Erfahrungen mit Akitas

  • Nein. Wenn ich die Erzählungen meiner Bekannten so höre… nein

    Natürlich ist das noch ein Hund. Ich verstehe die Debatte gar nicht.

    Ich bin mit mehreren Katzen aufgewachsen und die waren allesamt sehr empfindlich auf menschliche Stimmungen, schmusig und friedfertig, wenn ihnen was komisch vorkam, sind sie geflohen. Klingt jetzt nicht nach dem, was ich von Akitas kenne. Klar gibt es auch andere Katzen, aber das "Hund XY ist wie eine Katze" finde ich auch immer einen unglücklcihen Vergleich - ich würde sagen, es gibt harmoniebedürftige und kooperative Katzen und Hunde - und jeweils auch andere.

    Natürlich sind sie Hunde xD Aber eben nicht “nur ein Hund!!”

    Zurimor und klar kann man solche Hunde erziehen… aber halt schwer wenn den Hund halt nichts interessiert, weder Futter, noch Spielzeug, noch Sozialkontakt. Und dessen muss man sich halt bewusst sein :ka:

  • Zurimor und klar kann man solche Hunde erziehen… aber halt schwer wenn den Hund halt nichts interessiert, weder Futter, noch Spielzeug, noch Sozialkontakt. Und dessen muss man sich halt bewusst sein :ka:

    Ich fand das nun nicht wirklich schwer, man muß sich mehr auf den Hund einlassen und eine gute Beziehung aufbauen, aber mir gefällt das viel besser als ich gebe Kommandos und Hund macht einfach was er soll. Für einen eigenständigen Hund muß es halt Sinn ergeben, wenn man was von ihm will. Wie kommst du darauf, daß den Hund weder Futter noch Spielzeug noch Sozialkontakt interessiert, woher hast du diesen Unsinn?

  • Zurimor Weils bei dem Akita, den ich kenne, nunmal so ist? :ka: Es geht hier doch um Erfahrungen. Und der is nunmal nich Futtermotiviert, spielt nich gerne und soziale Belohnungen interessieren den draussen nur bedingt.

    Und ich weiss wie eigenständige Rassen ticken, hab selber eine. Sicher nich vergleichbar mit nem Akita aber mit stumpfen Gehorsam brauchst denen auch nicht kommen (den meisten :pfeif:) aber darum gehts hier ja nicht. Sondern um Akita’s…

  • Bei eigenständigen Hunde läuft das meiste über Beziehung, es ist viel mehr auf Augenhöhe. Der Hund macht halt nicht "automatisch" was man gern hätte,

    Den Hund, der automatisch macht was man möchte, würde ich gerne mal kennenlernen.. Das wird ja gerne mal als "langweilig" gesehen, man möchte keinen "Kadavergehorsam" und so. Als ob Hunde, die gerne zusammenarbeiten, keinen eigenen Willen mehr hätten.

    Das klingt alles immer so wildromantisch mit den eigenständigen Hunden. Klar, wenn man das mag und so will, steht ja jedem frei - aber bei Unverträglichkeit, starkem Jagdtrieb und der Größe bedeutet es dann doch potentiell eine Gefahr für andere, eine große Einschränkung für den Halter und auch kein schönes Leben für den Hund.

  • @ThorsH93

    Ich persönlich würde an deiner Stelle erstmal genau abklären, wieso der Hund abgegeben wurde. Was genau "nicht gerecht werden" bedeutet. Da ist so unglaublich viel Spielraum für Interpretation und würde mir gerade bei einem solchen Hund nicht reichen als Antwort.

  • Gibt es das tatsächlich - einen Hund, bei dem sich genetisch vorprogrammiert trotz sorgfältiger, kundiger Sozialisierung ein genetisch programmierter Schalter umlegt, der den Hund dann generell unverträglich sein lässt wenn er erwachsen ist?

    Ja.

    Ich würde es nicht als "Schalter" bezeichnen. Das Territorialverhalten bildet sich mit der Reifung voll aus, und Hunde, die stark territorial veranlagt sind, werden das dann auch zeigen. Man kann sicherlich auf das Verhalten erzieherisch einwirken, aber weg sozialisieren kann man das nicht.

    Gerade vor ein paar Tagen habe ich mich mit Akita-Haltern unterhalten. Die hatten die (8jährige) Hündin bei einem Fest dabei, wo einige Menschen und andere Hunde waren. Der Hund war ruhig. Im Gespräch haben sie erzählt, dass das mit der Hündin innerhalb ihrer vertrauten Gassistrecken völlig anders aussieht, da dulde sie keine anderen Hunde und sie müssten sehr gut aufpassen.

  • Das wird ja gerne mal als "langweilig" gesehen, man möchte keinen "Kadavergehorsam" und so. Als ob Hunde, die gerne zusammenarbeiten, keinen eigenen Willen mehr hätten.

    Danke, da steckt auch bei Rassen mit hoher Trainierbarkeit sehr viel Arbeit, es wird immer so getan, als würde man das Geschenk bekommen.

    Und selbst bei den Rassen kriegen es genug nicht hin, obwohl diese eigentlich züchterisch sehr gut in unsere heutige Welt passen.

    Warum man dann einen Akita in einer Wohnung braucht erschließt sich mir null, da braucht man auch nicht mit Erziehung kommen. Erziehung ist kein Allheilmittel, in erster Linie sollte man einen Hunde danach aussuchen, dass er vom Setting her ins eigene Leben passt.

  • Zurimor Weils bei dem Akita, den ich kenne, nunmal so ist? :ka: Es geht hier doch um Erfahrungen. Und der is nunmal nich Futtermotiviert, spielt nich gerne und soziale Belohnungen interessieren den draussen nur bedingt.

    Vielleicht paßt die Beziehung nicht und der Hund denkt sich "Dich brauch ich eh nicht."? Fände ich die naheliegendere und wahrscheinlichere Erklärung. Daß eigenständige Hunde nichts interessiert, ist auf jedem Fall Quatsch.

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