Hund springt Menschen an
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Huhu,
mir fällt jetzt kein besserer Titel ein ... Und es geht nicht um meine Hündin Ida, sondern um eine Gassibekanntschaft.
Vor knapp 1,5 Jahren hat Ida einen Appenzellersennenhund Welpen kennengelernt. Sie war damals die erste Hundebegegnung des kleinen Rüden. Er hat seither einen Narren an Ida gefressen und man hat sich sporadisch mal zufällig getroffen und die beiden haben zusammen gespielt. Irgendwann, da war der Rüde bestimmt schon fast ein Jahr alt, hat er bei so einer Begegnung mal nach mir geschnappt, hat meine Hand aber nicht erwischt. Die Hundehalter, ein älteres Ehepaar, meinten daraufhin, der Rüde hätte schon öfter mal nach Menschen geschnappt, und Fremde dürften ihn nicht streicheln. Trotzdem lief der Hund zu der Zeit noch ohne Leine herum.
Wir haben uns lange Zeit nicht mehr gesehen, die Leute waren wohl in einem anderen Gassigebiet unterwegs. Neuerdings sieht man sich aber wieder mehrmals täglich von weitem, der Hund ist dabei immer angeleint.
Heute nun sind wir direkt aufeinander getroffen, die beiden Hunde haben.ein bisschen an der Leine gescunuppert und gespielt. Ich habe Ida nicht abgeleint, weil derzeit viel Wild und Hasen unterwegs sind. Ich habe mich mit den Leuten ein bisschen unterhalten und hatte wiederholt das Gefühl, der Rüde fixiert mich. Ich habe mich dann weggedreht und weggeschaut, also beschwichtigt, weil ich dem Hund irgendwie nicht traue. Als er zuletzt fixiert hatte, bin ich normal weitergelaufen, als das Tier mich mit solcher Wucht von der Seite angesprungen hat, dass ich zu Boden fiel und mit zwei Schuerfwunden zugezogen habe.
Ich habe zu dem Ehepaar gesagt: "jetzt hat er mich attackiert!" Diese haben das sofort abgewiegelt , nein, sowas würde er nicht tun, er habe mit Ida spielen wollen und dann aus Versehen mich erwischt, weil ich weitergelaufen sei.
Wie schätzt ihr das ein? Ida lief an der Leine gut zwei Meter vor mir. Kann der andere Hund sich so vertan haben? Mein Gefühl ist nein, so doof sind Hunde doch nicht, oder? Mein Gefühl war, dass der junge Rüde (er ist jetzt 19 Monate) ganz gezielt auf mich los ist. Zum Glück war er an der Leine, wer weiß, wie das sonst ausgegangen wäre.
Haltet ihr einen Hund, der sich so verhält, für gefährlich? Oder kann das eine ruepelige Spielaufforderung gewesen sein?
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Hallo,
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kannst ja mal schnell VOX einschalten. Da wird gerade ein rüpeliger Appenzeller gezeigt. Die sind schon sehr körperlich.
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Nein der Hund vertut sich nicht und dieses Verhalten ist gefährlich.
Ich würde die Leute großräumig meiden , das klingt leider mal wieder nicht nach sachlicher Sicht auf den eigenen Hund und sein Verhalten. Grade bei dieser Rasse / dem Typ Hund sind solche Halter das Grauen.
Und vermutlich würde ich da sogar das OA einschalten und die Schürfwunden dokumentieren beim Arzt.
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kannst ja mal schnell VOX einschalten. Da wird gerade ein rüpeliger Appenzeller gezeigt. Die sind schon sehr körperlich.
Das ist ein Entlebucher Sennenhund. Appenzeller Sennenhunde sind im Normalfall nicht ganz so rüpelig, aber auch nicht ohne. Nicht umsonst hat der Appenzeller den Ruf hinterfotzig zu sein.
Aber, der Hund hat sich definitiv nicht verschätzt. Nicht um zwei Meter und schon gar nicht nach vorherigem Fixieren. Auf jeden Fall würde ich einen grossen Bogen um den Hund machen. Ob ich das melden würde, weiss ich nicht
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kannst ja mal schnell VOX einschalten. Da wird gerade ein rüpeliger Appenzeller gezeigt. Die sind schon sehr körperlich.
Da musste ich auch direkt dran denken. Auch wenn das ein Entlebucher war, passt das schon auch sehr zum Appenzeller.
Zu dem versehentlich dich erwischt, als er mit deinem Hund spielen wollte, zitiere ich gerne den Hundetrainer aus ohne.g. Sendung. "Der rennt rum und rempelt dich an, da ist gar nichts versehentlich, vor die Bäume ist er ja auch noch nie versehentlich gerannt."
Ich würde auch sagen, das Ehepaar unterschätzt ganz gewaltig das Potential von dem Hund. Appenzeller sind nunmal darauf gezüchtet den Hof selbstständig zu bewachten und Kühe zu treiben. Und letztere auch schonmal durch anrempeln und Zwicken in die Beine. Bei dem Grössenunterschied darf der Hund da nicht zimperlich sein.
Ich würde also auch einen Bogen machen und hoffen, dass das mit dem Hund gut geht.
Hab schon einem Appenzeller gesehen, der vor lauter Frust auch gern mal auf das andere Ende der Leine los ist, wenn er nicht durfte, wie er wollte.
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Danke für eure Einschätzung.
Welche Intention hatte der Hund wohl beim Anspringen ? War es ein Angriff, also hätte er gebissen, wenn der Hundehalter ihn nicht an der Leine zurückgezogen hätte? War es eine Machtdemonstration? Eine Übersprungshandlung? Oder ist er einfach nur völlig unerzogen?
Hätte das ein kleiner Hund gemacht, hätte man sich gar nichts dabei gedacht. Bei so einem wuchtigen Kerl erschreckt man sich aber doch ganz schön.
Klar mache ich zukünftig einen großen Bogen um Hund und Halter. Normalerweise laufen wir fast immer mit unserem 56kg-Nachbarsrueden spazieren, da traut sich besagter Hund nicht an uns ran. Heute waren wir ausnahmsweise alleine unterwegs.
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das war wohl überlegt und ganz gezielt, er hat dich ja laut deinem Text ziemlich intensiv fixiert.
Was seine Intension war - kann man nur raten. Das können 100 Gründe sein. Kann mit deinem Hund, deiner Person, dem Ort, der Konstellation, der Situation, den eigenen Besitzern etc zu tun haben.
Grossen Bogen machen in Zukunft. Die kleinen Sennenhunde sind teilweise echte Stinkstiefel, wenn sie nicht ordentlich geführt werden. Egal ob Entlebucher oder Appenzeller.
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Welche Intention hatte der Hund wohl beim Anspringen ?
Soweit ich Appenzeller und vor allem Appenzellermixe kenne, das sind hier in der Gegend viele, wollte er dich eher 'disziplinieren'.
Er hat dich fixiert und du hast dich, in seinen Augen, nicht so benommen, wie er es wollte.
Du bist weggegangen, hast dich also von der Gruppe, Herde getrennt.
Wieder, ohne den Hund zu kennen, glaube ich nicht an eine ernsthafte Schädigungsabsicht.
Was das Verhalten nicht rechtfertigt. Vor allem nich das der HH. Ich würde ihn in der Nähe von Menschen anleinen. Sonst eher frei
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Appenzeller ohne Führung/Erziehung sind die Pest, leider
. Eigentlich lechzen sie danach ihren Besitzern zu gefallen und mit ihnen zu arbeiten, da blühen sie auf. Sie brauchen klare Regeln und einen Halter, der sich gerne mit ihnen beschäftigt und ihnen was zu tun gibt.
Haben die Besitzer aber kein Interesse an sowas und lassen den Hund auf sich allein gestellt, werden sie blöd bis hin zu gefährlich, weil unberechenbar.
Wenn die Besitzer nicht aufwachen und komplett ihre Art der Haltung überdenken, sehe ich schwarz. Auch hier wieder leider. Im Grunde sind es tolle , einfach zu erziehende Hunde, allerdings mit ordentlich Pfeffer im Hintern. Die brauchen Bewegung und Beschäftigung und vor allem einen Halter, auf den sie sich verlassen können. Schade, gerade in dem Alter, in dem er jetzt ist
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Der hat Dich vermutlich gemaßregelt. Noch ist er nicht erwachsen, da kommen dann mit hoher Wahrscheinlichkeit bald noch die Zähne dazu. Ich würde dem Hund zukünftig fern bleiben.
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