt den Eindruck gewonnen, die Trainerin KANN bestimmte Verhaltensweisen gar nicht mehr anders als eben nur negativ einordnen.

    Dass z. B. Kuscheln positiv für Vertrauen und Bindung stehen kann, scheint in ihrem Bild über Hunde nicht existent zu sein.

    Ich wäre auch für einen Trainerwechsel.

    Mir tun die Hunde dieser "Trainerin" sowas von leid.

    Aussie-Dobermann Mix. Wunderschöner Hund und sicher nicht einfach. Aber der macht keinen Schritt ohne vorher ein „Go“ zu bekommen. Das wirkt als Anfänger erstmal beeindruckend ehrlich gesagt. Jetzt finde ich das überhaupt nicht mehr erstrebenswert.

  • Diese Trainerin wäre für mich auch raus.

    Ich möchte mit meinem Hund leben, dazu gehört auch das sie auf Couch und Bett darf, ich möchte mit ihr kuscheln. Sie ist doch ein selbst denkendes Lebewesen, sie soll und darf zu Hause liegen, schlafen, ruhen wo sie möchte. Stört sie aus irgendeinem Grund gerade dort wo sie ist, schicke ich sie halt weg.

    Klar muss sie sich benehmen können wenn wir mit ihr unterwegs sind, sie kennt auch das Kommando "Decke", macht sie auch, das ist aber zeitlich begrenzt.

    Macht sie sich im Bett zu breit, verschieb ich sie (oder mach mich halt kleiner:shushing_face:)

    Es gibt sicher Hundetypen die mehr Führung brauchen als andere, aber auch die sollen nicht ständig gegängelt werden und auch Hund sein dürfen.

    Ich lasse mir auch keine Kommandos aufdrängen die ich im Alltag nicht brauche, wir haben uns überlegt was sie können soll und was wir nicht möchten (beim Tisch betteln zB.), das haben wir geübt und setzen wir durch.

    Platz z.B. kennt sie nicht - brauche ich halt nicht.

  • Mir tun die Hunde dieser "Trainerin" sowas von leid.

    Aussie-Dobermann Mix. Wunderschöner Hund und sicher nicht einfach. Aber der macht keinen Schritt ohne vorher ein „Go“ zu bekommen. Das wirkt als Anfänger erstmal beeindruckend ehrlich gesagt. Jetzt finde ich das überhaupt nicht mehr erstrebenswert.

    Wie viele Hunde hatte denn die Trainerin schon?


    Ich habe es nämlich auch schon erlebt, dass Trainer davon ausgegangen sind, alle Hunde wären wie ihre, und wenn bei ihren das Training gefruchtet hat, dann muss es dann auch bei anderen so sein. Als wären alle Mensch-Hunde-Teams der Welt gleich :zany_face:

    Zwei Trainerinnen die ich kenne hatten immer Gebrauchshunde und entsprechend zackig waren die im Umgang drauf. Die Hunde der einen Trainerin waren auch ein bisschen daneben, so dass das durchaus angebracht war, die kurz zu halten, auch in übertragenem Sinn. Mein Hund mochte den ruppigen Ungang dort eher nicht und ich hab dann zwar mein Ding gemacht, war dann aber auch der "bunte Hund" unter den ziemlich kleinlauten Haltern in der Trainingsgruppe. Vor der Trainerin hatte irgendwie jeder Angst, aber sie hatte halt auch Ahnung, also hab ich mir rausgepickt, was für uns gepasst hat... dafür sind wir auch zwei mal derbe aneinander gerasselt, als es um das Wohl meines Hundes ging :smiling_face_with_halo:

    Letztlich muss man schauen was für einen selber passt. Ich möchte keinen meidigen Hund ohne Feuer und eigenen Charakter. Dafür wird mein Hund leider vermutlich erst in hohem Alter ableinbar sein, weil es ihm bei Wildsichtung die Sicherungen raushaut. Ich kenne auch einen Hundemenschen, der nach Cesar Milan erzieht, und dem seine Hunde gehen keinen Schritt ohne Erlaubnis. Laufen dann aber auch mit gesenktem Kopf und abgeklappten Öhrchen hinterher, weil vorlaufen dürfen die nicht. Jeder wie er mag, es hat halt alles zwei Seiten. Für mich wäre das nichts.

  • Noch eine Stimme für Trainerwechsel.

    Ich hab das leider auch ähnlich erlebt wie ihr. Und das ging definitiv zu Lasten der Beziehung zwischen Mensch und Hund. Darf dieser Hund laut Trainerin auch mal Hund sein? Nicht immer nur gedeckelt und unter Kommando gestellt?

    Und aus eigener Erfahrung - lass deinen Hund anschließend mal beim Chiro vorstellig werden. In der aktuellen Entwicklungsphase kann übermäßiges laufen auf einer Seite mit Blick zu dir zu einseitiger Muskelbildung führen und die Muskeln auf der anderen Seite verkürzen sich gern. Dazu noch vermutlich viel im Geschirr laufen, was durch die Wachstumsphasen möglicherweise nicht immer ideal sitzt.

  • Aussie-Dobermann Mix. Wunderschöner Hund und sicher nicht einfach. Aber der macht keinen Schritt ohne vorher ein „Go“ zu bekommen. Das wirkt als Anfänger erstmal beeindruckend ehrlich gesagt. Jetzt finde ich das überhaupt nicht mehr erstrebenswert.

    Wie viele Hunde hatte denn die Trainerin schon?


    Ich habe es nämlich auch schon erlebt, dass Trainer davon ausgegangen sind, alle Hunde wären wie ihre, und wenn bei ihren das Training gefruchtet hat, dann muss es dann auch bei anderen so sein. Als wären alle Mensch-Hunde-Teams der Welt gleich :zany_face:

    Ich denke das ist ihr erster eigener Hund. Sie ist noch recht jung, scheint aber mit Ridgebacks aufgewachsen zu sein.


    Sie redet eben immer davon starke Grenzen zu setzen, damit der Hund nicht auf die Idee kommt die Führung zu übernehmen. Klar, verstehe ich. Aber ich habe wirklich nicht den Eindruck als wäre mein Hund einer der mich den ganzen Tag hinterfragt. Der läuft mit und wenn er mal was falsches macht bekommt er das schon mit.

  • Die Grenzen die man setzen muss, richten sie nach dem Hund und danach was ihr im Alltag braucht/wollt, nicht nach der Trainerin.

    Wenn ich bei meiner starke Grenzen setze, traut sie sich nicht mehr atmen. Die wenigsten Hunde wollen die Führung übernehmen und wenn sie es versuchen kann man immer noch reagieren.

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